S: Schlafsack(-Kombination) für Nepal/Nord-Indien/Europa Reise, Dez. bis März

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  • platane
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    • 29.03.2015
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    • Meine Reisen

    S: Schlafsack(-Kombination) für Nepal/Nord-Indien/Europa Reise, Dez. bis März

    Hallo Zusammen,

    dies ist mein erster aktiver Beitrag in diesem Forum. Ich habe hier in der Vergangenheit viel gesucht & mit-gelesen. Für meine nächste Reise benötige ich definitiv einen neuen Schlafsack, jedoch bin ich mit unschlüssig wie ich die angestrebte "Problemstellung" angehen soll...

    Kurz zu mir: Meine Eltern kann man neu-deutsch wohl als Globetrotter bezeichnen. Bin dadurch immer schon viel herumgekommen. Seit dem 8. Lebensjahr bei den Pfadfindern, danach auch noch oft "outdoors" unterwegs (Fahrt bzw. Trekking, Bergsteigen, Klettern, Backpacken), ich denke Viele von Euch kennen das... Habe also schon die Eine oder Andere Nacht in einem Schlafsack verbracht.

    Zur Reise: Startet im Dezember in Nepal, dann evtl. Nord-Indien von dort aus weiter Richtung Europa, genauere Route / Eckdaten sind noch nicht festgelegt. Soll auch nicht Inhalt dieses Themas sein.

    -------
    Zum Fragebogen:
    Vorabfrage 1: Komfort- oder risikobereite Leichtgewichtstrekker? Zwischen Typ A und Typ B, ich kann auch mal ein paar Tage "die Arschbacken zusammenkneifen". Bin aber auch nicht der Typ, der mit zu dünnen Schalfsack loszieht nur um ein paar Gramm einzusparen.

    Vorabfrage 2: bisherige Schlafsäcke?
    Aktuell benutze ich einen Mountain Equipment Firewalker II [XL, 900g Polarloft-Füllung, 1.5kg gesamtgewicht, Herstellerangabe: Komfort 0deg, Extrem -15deg] und war mit diesem 3JZ-Schlafsack bisher recht zufrieden. Beispiele: 2012 in den Anden auf ca. 4000m im Haus mit zusätzlicher Decke nicht nennenswert gefroren. Vor drei Wochen bei schlecht-Wetter auf 2200m in den Alpen biwakiert (mit Tarp), mit zusätzlicher Merino-Unterwäsche überaschender-Weise sogar muggelich warm.

    Wie groß bist Du? Was wiegst Du?
    Männlich, 195cm/85Kg, schlank aber kräftig. Ich benötige grundsätzlich die lange Ausführung!

    Persönliches Kälteempfinden im Vergleich zu anderen: a) Ich friere relativ schnell, b) "normal", c) Mir ist meist eher zu warm als zu kalt.
    Ich schätze es als eher normal ein.

    a) Bauch-, b) Rücken- oder c) Seitenschläfer
    Rücken und Seite. Notfalls nur Rücken.

    Hast Du aus eigener Erfahrung einen a) eher ruhigen oder b) eher unruhigen Schlaf?
    Eher ruhig, statisch.

    Bevorzugst Du einen a) eng oder b) geräumig geschnittenen Schlafsack?
    lieber nicht zuuuu eng, muss aber keine zusätzliche stretch-Zone aufweisen.

    Reißverschluss lieber a) links oder b) rechts?
    Zunächst unwichtig. Mein ME Firewalker öffnet rechts.

    Welche Schlafunterlage benutzt Du i.d.R.?
    Ausschliesslich Schaumstoff, ich plane zum Beispiel demnächst eine RidgeRest anzuschaffen.

    Wo/Wobei (in welcher Region, Höhe, Aktivität... bitte möglichst präzise) soll der Schlafsack zum Einsatz kommen?
    Siehe oben. Die Schwierigkeit hier ist, dass ich in Nepal/Indien definitiv einen Winter-tauglichen Schalfsack benötige (ich schätze die notwendige Komforttemperatur auf mindestens -10...-15deg). Und in Richtung Europa würde eigentlich eine einfacher 3-Jahreszeiten Schalfsack ausreichen. In Nepal wird auch getrekkt, aber natürlich nur in Verbindung mit Teahouses/Lodges/befestigten Bauten. Ich möchte den Schalfsack (oder die Schalfsack-Kombination) auch in Europa beim Winter-Zelten einsetzen.

    Wann (Jahreszeit, besser: genaue Monatsangaben "von... bis...") soll der Schlafsack überwiegend zum Einsatz kommen?
    Siehe oben. Genaueres kann ich derzeit nicht angeben.

    Mit welchen Temperaturen rechnest Du?
    Ich schätze die notwendige Komforttemperatur auf mindestens -10...-15deg, weitere Meinungen bzw. Erfahrungswerte sind willkommen.

    Soll der Schlafsack a) generell nur im Zelt, b) auch mal unterm Tarp oder c) auch mal beim Biwak eingesetzt werden?
    Alles möglich, wie zuvor beschrieben werde ich in Nepal nicht Zelten. Deutsches Winter-Zelten bzw. Biwakieren könnte schon mal vorkommen.

    Mit wie vielen Personen wirst Du voraussichtlich in der Regel im Zelt übernachten? Andres gefragt: Überwiegend Solotouren oder Mehrpersonen-Touren?
    Mit Partnerin, mehreren Mitstreitern und solo denkbar.

    Wie lange werden Deine Touren durchschnittlich/maximal voraussichtlich sein?
    Ich werde mich vermutlich 1-2 Monate in den kalten Regionen aufhalten.

    Hast Du einen (wasserdichten und ev. "atmungsaktiven") Biwaksack?
    Noch nicht. Sollte ich?

    Wenn der Schlafsack im Rucksack transportiert werden soll: Welchen Rucksack hast Du? Volumen?
    75 liter

    Gibt es ein Gewichtslimit? Wenn ja: Was sollte der Schlafsack wiegen? Packvolumen?
    Möglichst leicht natürlich . Im Ernst: Ich bin kompromissbereit was Gewicht und Packmass betrifft. Allerdings muss ich darauf achten, dass das Gesamt-Packmass nicht zu riesig wird. Ruck-Space ist kostbar!

    Wie viel Geld bist Du bereit auszugeben?
    Hängt von vielen Faktoren ab, ich veranschlage zunächst maximal 400,- E.

    Hast Du Dich bereits näher mit dem Ausrüstungsgegenstand "Schlafsack" auseinandergesetzt oder Dich beraten lassen? Wenn ja: Wie/Wo?
    Siehe Einleitung. Nein, beraten >lassen< habe ich mich noch nicht. Daher die Anfrage.

    Soll der Schlafsack eine Anschaffung für eine einmalige große Tour sein, oder beabsichtigst Du ihn über die nächsten Jahre regelmäßig zu verwenden?
    Ich betrachte den Schlafsack als längerfristige Anschaffung.
    -------

    Meine bisherigen Überlegungen:

    Alternative 1: die flexible, schwere Lösung
    Als Ergänzung zum Firewalker II besorge ich mir einen leichteren Daunen-Schlafsack. Diesen würde ich als Inlet verwenden. In den wärmeren Regionen könnte ich dann wahlweise den Kufa oder Daune verwenden. Ein Seiden-Inlet ist vorhanden. Hier ist als klarer Vorteil zu sehen, dass der leichte Daunen-Schalfsack auch für zukünftige Frühjahr/Sommer-Touren den schweren Kunstfaser-Schlafsack ablösen könnte.

    Hier könnte ich mir einen Cumulus LiteLine300L, oder Exped Lite 300L vorstellen

    Alternative 2: Einen soliden Winter-Daunen-Schlafsack
    Preislich kaum Unterschied zu einem leichten Daunen-Schalfsack, und etwas leichter als Alternative #1.

    Hier z.B. den Exped Waterbloc 1000L oder 1200L.

    Problem: Was mach ich in den wärmeren Gebieten?
    Hierbei sollte allerdings beachtet werden, dass auch in Europa Winterliche Temperaturen (in den höheren Gefilden) zu erwarten sind.

    Wie ihr vielleicht merkt, bin ich noch etwas unschlüssig und freue mich über Eure Anregungen und Erfahrungen!!

    Danke
    platane
    Zuletzt geändert von platane; 11.10.2015, 23:31.

  • Marhabal
    Erfahren
    • 08.06.2013
    • 498
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: S: Schlafsack(-Kombination) für Nepal/Nord-Indien/Europa Reise, Dez. bis Mär

    Moin!

    Du hast ja extrem ausführlich den Fragebogen ausgefüllt, daher schon fast dreist von mir, wenn ich trotzdem Nachfragen habe:

    1. Hast Du eine Kombi schon mal ausprobiert?
    Ich selbst liebe das, aber ich kenne viel mehr Leute, die damit nicht klar kommen. Man muss bei Kombis von zwei relativ leichten Versionen von Schlafsäcken bedenken, dass denen bestimmte "Winterfeatures" fehlen, die manche schlicht lieben.. Du hast dann z.B. zwei Kaputzen, die beide nicht wirklich gut sind und i.d.R. auch keinen sinnvollen Wärmekragen haben. Ich komme auf ganz ohne Kragen klar, weil ich auch beim Schlafen Rollis trage und schlicht den Sack eng zuziehe, auch trage ich gerne auch beim Schlafen eine Mütze (kann also auf eine gute Kaputze etwas besser verzichten.) Dazu kommen Sachen wie zwei Reißverschlüsse usw., dass ist einfach umständlicher. Dafür hast aber oft die richtige Lösung. Ich habe in den USA mit so einer Kombi von -8° bis +20° immer den richtigen Schlafsack aus meiner Sicht gehabt, während meine Frau nach der ersten Frostnacht genervt den ersten Outdoorladen angesteuert hat uns sich einen Versalite gekauft hat...

    2. Passt Dir Dein aktueller Schlafsack gut?
    Wenn ja, dann kannst die preiswerte Idee mit Zukauf eines dünnen Daunensacks wahrscheinlich schon mal beerdigen... Innen drin würde der keinen Loft entwickeln, also nix bringen. Und außen drum ist die Daune nun auch nicht gerade am am idealen Platz aus meiner Sicht. Zumindest nicht, wenn es - wie bei meinen Touren - auch bei Kälte draußen rum durchaus feucht sein kann (Kondenswasser usw. lassen grüßen).

    Falls Du aber mit eher trockenen Bedingungen rechnest, wäre als zusätzlicher Puffer vielleicht sogar ein Quiltverschnitt sinnvoll. Ich habe mir aktuell so was hier gegönnt. Super gerade so als Zwischenlösung (im Haus als Decke, beim Stopp zum Umwickeln, im Zelt als Wärmezusatz...) Funktioniert aber natürlich im Winter draußen nur sinnvoll zusammen mit einem Schlafsack und sehr guter Unterlage. Im Sommer kann ich mir das Ding aber auch gut als sololösung vorstellen, wenngleich ich da immer eher zu einem leichten "normalen" Schlafsackgreifen würde.

    Gruß Marhabal

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    • berlinbyebye
      Fuchs
      • 30.05.2009
      • 1197
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: S: Schlafsack(-Kombination) für Nepal/Nord-Indien/Europa Reise, Dez. bis Mär

      Zitat von Marhabal Beitrag anzeigen
      2. Passt Dir Dein aktueller Schlafsack gut?
      Wenn ja, dann kannst die preiswerte Idee mit Zukauf eines dünnen Daunensacks wahrscheinlich schon mal beerdigen... Innen drin würde der keinen Loft entwickeln, also nix bringen.
      Sehe ich auch so.
      Du könntest dir aber einen exped comfort 400 XL als Außenhülle zulegen, gerade im Werkstattshop für 185 EUR zu haben.

      Der 700er lite in L (für innen) kommt vielleicht auch wieder...

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      • platane
        Gerne im Forum
        • 29.03.2015
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        #4
        AW: S: Schlafsack(-Kombination) für Nepal/Nord-Indien/Europa Reise, Dez. bis Mär

        Vielen Dank für Eure Meinungen! Das hilft mir schon mal etwas weiter.

        Ich hab eine ganze Weile überlegt und tendiere im Moment stark zu Alternative 2, dem "richtigen" Winterschlafsack. So bin ich in den kalten Gefilden gut aufgestellt. In wärmeren Gebieten dann der Winterschlafsack als Decke, oder ich muss mir unterwegs noch was ganz dünnes organisieren (billiger Sack, einfache Decke etc.).

        Nachteil/Konsequenz: Irgendwann (nicht für diese Reise, eher Zukunft) muss ich mir dann wohl doch noch einen Sommer-Daunenschlafsack als Alternative zum Firewalker II gönnen. Das wäre wohl die kompromisslose Lösung.

        Im Moment tendiere ich zum Waterbloc1000L aus dem Werkstattshop. Einwände?

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        • Marhabal
          Erfahren
          • 08.06.2013
          • 498
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: S: Schlafsack(-Kombination) für Nepal/Nord-Indien/Europa Reise, Dez. bis Mär

          hmmm, warum den den Waterbloc? Du wolltest doch nicht draußen biwakieren, oder hatte ich was falsch verstanden? Außerdem wirst im Hochgebirge eh einen Biwaksack dabeihaben, da finde ich den Waterbloc unsinnig. Ist nur schwerer (280g) und hat gerade mal ein mickeriges Grad mehr im Comfortbereich als der erheblich günstigere (-85,-- EUR) Lite 900.

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          • platane
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            • 29.03.2015
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            #6
            AW: S: Schlafsack(-Kombination) für Nepal/Nord-Indien/Europa Reise, Dez. bis Mär

            Im Moment besteht ja kein Grund zur Eile... werde nochmal gründlich überlegen. Vielen Dank für den Input!

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            • platane
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              • 29.03.2015
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              #7
              AW: S: Schlafsack(-Kombination) für Nepal/Nord-Indien/Europa Reise, Dez. bis Mär

              Um das Ganze mal ab zuschließen: nachdem noch nicht ganz klar ist, ob wir in Nepal nicht doch die eine oder andere Nacht im Zelt/Biwak verbringen hab ich mich schlussendlich doch für den Waterblock von Exped entschieden. Hoffentlich eine Investition für die Zukunft :-)

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              • platane
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                • 29.03.2015
                • 69
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                #8
                AW: S: Schlafsack(-Kombination) für Nepal/Nord-Indien/Europa Reise, Dez. bis Mär

                Last update: Bin wieder zurück in Deutschland.

                Fazit nach 3 Monatiger Benutzung: Grundsätzlich guter Schlafsack. Der "Verschluss" vom Wärmekragen ist wirklich das Allerletzte (was hat sich Exped denn nur bei dem halben quadrat-millimeter Klettverschluss gedacht??) und für künftige Wintertouren könnten es schon noch ein paar Gramm Daunen mehr sein (mit Zelt, für Teahous-Trek würde ich nen dünneren Sack mitnehmen). Der 1400er wäre vllt. besser gewesen... naja, irgendwo muss man ja mal anfangen und eigene Erfahrungen sammeln ;)
                Zuletzt geändert von platane; 02.04.2016, 11:32.

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                • Schmusebaerchen
                  Alter Hase
                  • 05.07.2011
                  • 3388
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: S: Schlafsack(-Kombination) für Nepal/Nord-Indien/Europa Reise, Dez. bis Mär

                  Schön, dass es eine Rückmeldung gibt. Macht nicht jeder

                  Die paar Gramm Daunen mehr kannst du jetzt mit dem zweiten ("Sommer") Schlafsack erreichen. Nimm Pi mal Daumen 1/3 bis 1/2 der Daunenmenge des jetzigen. Das reicht in der Regel für alle nicht extremen Temperaturen. Ich würde dafür einen Quilt empfehlen, weil die meisten Nachteile des Quilts(Unten offen, kein Wärmekragen, keine Kapuze) für den Winter bereits durch den Schlafsack abgedeckt sind und im Sommer eh unnötig.
                  Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                  UGP-Mitglied Index 860

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                  • platane
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                    • 29.03.2015
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                    #10
                    AW: S: Schlafsack(-Kombination) für Nepal/Nord-Indien/Europa Reise, Dez. bis Mär

                    Der Schlafsack wird diesen Sommer erst mal durch einen leichten Daunenschlafsack ergänzt. Dann muss ich mein Kufa-Monster nicht immer mit mir rumschleppen. Den Sommerschlafsack könnte ich natürlich auch in Kombination mit dem Exped nutzen.

                    Eine andere Idee ist, den Exped vor der nächsten "richtigen" Wintertour mit etwas Overfill versehen zu lassen. Natürlich kann dann nicht plötzlich 1/3 mehr Daune drin sein, aber vllt. so 100-200g?? Kein Plan

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