Wieder mal: Leichtschlafsack. Diesmal Priorität: Packmass

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  • Pararobi
    Anfänger im Forum
    • 23.08.2005
    • 20

    • Meine Reisen

    Wieder mal: Leichtschlafsack. Diesmal Priorität: Packmass

    Hallo zusammen,

    nun stöbere ich schon einige Zeit in diesem sehr informativen Forum, aber leider habe ich immer noch nicht den richtgen Schlafsacktipp für mich gefunden. Vielleicht bin ich aber auch nur zu blöd zum Suchen Ich bin neu hier und auch noch relativ unerfahren im Trekking-Bereich.

    Ich bin auf der Suche nach einem Leichtschlafsack mit kleinstem Packmass für Biwakflug-Touren. Zur Erklärung: Ich bin Gleitschirmflieger und möchte die Alpen in Mehrtagesunternehmungen - fliegend und zu Fuß - erkunden. Dabei werden 2-4-Tagestouren im Zeitraum Mai-September bei schönem Wetter die Regel sein, aber der Schlafsack sollte bei unvorhergesehenen Wetteränderungen auch ein überleben bei Temperaturen unter 0 Grad ermöglichen. Natürlich kann man sich im Extremfall zusätzlich auch noch in den Gleitschirm wickeln, aber für das 'normale' Übernachten im Gebirge ist das für mich nix, da der Schirm null atmungsaktiv ist.

    Da ich bei diesen Unternehmungen noch ein bissel mehr als nur den Schlafsack (Verpflegung, Wechsel-Klamotten, Stöcke, Rucksack, Notfallpackerl ...) mit dem Gleitschirmgurtzeug transportieren muss, wirds mit dem Platz im 'Gepäckraum' ganz schön eng. Deshalb ist das Packmass so entscheidend. Daunenschlafsäcke mit Packmass 18x32 cm kommen leider nicht in Frage Damit alleine wäre das Volumen des Gurtzeuges bereits ziemlich ausgeschöpft.

    Meine Anforderungen:
    Temperaturbereich: Komfort bis ca. +5 Grad, Extrem: ca. -5 Grad
    Gewicht: Bis 1,0 kg
    Material: Bin für jeden Tipp dankbar!
    Preis: Bis 200 Euro, wenn nötig auch etwas drüber
    Packmass: So klein wie irgend möglich ;)
    Ich bin 1,70 m groß

    Vielen Dank vorab für Eure Tipps
    Robert

  • derMac
    Freak
    Liebt das Forum
    • 08.12.2004
    • 11888
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ein passender Schlafsack wurde schon besprochen. Dazu besorgst du dir noch einen Kompressionspacksack, damit dürfte es deutlich kleiner werden als mit dem mitgelieferten.

    Grüße
    der Mac

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    • Nicht übertreiben
      Hobbycamper
      Lebt im Forum
      • 20.03.2002
      • 6979
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hmm, eigentlich kommen nur Daunenschlafsäcke in Frage, am besten aus der High-tech-Liga. Da solltest du dann eigentlich auch mit um 600g und einem entsprechend kleinen Packmaß auskommen.

      Alternativ vielleicht das hier

      Andy Kirkpatrick hat irgendwann mal was darüber geschrieben und war so weit ich mich erinner ziemlich angetan, ist aber natürlich speziell.

      Gruß
      Thorben

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      • Eddie
        Erfahren
        • 07.06.2005
        • 292

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von derMac
        Ein passender Schlafsack wurde schon besprochen. Dazu besorgst du dir noch einen Kompressionspacksack, damit dürfte es deutlich kleiner werden als mit dem mitgelieferten.

        Grüße
        der Mac
        Was leider den vorgegebenen Preisrahmen erheblich sprengt mit über 300 Euro.

        Ich selber verwende für meine Biwakflüge den TNF Beeline, leider scheint er ausverkauft zu sein. Ging damals für 99 Euro weg. Vielleicht treibst Du noch Restbestände auf, ist ein sehr leichter SS der bei mir bis zur Nullgradgrenze reicht.

        Das etwas wärmere Modell ist der Hightail, den hab ich bei Ebay manchmal für ca 180 Euro neu gesehen.

        Geb beide mal in die Suchfunktion ein, es gibt auch Photos hier im Forum.

        Hier hab ich etwas über den Beeline geschrieben und auch ein paar andere Modelle in dem Bereich vorgeschlagen, meistens von polnischen Herstellern:

        http://forum.outdoorseiten.net/viewt...er=asc&start=0

        Übrigens:
        Ich bekomme meine gesamte Ausrüstung ausser Verpflegung und Wasser (das habe ich in den Protektor gepackt) in meiner GZ-Tasche unter. Wenn Du weitere Fragen hast frag einfach.

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        • Pararobi
          Anfänger im Forum
          • 23.08.2005
          • 20

          • Meine Reisen

          #5
          Danke erstmal für die Hinweise!

          Zitat von Nicht übertreiben
          Hmm, eigentlich kommen nur Daunenschlafsäcke in Frage
          Zitat von derMac
          Dazu besorgst du dir noch einen Kompressionspacksack ...
          Genau das war scheinbar mein Denkfehler: Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ein Daunenschlafsack doch erheblich unter der Kompression leidet. Wie klein kann man denn sowas halbwegs schadlos komprimieren? Der Hersteller denkt sich doch auch was dabei, wenn er (relativ) große Packsäcke zu den Schlafsäcken mitliefert. Ich sollte dann das gute Stück bei Nichtbenutzung aber schon immer 'dekomprmieren', oder?

          Zitat von Eddie
          Ich selber verwende für meine Biwakflüge den TNF Beeline ... Das etwas wärmere Modell ist der Hightail
          Beide hab ich mir angeguggt. Hier hat mich - wie gesagt - das vom Hersteller angegebene Packmaß noch nicht ganz überzeugt. Aber wenns nun doch kleiner geht...

          Zitat von Eddie
          Ich bekomme meine gesamte Ausrüstung ausser Verpflegung und Wasser (das habe ich in den Protektor gepackt) in meiner GZ-Tasche unter.
          Genau das ist mein Ziel. Was hast Du denn so alles dabei? Biwaksack? Tarp? Was noch?

          Viele Grüße
          Robert

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          • Nicht übertreiben
            Hobbycamper
            Lebt im Forum
            • 20.03.2002
            • 6979
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Du hast recht, im Allgemeinen denken sich die Hersteller was bei der Packsackgröße. Komprimieren schadet einem Schlafsack, egal ob Daune oder Kunstfaser. Nicht umsonst haben Kufas so eine kurze Lebensdauer, wenn man Daune genauso behandeln würde, dann wäre das nichts anderes. Daunen lassen sich aber (bei gleichem Kompressionsgrad) am Kleinesten von allen Füllungen packen, da sie einfach besser isolieren und daher weniger Füllung gebraucht wird.

            Gruss
            Thorben

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            • Eddie
              Erfahren
              • 07.06.2005
              • 292

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Pararobi
              Genau das war scheinbar mein Denkfehler: Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ein Daunenschlafsack doch erheblich unter der Kompression leidet.
              Das habe ich auch gehört.

              Noch viel schlimmer ist es allerdings wenn Du so einen SS auch noch benutzt, stell Dir vor Du liegst mit deinem ganzen Gewicht auf den Daunen.
              Das ist ganz ganz schädlich.

              Also Daunenschlafsäcke lieber nur kaufen und daheim lagern und den Loft bestaunen, auf keinen Fall benutzen.

              Zitat von Pararobi
              Wie klein kann man denn sowas halbwegs schadlos komprimieren? Der Hersteller denkt sich doch auch was dabei, wenn er (relativ) große Packsäcke zu den Schlafsäcken mitliefert. Ich sollte dann das gute Stück bei Nichtbenutzung aber schon immer 'dekomprmieren', oder?
              Das ist für die wochenlange Lagerung daheim auf dem Schrank gedacht.
              Aber zum reisen/wandern musst ihn halt komprimieren. Geht leider nicht anders.

              Zitat von Pararobi
              Beide hab ich mir angeguggt. Hier hat mich - wie gesagt - das vom Hersteller angegebene Packmaß noch nicht ganz überzeugt. Aber wenns nun doch kleiner geht...
              Geht sicherlich noch kleiner, mein Beeline ist aber schon recht klein.

              Zitat von Pararobi
              Genau das ist mein Ziel. Was hast Du denn so alles dabei? Biwaksack? Tarp? Was noch?

              Viele Grüße
              Robert
              Ich habe ein Gurtzeug Supair X-Alps (3 Kg ohne Rettungsschirm mit Carbonsitzbrett)und als Rucksack den Supair Peak (ca 900g, laut Hersteller 85l Volumen und sehr klein Verpackbar)

              Dabei hatte ich Essen und Brennstoff für 5 Tage, ein Zelt (MSR Microzoid, ca 1,2 Kg) eine Nordisk-Leichtluma (ca 400g, genial kleines Packmass). Kocher, Beeline (550g) Minikartusche, 2l Topf, ein Wechselfunktionsshirt, Elektronikschrott (Miniradio,LED-Funzel.MP3Player, Handy usw), ein wasserdichten Overall (zum Fliegen und als Regenschutz) ein Fleecepullover, Handschuhe, Baklava, Zahnbürste, Klopapier,Sonnencreme,Rettungschirm,Landkarte,Vario,Uhr mit Barometer.

              Beeline, Zelt, Luma hatte ich in einen kleinen Zwischenraum gesteckt, wo im GZ normalerweise ein kleiner Schaumstoff ist, den ich rausnahm (Abmessungen ca 15cmx25cmx20cm)
              - Dran siehst Du dass sich der Beeline wirklich sehr klein komprimieren lässt. Sind halt auch keine störenden Teile wie Reissverschlüsse usw. drin.

              Der Rest (Rucksack, Topf, Kocher, Wasserflachen) hat bei mir ins normale Staufach gepasst. Nur das Essen habe ich in den Staudruckprotektor gestopft.

              Wenn ich laufen musste schätze ich das Komplettgewicht mit Essen/Wasser auf ca 30 Kg ein.

              Das nächste mal werde ich versuchen weiter abzuspecken.

              Also:
              Ein Handy was alles kann (Radio/MP3/Internet), Zum Essen Fertiggerichte und weniger (hatte alles frisch dabei), kleineren Topf (genial fürs Gebirge scheint der Exped Jetboil zu sein, denn ich hatte extreme Windprobleme auf den Gipfeln), evt Verzicht auf Zelt und selbsgenähtes Mini-Tarp.

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              • derMac
                Freak
                Liebt das Forum
                • 08.12.2004
                • 11888
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Pararobi
                Zitat von derMac
                Dazu besorgst du dir noch einen Kompressionspacksack ...
                Genau das war scheinbar mein Denkfehler: Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ein Daunenschlafsack doch erheblich unter der Kompression leidet. Wie klein kann man denn sowas halbwegs schadlos komprimieren? Der Hersteller denkt sich doch auch was dabei, wenn er (relativ) große Packsäcke zu den Schlafsäcken mitliefert. Ich sollte dann das gute Stück bei Nichtbenutzung aber schon immer 'dekomprmieren', oder?
                Der Hersteller geht vor allem einen Kompromiss zwischen Gewicht, Herstellungskosten und leichter Packbarkeit ein. Die meisten Daunenschlafsäcke die ich kenne bekommt man kleiner verpackt als in der mitgelieferten Packsäcken. Beim Beeline z.B. sogar deutlich kleiner. Für die meisten Leute ist das aber nicht so wichtig. Wenn es doch wichtig ist, kauft man halt einen anderen Packsack. Dann wird das Verpacken aber aufwändiger. Die Daune freut sich natürlich nicht, aber (trockene!) Daune verträgt (kurzzeitiges!) zusammenpressen deutlich besser als Kufa.

                Sorry, hatte deine Preisgrenze übersehen. Da ist mein Vorschlag natürlich zu teuer. In Preis Leistung ist der aber trotzdem gut. :wink:

                Mac

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                • heinzausmainz
                  Gesperrt
                  Erfahren
                  • 07.04.2005
                  • 222

                  • Meine Reisen

                  #9
                  der mountain equipment helium 250 hat ein winziges packmaß von 13x18 cm, ist auch ganz einfach, den so klein zu bekommen (geschätzt unter 1 min.), also keine umständliche fummelei

                  der schlafsack ist auch sonst gut, fühlt sich angenehm an, wiegt nach herstellerangaben 600g, dreiviertel rv mit doppelzipper zum füße-raushängenlassen

                  hab ihn selbst dauernd in benutzung und bin sehr zufrieden

                  preis: ca. 170-190 eur

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                  • Pararobi
                    Anfänger im Forum
                    • 23.08.2005
                    • 20

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Eddie
                    Noch viel schlimmer ist es allerdings wenn Du so einen SS auch noch benutzt, stell Dir vor Du liegst mit deinem ganzen Gewicht auf den Daunen.
                    Das ist ganz ganz schädlich.

                    Also Daunenschlafsäcke lieber nur kaufen und daheim lagern und den Loft bestaunen, auf keinen Fall benutzen.
                    Jojo,ich habs ja begriffen! :-)
                    Ich werde mir also einen guten, leichten Daunenschlafsack besorgen (Da gibts in diesem Forum wahrlich genug Tipps) und einen passenden Kompressionsbeutel dazu.
                    Damit ist meine Ursprungsfrage dann auch im Wesentlichen beantwortet. Wenn natürlich trotzdem noch jemand den ultimativen Schlafsack für mich kennt: Bitte schreiben! Danke!


                    Zitat von Eddie
                    Ich habe ein Gurtzeug Supair X-Alps (3 Kg ohne Rettungsschirm mit Carbonsitzbrett)und als Rucksack den Supair Peak ... ( ... und weitere nützliche Dinge)
                    OK Nun wirds leider OT, vielleicht sollten wir zu diesem Thema einen neuen Thread öffnen (Admins?)

                    Ich habe ein Leichtgurtzeug mit Bump-Air Protektor (Supair Randonneuse) und Carbon-Sitzbrett, mit dem man schon ein paar Stunden fliegen kann. Einen PRS-Packsack und meinen Gleitschirm. Mit Klamotten, Rettung und Helm komme ich auf 12-13 kg für die reine Flugausrüstung.
                    Das mit dem Essen im Staudruckairbag stelle ich mir bei härteren Landungen lustig vor. Aber natürlich hat so ein Luftkissen enormen Stauraum, den man dafür nutzen kann.

                    Insgesamt scheinen unsere Vorstellungen von einer Biwakflugausrüstung nicht sehr weit auseinander zu gehen, obwohl ich schon hoffe, nicht bei 30 kg Tragegewicht zu enden Ich verzichte z.B. auf einen Flugoverall und nehme nur eine Goretex-Überhose und eine Fahrrad-Winter-Regenjacke zum Fliegen. Funktioniert wunderbar.
                    Bei der Sicherheit will ich keinesfalls sparen. Protektor, Rettungsschirm und Helm müssen mit. Hab zwar die Rettung in den über 15 Jahren, die ich jetzt fliege, noch nie gebraucht, aber da gehe ich keine Kompromisse ein.
                    Auch auf Stöcke werde ich nicht verzichten können. Für meine Knie unabdingbar, wenn ich zu Fuß absteigen muss

                    Ansonsten rechne ich schon damit, dass ich mir - gerade in den Alpen - zwischendurch auch mal in der Zivilisation was zum Essen besorgen kann. Aber natürlich sollte eine gewisse Basisration dabei sein.
                    Elektronik: Multifuktionshandy habe ich schon (auch elektronische topografische Karten lassen sich damit gut ablesen), ansonsten noch GPS-Handy und Minivariometer (Solario).

                    Frage an Eddie: Welche Tour(en) hast Du gemacht? Wie oft konntest Du dabei fliegen?


                    Viele Grüße
                    Robert

                    Kommentar


                    • derMac
                      Freak
                      Liebt das Forum
                      • 08.12.2004
                      • 11888
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von heinzausmainz
                      der mountain equipment helium 250 hat ein winziges packmaß von 13x18 cm, ist auch ganz einfach, den so klein zu bekommen (geschätzt unter 1 min.), also keine umständliche fummelei
                      Könnte auch daran liegen, dass er auch ausgepackt nicht sehr viel mehr Platz braucht. :wink: SCNR
                      Ich denke jedenfalls nicht, das der Helium 250 eine Empfehlung für Temperaturen unter 0 ist. Sieht der Hersteller übrigens auch so.

                      Zitat von Pararobi
                      OK Nun wirds leider OT, vielleicht sollten wir zu diesem Thema einen neuen Thread öffnen (Admins?)
                      Mach doch einfach, der Admin hat sicher kein Problem damit. :wink:

                      Mac

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                      • heinzausmainz
                        Gesperrt
                        Erfahren
                        • 07.04.2005
                        • 222

                        • Meine Reisen

                        #12
                        @dermac:

                        komfort +7, extrem -12 beim helium 250 - kommt eigentlich ganz gut hin

                        außerdem gibts den wohl auch mit etwas mehr füllung

                        wenn man also nicht ne ausgemachte frostbeule ist, dürfte es schon passen

                        so weit ich das verstanden habe, wird ein kleines packmass zum akzeptablen preis gewünscht und nicht unbedingt ein überteuerter loftweltmeister :wink:

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                        • derMac
                          Freak
                          Liebt das Forum
                          • 08.12.2004
                          • 11888
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von heinzausmainz
                          @dermac:

                          komfort +7, extrem -12 beim helium 250 - kommt eigentlich ganz gut hin

                          außerdem gibts den wohl auch mit etwas mehr füllung

                          wenn man also nicht ne ausgemachte frostbeule ist, dürfte es schon passen

                          so weit ich das verstanden habe, wird ein kleines packmass zum akzeptablen preis gewünscht und nicht unbedingt ein überteuerter loftweltmeister :wink:
                          In den bergigeren Regionen der Schweiz werden die nächtlichen Tiefsttemperaturen im Mai und September selten über 6 °C steigen und im Schnitt deutlich darunter liegen. Und für sowas einen Schlafsack wie den Helium 250 vorzuschlagen halte ich für grob fahrlässig. Den Beeline halte ich da gerade noch für akzeptabel, der lässt sich aber nicht mehr so schön leicht auf 13x18 cm bringen obwohl er auch nur 600 g wiegt. Und es geht hier auch nicht darum was man selbst für die untere Temperaturgrenze des Schlafsacks hält sondern was man fremden Leuten, deren Temperaturempfinden man nicht einschätzen kann, guten Gewissens empfiehlt.

                          Mac

                          Kommentar


                          • Eddie
                            Erfahren
                            • 07.06.2005
                            • 292

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von heinzausmainz
                            @dermac:

                            komfort +7, extrem -12 beim helium 250 - kommt eigentlich ganz gut hin

                            außerdem gibts den wohl auch mit etwas mehr füllung

                            wenn man also nicht ne ausgemachte frostbeule ist, dürfte es schon passen

                            so weit ich das verstanden habe, wird ein kleines packmass zum akzeptablen preis gewünscht und nicht unbedingt ein überteuerter loftweltmeister :wink:
                            Ich möchte ME nicht schlecht machen, obwohl weder die Berichte hier im Forum noch die Vorfürmodelle im Shop mich überzeugt haben.

                            Aber wenn ich Robert richtig verstehe:
                            Er möchte zwischen Mai (gute Streckenflugsaison, oft noch Schee auf den Gipfeln) und September (Frost nich ungewöhnlich in den Alpen) einige Touren unternehmen. Der Beeline ist da wohl noch eine mutige Entscheidung, für mich reicht er bis 0 Grad, ob das für andere auch gilt weiss ich nicht.

                            Einen ME mit doch wohl sehr viel schlechterer Daune (den Berichten nach!) zu empfehlen ist da doch etwas gewagt. Ich nehme an er wird gerne auf Gipfeln übernachten wollen, da sollte sein SS schon die Null Grad packen.

                            Ich geb nicht allzuviel auf die Photos, aber diese Platte Tüte (in der 400er Version, naheliegend das der 250 noch platter ist) würde ich nicht unbedingt in die Berge mitnehmen:

                            http://forum.outdoorseiten.net/viewt...ghlight=helium

                            als ebenfalls mutige Lösung könnte noch der Minimus in Betracht kommen, eher etwas wenn Du kälteresistent bist:

                            http://www.phdesigns.co.uk/product_i...roducts_id=130

                            Probiere den SS auf jeden Fall vorher mal aus, bevor Du auf Tour gehst.

                            @mac

                            Hattest die gleichen Gedanken wie ich, sehe ich jetzt erst.

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                            • heinzausmainz
                              Gesperrt
                              Erfahren
                              • 07.04.2005
                              • 222

                              • Meine Reisen

                              #15
                              naja, ich würde mich bestimmt nicht wegen ein paar möglicherweise kälterer nächte auf meinen touren tagtäglich mit nem riesenpackmaß herumplagen wollen

                              hast du den helium 250 selbst in gebrauch, dass du dessen grenzen so gut beurteilen kannst? pararobi schreibt ja selbt, dass er sich zur not auch mal zusätzlich in den schirm einwickeln kann; außerdem kannste ja bei tieferen temps auch mal ein paar klamotten im schlafsack anlassen etc., da gibt es doch zig möglichkeiten

                              die temp-angaben stammen übrigens nicht von mir, sondern sind auf div. webseiten nachzulesen

                              schlimm find ich die immer wieder anzutreffende empfehlung erkennbar zu warmer schlafsäcke, die im beabsichtigten einsatzbereich gar nicht richtig genutzt werden können, weil sie zb nicht mal nen rv haben (ich nenn jetzt keinen namen)

                              :wink:

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                              • Eddie
                                Erfahren
                                • 07.06.2005
                                • 292

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von Pararobi

                                Ich habe ein Leichtgurtzeug mit Bump-Air Protektor (Supair Randonneuse) und Carbon-Sitzbrett, mit dem man schon ein paar Stunden fliegen kann. Einen PRS-Packsack und meinen Gleitschirm. Mit Klamotten, Rettung und Helm komme ich auf 12-13 kg für die reine Flugausrüstung.
                                Das mit dem Essen im Staudruckairbag stelle ich mir bei härteren Landungen lustig vor. Aber natürlich hat so ein Luftkissen enormen Stauraum, den man dafür nutzen kann.

                                Insgesamt scheinen unsere Vorstellungen von einer Biwakflugausrüstung nicht sehr weit auseinander zu gehen, obwohl ich schon hoffe, nicht bei 30 kg Tragegewicht zu enden Ich verzichte z.B. auf einen Flugoverall und nehme nur eine Goretex-Überhose und eine Fahrrad-Winter-Regenjacke zum Fliegen. Funktioniert wunderbar.
                                Bei der Sicherheit will ich keinesfalls sparen. Protektor, Rettungsschirm und Helm müssen mit. Hab zwar die Rettung in den über 15 Jahren, die ich jetzt fliege, noch nie gebraucht, aber da gehe ich keine Kompromisse ein.
                                Auch auf Stöcke werde ich nicht verzichten können. Für meine Knie unabdingbar, wenn ich zu Fuß absteigen muss

                                Ansonsten rechne ich schon damit, dass ich mir - gerade in den Alpen - zwischendurch auch mal in der Zivilisation was zum Essen besorgen kann. Aber natürlich sollte eine gewisse Basisration dabei sein.
                                Elektronik: Multifuktionshandy habe ich schon (auch elektronische topografische Karten lassen sich damit gut ablesen), ansonsten noch GPS-Handy und Minivariometer (Solario).

                                Frage an Eddie: Welche Tour(en) hast Du gemacht? Wie oft konntest Du dabei fliegen?


                                Viele Grüße
                                Robert
                                Ich war im Pinzgau unterwegs.
                                Leider waren die Bedingungen erst am letzten Tag streckenflugtauglich, davor bin ich zwar geflogen, waren aber nur Abgleiter. Trotzdem konnte ich gut die Ausrüstung und das Flugverhalten mit soviel Gewicht an Bord testen. Abends bin ich dann halt gewandert und hab wieder oben am Berg übernachtet. Die 5Grad hatte es auf 2000m selbst im August.

                                ZU deinem GZ:
                                Das hatte ich früher auch, hab ich dann leider verkauft und suche es jetzt wieder. Das könnte schon gehen, aber wenn Du den Bumpair drinnen lässt musst Du wohl außen etwas befestigen. Ich würde einfach den Bumpair entfernen und deinen SS unten hereinstopfen. Somit spielt dann dass Packmass auch keine Rolle mehr, je besser der Loft desto besser der Schutz ;). Abstriche wegen der Sicherheit musst leider eh machen, üb mal vorher bei Nullwind zu starten mit so einem schwerem GZ, ist nicht einfach.

                                30 Kg komplett kommen leider schneller zusammen als man denkt, gerade das viele Kleinzeug summiert sich halt. Ich hatte wirklich sehr leichte Ausrüstung, kaum Wechselklamotten und mein Overall bringt auch nur 650g auf die waage (ist dafür zum wandern bei regen echt besch...)
                                Wenn Du 3 Tage autark bleiben willst kommst vielleicht auch mit 25 Kg aus, wenn Du einen Bersteigerschirm hast.

                                Wenn Du den Kocher daheimlässt und Berghütten zum Essen einplanst kommst vielleich auf noch weniger.

                                Am wichtigsten ist einfach ein ordentlicher Rucksack, denn 20Kg oder 25Kg machen einfach einen riesen Unterschied aus. Da kann ich Dir den Peak-Rucksack wirklich empfehlen, trägt sich sehr gut auch noch mit 30 Kg und dabei wiegt er selber nur etwa 850g.

                                Wenn Du losgestartet bist berichte ruhig weiter, auch wenn es vielleicht mich hier als einzigen interessiert.
                                Was für Gegenden hast denn Du geplant für deine Flüge?

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                                • Christine M

                                  Alter Hase
                                  • 20.12.2004
                                  • 4084

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  wegen ein paar möglicherweise kälterer nächte auf meinen touren ... empfehlung erkennbar zu warmer schlafsäcke
                                  Es will dir ja niemand deinen geliebten Helium 250 ausreden. :wink: Aber wenn ich das recht verstehe, übernachtet man bei diesen Flugunternehmen typischerweise eher oben auf dem Berg als im Tal. Da würde ich Temperaturen unter der Komfortgrenze des Helium eigentlich eher für die Regel halten. Es geht nicht um ein paar kältere Nächte mit ansonsten passendem Temperaturbereich, es geht darum, daß der typische Einsatzbereich unter der angegenem Komforttemperatur liegt und der Schlafsack für den Notfall (Wettersturz) noch Reserve nach unten bieten muss. Dieses Jahr war im Hochsommer die Null-Grad-Grenze immer wieder um und unter 3.000 m, und Robert will damit auch im Mai/Juni und September unterwegs sein. Einen Schlafsack mit einer angegebenen Komforttemperatur von +7°C würde ich da nicht für "erkennbar zu warm" halten. Oder hast du schon viele Nächte im Frühsommer in dem Helium auf 2.000 m in den Alpen verbracht und dabei noch übermäßig geschwitzt?

                                  Christine

                                  @Eddie + Robert: das finden bestimmt auch andere hier interessant, bezüglich des Fliegens können nur vermutlich nicht viele mitreden.

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                                  • Simon
                                    Fuchs
                                    • 21.10.2003
                                    • 2076
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Kann dir noch den Marmot Helium empfehlen. Packmaß im original Packsack, locker gestopft ist 17cm x 28cm. Habe immer noch das Seideninlett und ein paar dicke Socken drinnen. Hatte ihn auch einmal in einem Kompressionsbeutel da komme ich auf ca. 17x12cm (das tut dann aber im Herz weh). Warmgehalten hat er mich auch Winters auf 2000m im Zelt, brauche dann aber schon eine Daunenjacke oder zumindest einen warmen Pulli. Im Sommer mit Unterkleidung in den Alpen eigentlich immer ok gewesen. Bin aber nicht gerade verfroren. Angehnehm ist, daß er durch den weiten Schnitt viel Platz für Zusatzkleidung lässt, dafür wird der Temperaturbereich aber natürlich nicht voll ausgeschöpft.
                                    Grüße
                                    Simon
                                    Mein Blog: www.steilwaende.at

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                                    • Pararobi
                                      Anfänger im Forum
                                      • 23.08.2005
                                      • 20

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Zitat von Simon
                                      Kann dir noch den Marmot Helium empfehlen.
                                      Der hat aber auch einen recht stolzen Preis. Aber ich werd mir den auch mal ansehen. Danke!

                                      Zitat von Eddie
                                      Ich würde einfach den Bumpair entfernen und deinen SS unten hereinstopfen.
                                      Ungern. Gerade beim Toplanding auf schrägen Hängen ist mir der Protektor schon wichtig. Mal sehen.

                                      Zitat von Eddie
                                      üb mal vorher bei Nullwind zu starten mit so einem schwerem GZ, ist nicht einfach.
                                      Das werde ich sicher tun. Danke für den Hinweis!

                                      Zitat von Eddie
                                      30 Kg komplett kommen leider schneller zusammen als man denkt
                                      Ich bin noch optimistisch. Aber vielleicht hast Du recht. Ich bin ja auch gerade erst beim zusammensuchen und Testen meiner Ausrüstung. Meine alte Federwaage ist mein wichtigstes Testtool ;)

                                      Zitat von Eddie
                                      Am wichtigsten ist einfach ein ordentlicher Rucksack, denn 20Kg oder 25Kg machen einfach einen riesen Unterschied aus. Da kann ich Dir den Peak-Rucksack wirklich empfehlen, trägt sich sehr gut auch noch mit 30 Kg und dabei wiegt er selber nur etwa 850g.
                                      Ich denke, dass wir hier den gleichen Rucksack haben. Der PRS (Pilots Richt Stuff) ist wohl identisch mit dem Peak. Ich würde nur ungern meinen Nova-Packsack nehmen, obwohl der ein wesentlich größeres Packvolumen hat. Der wiegt selber schon 2 kg und ist vom Tragekomfort ungleich schlechter, da er auch nicht für meine geringe Körpergröße konzipiert ist.

                                      Zitat von Eddie
                                      Wenn Du losgestartet bist berichte ruhig weiter, auch wenn es vielleicht mich hier als einzigen interessiert.
                                      Was für Gegenden hast denn Du geplant für deine Flüge?
                                      Ich werde berichten Auch wenns dieses Jahr wohl nur noch kurze Testtouren geben wird, um meine Ausrüstung zu optimieren. Dann hoffe ich nächstes Jahr auf besseres Wetter als dieses Jahr... Ich werde anfangs wohl nur mir bekannte Gebiete auswählen: Bayr. Voralpen, Karwendel, Pinzgau, Zillertal. Später will ich dann aber schon auch in die Hochalpen. Meine Vision ist, die X-Alps Strecke mal solo, ohne Supporter zu machen (nicht ganz ernst gemeint)

                                      Viele Grüße
                                      Robert

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                                      • Eddie
                                        Erfahren
                                        • 07.06.2005
                                        • 292

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Zitat von Pararobi
                                        Meine Vision ist, die X-Alps Strecke mal solo, ohne Supporter zu machen (nicht ganz ernst gemeint)

                                        Viele Grüße
                                        Robert
                                        Warum nicht, ist sicherlich eine schöne Tour wenn Du viel Zeit hast und wir mal einen richtigen Sommer bekommen.

                                        Dieses Jahr sind meine Biwakflugpläne leider total verregnet wurden.

                                        An SS gibt es hier evt. noch einige ganz interessante Angebote, der Airpack oder der ECC200/ECC400 sind evt. für dich interessant:

                                        http://s38951751.einsundeinsshop.de/...iew.shopscript


                                        Ob die Qualität der Daunen an den Beeline herankommt weiss ich nicht.
                                        Wenn Du in der Nähe der Grenze CZ/SK/PL wohnst würde ich mal dort schauen, da gibt es wahrscheinlich das beste Preis/Leistungsverhältnis.

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