Ich habe mir folgenden hochinteressanten Thread hier aus dem Forum durchgelesen: https://www.outdoorseiten.net/forum/...te-%28Halle%29
Ich suche 1-2 Sicherungsgeräte, einmal für Vorstieg in der Halle mit dicken (10mm), schlechten Seilen (verformt, ausgefranst) und zum Alpinklettern. Ich habe ein Revo und ein Reverso, allerdings gibt es ein paar Gründe, warum ich mich nochmal umschauen möchte.
Mich würde speziell aber nochmal interessieren, welche Geräte ihr für folgende Situationen am besten findet (schon so weit vorausgedacht, dass man sich mit dem Gerät beschäftigt, es schon oft eingesetzt hat und entsprechend beherrscht).
Hektisches Seilausgeben
Wenn der Kletterer mal "überraschend" sehr viel Seil zum klippen braucht, weil er z.B. für meine Begriffe eigentlich noch zum clippen zu weit unter der (schon drinhängenden) Exe ist, aber gerade einfach gut steht und dann überstreckt klippt.
Mit dem Grigri 2019 mit der Gaswerkmethode sollte das kein Problem bereiten (wenn man sie permanent einsetzt und nicht normalerweise im Tube-Style ausgibt und erst in Hektik dann auf den Gaswerk-Griff wechselt), oder? Das Trango Vergo oder das Beal Birdie sollen wohl besser zum Seilausgeben sein, aber da beim Beal Birdie-Review dann zum Ausgeben von sehr viel Seil auf die Gaswerk-Methode zurückgegriffen wird (ein Kommentierender schrieb unter dem Video allerdings, dass das laut Bedienungsanleitung nicht ok sei), würde ich zumindest dafür vermuten, dass es dann gerade für diesen Anwendungsfall auch nicht besser ist?
Das Sicherheitsproblem "man blockiert die Bremsfunktion zum Seilausgeben" ist seit dem Grigri 2 keins mehr (im Gegensatz zum Mammut Smart 2.0 z.B. laut DAV)? Das würde ich auch ganz gut finden.
Beim Revo ist es jedenfalls so, dass man beim hektischen Seilausgeben manchmal die Anti-Panikfunktion greift und das Seil blockiert. Außerdem ist es bei verformten, ausgefransten 10mm-Hallenseilen ein Kraftakt, Seil auszugeben.
Dicke, schlechte Seile
Welches Gerät ist da eurer Meinung nach am besten geeignet? Das Grigri 2019 wahrscheinlich mehr als z.B. ein Vergo, Birdie oder Click-Up?
Alpinklettern mit Halbseilen
Hier denke ich an etwas, dass sicherer ist als das Reverso (Szenario: z.B. fällt mir als Sicherer ein Stein auf den Helm und ich gehe k.o.). Da gibts ja nicht so viele: das Alpine Up, das Gigajul und das Smart Alpine soweit ich weiß? Ich weiß beim Smart 2.0 nicht, wie groß die Gefahr durch zu langes Hochheben des Rüssels einzuschätzen ist, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es nicht allzu unrealistische Szenarien gibt, in dem das ein Problem sein kann: man gibt gerade ordentlich Seil zum clippen aus, der Vorsteiger hat noch nicht geclippt, man wird kurz abgelenkt (klar, sollte nicht passieren, ist aber einfach möglich; es muss ja nur ein lautes Geräusch von rechts kommen und dann schaut man halt nach rechts statt zum Kletterer) und genau in dem Moment fällt der Kletterer. Oder man lässt den Rüssel zu lange oben (aus Angst davor, nicht schnell genug Seil ausgeben zu können?) stand noch als mögliche Fehlbedienung im verlinkten DAV-Dokument. Beim Gigajul habe ich gehört, dass das Handling als "ruckelig" beobachtet wurde, war aber evtl. auch nur noch neu für denjenigen in der Bedienung. Dabei und beim Alpine Up hätte ich evtl. den Vorteil, dass ich nur ein Sicherungsgerät habe, mit dem ich alles machen kann. Das Clickup habe ich nur 1x bedient, aber dabei schon 2x ungewollt blockiert und das Lösen ist schon vergleichsweise umständlich.
Ich bin gespannt auf eure Tipps, vielen Dank schonmal!
Ich suche 1-2 Sicherungsgeräte, einmal für Vorstieg in der Halle mit dicken (10mm), schlechten Seilen (verformt, ausgefranst) und zum Alpinklettern. Ich habe ein Revo und ein Reverso, allerdings gibt es ein paar Gründe, warum ich mich nochmal umschauen möchte.
Mich würde speziell aber nochmal interessieren, welche Geräte ihr für folgende Situationen am besten findet (schon so weit vorausgedacht, dass man sich mit dem Gerät beschäftigt, es schon oft eingesetzt hat und entsprechend beherrscht).
Hektisches Seilausgeben
Wenn der Kletterer mal "überraschend" sehr viel Seil zum klippen braucht, weil er z.B. für meine Begriffe eigentlich noch zum clippen zu weit unter der (schon drinhängenden) Exe ist, aber gerade einfach gut steht und dann überstreckt klippt.
Mit dem Grigri 2019 mit der Gaswerkmethode sollte das kein Problem bereiten (wenn man sie permanent einsetzt und nicht normalerweise im Tube-Style ausgibt und erst in Hektik dann auf den Gaswerk-Griff wechselt), oder? Das Trango Vergo oder das Beal Birdie sollen wohl besser zum Seilausgeben sein, aber da beim Beal Birdie-Review dann zum Ausgeben von sehr viel Seil auf die Gaswerk-Methode zurückgegriffen wird (ein Kommentierender schrieb unter dem Video allerdings, dass das laut Bedienungsanleitung nicht ok sei), würde ich zumindest dafür vermuten, dass es dann gerade für diesen Anwendungsfall auch nicht besser ist?
Das Sicherheitsproblem "man blockiert die Bremsfunktion zum Seilausgeben" ist seit dem Grigri 2 keins mehr (im Gegensatz zum Mammut Smart 2.0 z.B. laut DAV)? Das würde ich auch ganz gut finden.
Beim Revo ist es jedenfalls so, dass man beim hektischen Seilausgeben manchmal die Anti-Panikfunktion greift und das Seil blockiert. Außerdem ist es bei verformten, ausgefransten 10mm-Hallenseilen ein Kraftakt, Seil auszugeben.
Dicke, schlechte Seile
Welches Gerät ist da eurer Meinung nach am besten geeignet? Das Grigri 2019 wahrscheinlich mehr als z.B. ein Vergo, Birdie oder Click-Up?
Alpinklettern mit Halbseilen
Hier denke ich an etwas, dass sicherer ist als das Reverso (Szenario: z.B. fällt mir als Sicherer ein Stein auf den Helm und ich gehe k.o.). Da gibts ja nicht so viele: das Alpine Up, das Gigajul und das Smart Alpine soweit ich weiß? Ich weiß beim Smart 2.0 nicht, wie groß die Gefahr durch zu langes Hochheben des Rüssels einzuschätzen ist, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es nicht allzu unrealistische Szenarien gibt, in dem das ein Problem sein kann: man gibt gerade ordentlich Seil zum clippen aus, der Vorsteiger hat noch nicht geclippt, man wird kurz abgelenkt (klar, sollte nicht passieren, ist aber einfach möglich; es muss ja nur ein lautes Geräusch von rechts kommen und dann schaut man halt nach rechts statt zum Kletterer) und genau in dem Moment fällt der Kletterer. Oder man lässt den Rüssel zu lange oben (aus Angst davor, nicht schnell genug Seil ausgeben zu können?) stand noch als mögliche Fehlbedienung im verlinkten DAV-Dokument. Beim Gigajul habe ich gehört, dass das Handling als "ruckelig" beobachtet wurde, war aber evtl. auch nur noch neu für denjenigen in der Bedienung. Dabei und beim Alpine Up hätte ich evtl. den Vorteil, dass ich nur ein Sicherungsgerät habe, mit dem ich alles machen kann. Das Clickup habe ich nur 1x bedient, aber dabei schon 2x ungewollt blockiert und das Lösen ist schon vergleichsweise umständlich.
Ich bin gespannt auf eure Tipps, vielen Dank schonmal!

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