Fjellduken?!

[DaRamses]

Hiho!

Ich schau mir seit einigen Tagen immer wieder Tarps und ihre Vor- und Nachteile an. Heut bin ich hier im Forum auf die Fjellduken gestoßen und muss sagen die Dinger faszinieren mich. ...ein Ding mit 1001 Funktionen und trotzdem nicht zu filligran!

http://www.sackundpack.de/product_in...oducts_id=1292

Wollt mal schaun, was ihr dazu sagt, weil ich von Grund auf leicht zu begeistern bin
Wär das ein sinnvoller Ersatz fürn Tarp auf kleineren Touren (max 1Woche)?

...achja und um das nicht ausufern zu lassen wärs schön wenn wir zumindest im bereich "universelle Behausung (was auch immer)" bleiben könnten.

mfg
daRamses

[jackknife]

Blödsinn, Fjellduks werden hauptsächlich als eierlegende Wollmilchsau von Jägern genutzt. Die ersetzt kein Zelt ( zu klein), kein Tarp ( zu klein) und auch keinen richtigen Bivacsack.

[Wulf]

Ich finde die Teile auch faszinierend aber es ist genau so wie Jack schon sagt. Nicht groß genug als Tarp also müsste man sowieso noch einen Biwaksack mitnehmen und als Biwak sind die nicht dicht genug also müsste man sowieso noch ein Tarp mitnehmen. Also kann man wohl auch gleich komfortabler mit Tarp und Biwaksack oder halt mit Zelt losziehen. Allein mit dem Teil würde ich mich nicht für längere Zeit rauswagen.

[DaRamses]

tja ... ... da hast du wohl recht...
klein sind die dinger schon, abe für 1mann im sommer und nich unbedingt 7 tage Sauwetter? Ich mein in norwegen is ja auch nich immer grad optimales Wetter...

naja, ganz aufgebm werd ich die dinger noch nich auch wenn mir klar is, dass sie kein vollwertiges Tarp ersetzn.

auf jeden Fall,
Danke^^

[Killer]

AW: Fjellduken?!

Da ich gerade am Überlegen für ein neues Schlafsetup bin, wärme ich den alten Therd hier mal etwas auf:
Für den Fjellduken von Jerven gibt es das Innenfutter mit einer Füllung von 170 g/m². Den Fjellduken so als alleinigen Schlafsack nutzen, abgesehen von der entstehenden Kondensfeuchte aufgrund mangelnder atmungsaktivität, geht wahrscheinlich für einen Komfortbereich von bis so ca. 8°C max. 0°C mit Klamotten?!
Hat jemand Erfahrungswerte zum Fjellduken von Helsport als alleinigen Schlafsack? oder aus wie viel g/m² besteht dort die Füllung?
Bzw. welchen Temperaturbereich hätte der von Begadi?
Ich möchte auf Tour die Vorteile eines Fjellduken nutzen und diesen zusammen mit einem VBL als alleinigen Schlafsack nutzen. (Als zusätzliche Schicht zum Schlafsack würde man mit einen normalen Biwaksack leichter kommen, deshalb bin ich am Überlegen bloß einen Fjellduken einzusetzen, die ja im Vergleich recht schwer sind.)

Oder gibt es etwas ähnliches wie einen Fjellduken bloß mit atmungsaktiven Gewebe?

[marcoruhland]

AW: Fjellduken?!

jerven ist in der ausführung exclusive mit beiden linern (60/ 170) natürlich am wärmsten s. video danach kommt der extreme (170) beide mit der option zusätzlich zeltenden zu nutzen s. video und dann erst der helsport x-trem der aber besser als poncho ist mit der festen ärmeln s. video und gerade gesehen es gibt wohl ganz neu den flex der bei gleichen abmessungen fast 1kg mehr wiegt könnte also besser bzw. höhere grammstur haben?

es gibt auch noch die version von varusteleka särmä tst (100)

auch wenn es inzwischen fast 15 Jahre her ist und @jackknife seine meinung vielleicht geändert hat

B...Die ersetzt kein Zelt ( zu klein), kein Tarp ( zu klein) und auch keinen richtigen Bivacsack.

bin ich aus eigener erfahrung (wie sehr oft) ganz andere meinung (als er) wobei es natürlich leichtere (daune/ ul zeit) lösungen mit mehr isolation gibt aber die sind auch nicht so wasserresistent s. video

und im winter schlafe ich auch nicht in kurzer unter wäsche - aber das macht ja auch jeder anders ;)

viel wichtiger ist die isomatte und eben gute kleidung und optional eine wärmflasche/pad etc. und für personen mit 170cm und 50kg ist das auch nicht die optimale lösung ;)

mr

[Heimdall]

AW: Fjellduken?!

Oder gibt es etwas ähnliches wie einen Fjellduken bloß mit atmungsaktiven Gewebe?

Du könntes einen Poncholiner mit einem Poncho kombinieren, bist damit flexibler und gewichtmäßig auf dem Niveau eines gängigen BW-Biwaksacks.
Ich habe Erfahrunen mit diversen Linern in unterschiedlichen Stärken und habe die letzten Winter einen Helikon Swagman mit einem GoLite Poncho kombiniert.

-Liner als Mattenüberzug oder Kopfkissen

-Liner als Kälteschutz und Windsack für Pausen

-Liner solo als Overbag bei leichtem Regen/Schneetreiben. Lässt sich wie ein Quilt hinterm Rücken zusammenklipsen

-Liner solo als Inlett oder Overbag bei starkem Frost um den Taupunkt zu verlagern und die Wintertüte zu pimpen

-Liner als Overbag+ Poncho als Dach bei starkem Regen und Wind

-Liner + Poncho zusammen als Biwaksack bei starkem Frost oder Schneetreiben, wenn man abends keinen Bock für einen Aufbau hat und morgens keine Zeit zum trocknen

Dabei sind mir folgende Punkte aufgefallen:

1. der Swagman zieht kaum messbare Feuchtigkeit, das bewegt sich im 0- 20g Rahmen

2. der Komfortwert des Schlafsacks erhöht sich um mindestens 5 Grad

3. die Kondesfeuchtigkeit im Schlafsack verringert sich um mindestens die Hälfte bis kaum messbar

4. zusammen mit dem Poncho lässt sich das System besser trennen um morgens den Reif besser rauszuschütteln

5. als Mattenüberzug erhöht sich der Schlafkomfort erheblich, auch in Verbindung mit einem Kissen, was dann nicht verrutscht oder man schiebt oben Klamotten rein

Im Dezember hatte ich mir noch einen Jerven Fjellduken Hunter angesehen. Wer es gern breiter, robuster mag. Absolut geniales Ding!

[Killer]

AW: Fjellduken?!

Hab ich mir auch schon überlegt. Ein Poncho wäre für die Zwecke die ich mir gedacht habe fast zu klein, dachte an ein atmunksaktives Tarp und dort einen Liner bzw eine Stepdecke dran nähen. Plus Reißverschlüsse oder Klett an den Rändern für ein vielseitiges Einsatzspektrum, da hören dann allerings meine Nähkenntnisse auch schon auf.
Nur so könnte ich mir einen Nutzen vorstellen.