Sind 5000mm WS am Boden genug?

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  • pru1977
    Anfänger im Forum
    • 13.05.2007
    • 14

    • Meine Reisen

    Sind 5000mm WS am Boden genug?

    Hallo an alle hier im Forum!

    Ein wahrscheinlich schon sehr breit getretenes Thema: die Wassersäule.
    Um euch zuvor zu kommen, ich habe schon die SUCHE Funktion des Forums mit diesem Thema gefüttert. Leider hab ich nicht ausreichend Informationen gefunden. Im Netz habe ich eine Art Defintion gefunden:

    - für regenreiche Gebiete >8000 mm WS am Boden
    - für gelegentlichen Regen >5000 mm WS am Boden

    Was immer regenreich bedeutet... sagen wir einmal es regnet 2-3 Tage durch bzw. das Zelt muss auf einem nassen Untergrund aufgebaut werden. Könnt ihr euch mit so einer Definiton anfreunden? Wie sehen eure Erfahrungen damit aus?

    lg
    Peter

  • taschenradler
    Anfänger im Forum
    • 12.05.2007
    • 49

    • Meine Reisen

    #2
    So viel ich verstanden habe, ist es schwierig bis unmöglich aus dem dünnen Material, aus dem moderne Zelte bestehen, einen Boden herzustellen, der der Praxis standhält. Praxis heisst, der Insasse des Zeltes kniet z.B. mit seinem gesamten Körpergewicht auf dem Boden – keine Ahnung, was das für eine Wassersäule sein müsste, die da die nasse Wiese nicht duchkommen lassen würde.
    Abgesehen davon sind die Stoffe sehr empfindlich gegen allerlei Spitzes (Steinchen, Grashalme), dass es ziemlich bald ein paar nette Löcher geben dürfte.
    Ich denke, ein Zelt aus leichtem Material ohne eine Unterlegplane zu nutzen (ich würds nie tun), funktioniert auf Dauer nicht. So gesehen hat die Wassersäule für den Boden nicht DIE große Bedeutung.

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    • Rajiv
      Alter Hase
      • 08.07.2005
      • 3187

      • Meine Reisen

      #3
      Die Wassersäule sagt aber nicht alles über das Material aus.
      Ein (negatives) Beispiel: Ein Billig-Müll-Zelt kann einen Boden mit 10.000mm Wassersäule haben, jetzt kommt der Haken, aber dieser Wert sinkt dramatisch bei jeder Benutzung, weil die Beschichtung nicht sonderlich abriebfest ist(nach drei Nächten sind dann aus 10.000mm Wassersäule vielleicht noch 5000mm realistisch und nach 10 Nächten kann man dann beim besten Willen schon nicht mehr von wasserdicht reden).
      Demgegenüber kann ein qualitativ sehr hochwertiges Zelt einen Boden mit nur 8000mm Wassersäule haben, aber dieser Wert ändert sich dann auch bei recht häufiger Benutzung nur unwesentlich.

      Deswegen kann man von der Wassersäulenangabe allein nur sehr bedingt auf die Qualität Rückschlüsse ziehen.

      Rajiv
      Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
      dann wollt ich jubeln laut,
      mir ist es nicht ums Elfenbein,
      nur um die dicke Haut.

      Kommentar


      • Shorty66
        Alter Hase
        • 04.03.2006
        • 4883
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Ja, die wassersäule ist sicher nicht das aussagekräftigste.
        Zwar mag der Jeweilige stoff diese wassersäule mal ausgehalten haben, aber wie sich das noch häufiger benutzung ändert hat rajiv ja schon bechrieben.

        Bei der wassersäule verhält es sich sehr ähnlich, wei bei den Megapixelzahlen beim kameras: Alle Hersteller freuen sich, wen sie "handfeste" zahlen haben, mit denen sie werben können. Mehr megapixel heißt allerdings nur noch selten automatisch besseres Bild.

        Bei den zelten ist das noch extremer. Da ist es ganz normal, dass die zelte vom discounter wassersäulen von 10000mm (boden) und 5000mm (aussenzelt) haben. Diese zelte Halten trotzdem oft nicht sonderlich lange dicht.
        Richtig teure Zelte haben nutzen dagegen zur zeit häufig Silnylon als Aussenzeltstoff. Dait kommt man nur auf wassersäulen von 1200mm. Trotzdem sind diese zelte auch nach jahrelanger benutzung oft noch dicht.

        Ich würde heute kein Zelt mehr aufgrund einer riesigen wassersäule kaufen. Erfahrungswerte haben da mit sicherheit mehr Gewicht für mich.


        Vor kurzem habe ich mir ein Black Diamond Skylight zugelegt. Der Boden dieses Zeltes besteht aus SIlnylon (1200mm WS), das dach des einwandzeltes aus Epic (850mm WS). Trotzdem war es bei allen bisherigen Einsaätzen wasserdicht und ich hae auch keine zweifel, dass das so bleiben wird.
        φ macht auch mist.
        Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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        • Hasenfuss
          Erfahren
          • 18.03.2007
          • 398
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Naja - sagen wirs mal so. Was nützt das beste High-Tech Zelt, wenn es beispielsweise inmitten einer Senke aufgebaut wird in der sich bei Regen das Wasser sammelt? Will heißen, eine gute Platzwahl erspart dir vielleicht mehr schlaflose Nächte als das tollste Zeltmodell.
          Wenn das beachtet wird, sollten 5000 mm WS schon den einen oder anderen Landregen abhalten. Falls du eine längere Regenzeit von mehreren Tagen trocken überstehen willst, ist der Einsatz eines Groundsheets bzw. Footprints oder (für Puristen) einer Plane aus dem Baumarkt sicherlich eine sinnvolle Ergänzung für dein Zelt.

          Gruß von Hasenfuss.
          Wir haben doch alle unsere Bretter vorm Kopf.
          Die Frage ist doch vielmehr, wie groß diese sind und wie tief die Nägel drin stecken.

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          • Nicht übertreiben
            Hobbycamper
            Lebt im Forum
            • 20.03.2002
            • 6979
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Am Boden ist die Wassersäule sehr wohl aussagekräftig. Wer schon mal auf einem Campingplatz gezeltet hat, der komplett 5-10 cm hoch unter Wasser stand, weiß eine hohe Wassersäule zu schätzen... Zu Beachten ist aber, dass einige Hersteller die Wassersäule des Bodens im Neuzustand (imo Europa) und andere nach einer definierten Benutzungssimulation (USA?) angeben, was die teilweise recht drastischen Unterschiede ergibt. Bei einem europäischen Zelt würde ich aber nichts unter 8000 mm kaufen.

            Beim Außenzelt sieht das anders aus, da dort kein großer Druck ausgeübt wird.l

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            • Shorty66
              Alter Hase
              • 04.03.2006
              • 4883
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hm dann muss der Silnylon boden meines Zeltes wohl doch ne ganz ordentliche wassersäule haben. Im ith sind wir über pfingsten immerhin so eingeregnet worden, das es ne ganz schön ordentliche matsche gab. Knien auf dem Zeltboden war aber ohne nass zu werden möglich und angenehm.

              Gut, sicher sagt auch die wassersäule was aus (genau wie die megapixel auch nicht ohne aussage sind ), aber ich würd mein zelt nicht nach der wassersäule kaufen.
              φ macht auch mist.
              Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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