Hochwertiges Zelt fürs Wanderreiten

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  • Jajoyz
    Anfänger im Forum
    • 18.01.2021
    • 10
    • Privat

    • Meine Reisen

    Hochwertiges Zelt fürs Wanderreiten

    Hallo zusammen,
    ich habe eine Weile als Gast bei euch im Forum mitgelesen und bin begeistert von den vielen Experten-Tipps und Ratschlägen. Sehr gerne würde ich jetzt für mein derzeitiges Zelt-Dilemma eure Hilfe einholen.
    Ich benötige ein neues Zelt für meine Touren als Wanderreiterin, sowohl im Ausland als auch in Deutschland. Dieses Jahr soll es im Sommer - sofern Corona es zulässt - für 12 Wochen in die Mongolei gehen und ich suche einen guten Kompromiss zwischen Größe, Funktion und Gewicht. Der Preis spielt erstmal keine Rolle, mir geht es um eine wertige Neuanschaffung, an der ich lange Zeit Freude habe. Hier meine Anforderungen:

    1. Personen und Größe:
    Grundsätzlich für mich allein (1,70m/schlank), evtl. sollte aber auch mal eine Freundin für ein Wochenende mit reinpassen (etwa gleiche Größe) oder eben umfangreicheres Gepäck auf langen Touren.
    2. Zelttransport:
    Mit Auto und Pferd, seltener im Rucksack. Das Gewicht sollte dennoch 3 kg nicht oder nur gering überschreiten, damit es für Solotouren ohne Begleitauto/Packpferd trotzdem händelbar bleibt.

    3. Nutzung des Vorzeltes:
    Lagerraum insbesondere bei Regen, damit dreckige, nasse Sachen nicht mit ins Zelt müssen. Ich denke vor allem an Schuhe, Reitmantel und evtl. die Pferdepacktaschen. Der Sattel kommt anderswo unter, und gekocht wird ebenfalls anderweitig. Also ein wenig Stauraum unbedingt ja, aber er muss nicht riesig sein. Allerdings wäre mir wichtig, bei Regen trocken ins Innenzelt zu kommen.

    4. Zusätzliche Anforderungen:
    Grundsätzlich bevorzuge ich ein freistehendes Kuppelzelt, da dies meist einfacher/schneller zu versetzen ist, bei Schönwetter auch ohne langes Abspannen schnell steht und weniger Platz benötigt. Allerdings würde ich ein Tunnelzelt nicht generell ausschließen.
    Als Farbe wäre mir wohl etwas dezentes lieber, aber das ist rein subjektiv, da ich das Bild von knallroten Zelten in der Landschaft manchmal befremdlich finde. Aber mir steht die Funktion im Vordergrund.
    Aufbau von Innen-und Außenzelt sollte entweder zeitgleich oder mit Außenzelt zuerst erfolgen (Regen).
    5. Preis:
    Egal, mir sind Qualität und passende Funktion für meine Ansprüche wichtiger.

    6. Einsatzbereich
    Wanderritte mit dem eigenen Pferd (u.a. Deutschland und Niederlande, daher eher Zelten auf Privatgrundstücken, Pferdeweiden und Campingplätzen), sowie Auslandsreisen in aller Welt. Also von Wüstenhitze bis Dauerregen alles dabei. Schneetouren möchte ich mit Zelt nicht machen, also ist ein 3-Jahreszeiten-Einsatz vorgesehen. Entscheidend ist mir der Kompromiss zwischen Gewicht (manchmal muss mein Pferd die Ausrüstung komplett allein tragen, sowie ich bei der Anreise mit Flugzeug, im Rucksack etc.) und Stabilität (Sandsturm in Marokko, Wind in der Mongolei, Regen in Island). Und eine gewisse Größe, die für Komfort bei längeren Touren sorgt. Grundsätzlich fahre ich aber in den schönen Jahreszeiten und suche nicht nach Wetter-Abenteuern. Erwischen tut es einen ja aber doch immer mal.


    Ich habe bisher das Hilleberg Allak 2 als Favoriten im Auge, aber würde wirklich gern ein paar gute Alternativen zum Vergleich heranziehen, da dass Allak momentan gar nicht oder nur in rot verfügbar und auch ein wenig schwerer als meine Wunschvorstellung ist. Hat hier jemand einen guten Tipp? Wäre das HB Soulo auch eine Möglichkeit, oder zu eng für meine Bedürfnisse? Wer kennt sich im aktuellen Sortiment von Vaude, Wechsel und MSR aus? Ich fühle mich langsam ein wenig überfordert mit der Fülle an Angeboten und würde mich über jegliche Ratschläge und Entscheidungshilfen sehr freuen. Besten Dank!

  • windriver
    Moderator
    Fuchs
    • 25.11.2014
    • 2038
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Erstmal dieselbe Frage wie an Hundewanderer. Soll das Pferd mit ins Vor- oder mit ins Innenzelt ? scnr

    Gruss, windriver

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    • toppturzelter
      Fuchs
      • 12.03.2018
      • 1875
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Kuppelzelt, da dies meist einfacher/schneller zu versetzen ist, bei Schönwetter auch ohne langes Abspannen schnell steht und weniger Platz benötigt


      Wie oft versetzt du dein Zelt im aufgebauten Zustand? Sowas mach ich nur bei Nachts drehendem Sturm auf Bergen oder wenn ich mein Zelt dummerweise im Flussbett aufgebaut habe. Auf Campingplätzen und Weiden sollte man da eher keine Probleme bekommen. Mit Wuesten kenn ich mich nicht aus. Wenn auf den Campingplätzen Betrunkene vorkommen wuerde ich mich jedoch hueten..

      Platz (Grundfläche) braucht man zwar ein bisschen mehr, dafuer hat man im Zelt (und auf Wunsch auch im Vorzelt) jedoch ueberproportional mehr Platz - bei geringerem Gewicht. Und wenn man einmal den Dreh raus hat, dauert das Abspannen beim Tunnelzelt nicht viel länger als eine Runde ums Zelt laufen

      Daher wuerde ich Tunnelzelte nicht gleich ausschliessen.

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      • Lobo

        Vorstand
        Moderator
        Lebt im Forum
        • 27.08.2008
        • 6509
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Wenn Packmaß und Gewicht nicht die größte Priorität haben, würde ich auf jeden Fall ein 2 Personenzelt nehmen. Auch alleine macht viel Platz auch viel Spaß

        Schau dir mal das HB Nallo 2 GT an, oder das Wechsel Tempest 2.
        Sind beides Tunnelzelte, sprich sie sind nicht freistehend. Keine Ahnung auf welchen Untergründen du dein Lager erreichten wirst, aber mit Pferd gehe ich davon aus dass es nicht allzu felsig sein wird.

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        • Jajoyz
          Anfänger im Forum
          • 18.01.2021
          • 10
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Haha, das ist ja noch eine der harmloseren Fragen, die einem als Reiter so gestellt werden. :-)
          Keine Sorge, mein Pferd lebt nach dem Prinzip "Hintern in den Wind, Kopf ins Gras" und hat darüber hinaus wenig Ansprüche an seine Unterkunft - im Gegensatz zu mir.
          Fakt ist, dass man im Vegleich zu normalen Trekking-Reisenden ein paar Ausrüstungsgegenstände mehr mit sich rumschleppt, allerdings sind die Pferdesachen (Sattel, Decke, Zaumzeug etc.) in der Regel separat untergebracht. Mit ins Zelt bzw. den Vorraum müssen manchmal die Packtaschen, worin ja auch persönliche Gegenstände sind, sowie ggf. ein Reitmantel und andere Reitbekleidung (Chaps, Helm o.ä.). Und das ist nach einem regnerischen Tag eben häufig pitschnass und schleppt die Feuchtigkeit ins Innenzelt, wenn man im Vorraum keinen Platz hat. Aber wie gesagt, riesig viel Platz ist dafür nicht nötig, aber ganz ohne Apsis geht es nicht.

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          • Jajoyz
            Anfänger im Forum
            • 18.01.2021
            • 10
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Bzg. der Untergründe: Da war schon alles dabei, gerade mein Lieblingsreiseland Marokko hat alles zu bieten. Und ein gutes Pferd trägt einen überall hin, es braucht dann eben nur die richtige Ausrüstung für Pferd + Mensch. Das einfache Versetzen der Zelte war z.B. in der Steinwüste hilfreich, wenn das (bei Anbruch der Dunkelheit eilig) aufgebaute Lager dann doch ungünstig über störenden Steinen platziert war oder aus dem Nichts plötzlich die Ameisen- oder Käferstraße aufgetaucht ist. Ein wenig Nachteil bei den Tunneln sehe ich auch bzgl. Wind und Lautstärke/Stabilität. Aber das HB Nallo hatte ich aufgrund des geringeren Gewichts durchaus schon in Erwägung gezogen. Ich will Tunnel nicht grundsätzlich ausschließen, doch scheint mir gerade für die Mongolei eine Kuppelform irgendwie praktischer mit dem vielen Wind. Ich konnte leider noch nie selbst Erfahrung mit Tunneln sammeln, habe immer in Kuppeln/Geodäten genächtigt. Vielleicht könnt ihr mich ja hier im Forum überzeugen. :-)

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            • Bambus
              Fuchs
              • 31.10.2017
              • 1935
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Ich weiß nicht mehr genau, welches Zelt genau wir in der Mongolei hatten, ich denke es war wohl ein Vorgängertyp des Salewa Denali o.ä., allerdings als 2-Mann Zelt. Die waren schon sicher 8 Jahre alt und hatten zahlreiche Touren mitgemacht. Waren immer noch TipTop in Ordnung (auch ohne besondere Pflege). Gewicht war unauffällig.
              Aufstellen war immer ohne größere Probleme möglich, ich würde allerdings ein paar ein paar sehr solide (und somit schwere) Heringe für steinigen Untergrund mitnehmen.
              < Zusatz: Ein Groundsheet würde auch nicht schaden >

              Wind war selten bis nie ein Problem, bis in Höhen >3000m alles OK. Klar, du hast (immer) Wind, aber in der Reisezeit seltenst Sturm. Und das Zelt stellst du ja nicht auf einem Gipfel sondern an einem sinnvollen (in Zweifel windgeschützten) Ort auf. Die Pferde brauchen Wasser, also wirst du meist auch nahe dem Wasser lagern.

              Regen war unterwegs auch im sehr, sehr nassen Jahr 2018 (Altai Region mit Überschwemmungen und Toten) kein großes Problem - Wenn Regen dann auch Wind, somit trocknet es schnell wieder.

              Auf >3000m (BaseCamp zum Tavan Bogd) haben wir auch zahlreiche der typischen Chinesischen Leichtzelte gesehen - ohne Probleme.
              Kurzes Resumee - für diese Reise würde ich mir nicht übertrieben Kopf wg. Zelt machen. Platzangebot sollte dir passen (evtl. mal nen tag Regen abwettern, aber eher unwarscheinlich) , Gewicht zum Pferd passen, gedeckte Farbe ist gut und ich pers. würde nicht das mit dem allerdünnsten Stoff nehmen - das wars aber auch schon.

              Schreib mal, in welche Ecke dort es dich zieht.

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              • Jajoyz
                Anfänger im Forum
                • 18.01.2021
                • 10
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Lieben Dank für die Erfahrungswerte mit der Mongolei!

                Zitat von Bambus Beitrag anzeigen
                Schreib mal, in welche Ecke dort es dich zieht.
                Wenn alles nach Plan läuft, genau einmal quer durch!

                Ich werde am "Great Mongolian Ride" teilnehmen, der in 10 Wochen zu Pferd vom westlichen Eck der Mongolei an der Basis des Altai-Gebirges (Altai Tavan Bogd) bis in die Provinz Dornod (Khalkhgol) an der Ostgrenze zu China führt. Also bis auf wenige Pausentage jede Nacht woanders und entsprechend auch sehr viel Abwechslung was Wetter, Zeltplätze und sonstige Gegebenheiten betrifft. Und für eine solche Reise hätte ich eben gern den Luxus meines eigenen Zuhauses unterwegs, auch wenn vom Veranstalter Zelte bereitgestellt werden. Da ich in Zukunft ähnliche Reisen plane und ebenso gern mit dem eigenen Pferd auf Tour gehe, möchte ich eine vernünftige Neuanschaffung, die auch für meine zukünftigen Einsätze geeignet ist, ich denke z.B. an Regen in Island. Also schon ein wenig stabiler, aber kein 5kg Expeditionszelt.

                Ich würde weiterhin ein freistehendes Kuppelzelt bevorzugen, einfach auch durch meine bisherige positive Erfahrung damit. In Marokko war es z.B. sehr angenehm, bei gutem Wetter keine 8 Heringe in den Steinboden prügeln zu müssen oder das Zelt morgens kurz zum Trocknen in die Sonne tragen zu können.
                Könnte mir noch jemand seine Einschätzung zum Exped Orion II für diese Zwecke geben? Mir gefällt (wie beim HB Allak 2) die gute Belüftung durch zwei Eingänge, viel Platz, und es liegt unter 3kg. Kann jemand ähnliche Zelte als Alternative nennen?
                Das Salewa Denali sieht auch nicht schlecht aus, aber mich schreckt die Wassersäule von nur 5000mm für den Boden. Reicht das wirklich, wenn man mal im Dauerregen feststeckt? In Holland mussten wir schon einmal unsere Zelte (und den Urlaub) abbrechen, weil nach 3 Tagen Regen absolut alles von oben und unten nass war... das war mein altes, billiges Studentenzelt. Die Erfahrung möchte ich nicht wiederholen. :-)

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                • crunchly
                  Fuchs
                  • 13.07.2008
                  • 1563
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo,

                  freistehende alternative unter 3kg wäre zB. das Fjällräven Keb Dome 2.
                  Das Orion ist genauso gut geeignet und bietet auch etwas mehr Raumgefühl. Bei dem finde ich allerdings den Aufbau etwas schwieriger.

                  Kommentar


                  • Zz
                    Fuchs
                    • 14.01.2010
                    • 1720
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hallo Jajoyz!

                    Also wenn Du Dich mit Hilleberg Zelten anfreunden kannst und der Preis für Dich bezahlbar ist, dann würde ich mich einfach dafür entscheiden. Mit der Qualität und Funktionalität macht man da nicht viel verkehrt.
                    Ich würde mich da auch recht schnell eingrenzen, alle in der 2 Pers. Version: Allak, Nammatj, Kaitum oder Nallo GT.
                    Prinzipiell möchtest Du ja gerne eine Kuppel, da wäre die Entscheidung schnell gefallen, das Allak.
                    Etwas über Deiner Gewichtsgrenze (komplett 3,3 kg + z.B. eine Tyvek Bodenplane ca. 3,5 kg).
                    Ich denke, der Aufbau mit den Clips ist genial, gerade alleine und bei Wind. Gut, Du bist ca. 1,70 m groß, daß macht das erreichen der obersten Clips eventuell etwas schwieriger, aber auch das sollte mit Geschick möglich sein.
                    Als Vergleich, wir haben das Wechsel Forum und das geben wir nicht mehr her, schon alleine wegen der 4 Eingänge, aber Du mußt ähnlich wie wahrscheinlich bei Exped Orion mit den langen Gestänge und den Kanälen hantieren. Probiere beides (Clips oder Kanäle) mal aus, falls Du die Möglichkeit hast.
                    Die Farbe, z.Z. nur in Rot erhältlich. Du wirst Dich kaum irgendwo in der Landschaft verstecken müssen, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Ich würde das Rot nicht unterschätzen, an grauen Regentagen kann das richtig gut tun.
                    Die anderen drei Kandidaten sind Tunnelzelte. Hier hat aber nur das Kaitum zwei Eingänge, was für warme Gegenden sehr praktisch ist. Das Nammatj, als robustestes Zelt von den Vieren (Black Label), hat zumindest noch den 2. oberen Lüfter. Beim Nallo sieht es schon schlechter aus, man kann es nur hinten am Boden etwas öffnen, aber vorne hast Du dafür mehrere Möglichkeiten.
                    Bei den HB Tunnelzelten benötigst selbst bei Windstille mindesten 4 Heringe einerseits, anderseits lassen sie sich selbst bei starken Wind sehr gut und recht schnell alleine aufstellen. Zum Thema Wind allgemein, also HB Zelte halten da schon etliches aus, aber das Abspannen der Sturmleinen ist natürlich Pflicht, egal ob Geodät- oder Tunnelzelt; HB, Wechsel, Exped, Salewa, Vaude usw. usf. Das gilt einfach für alle Zelte.
                    Wäre noch das Thema Vorraum, ich weiß nicht wie viel Platz Du wirklich benötigst. Es sind ja alles 2 Personenzelte (beim Nallo die Liegelänge für eventuell größere Personen wegen der Schräge am Zeltende beachten), welche Du überwiegend alleine zu nutzen gedenkst. Das Nallo GT bietet Dir eine kleine geschützte „Halle“, alle anderen Drei haben Apsiden mit Schrägen, aber Du planst nicht zu Kochen im Vorraum, sondern nur Dinge abzulegen. Am besten ist immer mit seinem Kram zum guten Fachhändler gehen und ausprobieren, aber das geht leider gerade nicht. Da müßtest Du u.U. noch einige Zeit warten. Keine Ahnung wie dringend Dein Kauf ist.

                    Oft, wenn ich solche Anfragen lese, dann denke ich, die innere Entscheidung ist vielleicht schon längst gefallen. Natürlich wird es immer wieder etwas besseres geben und immer wieder etwas noch besseres. Aber ist es nicht einfacher seinem Bauchgefühl zu vertrauen und glücklich zu sein?
                    Nach der ganzen Hilleberg Lobhudelei, einer meiner Lieblingssätze den ich hier im Forum gelernt habe: „Den Preis, habe ich schon den Preis erwähnt?“
                    So, jetzt gehe ich aber endlich raus.
                    Z


                    "The Best Laks, Is Relax."
                    Atli K. (Lakselv)

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                    • Bambus
                      Fuchs
                      • 31.10.2017
                      • 1935
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Tolle Sache, viel Freude bei dem Abenteuer - 60 Tage à 50 km ist schon ne Hausnummer. In dem Fall würde ich mir ein einfacheres Zelt kaufen, das gut Platz hat (so in der Art Lanshan2 oder stabiler) aber nicht allzu teuer ist. Die fast tägliche Verladung/Transport im Kleinbus und das täglichen Aufstellen/Abbauen wird das Zelt doch belasten. Im Osten ist es eher weites Gras-/Steppenland, da benötigst du kein freistehendes Zelt (im Altai eigentlich auch nicht). Nach der Tour kannst du es wenn noch OK in heimischen Gefilden verwenden. Für Island o.ä. würde ich mir dann ein anderes Zelt kaufen.

                      Spannender wäre für mich die Frage, ob du deinen eigenen Sattel mitnehmen willst/kannst? Die Mongolischen Pferde sind deutlich kleiner als die europäischen Reitpferde. Der Sattel wird dort an den Reiter angepasst und die Anpassung ans Pferd über Filzdecken erreicht. Wenn dein Sattel für europäische Pferde gebaut ist kann das Probleme geben. Wenn ihr dort Sättel bekommt hoffe ich das der Veranstalter wirklich gute Sättel bietet, die den europ. Sitz- und Komfortgewohnheiten entsprechen. Rechne aber eher mit Sätteln vom Typ alter russischer Militärsattel.

                      PS. Plane ein paar Tage Akklimatisierung, mindestens in Ulan Baator, besser aber im Altai ein. Ihr startet evtl. auf ca. 3000 m (lt. Web-Seite, Base camp am Tavan Bogd liegt auf ca. 3200m) und reitet "bergab" in den Osten. Und, auch Juli kann die Temperatur im Altai Nachts bis auf <0° absinken, Ende September kann es im Osten auch schon kalt werden...

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                      • Lufti
                        Anfänger im Forum
                        • 07.06.2020
                        • 43
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Für den Fall daß eine Konstruktion wie das Allak infrage kommt:
                        Es gibt einen Klon vom Chinesen, nennt sich "Cloud Peak 2".
                        Wäre wohl nichts für die Ewigkeit, ist aber auch deutlich niederpreisiger.

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                        • Enja
                          Alter Hase
                          • 18.08.2006
                          • 4896
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Bei 18 300 $ Teilnahmegebühr kommt es auf den Preis für das Zelt eigentlich nicht mehr an. Und da die Pferde ständig gewechselt werden, wird das mit einem passenden Sattel sowieso nichts. Sicher ein tolles Erlebnis. Wenn ich die Zeit und das Geld hätte, wäre ich auch sofort dabei. Wobei mir All inclusive an sich nicht so liegt.

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                          • Bambus
                            Fuchs
                            • 31.10.2017
                            • 1935
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Ja, die 18 k€ sind schon heftig, in Summe werden es verm. ca. 21 k€ (Flug, Visa, sonstige private Ausgaben, Gastgeschenke, Vodka etc. ).
                            All Incl. in der Mongolei musst du dir anders vorstellen als in Europa - damit ist das Lebensnotwendige (Essen, Bereitstellen der Unterkunft, Tee, Wasser etc.) abgedeckt, was du bei 50 km/Tag nicht selber organisieren kannst (es sei denn du bist Mongole )

                            PS. Lt Text sind es 3 Paar Pferde pro Teilnehmer (2x Wechsel)
                            PPS. das reizt mich auch sehr, aber die Organisation (als externe Dienstleitung) würde mich stören und die Kosten (und mein Alter) verbieten es mir, das in Betracht zu ziehen. 50km/Tag is eher nichts für mich.

                            Kommentar


                            • Enja
                              Alter Hase
                              • 18.08.2006
                              • 4896
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              The ride will be fully supported by vehicle and we will be accompanied by a doctor with satellite phone. We provide all meals on the ride, including cooked dinner and breakfast, dinning ger (yurt) and tents, mobile outdoor shower and toilet for every night. Transport to and from the start and end points of the ride will be provided.
                              Bei meinen Unternehmungen gibt es normalerweise nichts davon.

                              Mich würde die minutiöse Planung stören. Einmal quer durch die Mongolei auf markierter Strecke, wobei alle Tagesetappen feststehen. Ich bin gern spontan. Es steht nicht dabei, wieviele Leute da teilnehmen. Wenn es nur drei sind, fände ich es vielleicht erträglich.

                              Ich habe früher öfter an solchen Trecks teilgenommen und mir während des Studiums mein Geld damit verdient, welche zu führen.

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                              • Meer Berge
                                Fuchs
                                • 10.07.2008
                                • 2381
                                • Privat

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                                #16
                                Mit dem Exped Orion II habe ich nicht so die besten Erfahrungen gemacht. Vielleicht war´s auch ein Montagsmodell. Der Stoff ist sehr schnell verblichen und morsch geworden, obwohl das Zelt nur nachts aufgebaut war. Bei etwas Wind (max. 6 Bft) hat das Zelt beim Aufbau ein wenig geflattert und die Stange ist durch den Kanal gestoßen.
                                Meine Freundin, auch Wanderreiterin, hat das neuere Modell, das scheint etwas haltbarer zu sein. In den Apsiden ist reichlich Platz, wir haben auch die Sättel und Packtaschen schon mit reingenommen. Allerdings auch bei meinem zPacks Duplex. Da hat auch auf jede Seite das ganze Equipment gepasst und wir haben trotzdem noch drin gekocht. Wiegt ~ 600g, braucht 2 Stöcke zum Aufstellen, ist keine Kuppel und nicht freistehend. Daher raus. Aber das Pferd freut sich über das geringe Gewicht.

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                                • rumpelstil
                                  Alter Hase
                                  • 12.05.2013
                                  • 2707
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Hi,
                                  sehr,sehr cooler Plan! Ich bin mal drei Wochen quer durch Island geritten, auch mit einer Herde von 120 Pferden und 20 Reitern und täglichen Pferdewechseln. Super!
                                  Es gibt halt Unternehmungen, die kann man so nicht oder kaum ohne Planung und ohne lokale Orga durchführen. Gerade wenn Tiere involviert sind, finde ich es auch sinnvoll, auch wenn das hier im Forum gerne abgelehnt oder ein bisschen "von oben herab" betrachtet wird. Die TE sucht aber ein Zelt.

                                  Deinen Wunsch nach einem freistehenden Zelt kann ich absolut verstehen, ich mag die Zeltform auch am liebsten, finde sie am flexibelsten und ich versetze durchaus mal das aufgebaute Zelt.

                                  Ich (!) würde mir wohl das Exped Orion II kaufen. Es würde meine Bedürfnisse für dies Unternehmungen abdecken. Es bietet ein super Raumgefühl, was mir bei einem Zelt wichtig ist. Es ist freistehend und stabil. Die Apsiden sind nicht riesig, aber man kann nasse Sachen unterbringen - vor allem hat es zwei Apsiden, also in eine das nasse Zeug, bei der anderen rein und raus. Es ist ein 2er Zelt, der Innenraum ist für eine Person komfortabel, aber mit 1,3m Breite auch nicht absurd gross. Man muss bei dieser Bauform nicht ins Zelt krabbeln, was ich unglaublich entspannend finde. Und man kann auch bei Regen aus dem Eingang rausschauen...
                                  DAs Zelt ist 3,2kg schwer (viel für eine Person, aber zu Pferd fände ich es vertretbar, auch wenn ich es mal ohne Zelt tragen muss). Man muss eine lange Stange einfädeln, es gibt Leute, die finden das mühsam. Ich nicht, weil eben ein super Zelt rauskommt. Man kann die Stangen flach aufd em Boden einfädeln, das ist nützlich bei Wind. Das Packmass ist 42x16, ich weiss nicht, ob du eine bestimmte Segmentlänge(-kürze) brauchst. Ich habe das Zelt zu Pferd jeweils quer hintendrauf gebunden, da kommt es nicht so drauf an.
                                  (Ich muss zugeben, dass ich diese Zelt nicth selber habe, sondern das Gimle 4, weil wir was Grösseres gebraucth haben. Ist aber die gleiche Bauform. Eine Freundin von mir hat es und hat die oben beschriebenen Probleme nicht).

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                                  • Jajoyz
                                    Anfänger im Forum
                                    • 18.01.2021
                                    • 10
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Hallo zusammen,

                                    da hat sich hier ja einiges getan, während ich meine 18.3k USD verdienen musste! :-)
                                    Spaß beiseite, es haben ja einige Pferdekenner schon gut erklärt, warum eine solche Tour mit einem Begleittross und minutiöser Planung stattfinden MUSS – es geht um eine Reiterreise, und zwar mit einer enormen Streckenlänge, da ist man es den Tieren schuldig, für die Organisation von Futter, Wasser und Lagerplätzen zu sorgen. Und das kann man nur mit Ortskundigen, die das Land und seine Besonderheiten bis ins Detail kennen. Ich käme niemals auf die Idee, als Reiter allein in diese Wildnis loszuziehen – schon die Versorgung der Pferde mit Wasser! Das sind im Durchschnitt 20-30 Liter pro Pferd pro Tag, und wenn es heiß ist und man durch die Gegend galoppiert, kann das schnell bis auf das Doppelte oder Dreifache ansteigen. Und ja, der Preis mag heftig klingen, aber das sind letztendlich 300 USD/Tag wovon nochmal 20% als Spende an eine gemeinnützige Stiftung gehen. Der Rest sorgt für gesunde Tiere, faire Bezahlung und natürlich auch ein wenig Einkommen – das kann durch die Coronazeit sicherlich jeder brauchen. Ich erfülle mir damit einen großen Traum und kann so guten Gewissens verreisen, ohne mich oder die Tiere in Gefahr zu bringen. Mit Karte und Kompass querfeldein trägt mich dann mein eigenes Pferd – in Deutschland, wo ich mich auskenne. :-)

                                    Aber zurück zur Zeltfrage: Da waren wirklich viele gute Gedankenanstöße dabei, danke vor allem an @Zz und rumpelstil für die Meinungen zum HB Allak und Exped Orion. Das sind weiterhin meine Top-Favoriten. Am liebsten würde ich beide mal Angucken und Ausprobieren, aber das wird wohl noch eine Weile dauern, bis sowas wieder möglich ist. Geplant waren für März oder April einige Wochenenden mit dem eigenen Pferd, um mich dabei schon mit dem Zelt vertraut zu machen. Daher wollte ich mich eigentlich jetzt bald um den Kauf kümmern.

                                    Ein Zeltgewicht von ca. 3,5 kg ließe sich auf den meisten meiner normalen Touren wohl noch gut bewältigen– entweder verteilt auf zwei Pferde, bei Gepäckservice im Auto, oder mein eigenes Pferd muss alleine tragen, wobei ich dann mein eigenes Gepäck wieder entsprechend reduzieren würde… weniger Müsliriegel für mich, gleiche Zuladung fürs Pferd. Die meisten ernsthaften Wanderreiter sind automatisch UL-Trekking gewohnt.

                                    Kann mir eigentlich jemand sagen, warum aktuell so viele Zelte vergriffen sind? Liegt das auch an Corona? Habe ich die falsche Jahreszeit für den Neukauf? Bin ein wenig deprimiert, dass ich diesmal endlich preislich ungebunden das geeignete Zelt für mich aussuchen könnte, und dann ist so vieles einfach nicht verfügbar!

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                                    • Martin206
                                      Lebt im Forum
                                      • 16.06.2016
                                      • 8593
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Es gibt Zelte die den Raum eines Tunnels mit freistehend kombinieren, und zwar aus der Mark Serie von Vaude.

                                      Mal ein paar Eckdaten:

                                      - sehr schnell/leicht aufzubauen (viel schneller als ein Zelt mit Stangenfädelei)
                                      - 1-teiliges Außengestänge, das bekommt man auch im Dunkeln gut u. schnell hin
                                      - super zu lüften durch je einen Eingang hinten und vorne
                                      - dadurch auch 2 recht geräumige Apsiden
                                      - im Sommer mit Fliegennetztür schön luftig, wenn kalt weiter rauf verschließbar (so gut wie kein Wind durchs Zelt, keine Wärme die verloren geht)
                                      - windstabil
                                      - steht ohne Pegs, kann man oben anpacken und rum tragen
                                      - für Apsiden 2 Pegs und wenn sehr windig nochmal 4-6, bei Sturm weiter Abspannmöglichkeiten
                                      - Gewicht je nach Ausführung 2,9-3,3 kg

                                      Die zwei welche ich mir anschauen würde für Deine Zwecke:
                                      - Vaude Mark L 2P: 2 Personen, 2 Apsiden, 3kg, Packmaß 55x20
                                      und auch wenne es größer ist
                                      - Vaude Mark UL 3: 3 Personen, 2 Apsiden, 2,9kg, Packmaß 52x17

                                      Wenn Du die Mark Zelte noch nicht kennst, folge den Links und guck Dir die Videos an (viele weitere bei Youtube).
                                      Ich selbst hatte das "gute alte" Mark III quer für 19 Jahre im Einsatz, nach meiner Zeit mit den Pferden, aber auf einem zweirädrigen Stahlroß und im Kajak u. Kanu dabei, am Meer, in den Bergen, an Flüssen, auf Sand und auf Stein ...es hat immer gepaßt. Die neuen sind etwas leichter und dünner, aber sicher für viele Jahre, viele Reisen gut.

                                      Dank seine Vorzeltes wäre ja noch das Vaude Low Chapel L XT 2 nicht schlecht, aber Dir dann wohl mit 3,7kg zu schwer.
                                      Super Form und mark-ähnlichen Aufbau hat das Exped Outer Space II, auch gut durchlüftbar, super "trocken rein zu kommen"; aber wohl nicht wirklich universell-windfest und sehr groß wenn aufgabaut. Einfach mal gucken ob das was wäre. Evtl. ist das ja gerade mit den Features die Du magst. Und ein Pony ging da mit rein .

                                      Viel Erfolg bei der Suche
                                      -Maddin-
                                      "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                                      • Martin206
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                                        • 16.06.2016
                                        • 8593
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Zitat von Jajoyz Beitrag anzeigen
                                        [FONT=Calibri]...

                                        Kann mir eigentlich jemand sagen, warum aktuell so viele Zelte vergriffen sind? Liegt das auch an Corona? Habe ich die falsche Jahreszeit für den Neukauf? Bin ein wenig deprimiert, dass ich diesmal endlich preislich ungebunden das geeignete Zelt für mich aussuchen könnte, und dann ist so vieles einfach nicht verfügbar!
                                        Das hat wohl versch. Gründe.
                                        Einmal schauen die Läden das Zeug am Jahresende los zu werden, um neue Ware ordern zu können. Dann hat Corona auch viele (wieder) aufs Wander/Zelten gebracht. Und es gibt klar in diversen Branchen auch Engpäße wegen Corona, geschlossene Fabriken, fehlendes Material, fehlendes Kapital sicher auch inzw. an vielen Stellen.
                                        Januar ist halt bei Zelten her das Monat des bestens Preises, nicht der mit der besten Auswahl (den größten Restbesänden). Denke in einem normalen Jahr ist März schon viel besser ...aber ob in der aktuellen Phase? Verlassen würde ich mich nicht darauf...
                                        "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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