Welcher Hersteller lohnt sich wirklich?

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  • donkarz
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    • 29.06.2022
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    • Meine Reisen

    Welcher Hersteller lohnt sich wirklich?

    Moin Moin,

    ich sitze hier gerade und ziemlich frustriert über meine Erfahrung mit MSR und meinem Zelt bzw. der Art wie sie anscheinend mittlerweile produzieren und wo sie ihre Schwerpunkte im Support setzen.

    Ich hab mir vor fünf Jahren das Elixir 3 gekauft und hab das gute Stück in der Zwischenzeit vllt. 15 Mal aufgestellt. Alles in Deutschland, also keine Sahara Sonne für mehrere Wochen.
    Zwischendurch wurde das ganze immer trocken und an einem dunklen Ort gelagert.

    Leider musste ich nun feststellen, dass sich quasi alle Nähte komplett aufgelöst haben. Die konnte ich abschütteln oder ohne Kraft in Gänze abziehen. Das scheint vielen Leuten so zu gehen, zumindest sind die Bewertungen auf der MSR Seite mittlerweile grottig.

    Nachdem ich den Support kontaktiert habe, wurde mir gesagt, dass sie da leider nichts machen könnten, weil außerhalb der Garantie... yadda, yadda, bla, bla... Ich könne mir über einen Händler ein neues Überzelt kaufen oder es halt selbst komplett versiegeln (wohlgemerkt, nicht eine kleine Naht, alle Nähte!)

    Nunja. Das war mein letztes MSR Produkt und deshalb komme ich nu zu den Fragen an euch Experten und Expertinnen.
    • Auf was sollte ich achten, wenn ich mir nochmal ein Zelt kaufen möchte, das vllt auch nach zehn Jahren nicht auseinanderfällt? Vor allem welche Beschichtung? (Oder ist das ein Traum, dass ein Zelt so lange heutzutage hält?)
    • Welche Hersteller nehmen ihre Verantwortung solide Produkte zu bauen und mit dem Kunden eine positive Beziehung herzustellen eurer Meinung nach ernst?

    Bitte sagt mir auch, wenn ich etwas erwarte, dass Quatsch ist und es eigentlich normal ist, dass Zelte nicht so lange halten.

    Vielen lieben Dank für eure Mühe und beste Grüße,

    Jo

    EDIT: Ich merke gerade, dass das Thema vllt. in der Kaufberatung besser aufgehoben gewesen wäre. Vllt kann ein Moderator es ja verschieben. Danke


    Zuletzt geändert von donkarz; 29.06.2022, 10:47.

  • mitreisender
    Lebt im Forum
    • 10.05.2014
    • 5197
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    • Meine Reisen

    #2
    Ohne jetzt auf Deinen Rant einzugehen.

    Fünf Nächste / Jahr. Solange Du jetzt keine Expeditionen machst tut es da sicher was preiswertes von Vango oder Decathlon. Pech kannst Du immer haben.

    Du willst Gewissheit? Vermutlich läuft es auf Hilleberg hinaus. Lohnt aber in Deinem Fall kaum.

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    • herrNick
      Erfahren
      • 05.05.2014
      • 255
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      • Meine Reisen

      #3
      "Welcher Hersteller lohnt sich wirklich?"

      Das lässt sich in dieser Pauschalität leider nicht beantworten. Vor allem in die Zukunft gerichtet nicht. Ich habe vor drei Jahren 1.400 € für ein Zelt ausgegeben. Seitdem haben wir das zu viert ca. 70 Nächte genutzt. Das hat sich wirklich gelohnt und das Zelt ist auch noch TipTop. Aber selbst wenn es morgen kaputt wäre, war es trotzdem eine lohnende Anschaffung.
      Bei Deinem Zelt scheinst du einfach Pech gehabt zu haben. Bei 15 wettertechnisch nicht wilden Nächten würde ich bei jedem Aldi- oder Decathonzelt erwarten, dass das Zelt dann noch keinen Verschleiß zeigt.
      Und wenn Du weiter mit ca. 5 Nächten pro Jahr planst, wäre Decathlon aus meiner Sicht die erste Wahl. Wenn Du es häufiger nutzen möchtest, hängt alles von Deinen Plänen ab.

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      • crunchly
        Fuchs
        • 13.07.2008
        • 1563
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von herrNick Beitrag anzeigen
        "Welcher Hersteller lohnt sich wirklich?"

        Das lässt sich in dieser Pauschalität leider nicht beantworten. Vor allem in die Zukunft gerichtet nicht. Ich habe vor drei Jahren 1.400 € für ein Zelt ausgegeben. Seitdem haben wir das zu viert ca. 70 Nächte genutzt. Das hat sich wirklich gelohnt und das Zelt ist auch noch TipTop. Aber selbst wenn es morgen kaputt wäre, war es trotzdem eine lohnende Anschaffung.
        Bei Deinem Zelt scheinst du einfach Pech gehabt zu haben. Bei 15 wettertechnisch nicht wilden Nächten würde ich bei jedem Aldi- oder Decathonzelt erwarten, dass das Zelt dann noch keinen Verschleiß zeigt.
        Und wenn Du weiter mit ca. 5 Nächten pro Jahr planst, wäre Decathlon aus meiner Sicht die erste Wahl. Wenn Du es häufiger nutzen möchtest, hängt alles von Deinen Plänen ab.
        Das war kein Pech, sondern ist wie er selbst schreibt, leider ein bekanntes Problem bei MSR.

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        • lina
          Freak

          Vorstand
          Liebt das Forum
          • 12.07.2008
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          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von donkarz Beitrag anzeigen
          Leider musste ich nun feststellen, dass sich quasi alle Nähte komplett aufgelöst haben. Die konnte ich abschütteln oder ohne Kraft in Gänze abziehen.
          Meinst Du die Nahtversiegelungsbänder? D.h. die Nähte sind noch intakt?

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          • Pinguin66
            Dauerbesucher
            • 30.12.2018
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            #6
            Ich fühle mich zwar nicht als Experte, aber ich nenne Zelte seit über 40 Jahren mein eigen. Insgesamt kann man sagen, dass die Qualität bei allen Herstellern abgenommen hat. Sei es durch vereinfachte Schnitte oder einfachere Nahtarten (Flachnaht anstelle von doppelter Kappnaht ...). Durch den Ruf nach umweltfreundlichern Produktionsmethoden und der Reduzierung von Lösungsmitteln, ist bei Beschichtungen und bei Farben und Lacken (nicht zeltrelevant) eine geringere Haltbarkeit zu beobachten. Der Druck des Marktes mit dem Ruf nach geringeren Gewicht, reduziert nicht nur die Stoffstärken sondern auch Beschichtungsdicken. Das geht letztlich zu Lasten der Haltbarkeit oder treibt die Materialpreise in die Höhe.
            PU beschichtete Stoffe sind anfälliger auf Hydrolyse als silikonisierte Stoffe.
            Nahtbänder auf PU-Stoffen hatten schon immer die Tendenz sich zu lösen. Das war auch bei meinem TNF - VE25 mit den Nahtbändern am Zeltboden so. (hat ca. 5 Jahre gehalten). Ich habe die Nähte per Hand mit Nahtdichter behandelt. Das Zelt ist jetzt ca. 30 Jahre alt und immer noch gut nutzbar. Silikon beschichtete Stoffe können nicht mit Nahtband abgedichtert werder. Die Hersteller verwenden aufquellenses Nähgarn (Gemisch aus Baumwolle und Polyester oder Nylon) für selbst dichtende Nähte. Die Nähmaschinen arbeiten mit gekühlten Nadeln, um das aufschmelzen der Fadenlöcher zu vermeiden. Es kommt aber nicht selten vor, das man auch diese Nähte selbst nachdichten muß.
            Mein Fazit:
            - 5 Jahre für die Haltbarkeit des Nahtbandes ist nicht so schlecht
            - Ist das Zelt an sich in Ordnung, würde ich die paar € für Nahtdichter ausgeben und die Zeit fürs nachdichten investieren (die Suche nach einem neuen Zelt, kostet dich sicher mehr Zeit)
            - erwartest du eine lange (längere) Haltbarkeit, solltest du in anderen Segmenten (preislich und Gewicht) suchen
            - Auch bei den großen Marken ist manchmal etwas Optimierungsaufwand notwendig

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            • herrNick
              Erfahren
              • 05.05.2014
              • 255
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              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von crunchly Beitrag anzeigen

              Das war kein Pech, sondern ist wie er selbst schreibt, leider ein bekanntes Problem bei MSR.
              Du meinst es ist die Regel, dass sich bei MSR nach 15 Nächsten "quasi alle Nähte komplett aufgelöst haben"?
              Tut mir, leid, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Es mag andere gegeben haben, deren Beiträge man findet, aber die 1.000, bei denen das nicht so war, findet man eben nicht.

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              • donkarz
                Neu im Forum
                • 29.06.2022
                • 6
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
                Ohne jetzt auf Deinen Rant einzugehen.

                Fünf Nächste / Jahr. Solange Du jetzt keine Expeditionen machst tut es da sicher was preiswertes von Vango oder Decathlon. Pech kannst Du immer haben.

                Du willst Gewissheit? Vermutlich läuft es auf Hilleberg hinaus. Lohnt aber in Deinem Fall kaum.
                In die Richtung dachte ich dann auch leider. Irgendwie schade, dass man dann lieber ein Billigzelt kauft alle paar Jahre als etwas zu haben, dass länger hält.

                Zitat von lina Beitrag anzeigen

                Meinst Du die Nahtversiegelungsbänder? D.h. die Nähte sind noch intakt?
                Jep, nur die Bänder haben sich aufgelöst.

                Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigen
                Ich fühle mich zwar nicht als Experte, aber ich nenne Zelte seit über 40 Jahren mein eigen. Insgesamt kann man sagen, dass die Qualität bei allen Herstellern abgenommen hat. Sei es durch vereinfachte Schnitte oder einfachere Nahtarten (Flachnaht anstelle von doppelter Kappnaht ...). Durch den Ruf nach umweltfreundlichern Produktionsmethoden und der Reduzierung von Lösungsmitteln, ist bei Beschichtungen und bei Farben und Lacken (nicht zeltrelevant) eine geringere Haltbarkeit zu beobachten. Der Druck des Marktes mit dem Ruf nach geringeren Gewicht, reduziert nicht nur die Stoffstärken sondern auch Beschichtungsdicken. Das geht letztlich zu Lasten der Haltbarkeit oder treibt die Materialpreise in die Höhe.
                PU beschichtete Stoffe sind anfälliger auf Hydrolyse als silikonisierte Stoffe.
                Nahtbänder auf PU-Stoffen hatten schon immer die Tendenz sich zu lösen. Das war auch bei meinem TNF - VE25 mit den Nahtbändern am Zeltboden so. (hat ca. 5 Jahre gehalten). Ich habe die Nähte per Hand mit Nahtdichter behandelt. Das Zelt ist jetzt ca. 30 Jahre alt und immer noch gut nutzbar. Silikon beschichtete Stoffe können nicht mit Nahtband abgedichtert werder. Die Hersteller verwenden aufquellenses Nähgarn (Gemisch aus Baumwolle und Polyester oder Nylon) für selbst dichtende Nähte. Die Nähmaschinen arbeiten mit gekühlten Nadeln, um das aufschmelzen der Fadenlöcher zu vermeiden. Es kommt aber nicht selten vor, das man auch diese Nähte selbst nachdichten muß.
                Mein Fazit:
                - 5 Jahre für die Haltbarkeit des Nahtbandes ist nicht so schlecht
                - Ist das Zelt an sich in Ordnung, würde ich die paar € für Nahtdichter ausgeben und die Zeit fürs nachdichten investieren (die Suche nach einem neuen Zelt, kostet dich sicher mehr Zeit)
                - erwartest du eine lange (längere) Haltbarkeit, solltest du in anderen Segmenten (preislich und Gewicht) suchen
                - Auch bei den großen Marken ist manchmal etwas Optimierungsaufwand notwendig
                okay, das heißt, dass es wohl oder übel normal ist, dass sich die PU Bänder nach fünf Jahren auflösen. Schade, dass das so ist. Ich werde das Ganze nun auch erstmal mit Kleber behandeln und mal sehen wie es sich macht. Wäre zu schade um das Zelt.

                Was wären denn Tipps von dir? Also welche Hersteller versprechen mehr Haltbarkeit? Oder ist es so, dass ich auch bei Hilleberg und co mit soetwas rechnen muss? Wie lange hält denn ein gut gepflegtes Silikon Zelt?


                Zitat von herrNick Beitrag anzeigen

                Du meinst es ist die Regel, dass sich bei MSR nach 15 Nächsten "quasi alle Nähte komplett aufgelöst haben"?
                Tut mir, leid, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Es mag andere gegeben haben, deren Beiträge man findet, aber die 1.000, bei denen das nicht so war, findet man eben nicht.
                naja, du kannst dir ja mal selbst die Seite anschauen und ein Bild dazu machen. Man findet dazu einige Foreneinträge auf deutsch und englisch, in denen die Leute das auch berichten. Vor allem unabhängig von der Nutzung. Das ist echt kein gutes Bild.

                https://www.msrgear.com/de/zelte/ruc...gen/10332.html




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                • Martin206
                  Lebt im Forum
                  • 16.06.2016
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Bei meinem Vaude Mark haben die Bänder über 10 Jahre gut ausgesehen und waren nach 21 Jahren noch immer dicht. Das nach vielen Sonnentagen auch im Süden von Europa.
                  Ob das bei nem neuen Zelt heute noch so ist? Meins war halt von 1999 und auch schwerer als heutige Modelle.

                  Ansonsten: Nachkleben bzw. neu abdichten und dann vergessen.
                  Zuletzt geändert von Martin206; 29.06.2022, 17:23.
                  "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                  • Pinguin66
                    Dauerbesucher
                    • 30.12.2018
                    • 950
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                    #10
                    donkarz, Hilleberg verarbeitet Sil-Nylon und nur beim Zeltboden PU-beschichtetes Material. Ich kenne jetzt nicht alle Zelte von innen, aber bei den kleineren Zelten wird es keine Bodenhaht geben. Durch das starke Bodenmaterial und die guten Beschichtungen ist das Risiko mit Bodennaht aber auch geringer aber nicht 0. Ist nur eine kurze Naht bertoffen, ist auch der Aufwand gering.
                    Helsport verwendet bei den SL Zelten ein Sil-Nylon als Bodenmaterial. ... kein Nahtband, das sich lösen kann ... aber so glatt, dass man den Boden vollständig behandeln muß, um nicht mit der Matte zu rutschen. (Ich habe zwei Helsport SL-Zelte) Beim Kauf war sie im Abverkauf und jewels ca. 400 € günstiger als das vergleichbare Hilleberg. Ich finde 400 € einen guten Stundensatz fürs nachbehandeln des Zeltbodens. 😉
                    Die Expeditionszelte der Euroäer, wie Hilleberg, Helsport, Exped, VauDe ... sind alle samt sehr gut. Montagszelte gibt es auch mal bei allen.
                    Probleme, wie vergrößerte Nahtlösche erkennt man aber z.B. schnell im aufgebauten Zustand. Ich persönlich kaufe Zelte nur beim Händler und baue das Zelt dort auf. Dann kaufe ich genau "DAS" Zelt, was ich gesehen habe.
                    Bis jetzt habe ich auch an allen meine Zelten kleine Anpassungen vorgenommen.
                    Wie lange aktuelle Zelte halten werden, sagt mir meine Glaskugel nicht. Das besagte VE-25 ist vom Überzelt vollkommen in Ordnug und dicht und wird von meiner Tochter weiter benutzt. Der Boden hatte 2 keine Löcher, die ich repariert habe. Den Zeltsack mußte ich tausche. Die PU-Beschichtung wurde klebrig (Hydrolyse). Nach 30 Jahren mit mehr als 70 Wochen Nutzung, Sonne, Sand, Sturm, Regen, Hagel ... ist das eine gute Bilanz.

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                    • donkarz
                      Neu im Forum
                      • 29.06.2022
                      • 6
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigen
                      donkarz, Hilleberg verarbeitet Sil-Nylon und nur beim Zeltboden PU-beschichtetes Material. Ich kenne jetzt nicht alle Zelte von innen, aber bei den kleineren Zelten wird es keine Bodenhaht geben. Durch das starke Bodenmaterial und die guten Beschichtungen ist das Risiko mit Bodennaht aber auch geringer aber nicht 0. Ist nur eine kurze Naht bertoffen, ist auch der Aufwand gering.
                      Helsport verwendet bei den SL Zelten ein Sil-Nylon als Bodenmaterial. ... kein Nahtband, das sich lösen kann ... aber so glatt, dass man den Boden vollständig behandeln muß, um nicht mit der Matte zu rutschen. (Ich habe zwei Helsport SL-Zelte) Beim Kauf war sie im Abverkauf und jewels ca. 400 € günstiger als das vergleichbare Hilleberg. Ich finde 400 € einen guten Stundensatz fürs nachbehandeln des Zeltbodens. 😉
                      Die Expeditionszelte der Euroäer, wie Hilleberg, Helsport, Exped, VauDe ... sind alle samt sehr gut. Montagszelte gibt es auch mal bei allen.
                      Probleme, wie vergrößerte Nahtlösche erkennt man aber z.B. schnell im aufgebauten Zustand. Ich persönlich kaufe Zelte nur beim Händler und baue das Zelt dort auf. Dann kaufe ich genau "DAS" Zelt, was ich gesehen habe.
                      Bis jetzt habe ich auch an allen meine Zelten kleine Anpassungen vorgenommen.
                      Wie lange aktuelle Zelte halten werden, sagt mir meine Glaskugel nicht. Das besagte VE-25 ist vom Überzelt vollkommen in Ordnug und dicht und wird von meiner Tochter weiter benutzt. Der Boden hatte 2 keine Löcher, die ich repariert habe. Den Zeltsack mußte ich tausche. Die PU-Beschichtung wurde klebrig (Hydrolyse). Nach 30 Jahren mit mehr als 70 Wochen Nutzung, Sonne, Sand, Sturm, Regen, Hagel ... ist das eine gute Bilanz.
                      Danke für deinen Input!

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                      • Tonno
                        Gerne im Forum
                        • 29.03.2021
                        • 97
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Wenns nicht Hilleberg sein soll, kann ich über den Exped-Kundenservice nur sehr gutes berichten. Freundlich, schnell und kulant

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                        • Torres
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                          Liebt das Forum
                          • 16.08.2008
                          • 32305
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Ist denn Dein Zelt aus Silnylon oder innen PU beschichtet? Bei meinem MSR haben sich auch die Nahtbänder gelöst, obwohl ich es kaum benutzt habe. Außerdem war die Beschichtung innen bröselig. Das hab ich aber erst am Ziel bemerkt und das Zelt war trotzdem absolut dicht. Ich würde einfach nachdichten.
                          Ansonsten altert Material nunmal und Nahtbänder scheinen da schnell zu altern. Man vergisst das schnell, aber es gibt einige Plastikmaterialien, die ernüchternd an Funktion verlieren, das beginnt bei ungetragenen Sonnenbrillen und endet bei klebenden Funktionsjacken.
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • donkarz
                            Neu im Forum
                            • 29.06.2022
                            • 6
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                            Ist denn Dein Zelt aus Silnylon oder innen PU beschichtet? Bei meinem MSR haben sich auch die Nahtbänder gelöst, obwohl ich es kaum benutzt habe. Außerdem war die Beschichtung innen bröselig. Das hab ich aber erst am Ziel bemerkt und das Zelt war trotzdem absolut dicht. Ich würde einfach nachdichten.
                            Ansonsten altert Material nunmal und Nahtbänder scheinen da schnell zu altern. Man vergisst das schnell, aber es gibt einige Plastikmaterialien, die ernüchternd an Funktion verlieren, das beginnt bei ungetragenen Sonnenbrillen und endet bei klebenden Funktionsjacken.
                            PU Beschichtung. Ja ich muss das wohl oder übel akzeptieren. Werde jetzt die Nähte alle Nachrichten und da wo die Beschichtung sich langsam löst neue Beschichtung drauf machen.

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                            • Martin206
                              Lebt im Forum
                              • 16.06.2016
                              • 8592
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Ach ja: Ich hatte zwei Helsport Reinfjell, bei einem (2017er) war der Boden undicht in der ersten Saison, beim Ersatz (2019er) ähnlich, der Boden saugte mit der Zeit (wenige Stunden) Wasser, was dann auch durch kam. (Bericht dazu auf ODS.)
                              Listenpreis war 840,-€, Qualität eher 19,99€.
                              "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                              • Becks
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 11.10.2001
                                • 19680
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                                #16
                                Zitat von donkarz Beitrag anzeigen
                                Moin Moin,

                                ich sitze hier gerade und ziemlich frustriert über meine Erfahrung mit MSR und meinem Zelt bzw. der Art wie sie anscheinend mittlerweile produzieren und wo sie ihre Schwerpunkte im Support setzen.

                                Ich hab mir vor fünf Jahren das Elixir 3 gekauft[...] Leider musste ich nun feststellen, dass sich quasi alle Nähte komplett aufgelöst haben. Die konnte ich abschütteln oder ohne Kraft in Gänze abziehen. Das scheint vielen Leuten so zu gehen, zumindest sind die Bewertungen auf der MSR Seite mittlerweile grottig.
                                Bei meinem Nook (MSR) haben sich nicht die Nähte gelöst, sondern die Plastikschicht, die aufgepinselt wird und die Stoffe wasserdicht macht, hat sich zersetzt. Leider nicht in form von Fladen oder Schuppen, die abfallen, sondern nun kleben ganze Bereiche wie Honig bzw. Fellkleber. Man bekommt die Lagen quasi nicht mehr auseinander und danach hängt alles an der Pampe fest.

                                War mein letztes MSR.

                                Jetzt hab ich noch zwei alte von Mountain Hardwear, die super sind. Was danach kommt, weiss ich nicht.

                                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                • donkarz
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                                  • 29.06.2022
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                                  #17
                                  Zitat von Becks Beitrag anzeigen

                                  Bei meinem Nook (MSR) haben sich nicht die Nähte gelöst, sondern die Plastikschicht, die aufgepinselt wird und die Stoffe wasserdicht macht, hat sich zersetzt. Leider nicht in form von Fladen oder Schuppen, die abfallen, sondern nun kleben ganze Bereiche wie Honig bzw. Fellkleber. Man bekommt die Lagen quasi nicht mehr auseinander und danach hängt alles an der Pampe fest.

                                  War mein letztes MSR.

                                  Jetzt hab ich noch zwei alte von Mountain Hardwear, die super sind. Was danach kommt, weiss ich nicht.
                                  das hab ich auch noch nicht gehört. Ja, am Ende hab ich mich durch den Erfolg des Hubba Hubba blenden lassen und dachte "Zelt, das können sie wohl."

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                                  • Torres
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                                    • 16.08.2008
                                    • 32305
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                                    #18
                                    Können sie ja auch. Aber es ist nunmal ein bestimmtes Material bzw. eine bestimmte Beschichtung, was sie verwenden (nicht sogar müssen?, ich erinnere da dunkel etwas?) und das hat eben bestimmte Eigenschaften, die auf Kosten der Langlebigkeit gehen. Das IZ ist bei Dir sicher auch noch in Ordnung.

                                    Dazu sind auch Qualitätsanforderungen nach Ländern unterschiedlich, jemand sprach mal von „American Schrott“, als ich mich über mein Faltboot wunderte, das ständig geflickt werden muss - nicht die Bootshaut, aber alles andere, vor allem das Gestänge.
                                    Dafür sind die Sachen eben leicht und daher kauft man es. Dann muss man auch mit Einschränkungen leben, die sind quasi eingepreist.
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • Martin206
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                                      • 16.06.2016
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                                      #19
                                      Ich denke das ist dem Drang der meisten Kunden nach leichter, kleiner, günstiger geschuldet. Nicht nur günstigete Materialeinkäufe, auch bei Erprobung und laufender Kontrolle wird wohl gespart, das rächt sich halt auch mal (Qualität kann man nicht "rein testen", die legt man bei der Entwicklung schon fest und bei der Lieferantenwahl/-entwicklung.)
                                      Helsport Zelte haben meist auch dichte Böden wie mein Ringstind, aber wenn beim 2017er Reinsfjell ein offensichtlicher Materialfehler vorliegt, das beim 2019er wieder so ähnlich ist, dann funktionieren die Regelkreise beim Hersteller nicht und man meidet die Marke halt zukünftig.
                                      "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                                      • Torres
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                                        #20
                                        Ich bin mit Helsport sehr zufrieden (5 Zelte) und auch MSR hat viele glückliche Besitzer. Wobei mein PU beschichtetes Zelt von Helsport auch erste Schäden zeigt. Ist eben PU! Und ein altes, zum Ausschlachten bekommenes Tatonka PU Zelt hat auch keine Beschichtung mehr, alles zerbröselt, das Material sehr unangenehm geworden, ein Fall für die Tonne.
                                        Wie erläutert, gibt es eben durchaus materialbedingte Einschränkungen und Materialalterungen und nicht jedes Zelt ist auf lange Nutzung hin konzipiert, fünf Jahre sind ja schon ganz gut. Es gab (gute) Decathlon-Zelte, die sind auf Tour nach drei Monaten durch gewesen, Sommersonne hat gereicht, auch da gingen Nahtbänder und Beschichtung ab. Ich bin mir auch nicht sicher, ob bei meinem CR die Lagerung nicht nachteilig war, vielleicht hätte ich es öfter nutzen sollen. Das ME Torres, das meinen Nick begründet hat, war auch PU beschichtet, beim ersten Zelt fiel bei 28 Grad das Nahtband oben, gleichzeitig IZ Aufhängung, ab, das zweite Zelt war porös wie ein Duschkopf, die Beschichtung zerbröselt. Dabei konnte ME Zelte bauen, mein geliebtes Dragonfly ist der Beweis.

                                        Letztlich hilft dann nur, anderes Material zu kaufen. Das neulich wiedergefundene, bisher ungenutzte Nordisk Pasch SI ist 10 Jahre alt und wie neu, aber eben SilNylon.
                                        Oha.
                                        (Norddeutsche Panikattacke)

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