Kifaru Tipi / Kifaru Zeltofen Erfahrungen und mehr...

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  • bradipo
    Neu im Forum
    • 04.11.2012
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    • Privat

    • Meine Reisen

    Kifaru Tipi / Kifaru Zeltofen Erfahrungen und mehr...

    Servus!

    Für meine Hundeschlittentouren im hohen Norden suche ich eine leichte Zelt/Ofen combo. Dabei bin ich auf Kifaru gestossen.

    Suche Erfahrungen mit Kifaru Tipi und/oder Ofen. Sowohl Winter als auch Sommererfahrungen sind für mich interessant. Klasse wäre es auch einen stolzen Kifaru Tipibesitzer(rin) aufzutun, der einen Blick auf die begehrte Ausrüstung zuläßt. Vorzugsweise Bayern oder Österreich, da ich viel unterwegs bin sind durchwegs auch andere Besichtigungsorte interessant.

    Themen die mich interessieren wären unter anderem: die Verarbeitung, möglichweise fehlende Abspannmöglichkeiten, Windstabilität, realistische Auf/Ab-baudauer, Ofenbrenndauer (large stove), Kocheignung, Robustheit von Zelt und Ofen, und vieles vieles mehr.

    jeder Hinweis ist hilfreich!

    Danke im Vorraus!

  • montaine
    Gerne im Forum
    • 12.10.2009
    • 82
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Kifaru Tipi / Kifaru Zeltofen Erfahrungen und mehr...

    Schau mal, ich habe meinen alten Thread ergänzt, und Dir damit hoffentlich auf viele Fragen Antwort geben können.
    http://www.outdoorseiten.net/forum/s...ru#post1090783

    Liebe Grüsse
    montaine

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    • JonasB
      Lebt im Forum
      • 22.08.2006
      • 5342
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Kifaru Tipi / Kifaru Zeltofen Erfahrungen und mehr...

      eine allgemeine Info zu Tipi im Winter.
      http://foto.olafschneider.de/album/2...ur#zelt-am-see
      (in dem Fotoalbum sind noch mehr, nicht so gemütliche wirkende Bilder)

      Die komplette Feuchtigkeit vom Kochen, schlafen, etc. schlägt sich an der Aussenwand nieder und da es kein Innenzelt gibt schneit es bei Berührung des Tipis und oft schon bei Wind auf alles im Tipi nieder. Der Schnee taut dann auf den Insassen, Schlafsäcken, etc und alles wird feucht.
      Die Windstabilität hgängt sehr von den Abspannpnkten ab. Wenn du Ski oder große Schneesäcke benutzt, kein Problem, durch die hohe Zugkraft auf die Heringe, reichen normale Schneeheringe aber nicht für die Hauptpunkte. Aber für die Abspannleinen.
      Gut, wir hatten keinen Ofen, aber auch der geht in der Nacht irgendwann aus...
      Ich würde in Zukunft für den Winter nur noch ein Doppelwandzelt nehmen.

      Zum Ofen: ich kenne die Kifaru Öfen, habe aber eine ähnliche Leichtbauvariante gehabt. Ich habe ihn gegen ein 6kg schweren Ofen getauscht, der nicht so fitzelig aufzubauen ist. Speziell im Winter hätte ich keine Lust das eiskalte Metall länger anzufassen.
      Ich weiß nicht wie sehr sich die Kifaru Öfen verziehen, aber bei meinem hatte man keine gerade Fläche oben drauf, es war also schwierig die Temperaturzonen zum Kochen richtig zu finden.
      Die Brenndauer hängt eben stark davon ab was du rein packst. Die nordischen Bäume sind sehr viel dichter und schwerer (langsame Wuchszeit) und brennen dadurch länger. Das Problem ist, wenn du den Ofen voll packst, damit er lange brennt, wird es für mind. 1 Std unerträglich heiß im Zelt (je nach Aussentemperatur 0-30°C)
      Zuletzt geändert von JonasB; 05.11.2012, 07:57.
      Nature-Base "Natürlich Draußen"

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      • wilbert
        Alter Hase
        • 23.06.2011
        • 3132
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Tipi / Zeltofen Erfahrungen und mehr...

        hi bradipo,
        ich habe seit einigen jahren einen kleinen ofen von kifaru.
        die genaue größe habe ich nicht im kopf, könnte aber nachmessen...

        er ist solide verarbeitet und ohne werkzeug aufzubauen.
        die heizleistung entspricht im tentipi mit innenzelt +15 grad on top.
        das heißt, dass es bei -10 grad, kuschelige 5 grad im zelt gibt.
        (am boden gemessen)

        in der spitze sind die temperaturen entsprechend höher und zum trocknen geeignet.
        man muss nur sehr vorsichtig mit dem ofenrohr sein, da es hölle heiss wird!
        der untere bereich des rohres kann rot glühend werden, und entsprechend sind die temperaturen im oberen rohr.
        die siebeinsätze als "damper" sind zum drosseln der hitze nur bedingt geeignet.
        ich habe mir eine reduzierklappe nach dem vorbild des titaniumgoat-ofens gebaut.
        http://www.titaniumgoat.com/images/SSCN1057.JPG
        (die tube-stoves sind übrigens eine echte alternative, da sie schneller auf- und abzubauen sind)

        zusätzlich wurde ein titanblech in die obere brennkammer eingebaut, damit die flammen nicht direkt ins ofenrohr schlagen.
        zusammen mit der drossel kann man nun den glühfaktor des rohres gut regulieren.

        ziemlich lange habe am ofenrohrdurchlass gebastelt, und verschiedene materialien ausprobiert.
        letztendlich habe ich dieses hitzeschutz-textil entdeckt, (leider teurer):
        https://www.weldorado.de/
        (Hitzeschutzgewebe aus Aramidfaser, bis 300°C Kontakthitze, 1000°C Strahlungshitze, einseitig mit Aluminium bedampft)

        das gewebe ist tatsächlich sehr effektiv.
        die grüne seite nimmt wärme auf und die silberne strahlt sie ab, oder reflektiert sie.
        ich bin so begeistert von diesem material, dass ich mir daraus sogar eine kleine wärmewand um den ofen herum gebaut habe.
        soweit in kürze.

        beste grüße.
        -wilbert-
        https://www.wildoor.de/

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        • montaine
          Gerne im Forum
          • 12.10.2009
          • 82
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Kifaru Tipi / Kifaru Zeltofen Erfahrungen und mehr...

          Ich kann nur bei meinen Vorschreibern unterschreiben. Da wurde sehr gut beschrieben, was das Glühen des Rohres angeht, auch die Probleme beim Kochen, da das Blech nicht plan liegt (was ich in meinem eigenen Kifaruthread auch näher beschrieben habe). Ich werde wilberts Reguliermöglichkeiten genau anschauen! Denn gerade beim Kochen hat mich gestört, dass ich das Ofenrohr heize...
          Es ist halt ein sehr einfacher Ofen ohne jeglichen Schnickschnack, robust und einfach bedienbar. Dasselbe gilt für das Tipi.

          Herzlich
          montaine

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          • JonasB
            Lebt im Forum
            • 22.08.2006
            • 5342
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Kifaru Tipi / Kifaru Zeltofen Erfahrungen und mehr...

            die einfache Lösung gegen das Hochschlagend er Flammen in des Rohr ist es ein Prallblech davor zu setzen.
            Bei unserem 6kg Ofen wird einfach ein nur zur Innenseite hin offenes Kästchen vor die Rohröffnung geschoben. Die Öffung ist nahezu genausogroß wie der des Rohrs, die Flammen müssen aber 2x 90° abbiegen bevor sie ins Rohr hochschlagen.

            Verstanden?

            Da glühen die unteren 30cm des Rohrs erst, wenn der Ofen auch glüht
            Nature-Base "Natürlich Draußen"

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            • bradipo
              Neu im Forum
              • 04.11.2012
              • 2
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Kifaru Tipi / Kifaru Zeltofen Erfahrungen und mehr...

              herzlichen dank für die rückmeldungen! ein paar dinge sind klarer geworden.

              daß sich der ofen wohl verziehen wird und somit das kochen deutlich erschwert, hatte ich noch nicht bedacht. da gilt es noch zu tüfteln wie man da abhilfe schaffen könnte. wenn jemand eine idee hat, immer her damit...
              die idee mit dem offenen kästchen vor dem ofenrohr um die flammen umzulenken gefällt mir, wenn ich auch noch kein ganz klares bild davon habe. vielleicht läßt sich da auch noch ein klappe zum regulieren einbauen.

              frage an JONAS: hat sich das anheizen des ofens duch das "kästchen" erschwert? zieht der ofen dadurch schlechter?

              WILBERT, wie ists mit der rauchentwicklung beim einsatz der selbstgebastelten klappe? welches zelt verwendest Du? wie kann ich mir die von Dir erwähnte wärmewand aus dem spezialmaterial vorstellen?

              hat jemand erfahrungen mit tube-stoves?
              den schnelleren aufbau kann ich nachvollziehen, aber wie siehts zb mit kochen aus? ein topf hätte ja nahezu keine berührungspunkte mit dem ofen, da scheint ein verworfener rechteckiger ofen noch effektiver zu sein?
              zumal ein kleines packmaß für mich wichtig ist.

              was meine zeltentscheidung angeht bin ich leider auch noch nicht weiter gekommen. kifaru ist sehr weit vorne. was mir noch wirklich fehlt sind schneelappen. die erachte ich als äußerst sinnvoll, sowohl im winter als auch im sommer.
              die heringe sind auch noch so eine sache. im schnee müssen sie halten bzw im gefrohrenen boden. von schwimmschnee mag i gar end erst reden, da hilft wohl nur schaufeln...

              soweit erstmal meine gedanken und fragen.

              derweilen einen schönen tag!

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              • JonasB
                Lebt im Forum
                • 22.08.2006
                • 5342
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Kifaru Tipi / Kifaru Zeltofen Erfahrungen und mehr...

                Zum Zelt: ich persönlich finde die Bergans Lavvo sehr durchdacht. Sind halt eben nicht superleicht, aber funktionell.

                Zum Ofen: Ich habe nicht wirklich einen Vergleich zum Zug beim Anheizen. Es ist auf jeden Fall nicht schwierig.

                Gegen das Verziehen des Ofens könnten untergenietete Winkel helfen und der Ofen kann schon so heiß werden das kein vollflächiger Kontakt zum Topf nötig ist, aber wie gesagt, dann ist es z.B. zu heiß um Schnee zu schmelzen oder um was zu köcheln
                Nature-Base "Natürlich Draußen"

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                • wilbert
                  Alter Hase
                  • 23.06.2011
                  • 3132
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Kifaru Tipi / Kifaru Zeltofen Erfahrungen und mehr...

                  hi bardipo,

                  ich verwende zwei öfen, in zwei zelten.
                  einmal den kifaru-ofen im im alten "arran" von moskosel,
                  und den tubestove von titaniumgoat im sh-5 von golite.
                  ich versuche mal einige bilder hochzuladen, das wird wohl einiges an schriftlichen erklärungen sparen.











                  ich hatte gerade die bilder vom tubestove zur hand um dir die reflexionswand zu zeigen.
                  die wand ist eine stoffbahn, mit 4 stangenkanälen in die ich alte alustangen einfüge.
                  das ganze wird um den ofen in den boden gesteckt, fertig. (wiegt 500g)

                  beim anheizen des ofens ist die reduzierklappe weit offen, das heißt es gibt maximalen zug.
                  wenn der ofen richtig läuft, schliesse ich erst die vordere luftzufuhr, dann später die reduzierklappe.
                  ist das holz ganz runtergebrannt, und vergisst man beim nachlegen die klappe wieder zu öffnen,
                  kann es zu rauchentwicklung in der brennkammer kommen. das merkt man aber ziemlich deutlich, und
                  erinnert sich schnell daran die klappe wieder zu öffnen...

                  wenn es dir um packmaß und gewicht geht, ist der tubestove nicht zu schlagen.
                  ich habe noch das alte modell, beim neuen kann man die töpfe auf zwei drahtstreben "balancieren".
                  zum schneeschmelzen in mag das reichen, um zu kochen ist zu wenig kontakt vorhanden.
                  abgesehen davon halte ich das ganze für zu wackelig.

                  angeregt durch ein kleines testvideo auf youtube, werde ich eine stück carbon-filz auf den ofen legen und mal sehen ob es die kontaktwärme steigert.
                  http://www.youtube.com/watch?v=aPiLe3X93I0
                  (ab minute 4 kommt es zum wesentlichen...)

                  beste grüße in die runde,
                  -wilbert-
                  https://www.wildoor.de/

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                  • Hofnarr
                    Erfahren
                    • 26.10.2007
                    • 202
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Kifaru Tipi / Kifaru Zeltofen Erfahrungen und mehr...

                    Lustig. Würden wir nebeneinander campieren, wir würden vermutlich immer ins falsche Zelt laufen ... habe seit Kurzem auch ein SL5 mit TiGoat Cylinder Stove in Betrieb

                    Habe das neue Ofenmodell, mit den zwei Drahtstreben oben. Ich kann darauf eigentlich ganz passabel kleine Portionen kochen. Oder auch Teewasser. Geduld muss man aber haben!

                    Was den Ofen ansonsten angeht, ich bastle herum mit einer Lösung für ein Prallblech. Das ist bitter nötig, finde ich. Und die Luftzufuhr stellt mich auch noch nicht ganz zufrieden. Überlege, entweder einen doppelten Boden einzulegen, oder in den Rohrkörper an ein paar Stellen unten seitlich ein paar Löcher zu schneiden. Weiß noch nicht.

                    Jedenfalls ein verdammt leichter Ofen, eine Diva zwar, aber bringt viel Spaß, Gemütlichkeit und Vorteile einer warmen Behausung, bei sehr wenig Gewicht ...

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                    • wilbert
                      Alter Hase
                      • 23.06.2011
                      • 3132
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Kifaru Tipi / Kifaru Zeltofen Erfahrungen und mehr...

                      ja, das ofenrohr wird ausgesprochen heiss.
                      was eigentlich nicht schlimm wäre, das heizt ja auch mit.
                      es gibt nur eine sehr hohe temperatur beim ofendurchlass.
                      bei einigen feuerfesten materialien die ich dort verwendet habe, hat es schon mal gequalmt,
                      auf jeden fall unangenehm gemüffelt.

                      anfangs dachte ich ebenfalls daran eine art prallblech in den rohrofen einzubauen,
                      habe es aber wieder verworfen, da die brennkammer recht klein ist.
                      auch musste ich nach dem prallblecheinbau des kiafu-ofens feststellen, dass
                      der ofen schlechter zieht.

                      so habe ich mir im netz einige ofenmaschetten angeschaut, die man zwischen ofenrohr und ofendurchlass setzt. leider habe ich nichts gefunden, das so leicht und kompakt wäre, dass es zum tube stove passt.
                      letzten winter habe ich denn eine manschette entwickelt die simpel und leicht ist.







                      die längsstreben habe ich für die kurze version aus niroblech geschnitten, weil es im unteren rohrbereich sehr heiss wird. bei der variante die höher angesetzt wird, kann man die streben auch aus alu bauen.
                      es ist weniger aufwendig diese aus alusteben zu fertigen, da die im baumarkt als meterware erhällich sind.

                      die manschetten funktionieren gut; man kann recht nahe an nichtfeuerfeste materialien mit der "rohrverdickung" herangehen. das ermöglicht zb. eine einfache durchführung des rohres an der zeltspitze vom moskosel-zelt, als auch einen einsatz, der die durchführung bei einem niedriegeren kuppelzelt ermöglicht.

                      beste grüße aus der bastelecke,

                      -wilbert-
                      https://www.wildoor.de/

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