Im Bereich Alpinismus sind Handschuhe Verbrauchsware. Eigentlich immer hat man Material in der Hand, hantiert mit Seilen oder pfotet am Fels herum. Entsprechend reizvoll ist es, hier anstelle von (teuren) Angeboten aus der Outdoorindustrie auch einmal günstige Varianten auszuprobieren.

Power Grab Thermohandschuhe (links) und Pfanner Arbeitshandschuhe (rechts)
Power Grab Thermohandschuhe:
Die Power Grab Thermohandschuhe gehören mit 7 Euro eben in die Kategorie "billig". Es handelt sich dabei um Arbeitshandschuhe aus Kunstfaser, bei denen die Handfläche mit einer Gummischicht abgedichtet ist. Die Handschuhe sind dank dieser Beschichtung extremst griffig, man kann sich sogar problemlos an glatten Flächen wie Metall oder Glas festhalten. Da die Handschuhe kaum gefüttert und entsprechend dünn sind, sind auch recht feine Arbeiten wie Abnehmen des Verschlussdeckels an der Kamera oder Schuhe binden kein Problem.
Die Handschuhe sind enganliegend und recht lang, Probleme mit freiliegenden Hautstellen am Übergang zum Jackenärmel gab es keine. Da die Handschuhe eben recht dünn sind sind sie nicht bei wirklich tiefen Temperaturen einsetzbar. Ich vermute die Untergrenze bei grob -5°C (je nach Empfindlichkeit, Wind und Nutzungsdauer). Für warme Tage oder eben für den Einsatz im Herbst um damit im Gebirge bei nassem Fels zu klettern halte die Handschuhe aber dank der Griffigkeit für ideal.

Sehr positiv (im Gegensatz zu Outdoorhandschuhen) finde ich, dass sie technischen Normen unterliegen und sich so einschätzen und vergleichen lassen. Die Power Grabs sind in der mechanischen Schutzklasse EN 388 mit 2231 bewertet. Jede Zahl steht für einen Widerstandswert (0 = wenig/nicht existent bis 4 = höchste Klasse) und jede Ziffer für eine Wertung (4 Ziffern in der Abfolge Abriebfestigkeit, Schnittfestigkeit, Weiterreißfestigkeit, Durchstichfestigkeit). Der Thermoschutz ist in drei Ziffern aufgegleist und zeigen den Widerstand gegen Konvektive Kälte, Kontaktkälte und die Wasserdichtigkeit an (EN511).
Die Leuchtfarben dürften eventuell den einen oder anderen stören, ich finde die eher positiv. Die Vorgänger (anderer Hersteller, in grau) habe ich prompt einmal fast am Hang nach einer Pause liegen lassen und sind dann letztendlich in einem Steakhouse in St. Louis verloren gegangen. Wie haltbar die Handschuhe sind kann ich schlecht abschätzen aber bei dem Preis kratzt es mich nicht wirklich wenn ich pro Saison ein Paar verheize. Ich werde zudem sicherlich noch einmal in den hiesigen Baumärkten nach ähnlichen Handschuhen Aussachu halten, es gibt mehr als einen Anbieter.

Power Grab Thermohandschuhe (links) und Pfanner Arbeitshandschuhe (rechts)
Power Grab Thermohandschuhe:
Die Power Grab Thermohandschuhe gehören mit 7 Euro eben in die Kategorie "billig". Es handelt sich dabei um Arbeitshandschuhe aus Kunstfaser, bei denen die Handfläche mit einer Gummischicht abgedichtet ist. Die Handschuhe sind dank dieser Beschichtung extremst griffig, man kann sich sogar problemlos an glatten Flächen wie Metall oder Glas festhalten. Da die Handschuhe kaum gefüttert und entsprechend dünn sind, sind auch recht feine Arbeiten wie Abnehmen des Verschlussdeckels an der Kamera oder Schuhe binden kein Problem.
Die Handschuhe sind enganliegend und recht lang, Probleme mit freiliegenden Hautstellen am Übergang zum Jackenärmel gab es keine. Da die Handschuhe eben recht dünn sind sind sie nicht bei wirklich tiefen Temperaturen einsetzbar. Ich vermute die Untergrenze bei grob -5°C (je nach Empfindlichkeit, Wind und Nutzungsdauer). Für warme Tage oder eben für den Einsatz im Herbst um damit im Gebirge bei nassem Fels zu klettern halte die Handschuhe aber dank der Griffigkeit für ideal.

Sehr positiv (im Gegensatz zu Outdoorhandschuhen) finde ich, dass sie technischen Normen unterliegen und sich so einschätzen und vergleichen lassen. Die Power Grabs sind in der mechanischen Schutzklasse EN 388 mit 2231 bewertet. Jede Zahl steht für einen Widerstandswert (0 = wenig/nicht existent bis 4 = höchste Klasse) und jede Ziffer für eine Wertung (4 Ziffern in der Abfolge Abriebfestigkeit, Schnittfestigkeit, Weiterreißfestigkeit, Durchstichfestigkeit). Der Thermoschutz ist in drei Ziffern aufgegleist und zeigen den Widerstand gegen Konvektive Kälte, Kontaktkälte und die Wasserdichtigkeit an (EN511).
Die Leuchtfarben dürften eventuell den einen oder anderen stören, ich finde die eher positiv. Die Vorgänger (anderer Hersteller, in grau) habe ich prompt einmal fast am Hang nach einer Pause liegen lassen und sind dann letztendlich in einem Steakhouse in St. Louis verloren gegangen. Wie haltbar die Handschuhe sind kann ich schlecht abschätzen aber bei dem Preis kratzt es mich nicht wirklich wenn ich pro Saison ein Paar verheize. Ich werde zudem sicherlich noch einmal in den hiesigen Baumärkten nach ähnlichen Handschuhen Aussachu halten, es gibt mehr als einen Anbieter.
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