LIXADA, kleiner woodgas stove 1
die aussenmaße über alles sind:
höhe 18 cm, breite unten 13,6 cm.
zum transport zusammengesteckt hat der stove eine höhe von 7 cm.
die brennkammer hat eine tiefe von 10,5 cm, sowie oben einen innendurchmesser von 10,9 cm, und unten einen von 9,8 cm.
der abstand der brennkammer zum boden beträgt ca. 1,6 cm.
gewicht, 425 g.



im unterschied zu anderen woodgasbrennern, hat dieser stove die löcher für die sekundärverbrennung nicht oben am rand, sondern mehrere kleine löcher die über die innenfläche der brennkammer verteilt sind.
das woodgas strömt über die ganze fläche in den brennraum ein. dadurch bekommt man kein so ausgeprägtes flammenbild von der sekundärverbrennung wie bei seinem kollegen; dafür allerdings heißere temperaturen in der brennkammer.
beide brenner wurden zuerst mit trockenem spaltholz und anschliessend mit feuchtem "knickholz" (direkt aus dem wald) befeuert.

durch den zylinderförmigen topfausatz ist der stove gut anzuheizen. nach kurzer zeit brennt er rauchfrei mit gelber flamme.
doch sobald man einen topf draufstellt, wird man mit ausgeprägter qualmbildung beglückt, die über das erlöschen flamme anhalten würde, wenn man den topf nicht abnimmt.
ohne topf erholt sich die verbrennung langsam und kommt gemächlich wieder in gang.
als erste maßnahme zur verbesserung des zugs wurde der topf auf 1 cm hohe abstandhalter gestellt. dies verhinderte erstmal das erlöschen der flamme, aber von einer rauchfreien verbrennung war noch nichts zu merken. erst das aufbohren des bodens der brennkammer ergab die erhoffte verbesserung.
durch zusätzliche 17 löcher, bekommt der stove jetzt ordentlich luft von unten und brennt nun auch mit aufgesetztem topf fast rauchfrei.


um den topfständer eleganter zu gestalten, wurde später ein topfkreuz aus 1mm titanblech gebaut, 45 g. damit haben kleinere töpfe oder tassen eine sichere auflage bekommen.
sollte man aufgrund der topfgröße das kreuz nicht brauchen, könnte man es weglassen, dann raucht es halt ein wenig mehr.

mit diesen veränderungen, zeigt der stove eine besondere stärke im verbrennen von feuchtem holz.
beim zweiten testbefeuern habe ich bewußt auf alles verzichtet, was ich unterwegs nicht dabei hätte. zum anzünden wurde jeweils ein handvoll birkenrinde gesammelt und einige kleine äste nadelholz abgebrochen. gezündet wurde mit einem simplen big feuerzeug, bei angehobenen stove von unten.
in der anheizphase gibt es eine ordentliche qualmentwicklung, die weit von ein rauchfreien verbrennung entfernt ist. durch die zusätzliche belüftung der brennkammer wird der stove innen schnell warm. wenn jetzt genügend kleine stöckchen nachgelegt werden, kommt die brennkammer auf temperatur und langsam in den woodgas modus.


dies dauert allerdings länger als mit trockenen holz. nach gut 10 minuten wird der brenner richtig heiss und es können dickere stöckchen nachgelegt werden.

aufgrund des offenen topfaufsatzes, kann man gut sehr dicke stücke nachlegen. selbst ein einzelner großer scheid, der fast die gesamte brennkammer ausfüllte wurde weggefressen.
(unter entsprechender rauchentwicklung.
gruß an die nachbarn.


LIXADA, mittlerer woodgas stove 2
die aussenmaße über alles sind:
höhe 23 cm, breite unten 13,8 cm.
in transportgröße zusammengesteckt hat der stove eine höhe von 10 cm.
die brennkammer hat eine tiefe von 13 cm, sowie oben einen innendurchmesser von 11 cm, und unten einen von 10,3 cm.
der abstand der brennkammer zum boden beträgt ca. 3,5 cm.
die runde öffnung innen am topfständer hat einen durchmesser von 7,5 cm, und das ausgeklappte topfkreuz eine breite von 18 cm.
gewicht, 515 g. (ohne esbit schüsselchen)



zuerst fällt die ausgeprägte höhe dieses woodgasstoves auf. die größere brennkammer führt zu einer optimierten verbrennung mit trockenem holz.
das anzünden des brenners ist mit topfaufsatz nicht so optimal wie bei wgs-1. dafür kann man den aufsatz mitsamt dem topfkreuz einfach abnehmen. das kreuz klemmt sich in dem ring fest und an den ausgeklappten verlängerungen ist er gut abzuheben.

so lässt sich der stove genauso gut anzünden wie sein kleinerer kollege.
durch die tiefere brennkammer lassen sich ein wenig längere stöckchen nachlegen. wenn der stove erstmal läuft, könnte man richtig dickere scheite im stück verheizen. der durchmesser wird in erster line durch das aufgesetzte topfkreuz begrenzt.

der topfaufsatz hat innen eine kuppelförmige begrenzung am rand. das bündelt die flamme und führt zusätzlich zum erhitzen des innenrings. dadurch wird der luftstorm verstärkt und man bekommt eine ausgeprägte sekundärverbrennung.
das aufstellen des topfes verursacht kurzzeitig eine gewisse qualmbildung, die mit der erwärmung des topfes verschwindet. der rauch nimmt deutlich schneller ab als beim kleinen stove.
im ganzen erscheint dieser stove erstmal sorgenfreier als der wgs-1.


richtig schwer hat es der woodgas stove leider mit feuchtem holz.
zwar kommt er nach dem zünden erstmal gut in gang, aber nicht wirklich auf temperatur. das heißt, man muß ziemlich lange dünne hölzchen verfeuern, damit man mit der zeit stärkere hölzchen nachlegen darf. ist man damit zu voreilig, erstickt der stove an überfüllung und man hat eine 1a rauchbombe.



als ich nach 15-20 min. immer noch kein vernünftiges kochfeuer in gang hatte, habe ich den versuch mit feuchtem holz abgebrochen.
zur ehrenrettung sei gesagt, dass der stove mit trockenem holz sofort wieder in gang kam.
fazit
beide kocher machen einen grundsoliden eindruck. es wurde dickes edelstahlblech verwendet und halbwegs sauber verarbeitet.
beim kleinen wgs-1 war eine kleine stelle am blechrand nicht bündig gearbeitet, so dass ich mit der zange etwas nachbessern musste. danach flutschten alle teile geschmeidig ineinander.

beim einbrennen haben sich bei beide stoves nicht verzogen und allle elemente passten so gut wie zuvor.


der lixada-2 ist, "out of the box" einsatzfähig.
wenn ich werkzeug zum holzmachen dabei habe, könnte ich immer spaltholz verarbeiten. damit wäre dieser woodgas stove ebenfalls für feuchtes holz geeignet.
habe ich kein extra werkzeug, bin ich mit dem kleinen lixada, bei feuchtem holz besser bedient.
allerdings erst, nachdem er ein klein wenig gepimpt wurde.
bei den kochzeiten gab es keine unterschide zwischen den brennern.
zum test wurden die stoves mit trockenem spaltholz befeuert. ich habe beiden eine anheizphase von 5 min. gegönnt, dann brannten sie rauchfrei.
der halbe liter wasser, kochte in ca. 3,5 min., bei wind verlängerten sich die kochzeiten bis zu 10 min.
(wassertemp. 17 grad, lufttemp. 3 grad, ohne windschutz, mit einem 14 cm edelstahltopf)
der rußansatz am topfboden hält sich in grenzen und ist weniger ausgeprägt als z.b. beim pico-85.
an der topfwand und deckelrändern schlägt sich aber eindeutig mehr ruß nieder.
http://www.amazon.de/gp/product/B00W...ilpage_o03_s00
http://de.aliexpress.com/item/LIXADA...566073278.html
http://de.aliexpress.com/item/Campin...999.261.o07G6k
-wilbert-
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