Therm-a-Rest NeoAir Trekker
Kaufdatum: Juli 2010
Hersteller: Therm-a-Rest
Modellbezeichnung: NeoAir Trekker
Modelljahr: 2011
Unverbindliche Preisempfehlung: 119,95 €
Verarbeitungsqualität: sehr gut
Einsatzbereich: Frühling, Sommer, Herbst
R-Wert: 2,0
Material: Polyester (silikonisiert? Ripstop?)
Maße: L = 183 cm, B = 51 cm (Größe R, regular)
Höhe: ca. 6 cm
Gewicht: 572 g (Größe R, regular)
Packmaß: gerollt: L = 28 cm, ø = 10 cm
Komfort: sehr gut
Handling: sehr gut
Alter Testperson: 21-30
Körpergröße Testperson (in cm): 177
Körperstatur Testperson: sportlich schlank
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson
(1-wenig bis 7-hoch): 5
1. Erster Eindruck:
Erstmal vorweg:
Bisher war ich überzeugter EVA-Schläfer. Es mir kam einzig auf eine robuste und günstige Unterlage mit guten Isolationseigenschaften an - Komfort, Gewicht und Packmaß spielten keine große Rolle. Im Sommer 9 mm, im Winter 19 mm, draußen am Rucksack baumelnd oder in stefanJs riesige Pulka gestopft. Defekte unmöglich und auch mal schnell als Sitzunterlage verwendbar.
Da ich mich bei der kommenden Testtour mit meinen 23 mm-Slicks auf asphaltierten Straßen halten und die Matte im Zelt (mit Footprint?) verwenden werde, dürfte sich das Risiko ein Leck zu erleiden jedoch minimieren. Außerdem sollte möglichst alle Ausrüstung in einem 30 Liter-Rucksack verschwinden - mit EVA unmöglich.
Der Aufbau:
Und exakt hier setzt meine Faszination für die 'NeoAir Trekker' ein. Die Matte besteht aus nichts weiterem als einer Oberfläche aus sehr stabilem (silikonisiertem?) Polyestergewebe, welches auf der Oberseite eine wabenförmige (Ripstop?)-Struktur aufweist. Ober- und Unterseite scheinen rutschhemmend zu sein. Das Außenmaterial der 'NeoAir Trekker' soll robuster und vor allem weniger knisternd sein als bei der ursprünglichen, gelben 'NeoAir'.
Das Material der gelben 'NeoAir' (Farbton Limon) wird übrigens als '30d hochzähes Ripstop-Nylon' angegeben, bei der 'NeoAir Trekker' ist mir bisher nur 'Polyester' bekannt, scheint aber in dieselbe Richtung zu gehen.



Das Innenleben:
... besteht aus einer Trennfolie aus Kunststoff in der Mittelebene und zwei weiteren, dünneren Lagen Folie, welche die obere und untere Mattenhälfte in insgesamt 170 (bei Größe 'R') quer liegende Kammern mit dreieckigem Querschnitt (Grundlinie ~4,25 cm, Höhe ~2,5 bis ~3,1 cm) unterteilen. Dadurch wird vermieden, daß die vom Körper erwärmte Luft wie bei normalen Luftmatratzen ungehindert durch das Mattenvolumen konvektieren kann und abgekühlte Luft dem Körper Wärme entzieht.
Von der Oberseite bis zum Boden sind vier solcher Kammern zu passieren, an deren Trennwänden nur Konduktion stattfinden kann.
Anders als bei der neongelben 'NeoAir' ist die Trennfolie in der Mittelebene nicht reflektierend beschichtet, Wärmestrahlung wird so leichter an den Boden abgegeben, der R-Wert der 'NeoAir Trekker' liegt bei 2,0 während er bei der Ur-'NeoAir' bei 2,5 liegt.
Dies entspricht ca. 6,2 mm bzw. 7,7 mm Evazote, das Einsatzspektrum der NeoAir-Familie beschränkt sich also auf die drei wärmeren Jahreszeiten, falls einzeln benutzt oder als sehr leichte und komfortable Erweiterung mit wahnsinnig geringem Packmaß, wenn in Kombination mit einer Wintermatte benutzt.
Aufbau der brandneuen 'NeoAir Trekker' und klassischen 'NeoAir' im Querschnitt:

Beide Matten von außen im Vergleich:

Das Handling:
Das bewährte TAR-Ventil läßt sich gut bedienen. Anders als bei daunen-/fasergefüllten Matten muß man sich beim Aufblasen keine Gedanken um (gefrierenden/isolationsmindernden) Atemkondens machen.
Ich benötige etwa 15 Atemzüge um die Matte aufzublasen. Mit meinen 70 kg berühre ich bei prall gefüllter Matte nicht den Boden, selbst wenn ich nur mit dem Po darauf sitze.
Ohne einhüllenden Schlafsack rutschen meine Arme irgendwann seitlich von der 51 cm breiten 'regular' herunter. Mir fallen dazu drei verschiedene Lösungen ein:
Bei geöffnetem Ventil entweicht die Luft auch unter Belastung nicht vollständig. Beim Einrollen vom Fußende zum Ventil hin können geringe Luftmenge durch die quer verlaufenden Nähte nicht sofort entweichen. Gefaltet erreicht die Matte erst nach 2-3 'Auspreßvorgängen' optimales Packmaß. Bessere Erfahrungen habe ich damit gemacht, die Matte eng vom Fußende zum Ventil hin zusammenzurollen, so bleiben kaum Luftreste in der Matte und nach dem Rollen kann man die flache Matte mit geschlossenem Ventil in jeder beliebiger Form verstauen.

Das Zubehör:
Die Matte wurde ohne Packsack oder Reparaturset geliefert, es handelt sich aber um ein Musterexemplar 6 Monate vor Verkaufsstart, in einem Infotext wird ein Tragesack erwähnt.
Ein Kopfkissen existiert in der NeoAir-Familie noch nicht.
Die Paßform:
Die Matte der Größe 'R' (regular) paßt für meine schlanken 1,77 m ausgezeichnet. Großen Menschen steht mit Größe 'L' (large) eine 196 cm lange und um 12 cm breitere Version zur Verfügung. Für Minimalisten oder Kinder wird die Größe 'LT' (large torso) angeboten: mit 63 cm ist sie ebenso breit wie die 'L', durch nur 119 cm Länge wird jedoch einiges an Gewicht gespart. Der wichtigste Teil des Körpers (Kopf bis Gesäß) darf es sich auf der komfortablen Matte gemütlich machen, die weniger anspruchsvollen Beine begnügen sich mit Rucksack/Kleidungsstücken oder was sich so als Unterlage findet.
Die Herstellerangaben der 'NeoAir Trekker' (in den Größen R / L / LT):
Größe: Regular / Large / Large Torso
Maße: 51x183 cm / 63x196 cm / 63x119 cm
Gewicht: 540 g / 680 g / 454 g
Material: Polyester
Dicke: 6,3 cm
Abmessungen zusammengerollt: 28x10 cm / 33x11 cm / 33x8 cm
R-Wert: 2.0
Preis: 119,95 € / 139,95 € / 109,95 €
Erscheinungsdatum: Januar 2011
Die Namen der 'NeoAir Trekker'-Farbtöne lauten übrigens 'Everglade' und 'Phantom'
2. Praxistest
Werde ich im September auf meiner Radtour durch Schweden durchführen.
Besonders geachtet wird dabei auf:
Ja worauf eigentlich? Maße, Gewicht und R-Wert sind bekannt.
Ich habe mir schon ein paar Gedanken gemacht, aber laßt doch mal hören, was euch an dieser Isomatte interessiert? Welche Eigenschaften soll ich überprüfen? Helft mir!
3. Langzeittest
Ob und bis wann ein Langzeittest erfolgt, wird noch abgeklärt.
Der luftmatratzenbedingte R-Wert von 2,0 (entspricht ca. 6 mm EVA) beschränkt den Anwendungszeitraum vermutlich bis Oktober/November. Bei einem Wintertest könnte der Schlafkomfort getestet werden und Sprödigkeit des Materials bzw. Probleme mit gefrorenem Atemkondens, zur Isolation wäre aber noch eine zweite Matte (14 mm EVA, Z/Ridge-Rest, ...) notwendig.
Hinweis der ODS-Testgruppe
Hersteller: Therm-a-Rest
Modellbezeichnung: NeoAir Trekker
Modelljahr: 2011
Unverbindliche Preisempfehlung: 119,95 €
Verarbeitungsqualität: sehr gut
Einsatzbereich: Frühling, Sommer, Herbst
R-Wert: 2,0
Material: Polyester (silikonisiert? Ripstop?)
Maße: L = 183 cm, B = 51 cm (Größe R, regular)
Höhe: ca. 6 cm
Gewicht: 572 g (Größe R, regular)
Packmaß: gerollt: L = 28 cm, ø = 10 cm
Komfort: sehr gut
Handling: sehr gut
Alter Testperson: 21-30
Körpergröße Testperson (in cm): 177
Körperstatur Testperson: sportlich schlank
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson
(1-wenig bis 7-hoch): 5
1. Erster Eindruck:
Erstmal vorweg:
Bisher war ich überzeugter EVA-Schläfer. Es mir kam einzig auf eine robuste und günstige Unterlage mit guten Isolationseigenschaften an - Komfort, Gewicht und Packmaß spielten keine große Rolle. Im Sommer 9 mm, im Winter 19 mm, draußen am Rucksack baumelnd oder in stefanJs riesige Pulka gestopft. Defekte unmöglich und auch mal schnell als Sitzunterlage verwendbar.
Da ich mich bei der kommenden Testtour mit meinen 23 mm-Slicks auf asphaltierten Straßen halten und die Matte im Zelt (mit Footprint?) verwenden werde, dürfte sich das Risiko ein Leck zu erleiden jedoch minimieren. Außerdem sollte möglichst alle Ausrüstung in einem 30 Liter-Rucksack verschwinden - mit EVA unmöglich.
Der Aufbau:
Und exakt hier setzt meine Faszination für die 'NeoAir Trekker' ein. Die Matte besteht aus nichts weiterem als einer Oberfläche aus sehr stabilem (silikonisiertem?) Polyestergewebe, welches auf der Oberseite eine wabenförmige (Ripstop?)-Struktur aufweist. Ober- und Unterseite scheinen rutschhemmend zu sein. Das Außenmaterial der 'NeoAir Trekker' soll robuster und vor allem weniger knisternd sein als bei der ursprünglichen, gelben 'NeoAir'.
Das Material der gelben 'NeoAir' (Farbton Limon) wird übrigens als '30d hochzähes Ripstop-Nylon' angegeben, bei der 'NeoAir Trekker' ist mir bisher nur 'Polyester' bekannt, scheint aber in dieselbe Richtung zu gehen.
Das Innenleben:
... besteht aus einer Trennfolie aus Kunststoff in der Mittelebene und zwei weiteren, dünneren Lagen Folie, welche die obere und untere Mattenhälfte in insgesamt 170 (bei Größe 'R') quer liegende Kammern mit dreieckigem Querschnitt (Grundlinie ~4,25 cm, Höhe ~2,5 bis ~3,1 cm) unterteilen. Dadurch wird vermieden, daß die vom Körper erwärmte Luft wie bei normalen Luftmatratzen ungehindert durch das Mattenvolumen konvektieren kann und abgekühlte Luft dem Körper Wärme entzieht.
Von der Oberseite bis zum Boden sind vier solcher Kammern zu passieren, an deren Trennwänden nur Konduktion stattfinden kann.
Anders als bei der neongelben 'NeoAir' ist die Trennfolie in der Mittelebene nicht reflektierend beschichtet, Wärmestrahlung wird so leichter an den Boden abgegeben, der R-Wert der 'NeoAir Trekker' liegt bei 2,0 während er bei der Ur-'NeoAir' bei 2,5 liegt.
Dies entspricht ca. 6,2 mm bzw. 7,7 mm Evazote, das Einsatzspektrum der NeoAir-Familie beschränkt sich also auf die drei wärmeren Jahreszeiten, falls einzeln benutzt oder als sehr leichte und komfortable Erweiterung mit wahnsinnig geringem Packmaß, wenn in Kombination mit einer Wintermatte benutzt.
Aufbau der brandneuen 'NeoAir Trekker' und klassischen 'NeoAir' im Querschnitt:
Beide Matten von außen im Vergleich:
Das Handling:
Das bewährte TAR-Ventil läßt sich gut bedienen. Anders als bei daunen-/fasergefüllten Matten muß man sich beim Aufblasen keine Gedanken um (gefrierenden/isolationsmindernden) Atemkondens machen.
Ich benötige etwa 15 Atemzüge um die Matte aufzublasen. Mit meinen 70 kg berühre ich bei prall gefüllter Matte nicht den Boden, selbst wenn ich nur mit dem Po darauf sitze.
Ohne einhüllenden Schlafsack rutschen meine Arme irgendwann seitlich von der 51 cm breiten 'regular' herunter. Mir fallen dazu drei verschiedene Lösungen ein:
- die Finger zwischen Oberschenkeln und Matte einklemmen
- die 12 cm breitere 'large' oder 'large torso' erwerben (für große Menschen empfehlenswert)
- einen Schlafsack verwenden, der im Gesäßbereich nicht zu weit ist. Die Hände werden dann nah am Körper gehalten und höchstens die Ellenbogengelenke rutschen an die Seitenkanten der Matte, Ober- und Unterarm bleiben aber auf der Matte, ist auch noch bequem.
Bei geöffnetem Ventil entweicht die Luft auch unter Belastung nicht vollständig. Beim Einrollen vom Fußende zum Ventil hin können geringe Luftmenge durch die quer verlaufenden Nähte nicht sofort entweichen. Gefaltet erreicht die Matte erst nach 2-3 'Auspreßvorgängen' optimales Packmaß. Bessere Erfahrungen habe ich damit gemacht, die Matte eng vom Fußende zum Ventil hin zusammenzurollen, so bleiben kaum Luftreste in der Matte und nach dem Rollen kann man die flache Matte mit geschlossenem Ventil in jeder beliebiger Form verstauen.
Das Zubehör:
Die Matte wurde ohne Packsack oder Reparaturset geliefert, es handelt sich aber um ein Musterexemplar 6 Monate vor Verkaufsstart, in einem Infotext wird ein Tragesack erwähnt.
Ein Kopfkissen existiert in der NeoAir-Familie noch nicht.
Die Paßform:
Die Matte der Größe 'R' (regular) paßt für meine schlanken 1,77 m ausgezeichnet. Großen Menschen steht mit Größe 'L' (large) eine 196 cm lange und um 12 cm breitere Version zur Verfügung. Für Minimalisten oder Kinder wird die Größe 'LT' (large torso) angeboten: mit 63 cm ist sie ebenso breit wie die 'L', durch nur 119 cm Länge wird jedoch einiges an Gewicht gespart. Der wichtigste Teil des Körpers (Kopf bis Gesäß) darf es sich auf der komfortablen Matte gemütlich machen, die weniger anspruchsvollen Beine begnügen sich mit Rucksack/Kleidungsstücken oder was sich so als Unterlage findet.
Die Herstellerangaben der 'NeoAir Trekker' (in den Größen R / L / LT):
Größe: Regular / Large / Large Torso
Maße: 51x183 cm / 63x196 cm / 63x119 cm
Gewicht: 540 g / 680 g / 454 g
Material: Polyester
Dicke: 6,3 cm
Abmessungen zusammengerollt: 28x10 cm / 33x11 cm / 33x8 cm
R-Wert: 2.0
Preis: 119,95 € / 139,95 € / 109,95 €
Erscheinungsdatum: Januar 2011
Die Namen der 'NeoAir Trekker'-Farbtöne lauten übrigens 'Everglade' und 'Phantom'

2. Praxistest
Werde ich im September auf meiner Radtour durch Schweden durchführen.
Besonders geachtet wird dabei auf:
Ja worauf eigentlich? Maße, Gewicht und R-Wert sind bekannt.
Ich habe mir schon ein paar Gedanken gemacht, aber laßt doch mal hören, was euch an dieser Isomatte interessiert? Welche Eigenschaften soll ich überprüfen? Helft mir!

3. Langzeittest
Ob und bis wann ein Langzeittest erfolgt, wird noch abgeklärt.
Der luftmatratzenbedingte R-Wert von 2,0 (entspricht ca. 6 mm EVA) beschränkt den Anwendungszeitraum vermutlich bis Oktober/November. Bei einem Wintertest könnte der Schlafkomfort getestet werden und Sprödigkeit des Materials bzw. Probleme mit gefrorenem Atemkondens, zur Isolation wäre aber noch eine zweite Matte (14 mm EVA, Z/Ridge-Rest, ...) notwendig.
Hinweis der ODS-Testgruppe
Dieses Produkt wurde der ODS-Testgruppe vom Hersteller zum Testen zur Verfügung gestellt. Ebenfalls Interesse, Ihre Produkte durch die outdoorseiten.net testen zu lassen? Hier erfahren Sie, wie es funktioniert.
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