Nachdem ich im Schnäppchenthread gelesen hatte, dass der Helinox Chair Zero bei Campz.de nur noch knapp 85 Euro kostet, habe ich zugeschlagen. Schließlich mag ich zwar leichte Ausrüstung, aber auch Comfort. Und eine vernünftige Sitzgelegenheit über dem Boden samt Rückenlehne gehört für mich definitiv dazu!
Bereits seit über fünf Jahren besitze ich den Helinox Chair One, damals war es noch das einzige Modell und es gab keine Clone. Der Stuhl wurde durchaus benutzt, war mir dann aber oft doch vor allem etwas zu groß, um ihn mitzunehmen (passt knapp nicht oder nur mit Ach und Krach bspw. in den seitlichen Getränkehalter meines Alltags-Rucksacks, den ich bei Tages-Radtouren öfter dabei habe). Seit diesem Jahr gibt es mit dem Chair Zero ein laut Hersteller 380 Gramm leichteres Modell, das zudem auch kompakter zu transportieren ist. Leider konnte man den Stuhl hier nirgends in Augenschein nehmen und 120 Euro waren mir zum Ausprobieren zu viel. Auch den Chair One hatte ich damals in einem Sonderangebot für um die 80 Euro gekauft, also habe ich nun zugeschlagen.
Der Chair Zero ist mit einer offiziellen Sitzhöhe von 28 cm ein paar Zentimeter niedriger als der mit 34 cm ohnehin schon niedrige Chair One. Aber ich hatte ein wenig die Hoffnung, dass sich der Bezug des Chair Zero mit dem Gestänge des Chair One verwenden lässt. Um es kurz zu machen: Ich lag richtig!

Beim Chair Zero ist das Gestänge etwas kompakter als beim Chair One, es wiegt mit 362 Gramm fast 200 Gramm weniger als das des Chair One (551 g). Die Stangen bestehen aus etwas dünnerem Material und vor allem sind die Stangen der Beine etwas kürzer (16,5 cm vs. 23 cm). Der Zero ist nur mit einer Tragkraft von 120 kg angegeben gegenüber den 150 kg des Chair One. In dem Chair Zero sitzt man ähnlich bequem wie im Chair One, aber der Stuhl ist doch gefühlt ein wenig weniger stabil und vor allem etwas kippeliger, was an den kürzeren Beinen und der damit einhergehenden kleineren Stellfläche liegen dürfte (BxT: 33x31 cm beim One, 34x27 cm beim Zero). Auffällig ist, dass die Querstange des Zero endlich fest vernietet ist, was für etwas mehr Stabilität sorgt. Zudem versehen sich die Gestängehälften dadurch nicht mehr, was den Aufbau vereinfacht.
Während die Querstange des Chair Zero an der Oberkante etwa 15 cm über dem Boden ist, ist die des One mit 19 cm etwa 4 cm höher. Bei der Rückenlehne hingegen geben sich die Stühle nicht viel, 60 cm beim Zero, 62 cm beim One. An der Vorderkante ist der Unterschied wieder größer: Der Zero ist 28 cm hoch, der One 35 cm. Es sieht also so aus, als sei der Zero weniger nach hinten geneigt bzw. aufrechter, als der One; vermutlich, um die Kippstabilität etwas zu verbessern.


Unterschiede gibt es aber nicht nur beim Gestänge, sondern auch beim Bezugsstoff. Dieser ist beim Chair Zero wesentlich dünner und weicher, an den Seiten sind Löcher drin statt Mesh-Netzen. Die Ecken mit den Aufnahmen für das Gestänge sind aber kräftig verstärkt. Der Bezug des Zero wiegt mit 128 Gramm weniger als die Hälfte des Bezugs des Chair One (275 g). Durch den dünneren, weicheren Stoff lässt er sich zudem viel besser um das zusammengefaltete Gestänge wickeln.
Auch die Taschen sind sehr unterschiedlich. Beim Chair Zero liegt ein dünner Beutel mit einem Raffband am oberen Ende bei. Er wiegt lediglich 17 Gramm. Beim Chair One befindet sich eine ausgewachsene Tasche im Lieferumfang, die mittels Reißverschluss geöffnet wird und 59 Gramm wiegt. Der Beutel vom Zero misst 9 cm im Durchmesser und 32 cm in der Länge. Die Tasche des Chair One misst 9x10 cm (eckig statt rund) und ebenfalls 32 cm in der Länge. Mit Stuhl drin liegt der effektive Durchmesser bei 12-13 statt 9 cm.

Kombiniert man nun das robustere Gestänge des Chair One mit dem Bezug und der Tasche des Chair Zero, so kommt man auf ein Gewicht von 695 Gramm und ein Packmaß von 9x32 cm. Der Stuhl passt damit in die seitliche Getränketasche meines Alltags-Rucksacks und ist immer noch gut 190 Gramm leichter als der Chair One. Zudem gefällt mir der Stoff besser. Mit meinen 185 cm und nicht ganz schlanken 95 kg sitze ich recht angenehm im Stuhl, etwas störend ist nur, dass die Enden der Stangen der Rückenlehne leicht in meine Schulterblätter drücken.


Zur Gewichts-Optimierung könnte ich noch die Beine des Chair One in das Gestell des Chair Zero bauen, die Durchmesser (knapp 12 mm) sind identisch. Leider sind die Füße des Chair Zero im Gegensatz zum Chair One festgeklebt (oder sie sitzen deutlich straffer, ich bekomme sie jedenfalls nicht ab). Man kommt also nicht ohne Weiteres an die Befestigungen der Gummis und müsste diese beim Chair Zero zerschneiden, um die Beine abzubekommen. Apropos Gummibänder: Diese sind beim Chair Zero etwas dünner, wobei die Gummibänder meines Chair One inzwischen ganz schön ausgeleiert sind, nachdem der Stuhl jahrelang gefaltet, also mit gespannten Gummis, gelagert wurde.
Interessant wäre natürlich auch, wenn man Stangenmaterial wie vom Chair Zero als Meterware kaufen könnte. Dann könnte man die mittels Rohrschneider selbst ablängen und müsste das Gestänge des Chair One nicht auch noch zerlegen. Etwas längere Beine (und vielleicht Füße mit mehr Fläche gegen Einsinken) wären jedenfalls für den Chair Zero optimal.
Bereits seit über fünf Jahren besitze ich den Helinox Chair One, damals war es noch das einzige Modell und es gab keine Clone. Der Stuhl wurde durchaus benutzt, war mir dann aber oft doch vor allem etwas zu groß, um ihn mitzunehmen (passt knapp nicht oder nur mit Ach und Krach bspw. in den seitlichen Getränkehalter meines Alltags-Rucksacks, den ich bei Tages-Radtouren öfter dabei habe). Seit diesem Jahr gibt es mit dem Chair Zero ein laut Hersteller 380 Gramm leichteres Modell, das zudem auch kompakter zu transportieren ist. Leider konnte man den Stuhl hier nirgends in Augenschein nehmen und 120 Euro waren mir zum Ausprobieren zu viel. Auch den Chair One hatte ich damals in einem Sonderangebot für um die 80 Euro gekauft, also habe ich nun zugeschlagen.
Der Chair Zero ist mit einer offiziellen Sitzhöhe von 28 cm ein paar Zentimeter niedriger als der mit 34 cm ohnehin schon niedrige Chair One. Aber ich hatte ein wenig die Hoffnung, dass sich der Bezug des Chair Zero mit dem Gestänge des Chair One verwenden lässt. Um es kurz zu machen: Ich lag richtig!
Beim Chair Zero ist das Gestänge etwas kompakter als beim Chair One, es wiegt mit 362 Gramm fast 200 Gramm weniger als das des Chair One (551 g). Die Stangen bestehen aus etwas dünnerem Material und vor allem sind die Stangen der Beine etwas kürzer (16,5 cm vs. 23 cm). Der Zero ist nur mit einer Tragkraft von 120 kg angegeben gegenüber den 150 kg des Chair One. In dem Chair Zero sitzt man ähnlich bequem wie im Chair One, aber der Stuhl ist doch gefühlt ein wenig weniger stabil und vor allem etwas kippeliger, was an den kürzeren Beinen und der damit einhergehenden kleineren Stellfläche liegen dürfte (BxT: 33x31 cm beim One, 34x27 cm beim Zero). Auffällig ist, dass die Querstange des Zero endlich fest vernietet ist, was für etwas mehr Stabilität sorgt. Zudem versehen sich die Gestängehälften dadurch nicht mehr, was den Aufbau vereinfacht.
Während die Querstange des Chair Zero an der Oberkante etwa 15 cm über dem Boden ist, ist die des One mit 19 cm etwa 4 cm höher. Bei der Rückenlehne hingegen geben sich die Stühle nicht viel, 60 cm beim Zero, 62 cm beim One. An der Vorderkante ist der Unterschied wieder größer: Der Zero ist 28 cm hoch, der One 35 cm. Es sieht also so aus, als sei der Zero weniger nach hinten geneigt bzw. aufrechter, als der One; vermutlich, um die Kippstabilität etwas zu verbessern.
Unterschiede gibt es aber nicht nur beim Gestänge, sondern auch beim Bezugsstoff. Dieser ist beim Chair Zero wesentlich dünner und weicher, an den Seiten sind Löcher drin statt Mesh-Netzen. Die Ecken mit den Aufnahmen für das Gestänge sind aber kräftig verstärkt. Der Bezug des Zero wiegt mit 128 Gramm weniger als die Hälfte des Bezugs des Chair One (275 g). Durch den dünneren, weicheren Stoff lässt er sich zudem viel besser um das zusammengefaltete Gestänge wickeln.
Auch die Taschen sind sehr unterschiedlich. Beim Chair Zero liegt ein dünner Beutel mit einem Raffband am oberen Ende bei. Er wiegt lediglich 17 Gramm. Beim Chair One befindet sich eine ausgewachsene Tasche im Lieferumfang, die mittels Reißverschluss geöffnet wird und 59 Gramm wiegt. Der Beutel vom Zero misst 9 cm im Durchmesser und 32 cm in der Länge. Die Tasche des Chair One misst 9x10 cm (eckig statt rund) und ebenfalls 32 cm in der Länge. Mit Stuhl drin liegt der effektive Durchmesser bei 12-13 statt 9 cm.
Kombiniert man nun das robustere Gestänge des Chair One mit dem Bezug und der Tasche des Chair Zero, so kommt man auf ein Gewicht von 695 Gramm und ein Packmaß von 9x32 cm. Der Stuhl passt damit in die seitliche Getränketasche meines Alltags-Rucksacks und ist immer noch gut 190 Gramm leichter als der Chair One. Zudem gefällt mir der Stoff besser. Mit meinen 185 cm und nicht ganz schlanken 95 kg sitze ich recht angenehm im Stuhl, etwas störend ist nur, dass die Enden der Stangen der Rückenlehne leicht in meine Schulterblätter drücken.
Zur Gewichts-Optimierung könnte ich noch die Beine des Chair One in das Gestell des Chair Zero bauen, die Durchmesser (knapp 12 mm) sind identisch. Leider sind die Füße des Chair Zero im Gegensatz zum Chair One festgeklebt (oder sie sitzen deutlich straffer, ich bekomme sie jedenfalls nicht ab). Man kommt also nicht ohne Weiteres an die Befestigungen der Gummis und müsste diese beim Chair Zero zerschneiden, um die Beine abzubekommen. Apropos Gummibänder: Diese sind beim Chair Zero etwas dünner, wobei die Gummibänder meines Chair One inzwischen ganz schön ausgeleiert sind, nachdem der Stuhl jahrelang gefaltet, also mit gespannten Gummis, gelagert wurde.
Interessant wäre natürlich auch, wenn man Stangenmaterial wie vom Chair Zero als Meterware kaufen könnte. Dann könnte man die mittels Rohrschneider selbst ablängen und müsste das Gestänge des Chair One nicht auch noch zerlegen. Etwas längere Beine (und vielleicht Füße mit mehr Fläche gegen Einsinken) wären jedenfalls für den Chair Zero optimal.
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