Vorgeschichte:
Nach rund 8 Jahren Dauernutzung schlichen sich bei meiner jetzigen Uhr (Suunto Observer) so langsam die Fehler ein. Der Temperatursensor bekam eine Macke. Sobald die Außentemperatur zu stark abfällt (z.B. im Winter wenn die Uhr offen getragen wird) zeigt dieser urplötzlich 110°C an und der Höhenmesser spielt verrückt (ich war noch nie so schnell auf 8500m oben....). Die Uhr wird leider nicht mehr produziert, ich habe bei meiner Suche lediglich ein Exemplar in den USA lokalisieren können welches auf ebay für stolze 260 Euro (plus Versand) feilgeboten wurde (ohne Garantie, klar).
Ersatz:
Die Suche nach einem Ersatz gestaltete sich dann aufwendiger als zunächst vermutet. Ich gehöre wohl der aussterbenden Rasse Bergwanderer an, die neben der aktuellen Uhrzeit und Höhe auch wissen wollen, mit welcher Vertikalgeschwindigkeit sie unterwegs sind. Imo recht wichtig zur Abschätzung der benötigten Zeit aber Suunto ist da anderer Meinung. Lediglich eine Uhr wies den Funktionsumfang auf, protzte nebenbei aber auch mit GPS und einem Li-Akku anstelle einer Batterie, welcher nach 30 Tagen (ohne GPS) bzw. 48h (mit GPS) wieder aufgeladen werden muss. Das mag für Bergläufer ja ganz nett sein aber mir reicht schon die ständige Suche nach Steckdosen für mein Handy aus, da muß nicht auch noch die Uhr die gleiche Problematik zeigen. Mit gleichem Hinmtergrund schied Garmin aus dem Rennen aus. Casio kam gar nicht erst in Betracht da mir das Design zu verspielt japanisch ist und der ganze blinkende Unsinn nur vom Wesentlichen ablenkt.
Treffer:
Per Zufall landete ich dann bei einem mir bis dato unbekannten Hersteller namens Barigo. Dieser stellt ziemlich exklusiv Höhenmesser und Barometer her und hat seit kurzem eine Uhr namens "E7" im Angebot, welche meinen Vorstellungen entsprach.
Details der E7:
Die E7 ist eine Sportuhr mit Metallgehäuse, Kristallglas und Plastikarmband, welche ähnliche Abmessungen aufweiset wie aktuelle Uhren von Suunto (etwa 50mm Durchmesser und 15mm dick, 80g Gewicht). Die Uhr kostet rund 170 Euro bzw. ca. 200 CHF und liegt somit preislich unter den Suunto-Kollegen.

Suunto Observer links und E7 rechts
Funktionen:
Die Uhr bietet einen übersichtlichen Funktionsumfang (Höhe, Barometer, Wetter- bzw. Drucktrend, Uhrzeit, Stoppuhr, Wecker, Kompaß,..) ohne wirklich überflüssigen Schnickschnack und für mich ganz wichtig: die Vertikalgeschwindigkeit. Das Ganze wird in großen gut ablesbaren Ziffern auf der Uhr dargestellt.
Ein großer Pluspunkt für mich stellte die einfache Bedienbarkeit dar, für die man eigentlich kein Handbuch benötigt während ich bei der Observer nach 8 Jahren noch längst nicht alle Knopfkombis im Kopf behalten konnte.
Meine Suunto verfügt z.B. über einen Modus-Knopf, mit dem man durch die Funktionen "durchzappen" und mittels einen zweiten Knopf Subfunktionen aufrufen kann. Die E7 dagegen wird über 5 Knöpfe gesteuert von denen jeder eine fix belegte Funktion ansteuert : Altimeter, Kompaß Uhrzeit und Barometer sowie ein Knopf für "Settings" und Licht.
Anzeige:
Die Anzeige ist dunkler als bei der Observer und bei Schummerlicht in der Wohnung eventuell einen Tick zu dunkel, bei Tageslicht bzw. im Schnee mit Gletscherbrille ist dei Uhr jedoch sehr gut ablesbar.
Präzision:
Soweit ich es bisher beurteilen kann arbeitet der Höhenmesser ähnlich präzise wie bei meiner Observer. Am Oberalpstock bei stabilem Wetter konnte ich nach 4000Hm rauf und wieder runter lediglich eine Abweichung von rund 10m feststellen. Zur Laufzeit der Uhr und die Abweichung des Kompaß kann ich noch nichts sagen.
Bilder der Anzeige:

Höhenmesseranzeige Observer u. E7

Barometer mit Druckverlauf und Wettertrend

Kompaß
Negatives:
Ähnlich wie auch meine Suunto beschlägt die Uhr von innen bei ungünstigen Randbedingungen (Sonne und kalte Umgebung), wobei ich hier noch etwas experimentieren muß da ich die Uhr einmal geöffnet und dann nicht richtig verschlossen am Arm getragen habe (und somit viel Feuchtigkeit ins Innere gelangte).
Fazit:
Imo eine interessante Alternative zu Suunto oder Garmin und durchaus einen Blick wert. Das Bedienkonzept jedenfalls ist besser gelöst, die Präzision ähnlich gut.
Nach rund 8 Jahren Dauernutzung schlichen sich bei meiner jetzigen Uhr (Suunto Observer) so langsam die Fehler ein. Der Temperatursensor bekam eine Macke. Sobald die Außentemperatur zu stark abfällt (z.B. im Winter wenn die Uhr offen getragen wird) zeigt dieser urplötzlich 110°C an und der Höhenmesser spielt verrückt (ich war noch nie so schnell auf 8500m oben....). Die Uhr wird leider nicht mehr produziert, ich habe bei meiner Suche lediglich ein Exemplar in den USA lokalisieren können welches auf ebay für stolze 260 Euro (plus Versand) feilgeboten wurde (ohne Garantie, klar).
Ersatz:
Die Suche nach einem Ersatz gestaltete sich dann aufwendiger als zunächst vermutet. Ich gehöre wohl der aussterbenden Rasse Bergwanderer an, die neben der aktuellen Uhrzeit und Höhe auch wissen wollen, mit welcher Vertikalgeschwindigkeit sie unterwegs sind. Imo recht wichtig zur Abschätzung der benötigten Zeit aber Suunto ist da anderer Meinung. Lediglich eine Uhr wies den Funktionsumfang auf, protzte nebenbei aber auch mit GPS und einem Li-Akku anstelle einer Batterie, welcher nach 30 Tagen (ohne GPS) bzw. 48h (mit GPS) wieder aufgeladen werden muss. Das mag für Bergläufer ja ganz nett sein aber mir reicht schon die ständige Suche nach Steckdosen für mein Handy aus, da muß nicht auch noch die Uhr die gleiche Problematik zeigen. Mit gleichem Hinmtergrund schied Garmin aus dem Rennen aus. Casio kam gar nicht erst in Betracht da mir das Design zu verspielt japanisch ist und der ganze blinkende Unsinn nur vom Wesentlichen ablenkt.
Treffer:
Per Zufall landete ich dann bei einem mir bis dato unbekannten Hersteller namens Barigo. Dieser stellt ziemlich exklusiv Höhenmesser und Barometer her und hat seit kurzem eine Uhr namens "E7" im Angebot, welche meinen Vorstellungen entsprach.
Details der E7:
Die E7 ist eine Sportuhr mit Metallgehäuse, Kristallglas und Plastikarmband, welche ähnliche Abmessungen aufweiset wie aktuelle Uhren von Suunto (etwa 50mm Durchmesser und 15mm dick, 80g Gewicht). Die Uhr kostet rund 170 Euro bzw. ca. 200 CHF und liegt somit preislich unter den Suunto-Kollegen.

Suunto Observer links und E7 rechts
Funktionen:
Die Uhr bietet einen übersichtlichen Funktionsumfang (Höhe, Barometer, Wetter- bzw. Drucktrend, Uhrzeit, Stoppuhr, Wecker, Kompaß,..) ohne wirklich überflüssigen Schnickschnack und für mich ganz wichtig: die Vertikalgeschwindigkeit. Das Ganze wird in großen gut ablesbaren Ziffern auf der Uhr dargestellt.
Ein großer Pluspunkt für mich stellte die einfache Bedienbarkeit dar, für die man eigentlich kein Handbuch benötigt während ich bei der Observer nach 8 Jahren noch längst nicht alle Knopfkombis im Kopf behalten konnte.
Meine Suunto verfügt z.B. über einen Modus-Knopf, mit dem man durch die Funktionen "durchzappen" und mittels einen zweiten Knopf Subfunktionen aufrufen kann. Die E7 dagegen wird über 5 Knöpfe gesteuert von denen jeder eine fix belegte Funktion ansteuert : Altimeter, Kompaß Uhrzeit und Barometer sowie ein Knopf für "Settings" und Licht.
Anzeige:
Die Anzeige ist dunkler als bei der Observer und bei Schummerlicht in der Wohnung eventuell einen Tick zu dunkel, bei Tageslicht bzw. im Schnee mit Gletscherbrille ist dei Uhr jedoch sehr gut ablesbar.
Präzision:
Soweit ich es bisher beurteilen kann arbeitet der Höhenmesser ähnlich präzise wie bei meiner Observer. Am Oberalpstock bei stabilem Wetter konnte ich nach 4000Hm rauf und wieder runter lediglich eine Abweichung von rund 10m feststellen. Zur Laufzeit der Uhr und die Abweichung des Kompaß kann ich noch nichts sagen.
Bilder der Anzeige:

Höhenmesseranzeige Observer u. E7

Barometer mit Druckverlauf und Wettertrend

Kompaß
Negatives:
Ähnlich wie auch meine Suunto beschlägt die Uhr von innen bei ungünstigen Randbedingungen (Sonne und kalte Umgebung), wobei ich hier noch etwas experimentieren muß da ich die Uhr einmal geöffnet und dann nicht richtig verschlossen am Arm getragen habe (und somit viel Feuchtigkeit ins Innere gelangte).
Fazit:
Imo eine interessante Alternative zu Suunto oder Garmin und durchaus einen Blick wert. Das Bedienkonzept jedenfalls ist besser gelöst, die Präzision ähnlich gut.
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