Vorweg: Ich kann mir vorstellen, dass nun alle viele Fotos eines, vom Sturm gepeitschten Zeltes erwarten.
Ich muss euch enttäuschen; damit kann ich leider nicht dienen, zumal die Spitze der Ereignisse mitten in der Nacht lag, und Fotos nur unter extrem erschwerten Bedingungen möglich gewesen wären. Somit gibt es nur ein paar Fotos " danach ".
Dies ist ein kleiner Erfahrungsbericht, nicht mehr und nicht weniger.
Vorgeschichte:
Im Zuge des verlängerten Wochenendes bin ich nach Neu - Darchau in Niedersachsen auf den CP Elbufer gefahren, vermutlich eine der letzten Gelegenheiten, noch mal ins Zelt zu kommen.
Auf der großen Zeltwiese stand - außer mir - nur noch ein großes, Dewaard - ähnliches Zelt, ohne nur annähernd so viele Abspannpunkte wie selbiges zu haben.
Ich hatte mich für das relativ günstige MSR Elixir 2 entschieden, schlicht und einfach, um etwas mehr Platz zu haben. Auf den " kleinen " Sturm war ich vorbereitet, sah aber keine Notwendigkeit, ein Sturm - stabileres Zelt mitzunehmen, zumal die Wettervorhersage am Freitag noch von max. 67 km/h in Böen ausging. Ich wollte es ganz bewusst darauf ankommen lassen und baute das Zelt mit dem schwächeren Eingangsbereich in Windrichtung auf. Der bereits vorherrschende starke Wind konnte dem gut abgespanntem Zelt nichts anhaben.
Herwarth nimmt an Stärke zu.....
Im Laufe des Samstags nahm der Wind langsam und kontinuierlich zu, um in der Nacht zum Sonntag Sturmstärke zu erreichen. Den ganzen Abend hatte ich mich, abseits des Zeltes, in einem Aufenthaltsraum des CP aufgehalten und das Zelt sich selbst überlassen. Als ich gegen Mitternacht zum Zelt zurückkam, um darin die Nacht zu verbringen, stand es schwer im Wind. Kurze, feine Regenschauer wechselten mit Regenfreien Phasen. Die Abspannleinen waren straff, wie zu Beginn, dem nicht nachlängendem Polyester - Material sei Dank. Ich musste nicht ein einziges Mal in der Nacht aus dem Zelt, um eine Leine nachzuspannen. Da bin ich von meinen Nylon - Zelten anderes gewöhnt.
Ich war im Zelt ganz entspannt und fühlte mich sicher. Der Abstand zum nächsten Baum war bewusst etwas größer gewählt.
An Schlaf war bei dem zunehmenden Getöse kaum zu denken. Oropax hätte vielleicht etwas geholfen. Gegen 5:00 h morgens bekam das Spektakel die Anmutung eines Düsen - Jet - Hangars und es waren häufig Stimmen in der Nacht zu hören. Gegen 5:30 h machte es einen Knall und die Apside flatterte heftig lose im mächtigen Sturm - Gebläse.
Ich hatte ausgerechnet die windzugewandte Apside nur mit einem Nagelhering verankert - erstaunlich, dass der so lange durchgehalten hat. Ich musste raus und legte das Abspannband um einen kräftigen Sandhering und pinnte das Band dann mit 2 Nagelheringen fest. Das hielt bombenfest - da rührte sich nichts mehr und die Apside stand auch viel besser.
Im nun langsam nachlassenden Sturm fand ich sogar noch 1 - 2 Stunden Schlaf.
Die Windgeschwindigkeit für Neu - Darchau betrug in der Nacht in Böen bis 89 km/h. Dafür hat sich das Zelt ausgezeichnet geschlagen: Kein verbogenes Gestänge, keine beschädigten Abspannbefestigungen, keine angerissenen Abspannleinen oder verbogene Heringe. Well done.
Das DeWaard -ähnliche Zelt lag am Morgen platt am Boden. Die Besitzer erzählten mir später ihre abenteuerliche Geschichte: Sie hatten auf ihrem Zeltofen gerade ein Gulasch gekocht. Der Ofen war bereits wieder abgekühlt, und sie wollten gerade den Topf zu den Schwiegereltern zu deren Wohnwagen rübertragen, als eine Windböe das Zelt von unten erfasste und einfach umdrehte - Gulasch schön verteilt, bis in alle Ecken. Erstaunlich.
Etwa 140kg Personen - Eigengewicht, 30 kg Teppiche und weitere 30 - 40 Kg weiteres Ausrüstungsgewicht haben das nicht verhindern können.
Dafür hat sich das MSR Elixir 2 um so besser geschlagen. Das hatte ich so nicht erwartet.

Montag früh....

Als wäre nichts gewesen...


Großer Sandhering, darum das Abspannband und mit 2 Nägeln festgepinnt - hält.
Ich muss euch enttäuschen; damit kann ich leider nicht dienen, zumal die Spitze der Ereignisse mitten in der Nacht lag, und Fotos nur unter extrem erschwerten Bedingungen möglich gewesen wären. Somit gibt es nur ein paar Fotos " danach ".
Dies ist ein kleiner Erfahrungsbericht, nicht mehr und nicht weniger.
Vorgeschichte:
Im Zuge des verlängerten Wochenendes bin ich nach Neu - Darchau in Niedersachsen auf den CP Elbufer gefahren, vermutlich eine der letzten Gelegenheiten, noch mal ins Zelt zu kommen.
Auf der großen Zeltwiese stand - außer mir - nur noch ein großes, Dewaard - ähnliches Zelt, ohne nur annähernd so viele Abspannpunkte wie selbiges zu haben.
Ich hatte mich für das relativ günstige MSR Elixir 2 entschieden, schlicht und einfach, um etwas mehr Platz zu haben. Auf den " kleinen " Sturm war ich vorbereitet, sah aber keine Notwendigkeit, ein Sturm - stabileres Zelt mitzunehmen, zumal die Wettervorhersage am Freitag noch von max. 67 km/h in Böen ausging. Ich wollte es ganz bewusst darauf ankommen lassen und baute das Zelt mit dem schwächeren Eingangsbereich in Windrichtung auf. Der bereits vorherrschende starke Wind konnte dem gut abgespanntem Zelt nichts anhaben.
Herwarth nimmt an Stärke zu.....
Im Laufe des Samstags nahm der Wind langsam und kontinuierlich zu, um in der Nacht zum Sonntag Sturmstärke zu erreichen. Den ganzen Abend hatte ich mich, abseits des Zeltes, in einem Aufenthaltsraum des CP aufgehalten und das Zelt sich selbst überlassen. Als ich gegen Mitternacht zum Zelt zurückkam, um darin die Nacht zu verbringen, stand es schwer im Wind. Kurze, feine Regenschauer wechselten mit Regenfreien Phasen. Die Abspannleinen waren straff, wie zu Beginn, dem nicht nachlängendem Polyester - Material sei Dank. Ich musste nicht ein einziges Mal in der Nacht aus dem Zelt, um eine Leine nachzuspannen. Da bin ich von meinen Nylon - Zelten anderes gewöhnt.

Ich war im Zelt ganz entspannt und fühlte mich sicher. Der Abstand zum nächsten Baum war bewusst etwas größer gewählt.

An Schlaf war bei dem zunehmenden Getöse kaum zu denken. Oropax hätte vielleicht etwas geholfen. Gegen 5:00 h morgens bekam das Spektakel die Anmutung eines Düsen - Jet - Hangars und es waren häufig Stimmen in der Nacht zu hören. Gegen 5:30 h machte es einen Knall und die Apside flatterte heftig lose im mächtigen Sturm - Gebläse.
Ich hatte ausgerechnet die windzugewandte Apside nur mit einem Nagelhering verankert - erstaunlich, dass der so lange durchgehalten hat. Ich musste raus und legte das Abspannband um einen kräftigen Sandhering und pinnte das Band dann mit 2 Nagelheringen fest. Das hielt bombenfest - da rührte sich nichts mehr und die Apside stand auch viel besser.
Im nun langsam nachlassenden Sturm fand ich sogar noch 1 - 2 Stunden Schlaf.
Die Windgeschwindigkeit für Neu - Darchau betrug in der Nacht in Böen bis 89 km/h. Dafür hat sich das Zelt ausgezeichnet geschlagen: Kein verbogenes Gestänge, keine beschädigten Abspannbefestigungen, keine angerissenen Abspannleinen oder verbogene Heringe. Well done.

Das DeWaard -ähnliche Zelt lag am Morgen platt am Boden. Die Besitzer erzählten mir später ihre abenteuerliche Geschichte: Sie hatten auf ihrem Zeltofen gerade ein Gulasch gekocht. Der Ofen war bereits wieder abgekühlt, und sie wollten gerade den Topf zu den Schwiegereltern zu deren Wohnwagen rübertragen, als eine Windböe das Zelt von unten erfasste und einfach umdrehte - Gulasch schön verteilt, bis in alle Ecken. Erstaunlich.

Dafür hat sich das MSR Elixir 2 um so besser geschlagen. Das hatte ich so nicht erwartet.
Montag früh....
Als wäre nichts gewesen...

Großer Sandhering, darum das Abspannband und mit 2 Nägeln festgepinnt - hält.
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