Kaufdatum: 16.08.10
Gebrauchszeitraum: August 2010 bis September 2010
Wetter-/Klimabedingungen: Spätsommer, 0 °C bis 15 °C, wechselhaft
Art des Einsatzes: Kanutour in Schweden
Hersteller: Helsport ( www.helsport.com )
Modellbezeichnung: Fjellheimen 3
Modelljahr: Unbekannt, vermutlich handelt es sich um die aktuelle Revision
Unverbindliche Preisempfehlung: 599€
max. Personenanzahl: 3
Zelttyp: Tunnelzelt
Vorgesehener Einsatzbereich: 3-Jahreszeiten
Material Aussenzelt: Helsport Superlight 1000 / Polyamide Ripstop Silicone Elastomer (52g/m²) Wassersäule: 4000mm
Material Innenzelt: Polyamide Ripstop Superlight / Siliconized (40g/m²)
Material Boden: Polyamide / PU Coated Siliconized (90g/m²) Wassersäule: 5000mm
Material Gestänge: Helsport Scandium Superpole aka Yunan Air-Hercules FC Ø 8.9 / 1x330cm und 1x285cm
Material Heringe: 15x V-Profil
Material Spannleinen: 6x Standard mit Metall-Leinenspannern
Gewicht min. (in kg): 2.9kg komplett
Gewicht normal (in kg): 2.7kg ohne Reparaturkit
Packmaße (L x B x H in cm): 18cm x 42cm
Anzahl Eingänge: 1
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Bewertung des Komforts: sehr gut
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): gut
Alter Testperson: 21-30
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5

Hoppla, ein Déjà-vu! Dieser Test kommt euch bekannt vor? Kein Wunder, das Helsport Fjellheimen 4 wurde hier von mir schon einmal getestet. Auch wenn sich das kleinere Modell nur in den Abmessungen und diversen Details davon unterscheidet, so hat es doch seinen eigenen Test verdient. Schließlich wollen wir einige Jahre später wissen, ob Helsport immer noch gute Zelte herstellt ...

Geschlossen und nicht abgespannt.

Offen und nicht abgespannt.

Voluminöser Innenraum - wahrlich ein "Wohnzimmer"
Die Eckdaten lesen sich vielversprechend, bei den Stoffen gibt es keine Überraschungen. Das ist gut, die waren schon immer optimal, also kein Grund, da was zu verschlimmbessern. Auch die Farben stimmen noch, das herrlich natürliche Olivgrün entzückt weiterhin das Auge. Das Reparaturkit scheint umfangreicher geworden zu sein, außerdem ist die Anleitung nun farbig und erklärt alles Wissenwerte in einfachen Zeichnungen.
Nur das Gestänge läßt stutzen: statt dem knallroten Scandium Superpole gibt es jetzt " Yunan Air-Hercules FC " - nach kurzer Recherche entpuppt es sich als erweiterte Variante des bewährten Gestänges. "FC" bedeutet "Floating Connector", was so viel wie freie oder schwebende Verbindung bedeutet. Die Steckverbindungen sind dabei nicht an den Segmenten fixiert, sondern frei beweglich. Dadurch soll die Verteilung von Gewicht und Druck verbessert werden - laut Helsport finden Gestängebrüche am Häufigsten um die Verbindungsenden statt. Das Gestänge ist mit farblich markierten Enden (rot und gelb) versehen, passend zu den entsprechend markierten Einschublöchern der Gestängekanäle. Beim Zusammenlegen der Gestänge muss auf eine gleichmäßige Verteilung der Steckverbindungen geachtet werden - sonst gehen wertvolle Zentimeter beim Packmaß flöten.
Leider ist diesmal nicht das Baujahr vermerkt, doch auf Grund diverser Details gehe ich von der aktuellen Version aus. Immerhin werden AZ und IZ zweimal durch die Qualitätskontrolle geschickt, bevor sie in den Handel gelangen:


Sollten wilde Tiere oder anderer Unbill das Zelt beschädigen, ist reichlich Material vorhanden. Das umfangreiche Reparaturkit besteht aus Stoff für alle drei Materialien (Innen-/Außenzelt und Boden). 42.5 Gramm Nahtabdichter mit Pinsel, gesondert verpackt in wiederverschließbarer Tüte. Nadel und Faden (olivgrün). Außerdem gibt es eine Reparaturhülse zum Verbinden von einem gebrochenen Segment, ein Ersatzsegment, sowie ein Verbindungsstück ("Floating Connector") für zwei Segmente.
Die Belüftung ist wie gehabt: hoher Lüfter am Eingang des Außenzeltes, abgeschirmt mit "Kapuze", zusätzlich komplett schließbar (Zelthaut) und gegen Stechmücken gesichert (Moskitonetz). Das Gegenstück am Fußende ist vergleichbar ausgestattet und befindet sich im Innenzelt. Hier strömt die Luft über die "Skirt Ventilation" hinein - das Außenzelt kann von Innen am Fußende angehoben werden. Dadurch wir ein mit Netz bedeckter Abschnitt frei.

Die Tür des Innenzeltes ist fast komplett zu öffnen, in jede Richtung. Kann links oder rechts fixiert oder in eine per Klett verschließbare "Tasche" gestopft werden. Die Tür ist doppelt ausgeführt, d.h. einmal besteht sie aus IZ-Stoff und einmal aus Moskitonetz. Im Innenraum sind auf jeder Seite im Kopfbereich drei Taschen von unterschiedlicher Größe eingenäht (für Kleinkram). An der Decke befinden sich an Kopf- und Fuß-Ende je drei gegenüberliegende Schlaufen. Hier können z.B. Taschenlampen per Karabiner eingehängt oder (Wäsche-)Leinen gespannt werden.

Aufbewahrungssystem für ungenutze Abspannschnüre
Werden die Abspannschnüre nicht gebraucht, werden dehnbare Schlaufen rausgezogen und die zusammengelegte Schnur eingelegt. Damit sind diese fixiert und liegen nicht im Weg rum. Auch beim Verpacken praktisch.

Es dauert ein wenig, bis das optimale Setup gefunden ist. Sowohl die Gestänge, als auch die Spannung von IZ und AZ sind über zahlreiche Gurte regelbar.

Das Zelt kann mit eingehangenem IZ aufgebaut werden. Jedoch wurde es auf der Tour häufiger nötig, beim Abbau beide Teile zu trennen: durch Kondensation wurde das AZ von Innen naß. So legten wir es separat zum Trocknen aus. Natürlich kann der morgige Sonnenschein nicht gepachtet werden - ich nehme an, die Komponenten können auch häufiger mal feucht verpackt werden, bevor es wirklich unangenehm wird.

Wir haben das Zelt zu zweit genutzt und jeder hatte massig Platz. Selbst wenn hier das meiste Gewicht das Kanu getragen hat - auch auf einer reinen Wandertour ist die Bilanz des Gewichtes von 1.35kg p.P. sehr annehmbar.
Fazit: Uneingeschränkt empfehlbares, hochwertiges Tunnelzelt für Leute mit Platzangst, die auch noch wenig tragen wollen.
Gebrauchszeitraum: August 2010 bis September 2010
Wetter-/Klimabedingungen: Spätsommer, 0 °C bis 15 °C, wechselhaft
Art des Einsatzes: Kanutour in Schweden
Hersteller: Helsport ( www.helsport.com )
Modellbezeichnung: Fjellheimen 3
Modelljahr: Unbekannt, vermutlich handelt es sich um die aktuelle Revision
Unverbindliche Preisempfehlung: 599€
max. Personenanzahl: 3
Zelttyp: Tunnelzelt
Vorgesehener Einsatzbereich: 3-Jahreszeiten
Material Aussenzelt: Helsport Superlight 1000 / Polyamide Ripstop Silicone Elastomer (52g/m²) Wassersäule: 4000mm
Material Innenzelt: Polyamide Ripstop Superlight / Siliconized (40g/m²)
Material Boden: Polyamide / PU Coated Siliconized (90g/m²) Wassersäule: 5000mm
Material Gestänge: Helsport Scandium Superpole aka Yunan Air-Hercules FC Ø 8.9 / 1x330cm und 1x285cm
Material Heringe: 15x V-Profil
Material Spannleinen: 6x Standard mit Metall-Leinenspannern
Gewicht min. (in kg): 2.9kg komplett
Gewicht normal (in kg): 2.7kg ohne Reparaturkit
Packmaße (L x B x H in cm): 18cm x 42cm
Anzahl Eingänge: 1
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Bewertung des Komforts: sehr gut
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): gut
Alter Testperson: 21-30
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
Hoppla, ein Déjà-vu! Dieser Test kommt euch bekannt vor? Kein Wunder, das Helsport Fjellheimen 4 wurde hier von mir schon einmal getestet. Auch wenn sich das kleinere Modell nur in den Abmessungen und diversen Details davon unterscheidet, so hat es doch seinen eigenen Test verdient. Schließlich wollen wir einige Jahre später wissen, ob Helsport immer noch gute Zelte herstellt ...

Geschlossen und nicht abgespannt.
Offen und nicht abgespannt.
Voluminöser Innenraum - wahrlich ein "Wohnzimmer"
Die Eckdaten lesen sich vielversprechend, bei den Stoffen gibt es keine Überraschungen. Das ist gut, die waren schon immer optimal, also kein Grund, da was zu verschlimmbessern. Auch die Farben stimmen noch, das herrlich natürliche Olivgrün entzückt weiterhin das Auge. Das Reparaturkit scheint umfangreicher geworden zu sein, außerdem ist die Anleitung nun farbig und erklärt alles Wissenwerte in einfachen Zeichnungen.
Nur das Gestänge läßt stutzen: statt dem knallroten Scandium Superpole gibt es jetzt " Yunan Air-Hercules FC " - nach kurzer Recherche entpuppt es sich als erweiterte Variante des bewährten Gestänges. "FC" bedeutet "Floating Connector", was so viel wie freie oder schwebende Verbindung bedeutet. Die Steckverbindungen sind dabei nicht an den Segmenten fixiert, sondern frei beweglich. Dadurch soll die Verteilung von Gewicht und Druck verbessert werden - laut Helsport finden Gestängebrüche am Häufigsten um die Verbindungsenden statt. Das Gestänge ist mit farblich markierten Enden (rot und gelb) versehen, passend zu den entsprechend markierten Einschublöchern der Gestängekanäle. Beim Zusammenlegen der Gestänge muss auf eine gleichmäßige Verteilung der Steckverbindungen geachtet werden - sonst gehen wertvolle Zentimeter beim Packmaß flöten.
Leider ist diesmal nicht das Baujahr vermerkt, doch auf Grund diverser Details gehe ich von der aktuellen Version aus. Immerhin werden AZ und IZ zweimal durch die Qualitätskontrolle geschickt, bevor sie in den Handel gelangen:
Sollten wilde Tiere oder anderer Unbill das Zelt beschädigen, ist reichlich Material vorhanden. Das umfangreiche Reparaturkit besteht aus Stoff für alle drei Materialien (Innen-/Außenzelt und Boden). 42.5 Gramm Nahtabdichter mit Pinsel, gesondert verpackt in wiederverschließbarer Tüte. Nadel und Faden (olivgrün). Außerdem gibt es eine Reparaturhülse zum Verbinden von einem gebrochenen Segment, ein Ersatzsegment, sowie ein Verbindungsstück ("Floating Connector") für zwei Segmente.
Die Belüftung ist wie gehabt: hoher Lüfter am Eingang des Außenzeltes, abgeschirmt mit "Kapuze", zusätzlich komplett schließbar (Zelthaut) und gegen Stechmücken gesichert (Moskitonetz). Das Gegenstück am Fußende ist vergleichbar ausgestattet und befindet sich im Innenzelt. Hier strömt die Luft über die "Skirt Ventilation" hinein - das Außenzelt kann von Innen am Fußende angehoben werden. Dadurch wir ein mit Netz bedeckter Abschnitt frei.
Die Tür des Innenzeltes ist fast komplett zu öffnen, in jede Richtung. Kann links oder rechts fixiert oder in eine per Klett verschließbare "Tasche" gestopft werden. Die Tür ist doppelt ausgeführt, d.h. einmal besteht sie aus IZ-Stoff und einmal aus Moskitonetz. Im Innenraum sind auf jeder Seite im Kopfbereich drei Taschen von unterschiedlicher Größe eingenäht (für Kleinkram). An der Decke befinden sich an Kopf- und Fuß-Ende je drei gegenüberliegende Schlaufen. Hier können z.B. Taschenlampen per Karabiner eingehängt oder (Wäsche-)Leinen gespannt werden.
Aufbewahrungssystem für ungenutze Abspannschnüre
Werden die Abspannschnüre nicht gebraucht, werden dehnbare Schlaufen rausgezogen und die zusammengelegte Schnur eingelegt. Damit sind diese fixiert und liegen nicht im Weg rum. Auch beim Verpacken praktisch.
Es dauert ein wenig, bis das optimale Setup gefunden ist. Sowohl die Gestänge, als auch die Spannung von IZ und AZ sind über zahlreiche Gurte regelbar.
Das Zelt kann mit eingehangenem IZ aufgebaut werden. Jedoch wurde es auf der Tour häufiger nötig, beim Abbau beide Teile zu trennen: durch Kondensation wurde das AZ von Innen naß. So legten wir es separat zum Trocknen aus. Natürlich kann der morgige Sonnenschein nicht gepachtet werden - ich nehme an, die Komponenten können auch häufiger mal feucht verpackt werden, bevor es wirklich unangenehm wird.
Wir haben das Zelt zu zweit genutzt und jeder hatte massig Platz. Selbst wenn hier das meiste Gewicht das Kanu getragen hat - auch auf einer reinen Wandertour ist die Bilanz des Gewichtes von 1.35kg p.P. sehr annehmbar.
Fazit: Uneingeschränkt empfehlbares, hochwertiges Tunnelzelt für Leute mit Platzangst, die auch noch wenig tragen wollen.

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