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Ich habe das Thema jetzt länger verfolgt, und komme zu dem Schluss, für mich persönlich die Thread-Überschrift in "Trailrunner & Wanderstiefel" abzuändern.
Als Weitwander-Bergschuh für Langstrecken tendiere ich zum Meindl Vakuum (1080g/Paar Gr. 44), der meine langjährige Beziehung zum Lowa Renegade beenden wird. Nun überlege ich allerdings für eine längere Weitwandertour auch die Mitnahme eines möglichst leichten Halbschuhes - einerseits für die Abendgarderobe und andererseits für wenig anspruchsvolle Tal- und Waldstrecken, wo man einfach gerne einen etwas luftigeren Schuh an hätte.
und damit für 99,99% der Touren im (ost)Alpenraum...Trekkingtouren in Nepal...5000er Vulkane in Chile... usw usw usw..
Also "KOMPROMISS" (im Sinne von sehr guter Kompromiss) JA
"Na ja" (im Sinne von "naja " ) NEIN!
Ich bin gerade dabei ein bisschen "umzudenken" und will es mal mit zwei Schuhen statt "einem Stiefel für Alles" versuchen. Also ein leichter Schuh (wie der Salewa Rapace, Hanwag Ferrata oder der LS Trango Guide) für Sommertouren und als Zustiegsschuh für alpine Klettereien plus ein schwerer Stiefel wenns wirklich mal höher hinaus geht. Beim alpinen Klettern macht sich ein kompakter, leichter Schuh auch etwas besser im Rucksack ^^.
Versuche gerade einen Händler in meiner Nähe zu finden, der den Trango vorrätig hat. Habe Schuhgr. 47/48 und Plattfuß... könnte sein dass LS Trango Guide eh nichts für mich ist.
Den Hanwag Ferrata geh ich demnächst nochmal anprobieren, leider auch hier viel Cordura statt Leder und Schlaufen statt Ösen. (irgendwo muss das niedrige Gewicht ja herkommen...)
Der Salewa Rapace sitzt ganz passabel. Hier finde ich gut, dass hier wenigstens Leder statt Cordura als Obermaterial eingesetzt wird. Salewa gehört jetzt nicht unbedingt zu den "Big Three" im Bergschuh-Geschäft. Bin mir noch etwas unschlüssig ob ich das als Vorteil oder Nachteil sehen soll. Schliesslich bin ich bisher mit der Hanwag-Qualität auch nicht 100% zufrieden gewesen.
... Salewa gehört jetzt nicht unbedingt zu den "Big Three" im Bergschuh-Geschäft. Bin mir noch etwas unschlüssig ob ich das als Vorteil oder Nachteil sehen soll. .
...puuuh jetzt hab ich langgewühlt bis ich im hintersten Hirnkastel und dann im tiefsten WWW die notwendige Info (wieder) gefunden habe.
2007/2008 haben die SALEWAS "einfach" zwei Erfahrene aus dem Bereich Schuhe von GARMONT ge"schnappt" und Ihre Kollktion aus dem Boden gestampft.
"...Für den neuen Bereich wurden Antonio Dus als General Manager und Mario Sartor als Technical Manager für Beschaffung, Produktentwicklung und Umsetzung engagiert. Beide kommen vom Outdoor- und Skischuhhersteller Garmont aus dem norditalienischen Volpago del Montello...."
Na ja, da du ja anscheinend aus eigener (!) Erfahrung die Produktion in Vietnam kennst, kannst du mir sicher berichten was sie aufgrund der Herkunft zu Krempel macht. Dann vergleich ich das gerne mit meinen Werksbesuchen dort.
Es war brüchig, aber Gott sei Dank, schlecht gesichert...
Da kommen Produkte her für die man keine gelernten Schuhmacher braucht, bloß Arbeiter die die Teile in eine Maschine einlegen können.
Also Krempel.
So lange der billig und für schnellen Verschleiß ist, meinetwegen.
Bei Bergschuhen lege ich etwas mehr Wert auf Dauerhaftigkeit bzw. Reparaturmöglichkeit.
Falsch, ich lege darauf bei jedem Schuh wert den ich kaufe, mit wenigen Ausnahmen für den Sommer.
Neben Zamberlan, Scarpa und Lasportiva sind das Jungspunde um bei den Italienern zu bleiben
und wie marktbeherrschend sie tatsächlich sind sieht man ja irgendwie am Angebot im größten europäischen Markt.
Vorhanden, aber nicht sehr weit verbreitet.
Thread-Überschrift in "Trailrunner & Wanderstiefel"
da berichte ich dann gerne nochmal von meinen angenehmen Erfahrungen, die ich schon andernorts zur Empfehlung gegeben hatte:
Ich bin recht zufrieden mit folgender Kombination: Ein etwas festerer Schuh für schweres Gelände oder Dreckswetter (ich präferiere, sofern das ein Thema ist, aus Geruchsgründen Volllederschuhe wie Hanwag Tatra oder Salomon Camino LL) und ein sehr luftiger Mesh-Schuh für Hitze oder leichtes Dahinwandern; ich verwende dafür Asics Gel Cumulus und suche aktuell auch einen Nachfolger, durch den die Luft weht.
Insgesamt kostet mich das etwas vermehrten Trageaufwand, aber ich kann damit wunderbar flexibel in allen Bereichen sein. Meine Leichtschuhe wähle ich in Schwarz, damit sie auch mal zur Abendgarderobe funktionieren.
__ P.S: Garmont hatte ich mir mal angeschaut, aber die verbauen nahezu überall Goretex. Damit fühle ich mich immer sehr schnell wie in der Plastetüte und bei so manchem (nicht bei allen, aber bei vielen) stinken diese Schuhe dann auch schon bald ziemlich unerträglich.
Da kommen Produkte her für die man keine gelernten Schuhmacher braucht, bloß Arbeiter die die Teile in eine Maschine einlegen können.
Also Krempel.
So lange der billig und für schnellen Verschleiß ist, meinetwegen.
Bei Bergschuhen lege ich etwas mehr Wert auf Dauerhaftigkeit bzw. Reparaturmöglichkeit.
Falsch, ich lege darauf bei jedem Schuh wert den ich kaufe, mit wenigen Ausnahmen für den Sommer.
Okay, aus deiner Antwort schließe ich, dass du von der Produktion in Vietnam keine Ahnung hast. Deine Aussage ist anscheinend werbegesteuert, dass alleine in Europa und USA hochwertige Ware produziert wird.
Danke.
Es war brüchig, aber Gott sei Dank, schlecht gesichert...
In Vietnam liegt der Durchschnittslohn bei ca. 1300 $ im Jahr, selbst im billigsten europäischen Land aus dem wir hier Schuhe bekommen, Rumänien liegt der mehr 6 mal höher.
Dummerweise sind die Schuhe aus Vietnam nicht 6 mal billiger, bzw. sie sind 6 mal zu teuer.
Das ist das erste.
Das zweite, Vietnam ist schon zu teuer, die Textilindustrie weicht schon auf Kambodscha aus, dort beträgt der Durchschnittslohn die Hälfte von dem in Vietnam.
Das dritte, egal wie die Arbeitsbedingungen für Vietnamesen sind, sie sind Meilenweit von europäischen Arbeitsschutzstandards entfernt.
Drittens, keine Firma die in Vietnam Schuhe produzieren lässt hat das Knowhow noch richtige, also genähte Schuhe herzustellen.
Weder Scarpa, noch Garmont, noch Lasportiva können das noch bzw. haben diese teure Handarbeit aufgegeben, auch weil es in Ostasien niemand kann.
Einzig Zamberlan macht das in Italien noch.
Hierzulande Hanwag und Meindl, mal abgesehen von einigen Kleinanbietern.
DAS sind für mich Schuhe, der Rest ist industrialisierter Krempel mit begrenzter Haltbarkeit zum schnellen Verschleiß gemacht um möglichst schnell das nächste Paar verkaufen zu können.
Bei Hochgebirgsschuhen der Kategorie 6 verschwimmt das etwas, aber auch da sind mir Schuhe aus heimischer/europäischer Produktion lieber, denn es gibt sie, NOCH.
Die Textilindustrie haben wir mit unserer geizistgeil Mentalität schon platt gemacht. Die Schuhindustrie zumindest im Bereich Outdoor gibt's noch.
OT: Dummfug.
Hierzulande Hanwag und Meindl, mal abgesehen von einigen Kleinanbietern..
" Ganz ohne eine günstigere Produktion im Ausland kommt aber auch Meindl nicht aus. In Ungarn und Slowenien werden weniger aufwendige Bergstiefel, leichte Freizeitschuhe in China hergestellt."
OT: Ja, deswegen heimische oder zumindest europäische Fertigung, habe ich ja geschrieben.
"Leichte Freizeitschuhe" fallen aus der Maschine, da ist es wohl kaum noch zu vermeiden Ostasienkrempel zu kaufen.
Aber diese Hersteller leisten sich den Luxus hierzulande noch Schuhmacher zu beschäftigen, nicht nur angelernte Kräfte.
OT:
Einzig Zamberlan macht das in Italien noch.
Hierzulande Hanwag und Meindl, mal abgesehen von einigen Kleinanbietern.
DAS sind für mich Schuhe, der Rest ist industrialisierter Krempel mit begrenzter Haltbarkeit zum schnellen Verschleiß gemacht um möglichst schnell das nächste Paar verkaufen zu können.
OT: Kann ich von meinem letzten Zamberlan nicht behaupten. Da trifft eher industialisierter Krempel mit begrenzter Haltbarkeit zu. Industrialisiert gefertigte Dinge sind auch nicht per se schlecht. Manche Ausrüstung ist auch in Handarbeit schwer oder gar nicht herstellbar. Und was Meindl betrifft. Sehr schwammig Qualitär schon in den 90ern. Der Meindl Tundra und Island kam jedenfalls recht oft als Reklamation zurück, als ich noch in so nem kleinen Laden gejobbt hatte.
GENÄHTE Schuhe, ich rede nicht von klebegezwickten oder geklebten Schuhen.
DARIN unterscheiden sich manche Hersteller von anderen. Das kostet Geld, da Handarbeit und muss von gelernten Schuhmachern gemacht werden.
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