Hallo,
ich bin neu hier und habe das Forum bisher nur gelesen. Jetzt habe ich mich angemeldet, um eine Bastelei vorzustellen: Ich habe den Trangia 27 so modifiziert, dass er leichter, kleiner und standsicherer wird, einen größeren Topf bekommt und schneller und sauberer kocht. Ich war im September neun Tage lang damit im nördlichen Lappland unterwegs und alles hat prima funktioniert. Das Ganze ist nicht perfekt, auch nicht völlig fertig, und manches könnte man auch anders machen. Ich freue mich über Rückmeldung.

Im Wesentlichen sind es vier Dinge, die ich geändert habe:

Hier folgen ein paar Fotos der Konstruktion: Verkleinerte Trangia-Teile, die Topf-Windschutz-Kombi, das Ganze ge- und verpackt, außerdem die Konstruktion des Topfständers und die zusammengebaute Konstruktion:

Und hier sieht man die Teile zur Regulierung des Evernew-Kochers und die unterschiedlichen Flammenbilder des regulierten und unregulierten Kochers:


Schwächen? Der Draht aus Reintitan, der die Töpfe zentriert, ist etwas freihändig gebogen und zu weich, er verliert die Spannung. Ohnehin wäre eine Konstruktion schöner, die sowohl den großen als auch den kleinen Topf exakt in der Mittelposition hält. Ich wollte gerne eine simple Lösung, aber dafür werde ich mir etwas anderes einfallen lassen.

Und ich würde beim nächsten Mal mehr und dafür kleinere Belüftungslöcher in das Unterteil bohren, so wie beim Original. Dieser Lappland-Urlaub war besonders windig, vorher erschien mir die Eignung als Sturmkocher nicht so wichtig. Das ist jetzt anders, und ich vermute, dass kleinere Belüftungslöcher den Luftstrom stärker verwirbeln. Aus demselben Grund werde ich auch die durchlöcherte Bodenplatte des Unterteils stehen lassen, die ich ursprünglich zwecks Gewichtsersparnis weitgehend entfernen wollte.
Was man sonst noch anders machen könnte? Vieles. Originalkocher statt Evernew, oder für Gewichtssparer ein DIY-Dosenkocher. Einen Topf weglassen. Das Ganze um den leichteren 1,1-Liter-Topf von Soto herumkonstruieren ... Auch die Simmerkonstruktion ginge vielleicht einfacher, mit nur drei Stufen: Kocher nackt, mit Infernostopperring und mit einer simpleren unregulierbaren Konstruktion für eine einzige Simmerstufe. Ich bin mit diesem Teil sehr zufrieden, aber habe schon noch Lust, es zu optimieren.
Zum Bau könnte ich bei Bedarf einiges erzählen.
ich bin neu hier und habe das Forum bisher nur gelesen. Jetzt habe ich mich angemeldet, um eine Bastelei vorzustellen: Ich habe den Trangia 27 so modifiziert, dass er leichter, kleiner und standsicherer wird, einen größeren Topf bekommt und schneller und sauberer kocht. Ich war im September neun Tage lang damit im nördlichen Lappland unterwegs und alles hat prima funktioniert. Das Ganze ist nicht perfekt, auch nicht völlig fertig, und manches könnte man auch anders machen. Ich freue mich über Rückmeldung.
Im Wesentlichen sind es vier Dinge, die ich geändert habe:
- Unterteil und Windschutz wurden auf das Notwendige verkleinert und der stählerne Ring mit der Topfaufhängung entfernt.
- Der innere Originaltopf wurde weggelassen, dafür kam ein 1,3-Liter-Evernew-Titantopf hinzu. Der Titantopf passt stramm in den Windschutz, der äußere Originaltopf wiederum passt exakt in den Titantopf, wenn man am gebördelten Rand außen ungefähr einen Millimeter abnimmt. Der Evernew-Deckel passt in diesem Fall auch perfekt über den Alutopf. So stabilisiert der Titantopf in gepacktem Zustand den Windschutz, so dass auch ohne dessen Stahlring und den entfernten stabilen oberen Rand ein robustes Gebilde entsteht, das im Rucksack nicht eingedrückt wird.
- Weil nun ein Topfständer fehlt, habe ich einen neuen aus drei Aluschrauben mit Rändelmuttern und einem dünnen Titandraht gebaut. Wiegt ungefähr 12 Gramm, ist schnell montiert und funktioniert gut. Um den Topf zu zentrieren, habe ich anstelle des alten Stahlrings einen in Wellen gebogenen Titandraht verwendet. Die Konstruktion funktioniert ebenfalls, könnte aber besser sein.
- Schließlich habe ich den Originalkocher durch den Titankocher von Evernew ersetzt und mittels eines Stücks Kantenschutz aus Silikon eingepasst: Passt prima. Außerdem habe ich für den Evernew-Kocher eine zweiteilige Regulierung gebastelt. Ein Infernostopper aus einem Stück Alurohr verschließt bei Bedarf die unteren Jets, macht die oberen Ansaugöffnungen zu Jets und regelt den kräftigen Evernew-Kocher deutlich herunter. Und ein umgebauter Simmerring von Trangia mit Titandeckel dient zur feineren Regulierung. Der Infernostopper funktioniert großartig, der umgebaute Simmerring ist okay, könnte aber besser sein.
Hier folgen ein paar Fotos der Konstruktion: Verkleinerte Trangia-Teile, die Topf-Windschutz-Kombi, das Ganze ge- und verpackt, außerdem die Konstruktion des Topfständers und die zusammengebaute Konstruktion:
Und hier sieht man die Teile zur Regulierung des Evernew-Kochers und die unterschiedlichen Flammenbilder des regulierten und unregulierten Kochers:
Schwächen? Der Draht aus Reintitan, der die Töpfe zentriert, ist etwas freihändig gebogen und zu weich, er verliert die Spannung. Ohnehin wäre eine Konstruktion schöner, die sowohl den großen als auch den kleinen Topf exakt in der Mittelposition hält. Ich wollte gerne eine simple Lösung, aber dafür werde ich mir etwas anderes einfallen lassen.
Und ich würde beim nächsten Mal mehr und dafür kleinere Belüftungslöcher in das Unterteil bohren, so wie beim Original. Dieser Lappland-Urlaub war besonders windig, vorher erschien mir die Eignung als Sturmkocher nicht so wichtig. Das ist jetzt anders, und ich vermute, dass kleinere Belüftungslöcher den Luftstrom stärker verwirbeln. Aus demselben Grund werde ich auch die durchlöcherte Bodenplatte des Unterteils stehen lassen, die ich ursprünglich zwecks Gewichtsersparnis weitgehend entfernen wollte.
Was man sonst noch anders machen könnte? Vieles. Originalkocher statt Evernew, oder für Gewichtssparer ein DIY-Dosenkocher. Einen Topf weglassen. Das Ganze um den leichteren 1,1-Liter-Topf von Soto herumkonstruieren ... Auch die Simmerkonstruktion ginge vielleicht einfacher, mit nur drei Stufen: Kocher nackt, mit Infernostopperring und mit einer simpleren unregulierbaren Konstruktion für eine einzige Simmerstufe. Ich bin mit diesem Teil sehr zufrieden, aber habe schon noch Lust, es zu optimieren.
Zum Bau könnte ich bei Bedarf einiges erzählen.
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