Nachdem sich vor kurzem jemand bei mir gemeldet hat, der meinen Wanderwagen nachgebaut hat, will ich den Wagen hier auch mal vorstellen.
Egal ob man das Gefährt Wander- oder Pilgerwagen nennt, Rucksacktrailer oder Sommerpulka, ich hab auch schon Sulky gelesen, am Ende will jemand sein Gepäck nicht mehr tragen, sondern bequem hinter sich her ziehen. Neben den wenigen und meist teuren kommerziellen Lösungen gibt es eine Reihe von Selbstbau-Projekten im Netz und vor allen auch hier in ODS. Manche haben ein Rad, manche zwei oder sogar vier.
Wir (Susi und Ralf) suchten eine Lösung, die leicht ist, keinen extremen Bauaufwand bedeutet und kein Vermögen kostet. Das ist sie:
Das Gestell (Royal Shopper) kommt von der Andersen Shopper Manufaktur und man kann es auch günstig ohne Räder kaufen. Die 12" Räder haben wir von daenischer-kinderladen.de bezogen, die so freundlich waren uns gleich noch pannensichere Bereifung von Schwalbe zu montieren. Inzwischen hat auch Andersen 12" Räder im Angebot, zwar für ein anderes Modell, die sollten aber dennoch passen. Mit Herrn Sönnichsen von Andersen Shopper hatte ich ein nettes Telefonat wegen eines Ersatzteils.
Bleibt noch die Verlängerung der Deichsel. Ob man das über abgesägte Teleskopstöcke löst, wie wir, oder eine andere Lösung findet, hängt ja dann nur vom handwerklichen Geschick ab, scheint mir aber nicht so ein riesiges Problem zu sein. Nur das Biegen solcher Alurohre ist etwas knifflig, ist mir auch nur bedingt gelungen.
Die Wanderwagen haben sich nun schon auf mehreren Touren bewährt. Wir ziehen sie an einem breiten Gürtel (neuerdings Zuggeschirr) per Gurtband befestigt hinter uns her; beim normalen Wandern hat man die Hände frei. Durch die verstellbare Deichsellänge kann man das Gewicht so tarieren, dass man kaum Last auf dem Gürtel spürt. In schwierigerem Gelände führen wir die Wägelchen per Hand hinter, oder bergab auch vor uns her. Die Rucksäcke schnallen wir mit den Tragegurten nach oben auf die Wagen, so dass man sie ohne Umbau auf den Rücken nehmen kann.
Unbeladen wiegt ein Wanderwagen 3 kg, beladen soll er bis 50 kg tragen können. Die Spurbreite beträgt 50 cm. Zum Transport kann der Wanderwagen zusammengeklappt werden, die Räder lassen sich ohne Werkzeug abziehen und von der Größe her passt der Wagen dann auch ohne Aufpreis ins Fluggepäck.
Über eine optionale Kupplung kann man den Wagen auch als Fahrradanhänger benutzen oder im Alltag zu seinem ursprünglichen Zweck als Einkaufs-Trolley.
Aus Netz-Gewebe habe ich jeweils ein kleines Gepäcknetz für Trinkflasche u. ä. genäht. Wenn wir auf einer Tour einen größeren Wasservorrat brauchen, dann schnallen wir einen 4-Liter-Wassersack von Ortlieb (nur die Gurte etwas verlängert) unter den Wagen, entweder vor oder hinter der Achse.
Neuerdings benutzen wir die leichten und wasserdichten Rucksäcke (Hydraulic Dry Packs) von Sea to Summit. Das Tragesystem dieser Säcke kann man ganz leicht abnehmen, falls man es nicht benötigt. So nutzen wir die Säcke auch im Boot. Und eine kombinierte Boots-Wanderwagen-Tour wird bestimmt auch bald kommen.
Freue mich wieder auf Eure Meinungen oder Anregungen ...
Viele Grüße
Ralf

Rennsteig




Nach steilem Aufstieg auf dem Inselsberg


Bahnverladung :-)

Altmühltal

Steinheimer Becken

Burgruine Rosenstein


Aufstieg zum Röthelmoos

Auch als Doppeldecker nutzbar

Einstieg in die Drachenschlucht









Gepäcknetz

Wassersack vorn...

... oder hinten


Fluggepäck
Egal ob man das Gefährt Wander- oder Pilgerwagen nennt, Rucksacktrailer oder Sommerpulka, ich hab auch schon Sulky gelesen, am Ende will jemand sein Gepäck nicht mehr tragen, sondern bequem hinter sich her ziehen. Neben den wenigen und meist teuren kommerziellen Lösungen gibt es eine Reihe von Selbstbau-Projekten im Netz und vor allen auch hier in ODS. Manche haben ein Rad, manche zwei oder sogar vier.
Wir (Susi und Ralf) suchten eine Lösung, die leicht ist, keinen extremen Bauaufwand bedeutet und kein Vermögen kostet. Das ist sie:
Das Gestell (Royal Shopper) kommt von der Andersen Shopper Manufaktur und man kann es auch günstig ohne Räder kaufen. Die 12" Räder haben wir von daenischer-kinderladen.de bezogen, die so freundlich waren uns gleich noch pannensichere Bereifung von Schwalbe zu montieren. Inzwischen hat auch Andersen 12" Räder im Angebot, zwar für ein anderes Modell, die sollten aber dennoch passen. Mit Herrn Sönnichsen von Andersen Shopper hatte ich ein nettes Telefonat wegen eines Ersatzteils.
Bleibt noch die Verlängerung der Deichsel. Ob man das über abgesägte Teleskopstöcke löst, wie wir, oder eine andere Lösung findet, hängt ja dann nur vom handwerklichen Geschick ab, scheint mir aber nicht so ein riesiges Problem zu sein. Nur das Biegen solcher Alurohre ist etwas knifflig, ist mir auch nur bedingt gelungen.
Die Wanderwagen haben sich nun schon auf mehreren Touren bewährt. Wir ziehen sie an einem breiten Gürtel (neuerdings Zuggeschirr) per Gurtband befestigt hinter uns her; beim normalen Wandern hat man die Hände frei. Durch die verstellbare Deichsellänge kann man das Gewicht so tarieren, dass man kaum Last auf dem Gürtel spürt. In schwierigerem Gelände führen wir die Wägelchen per Hand hinter, oder bergab auch vor uns her. Die Rucksäcke schnallen wir mit den Tragegurten nach oben auf die Wagen, so dass man sie ohne Umbau auf den Rücken nehmen kann.
Unbeladen wiegt ein Wanderwagen 3 kg, beladen soll er bis 50 kg tragen können. Die Spurbreite beträgt 50 cm. Zum Transport kann der Wanderwagen zusammengeklappt werden, die Räder lassen sich ohne Werkzeug abziehen und von der Größe her passt der Wagen dann auch ohne Aufpreis ins Fluggepäck.
Über eine optionale Kupplung kann man den Wagen auch als Fahrradanhänger benutzen oder im Alltag zu seinem ursprünglichen Zweck als Einkaufs-Trolley.
Aus Netz-Gewebe habe ich jeweils ein kleines Gepäcknetz für Trinkflasche u. ä. genäht. Wenn wir auf einer Tour einen größeren Wasservorrat brauchen, dann schnallen wir einen 4-Liter-Wassersack von Ortlieb (nur die Gurte etwas verlängert) unter den Wagen, entweder vor oder hinter der Achse.
Neuerdings benutzen wir die leichten und wasserdichten Rucksäcke (Hydraulic Dry Packs) von Sea to Summit. Das Tragesystem dieser Säcke kann man ganz leicht abnehmen, falls man es nicht benötigt. So nutzen wir die Säcke auch im Boot. Und eine kombinierte Boots-Wanderwagen-Tour wird bestimmt auch bald kommen.
Freue mich wieder auf Eure Meinungen oder Anregungen ...
Viele Grüße
Ralf

Rennsteig




Nach steilem Aufstieg auf dem Inselsberg


Bahnverladung :-)

Altmühltal

Steinheimer Becken

Burgruine Rosenstein


Aufstieg zum Röthelmoos

Auch als Doppeldecker nutzbar

Einstieg in die Drachenschlucht









Gepäcknetz

Wassersack vorn...

... oder hinten


Fluggepäck
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