Hallo,
nach all den Anregungen und Inputs will ich Euch mal zeigen, zu was mich das angestiftet hat
In mehreren Posts stelle ich meine Rucksäcke vor und freue mich auf euer Feedback. Genaue Kontruktionsdetails gerne auf Anfrage!
Der allererste: leicht und klein!
Als Vorübung für das Tarp nähen und ersten Einstieg dachte ich an einen kleinen, leichten Tagesrucksack aus Silnylon mit 50g/m². Features sollten Netztaschen sein, ein Innenfach für die Sirex-Sitzmatte (34x27x0,8 cm, 26g) und ein einfacher Schnürzug im oberen Saum. Der Riemen zum Fixieren des Verschlusses sollte direkt an der Netztaschen andocken. Weiterhin ist der Boden hochgezogen (sieht man an der linken Ecke etwas) und die Netztaschen reichen dennoch bis zur Unterkante.
Später habe ich zur Sitzmatte noch ein dünnes Kunststoff-Schneidbrett eingelegt und mit Kam Snap fixiert. Der nackte Rucksack hat ca. 10 l und wiegt 84 g.
Ein nicht so tolles Foto:

Fazit: Der erste Rucksack hat Lust auf mehr gemacht. Bei kleinen Wanderungen hat er sich bewährt, bis auf die Befestigung der Träger am Pack - da zieht es das Silnylon am Träger etwas auseinander. Hier wäre eine Verstärkung des Trägers angebracht, aber da ich den Rucksack nur sehr selten einsetze, wird das schon halten.
Der nächste Backpack: UL-BP #1, mein erster Tourenrucksack
Solcherart motiviert, ging es munter an den ersten richtigen großen Rucksack fürs Bikepacking. Von et wurde 3 mm Abstandsgewirk und ein einfacher grüner Nylonstoff mit 130 g/m² geordert, sowie diverses Kleinmaterial.
Der Korpus hat folgende Grundmaße: Höhe 53 cm, Breite 28 cm (entsprechend 2 Segmente Z-Rest) und der Boden hat eine Tiefe von 24 cm sowie ausgerundete Seiten mit maximal 36 cm.
Das Volumen beträgt ca. 40 l und die Waage zeigt 364 g.
Ein Innenfach sollte die zur Polsterung dienenden Z-Rest-Segmente aufnehmen, der Pack sollte trinkblasenkompatibel sein und ein einfacher Hüftgurt für festen Sitz sorgen. Mittels Kordelhaken wurde außen eine Gummilitze befestigt, der Rolltopverschluß wird durch eine Steckschließe mit Stoffbefestigung gesichert.
Es geht los mit dem Zuschnitt der Träger:

Hier verwende ich ein festes, gummiertes Gewebe von einem alten Liegestuhl, 3 mm Mesh mit Abstandsgewirk und fasse das mit Ripsband ein.
So sieht die Trägerkonstruktion dann aus:

Sehr bewährt hat sich meine etwas unorthodoxe Verstellmechanik: die Leiterschnalle rutscht nicht und das Bandende flattert nicht herum.
Am Übergang zum Rolltopverschluß sind die Träger mitgefasst, durch eine kühne Lücke fädelt sich der Trinkschlauch in der obligatorischen Isolierung:

So hängt die Trinkblase im Pack, der orangfarbene Stoff für das Innenfach ist ein Sonderangebot (Heißluftballonmaterial) von et:

Gesamtansicht:

Meine erste Bikepacking-Tour in den fast heimischen Bergen des Lausitzer Gebirges in CZ:

Unvergessen - die erste Tour! Es funktioniert, ich kann mit einem Rucksack alles zum draußen schlafen mitschleppen und dabei noch echte Trails fahren.
Beweis (Singletrek pod Smrkem):

Außentaschen habe ich bewußt weggelassen, beim Biken fliegt das Zeug da nur raus und die essentiellen Dinge habe ich in der roten Hüfttasche dabei.
Fazit und Erfahrungen:
Nun habe ich eindeutig Blut geleckt
Folgende Sachen habe sich gezeigt:
Mein erster Pack ist nun auf dem Altenteil und dient mir gelegentlich im Alltag, ansonsten habe ich die Wunschliste dann in meinem UL-BP#2 verwirklicht, den ich demnächst vorstellen will. Zwecks Materialgewinnung habe ich auch die Kordelhaken abgeschnitten und den Brustgurt abgetrennt
Der UL-BP#2 erfordert das eine oder andere Wort mehr und ich habe auch viele Fotos beim Nähen gemacht, entsprechend wird der Post etwas Vorbereitung erfordern.
Bis dahin sagt veloziped "Ahoj"!
nach all den Anregungen und Inputs will ich Euch mal zeigen, zu was mich das angestiftet hat

In mehreren Posts stelle ich meine Rucksäcke vor und freue mich auf euer Feedback. Genaue Kontruktionsdetails gerne auf Anfrage!
Der allererste: leicht und klein!
Als Vorübung für das Tarp nähen und ersten Einstieg dachte ich an einen kleinen, leichten Tagesrucksack aus Silnylon mit 50g/m². Features sollten Netztaschen sein, ein Innenfach für die Sirex-Sitzmatte (34x27x0,8 cm, 26g) und ein einfacher Schnürzug im oberen Saum. Der Riemen zum Fixieren des Verschlusses sollte direkt an der Netztaschen andocken. Weiterhin ist der Boden hochgezogen (sieht man an der linken Ecke etwas) und die Netztaschen reichen dennoch bis zur Unterkante.
Später habe ich zur Sitzmatte noch ein dünnes Kunststoff-Schneidbrett eingelegt und mit Kam Snap fixiert. Der nackte Rucksack hat ca. 10 l und wiegt 84 g.
Ein nicht so tolles Foto:
Fazit: Der erste Rucksack hat Lust auf mehr gemacht. Bei kleinen Wanderungen hat er sich bewährt, bis auf die Befestigung der Träger am Pack - da zieht es das Silnylon am Träger etwas auseinander. Hier wäre eine Verstärkung des Trägers angebracht, aber da ich den Rucksack nur sehr selten einsetze, wird das schon halten.
Der nächste Backpack: UL-BP #1, mein erster Tourenrucksack
Solcherart motiviert, ging es munter an den ersten richtigen großen Rucksack fürs Bikepacking. Von et wurde 3 mm Abstandsgewirk und ein einfacher grüner Nylonstoff mit 130 g/m² geordert, sowie diverses Kleinmaterial.
Der Korpus hat folgende Grundmaße: Höhe 53 cm, Breite 28 cm (entsprechend 2 Segmente Z-Rest) und der Boden hat eine Tiefe von 24 cm sowie ausgerundete Seiten mit maximal 36 cm.
Das Volumen beträgt ca. 40 l und die Waage zeigt 364 g.
Ein Innenfach sollte die zur Polsterung dienenden Z-Rest-Segmente aufnehmen, der Pack sollte trinkblasenkompatibel sein und ein einfacher Hüftgurt für festen Sitz sorgen. Mittels Kordelhaken wurde außen eine Gummilitze befestigt, der Rolltopverschluß wird durch eine Steckschließe mit Stoffbefestigung gesichert.
Es geht los mit dem Zuschnitt der Träger:
Hier verwende ich ein festes, gummiertes Gewebe von einem alten Liegestuhl, 3 mm Mesh mit Abstandsgewirk und fasse das mit Ripsband ein.
So sieht die Trägerkonstruktion dann aus:
Sehr bewährt hat sich meine etwas unorthodoxe Verstellmechanik: die Leiterschnalle rutscht nicht und das Bandende flattert nicht herum.
Am Übergang zum Rolltopverschluß sind die Träger mitgefasst, durch eine kühne Lücke fädelt sich der Trinkschlauch in der obligatorischen Isolierung:
So hängt die Trinkblase im Pack, der orangfarbene Stoff für das Innenfach ist ein Sonderangebot (Heißluftballonmaterial) von et:
Gesamtansicht:
Meine erste Bikepacking-Tour in den fast heimischen Bergen des Lausitzer Gebirges in CZ:
Unvergessen - die erste Tour! Es funktioniert, ich kann mit einem Rucksack alles zum draußen schlafen mitschleppen und dabei noch echte Trails fahren.
Beweis (Singletrek pod Smrkem):
Außentaschen habe ich bewußt weggelassen, beim Biken fliegt das Zeug da nur raus und die essentiellen Dinge habe ich in der roten Hüfttasche dabei.
Fazit und Erfahrungen:
Nun habe ich eindeutig Blut geleckt

Folgende Sachen habe sich gezeigt:
- Das Hauptmaterial wird bei Kälte brettsteif!
- Das Volumen ist eigentlich viel zu groß.
- Der Pack ist zu ausladend und hat bei schnellen, wendigen Trails zuviel "Trägheitskraft".
- Die Burritomethode ist mit der Trinkblase nicht kompatibel.
- Das Gummigeschlaufe ist recht zweckfrei, ein Netzfach wäre dann doch nicht schlecht.
- Die Träger sind zwar an sich sehr komfortabel, aber in sich nicht verwindungssteif genug.
- Ebenso habe ich eine Alternative zum Rolltopverschluß gesucht.
- Außerdem wären Innenfächer für Luftpumpe, extra für die Trinkblase usw. nicht schlecht!
- Für eine besseren Sitz wäre ein flächigerer Hüftgurt besser, das Hüft-Bändchen fixierte den Pack zu wenig am Körper für dynamisches Biken.
Mein erster Pack ist nun auf dem Altenteil und dient mir gelegentlich im Alltag, ansonsten habe ich die Wunschliste dann in meinem UL-BP#2 verwirklicht, den ich demnächst vorstellen will. Zwecks Materialgewinnung habe ich auch die Kordelhaken abgeschnitten und den Brustgurt abgetrennt

Der UL-BP#2 erfordert das eine oder andere Wort mehr und ich habe auch viele Fotos beim Nähen gemacht, entsprechend wird der Post etwas Vorbereitung erfordern.
Bis dahin sagt veloziped "Ahoj"!
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