Schlafsack: Rechteck, Eiform oder Mumienform

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  • 50er
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    • 04.12.2008
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    Schlafsack: Rechteck, Eiform oder Mumienform

    Gehn wir mal von der gleichen Dicke aus, beeinflusst die Form die Temperaturtauglichkeit wesentlich oder vernachlässigbar?

  • muemel
    Erfahren
    • 28.04.2010
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    #2
    AW: Schlafsack: Rechteck, Eiform oder Mumienform

    Das kommt darauf an, ob man sich darin bewegt oder nicht, würd ich sagen. Solang man wirklich ruhig daliegt, sollte es keinen Unterschied machen oder zumindest keinen großen (vorausgesetzt, die seitlich "überflüssigen" Teile liegen aufeinander auf).
    Wenn man sich allerdings darin bewegt, sollte ein Mumienschlafsack mit weniger Dicke auskommen als die anderen für gleiches Wärmegefühl. Ich hab nen (zugegeben eigentlich eh nicht mehr brauchbaren) Mumiensack mit relativ viel Platz für die Füße, wenn ich mich da beweg ists immer so ein Gefühl wie einen Schwall kalte Luft an die Füße.

    Physikalisch betrachtet: Dir ist warm, wenn die Luft innerhalb des Sacks eine gewisse Temperatur hat. Selbst wenn man die größere Zeit, die benötigt wird um die Nichtmumien aufzuwärmen (wg. größerem Volumen) nicht mitrechnet, brauchst du bei gleicher Isolatordicke wegen der größeren Oberfläche mehr Energie, um diese Temperatur zu halten.
    Wahrscheinlich kommt das bei Gliederpuppenversuchen aber so nicht raus, eben weil die sich nicht bewegen...

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    • hotdog
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      • 15.10.2007
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      #3
      AW: Schlafsack: Rechteck, Eiform oder Mumienform

      Es kommt doch eher auf die Menge Daunen an. Wenn sich die gleiche Menge Daunen auf eine grössere Fläche verteilen muss, ist es zwangsläufig kälter.
      Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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      • muemel
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        • 28.04.2010
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        #4
        AW: Schlafsack: Rechteck, Eiform oder Mumienform

        Aber es wurde doch nach "gleicher Dicke" gefragt. Ich hab das so verstanden, dass eben entsprechend mehr drin ist bei Decke und Ei.

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        • hotdog
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          • 15.10.2007
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          #5
          AW: Schlafsack: Rechteck, Eiform oder Mumienform

          Zitat von muemel Beitrag anzeigen
          Aber es wurde doch nach "gleicher Dicke" gefragt. Ich hab das so verstanden, dass eben entsprechend mehr drin ist bei Decke und Ei.
          Richtig. Und der Ansatz führt meiner Meinung nach zu nichts.

          Dann drück ich mich mal so aus: Ein rechteckiger Schlafsack ist im Vergleich zu einem Mumienschlafsack bei gleicher Dicke schwerer. Er wird, obwohl mehr Material verwendet wird, eine geringere Wärmeleistung haben, weil mehr Volumen erwärmt werden muss.

          Ob das jetzt aber "wesentlich" oder "vernachlässigbar" ist?
          Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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          • 50er
            Erfahren
            • 04.12.2008
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            #6
            AW: Schlafsack: Rechteck, Eiform oder Mumienform

            Zitat von hotdog Beitrag anzeigen
            Er wird, obwohl mehr Material verwendet wird, eine geringere Wärmeleistung haben, weil mehr Volumen erwärmt werden muss.
            Ich geh mal vom Schlafen im Bett aus. Da ist gerade nur die ausgebreitete Decke warm/erwärmt, die an den Füßen anliegt und deren Ecken schon nicht mehr.

            Ich vermute, Die die Füße umgebende Schlafsackoberfläche ist bei einem anliegenden rechteckigen Schlafsack gleich wie in einem mumienförmigen Schlafsack. Nur wenn sich der Schläfer dreht, könnte neue Oberflächen von den Füßen berührt werden, die dann extra neu erwärmt werden müssen. So die graue Theorie. In der Praxis krieg ich unter einer Bettdecke deswegen auch nicht kalte Füße, nur weil ich mich umdrehe...

            Allerdings wenn ich im Körper-Wärmehaushalt mit einem Minimum an Wärmeerzeugung auskommen will/muss, dürfte ein enger Schlafsack besser sein als einer mit mehr Luftraum oder mehr Oberfläche.

            Oder ?

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            • hotdog
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              #7
              AW: Schlafsack: Rechteck, Eiform oder Mumienform

              Zitat von 50er Beitrag anzeigen
              Nur wenn sich der Schläfer dreht, könnte neue Oberflächen von den Füßen berührt werden, die dann extra neu erwärmt werden müssen.
              Richtig. Und kennst du einen Schläfer, der sich nicht bewegt? Deswegen muß man das nicht nur theoretisch in Betracht ziehen sondern ganz praktisch in die Fragestellung mit einbeziehen.

              Allerdings wenn ich im Körper-Wärmehaushalt mit einem Minimum an Wärmeerzeugung auskommen will/muss, dürfte ein enger Schlafsack besser sein als einer mit mehr Luftraum oder mehr Oberfläche.
              Ja. Jemand, der nur im Hochsommer in Spanien zeltet, mag einen rechteckigen Deckenschlafsack bevorzugen. Aber sobald die eigene Wärmeerzeugungsfähigkeit eine signifikante Rolle spielt, und das kann schon im deutschen Herbst vorkommen, wird jeder unnötige Wärmeverlust zum Ärgernis, der einen den Schlaf rauben kann. Dabei darf der Schlafsack natürlich nicht so eng sein, daß er über dem Körper spannt. Das wäre kontraproduktiv.
              Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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              • derjoe
                Fuchs
                • 09.05.2007
                • 2290
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                #8
                AW: Schlafsack: Rechteck, Eiform oder Mumienform

                Zitat von 50er Beitrag anzeigen
                Gehn wir mal von der gleichen Dicke aus, beeinflusst die Form die Temperaturtauglichkeit wesentlich oder vernachlässigbar?
                Hi,

                die Form beeinflußt die Temperatureffizienz sehr stark!

                Es macht prinzipiell einen großen Unterschied, ob der Schlafsack eng oder weit geschnitten ist. Wenn bei einem Schlafsack schon mit "besonders geräumig, weit geschnitten, viel Bewegungsfreihait..." geworben wird, fällt er für mich schon durchs Raster. Nicht nur wegen unnötigem Gewicht, sondern weil es da drin bei gleichem Isolationswiderstand kühler ist.

                Und gerade der rechteckig geformte Schlafsack ist nicht nur verhältnismäßig schwer, sondern hat vor allem lauter "kalte Ecken". Dabei noch ganz abgesehen von der schlecht gestalteten Kapuze... .
                Gruß, Joe

                beware of these three: gold, glory and gloria

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