Rucksack im Packraft mitnehmen

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  • haukeS
    Anfänger im Forum
    • 29.09.2017
    • 40
    • Privat

    • Meine Reisen

    Rucksack im Packraft mitnehmen

    Moin,

    ich überlege mir ein Packraft zuzulegen, nicht für Wildwasser-Abenteuer, eher um auf Wandertouren ein leichtes Boot für ruhige Gewässer dabei zu haben. Mein favorit (trotz hohem preis) ist derzeit das MRS Nomad S1. Davon abgesehen habe ein paar allgemeine Fragen zu denen ich bisher nichts gefunden habe:

    1.) Wie gut lässt sich ein Trekking-Rucksack in einem 1-Personen Packraft mitnehmen? Also bzgl. Platz, verbleibender Sitzkomfort, Gewicht, Stabilität vom Boot, etc. Ich spreche dabei von einem 40-60L Rucksack, der gerne mal 30kg wiegt.

    2.) Packt ihr euren Rucksack nochmal ein? Ich habe generell Dry-Bags für mein Zelt und für Kleinkram, aber keinen für einen klobigen Rucksack. Ich hab hier schon gelesen, dass manche sich selbst einen basteln, wie macht ihr das?

    3.) Wie sind eure Erfahrungen mit dem Unterboden? Ich habe echt Angst, dass der leicht kaputt geht, sehe aber gleichzeitig auch, wie Packrafts eben im Wildwasser Segment benutzt werden.

    Viele Grüße
    Hauke

  • herrNick
    Erfahren
    • 05.05.2014
    • 255
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2

    Zitat von haukeS Beitrag anzeigen
    1.) Wie gut lässt sich ein Trekking-Rucksack in einem 1-Personen Packraft mitnehmen? Also bzgl. Platz, verbleibender Sitzkomfort, Gewicht, Stabilität vom Boot, etc. Ich spreche dabei von einem 40-60L Rucksack, der gerne mal 30kg wiegt.
    Einfach mit Packriemen aufs Deck schnallen. Wegen dem Gewicht ... lt. Herstellerangabe kann das Nomad 190 kg laden. Wenn Du also nicht mehr als 160 wiegst, sollte es gehen

    Zitat von haukeS Beitrag anzeigen
    2.) Packt ihr euren Rucksack nochmal ein? Ich habe generell Dry-Bags für mein Zelt und für Kleinkram, aber keinen für einen klobigen Rucksack. Ich hab hier schon gelesen, dass manche sich selbst einen basteln, wie macht ihr das?
    Ich würde den unbedingt einpacken, falls der Rucksack nicht wirklich wasserdicht ist. Ein Schwall Wasser kann immer mal drüber kommen.

    Zitat von haukeS Beitrag anzeigen
    3.) Wie sind eure Erfahrungen mit dem Unterboden? Ich habe echt Angst, dass der leicht kaputt geht, sehe aber gleichzeitig auch, wie Packrafts eben im Wildwasser Segment benutzt werden.
    Der Boden sollte Dir keine Sorgen machen. Damit kann man gerne und viel über Steine rutschen. Dass man bei einem Luftboot natürlich Flickzeug dabei hat, ist denke ich klar.

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    • haukeS
      Anfänger im Forum
      • 29.09.2017
      • 40
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hi, danke für deine Einschätzungen

      Zitat von herrNick Beitrag anzeigen
      Einfach mit Packriemen aufs Deck schnallen. Wegen dem Gewicht ... lt. Herstellerangabe kann das Nomad 190 kg laden. Wenn Du also nicht mehr als 160 wiegst, sollte es gehen
      Soviel nicht, nein Ich mache mir auch eher sorgen wegen der Stabilität und der Verarbeitung vom Boot. Ich habe da von Sacki auf YouTube das Video im Kopf gehabt, wo er am Anfang seiner mehrteiligen Packraft-Reihe den Spritzschutz kaputt gemacht hat: https://youtu.be/I3kgUMxtKb4?t=1283 Wirkt auf mich so, als ob Spritzschutze nicht darauf ausgelegt ist, dass man sie mit Gewicht vom Rucksack belasten könnte ...

      Zitat von herrNick Beitrag anzeigen
      Ich würde den unbedingt einpacken, falls der Rucksack nicht wirklich wasserdicht ist. Ein Schwall Wasser kann immer mal drüber kommen.
      Hast du da Erfahrung mit großen Dry-Bags? Will da nicht unbedingt noch mehr Geld ausgeben, wenns z.B. ein großer Blauer Müllsack auch tut

      Zitat von herrNick Beitrag anzeigen
      Der Boden sollte Dir keine Sorgen machen. Damit kann man gerne und viel über Steine rutschen. Dass man bei einem Luftboot natürlich Flickzeug dabei hat, ist denke ich klar.
      Das beruhigt mich und klar, Flickzeug ist da ein Muss.

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      • zilka

        Erfahren
        • 29.06.2017
        • 418
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Ich mache mir auch eher sorgen wegen der Stabilität und der Verarbeitung vom Boot. Ich habe da von Sacki auf YouTube das Video im Kopf gehabt, wo er am Anfang seiner mehrteiligen Packraft-Reihe den Spritzschutz kaputt gemacht hat: https://youtu.be/I3kgUMxtKb4?t=1283 Wirkt auf mich so, als ob Spritzschutze nicht darauf ausgelegt ist, dass man sie mit Gewicht vom Rucksack belasten könnte ...
        Da sehe ich auch keine Probleme. Mein Spritzschutz beim Nomad S1 wirkt robust, Sacki sagt ja, er hat das Packraft dort beim Tragen seines Packrafts angefasst und den Spritzschutz dann verletzt. Das geht vermutlich auch bei mir nicht, da achte ich schon drauf, dass ich, wenn ich das schwer beladene Packraft hochhebe, es nicht am Spritzschutz hochhebe, aber das ist irgendwie klar (auch wenn sehr einladend). Dein Rucksack liegt ja auf den Luftschläuchen auf, belastet also den Spritzschutz nicht und das Durchdrücken schadet nicht, solange der Rucksack nichts Spitzes oder Scharfes hat.

        Platzmässig bekomme ich in das Nomad S1 sogar hinten unter der geschlossenen Spritzdecke noch den Attrack 45 l von Ortlieb hinein (wenn er nicht ganz voll ist), was ich für kurze Touren sehr angenehm finde, da ich dann die Sicht nach vorne frei habe.
        Hier ein Foto vom Wochenende mit einer Übernachtung, im orangenen Sack vorne ist das Zelt, Matte, Kocher, Stuhl und anderes Geraffel hinten, Proviant und anderes für unterwegs im Deckpack. Den Schlafsack habe ich noch vorne unter der Spritzdecke, er bietet mir dort eine schöne Fussstütze, aber ich habe auch nicht solange Beine. Man sieht, dass der Rucksack etwas durchdrückt, da würde ich natürlich die Reissverschlüsse links und rechts nicht noch mehr belasten als hier.
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC00142_resized_20210705_055626244.JPG
Ansichten: 537
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ID: 3060337
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20200913_083538.jpg
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        Der Boden sollte Dir keine Sorgen machen. Damit kann man gerne und viel über Steine rutschen. Dass man bei einem Luftboot natürlich Flickzeug dabei hat, ist denke ich klar.
        Das kann ich nur bestätigen. Ich warte nach fast einem Jahr immer noch auf die erste Schramme (auch wenn ich kein Wildwasser fahe, schramme ich schon mal über Steine). Ich bin am Wochenende in einer Sohlschwelle das erste mal so richtig stark über Steine geschrammt und dachte "Da isse jetzt, die erste Schramme". War aber wieder nix zu sehen, nur an meinem Bein habe ich die Steine noch eine Weile gefühlt...

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        • haukeS
          Anfänger im Forum
          • 29.09.2017
          • 40
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von zilka Beitrag anzeigen
          Hier ein Foto vom Wochenende mit einer Übernachtung, im orangenen Sack vorne ist das Zelt, Matte, Kocher, Stuhl und anderes Geraffel hinten, Proviant und anderes für unterwegs im Deckpack. Den Schlafsack habe ich noch vorne unter der Spritzdecke, er bietet mir dort eine schöne Fussstütze, aber ich habe auch nicht solange Beine.
          Großartig, vielen dank für die Bilder! Jetzt kann ich die Größen und den Platz endlich mal einschätzen. Das klingt echt gut, vor allem den Platz hinterm Sitz finde ich mega praktisch, das haben viele andere Rafts ja nicht.

          Hast du zufällig einen Vergleich mit anderen Rafts was das Fahrgefühl im Wasser angeht (also die Spur halten beim geradeaus paddeln) und die Stabilität (also wie wacklig das ganze ist)?

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          • zilka

            Erfahren
            • 29.06.2017
            • 418
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hast du zufällig einen Vergleich mit anderen Rafts was das Fahrgefühl im Wasser angeht (also die Spur halten beim geradeaus paddeln) und die Stabilität (also wie wacklig das ganze ist)?
            Ich weiß nicht, ob ich da die richtige für einen Rat bin, da ich so von meinem Nomad überzeugt bin
            Persönlich kann ich mir aber nicht vorstellen, mit meinem Nomand für mehr als ein Wochenende zu wandern. Dafür ist es dann doch für mich sehr schwer und groß vom Packmaß.
            Da Du Sacki erwähnt hast, kennst Du die Videos von der Gäuhexe? (youtube, gäuhexenstudio) Die hat sich gerade noch ein Nomad light zu ihrem Rebel K1 zugelegt, hat mit beiden mehrtägige Wandertouren unternommen und vegleicht sie miteinander.
            Ich kann Dir nur raten, Packrafts probzufahren, ich glaube, es ist einfach eine ganz persönliche Entscheidung.

            Da ich mir ein "Gästepackraft" anschaffen will (https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...eites-packraft) bin ich in letzter Zeit das Rebel K1 und am Wochenende das Sigma probegefahren. Eigentlich war ich schon überzeugt mir das Rebel zuzulegen, aber es hat mir nach dem Probefahren einfach vom Fahr"gefühl" nicht so gut gefallen (vielleicht bin ich auch "Nomad ruiniert"), sonst ist das Rebel auch ein tolles Packraft, vor allem vom Gewicht.
            Erstaunlicherweise würde ich nach dem letzten Wochenende, an dem ich das Sigma probefahren konnte, aber eher das Sigma nehmen. Das gefiel mir vom Fahrgefühl besser, vielleicht weil es länger ist. Das hatte ich nicht erwartet. Stabil fand ich sie alle. Das Ausleihen von Packrafts beim packraftstore geht wirklich easy und der Preis wird angerechnet, falls Du Dich entscheidest, dort Deinen Einkauf zu tätigen.

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            • haukeS
              Anfänger im Forum
              • 29.09.2017
              • 40
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Mit dem "Rebel K1" meinst du das "Rebel 2K"? Weil unter dem Begriff "Rebel K1" habe ich nichts gefunden.

              Zitat von zilka Beitrag anzeigen
              Da Du Sacki erwähnt hast, kennst Du die Videos von der Gäuhexe? (youtube, gäuhexenstudio)
              Noch nicht, bin aber bereits am stöbern, danke für den Tipp!

              Zitat von zilka Beitrag anzeigen
              ... , sonst ist das Rebel auch ein tolles Packraft, vor allem vom Gewicht.
              Erstaunlicherweise würde ich nach dem letzten Wochenende, an dem ich das Sigma probefahren konnte, aber eher das Sigma nehmen. Das gefiel mir vom Fahrgefühl besser, vielleicht weil es länger ist. Das hatte ich nicht erwartet. Stabil fand ich sie alle.
              Das klingt an sich nicht schlecht, dass sich alle gut fahren lassen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich längere Boote besser fahren lassen. Was weiß ich, hab ja noch keins Aber das Gewicht ist halt echt ein Punkt bei dem Rebel im Vergleich zum Nomad. Hat alles Vor- und Nachteile, grrr.

              Zitat von zilka Beitrag anzeigen
              Das Ausleihen von Packrafts beim packraftstore geht wirklich easy und der Preis wird angerechnet, falls Du Dich entscheidest, dort Deinen Einkauf zu tätigen.
              Das ist ein sehr sehr guter Hinweis, ich überlege nämlich derzeit das Rebel 2K mal auszuleihen, danke dafür

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              • Itchy ST
                Fuchs
                • 10.06.2009
                • 1188
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Der Wolkenfänger - Outdoor und Fitness stellt auf Youtube auch das Rebel 2 K vor und betont auf seiner Saaletour, wie langsam er damit vorwärts kommt, gerade bei Gegenwind.

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                • haukeS
                  Anfänger im Forum
                  • 29.09.2017
                  • 40
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Itchy ST Beitrag anzeigen
                  Der Wolkenfänger - Outdoor und Fitness stellt auf Youtube auch das Rebel 2 K vor und betont auf seiner Saaletour, wie langsam er damit vorwärts kommt, gerade bei Gegenwind.
                  Habe auch in Tests gelesen, dass man mit dem S1 durchaus doppelt so schnell sein soll wie mit dem Rebel 2K. Ein Faktor von 2 ist natürlich nen ordentlicher Unterschied. Hast du Erfahrungen mit Packrafts (vielleicht auch außerhalb vom Rebel 2K und Nomad S1)?

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                  • herrNick
                    Erfahren
                    • 05.05.2014
                    • 255
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von haukeS Beitrag anzeigen
                    Habe auch in Tests gelesen, dass man mit dem S1 durchaus doppelt so schnell sein soll wie mit dem Rebel 2K. Ein Faktor von 2 ist natürlich nen ordentlicher Unterschied. Hast du Erfahrungen mit Packrafts (vielleicht auch außerhalb vom Rebel 2K und Nomad S1)?
                    Der Faktor 2 ist relevant. Dieser ist aber nicht nur bei der Geschwindigkeit vorhanden, sondern auch beim Gewicht. In Deinem Ausgangspost schreibst Du, dass du ein Boot suchst "um auf Wandertouren ein leichtes Boot für ruhige Gewässer dabei zu haben". Da sind die 4,5 kg vom Nomad + Paddel und weiteres Zubehör ein ganz schönes Brett. Für den von Dir beschriebenen Fall würde ich trotz des Geschwindigkeitsunterschieds eher Richtung Rebel (oder natürlich Sigma) schauen. Und dann ist auch die Frage, ob Du, wenn Du zur Abwechslung ein bisschen aufs Wasser möchtest, die Relevanz des Themas "Geschwindigkeit" nicht überschätzt.
                    Wenn das Paddeln eine größere Rolle spielt, kommt das Nomad eher ins Spiel.

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                    • Itchy ST
                      Fuchs
                      • 10.06.2009
                      • 1188
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von haukeS Beitrag anzeigen
                      Habe auch in Tests gelesen, dass man mit dem S1 durchaus doppelt so schnell sein soll wie mit dem Rebel 2K. Ein Faktor von 2 ist natürlich nen ordentlicher Unterschied. Hast du Erfahrungen mit Packrafts (vielleicht auch außerhalb vom Rebel 2K und Nomad S1)?

                      Habe das Nomad S1 und hatte ein paar Jahre ein Trekraft. Es war die Jahre okay mit dem Trekraft, aber das Nomad hat dem einfach den Rang abgelaufen. Das Trekraft war auch recht langsam, Durchschnitt 3 km/h das nervte öfter mal.
                      Mit dem Nomad komme ich gut voran. Im Schnitt 4,5 km/h bei gemütlichem paddeln. Das ist ein guter Luftbootdurchschnitt, abgesehen von so manch einem Luftbootrenner wie gewisse Grabner oder Gumotex Modelle. Für die angegebenen 6 km/h muss man schon zulegen, aber wäre über eine gewisse Distanz auch gut machbar.
                      Mir ist das Bootsgewicht aber nicht ganz so wichtig, mein Focus liegt mehr auf dem Paddelspaß. Ich mache keine Kombitrekkingtouren.
                      Wie mein Vorposter schon schrieb. Mit Packraft alleine ist es ja nicht getan. Schwimmweste, Paddel, Neoprenschuhe, Wechselwäsche bzw. spezielle Paddelkleidung u.s.w. summiert sich. Wenn du sowieso schon mit 30 kg unterwegs bist, wird das enorm viel.


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                      • haukeS
                        Anfänger im Forum
                        • 29.09.2017
                        • 40
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Itchy ST Beitrag anzeigen
                        Mit Packraft alleine ist es ja nicht getan. Schwimmweste, Paddel, Neoprenschuhe, Wechselwäsche bzw. spezielle Paddelkleidung u.s.w. summiert sich. Wenn du sowieso schon mit 30 kg unterwegs bist, wird das enorm viel.
                        Das ist natürlich ein guter Punkt, den ich bisher gar nicht so bedacht habe! Dazu dann noch ein paar mehr Dry-Bags/Tüten als sonst, Seile/Netze zum festmachen von Sachen am Boot, Flickzeug, evtl. ne Pumpe um Wasser aus dem Boot zu pumpen etc. Da sind dann natürlich die 1,5kg weniger beim Rebel sehr hilfreich, trotz etwas geringerer Geschwindigkeit.

                        Danke für eure Einschätzungen herrNick und Itchy ST

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