Hängematten-Biwak

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  • equipman
    Erfahren
    • 19.12.2006
    • 483
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    • Meine Reisen

    Hängematten-Biwak

    Welche prakt. Erfahrungen habt ihr mit einem Hängematten-Biwak ?
    -Platzwahl
    -Aufbau
    -Liegeposition/Schlafkomfort
    -Aufbewahrung Restgepäck
    -...

    Photos wären super. Herzlichen Dank für eure Antworten.
    Der HERR, dein Gott, hat dein Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen.
    5.Mose 2,7

  • Miraculix
    Erfahren
    • 20.03.2007
    • 136
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Hängematten-Biwak

    Zitat von equipman Beitrag anzeigen
    Welche prakt. Erfahrungen habt ihr mit einem Hängematten-Biwak ?
    -Platzwahl
    -Aufbau
    -Liegeposition/Schlafkomfort
    -Aufbewahrung Restgepäck
    -...

    Photos wären super. Herzlichen Dank für eure Antworten.
    Platzwahl: es reichen zwei Bäume in 3 - 4 m Abstand

    Aufbau: 5 - 10 Min. (wenn man die Knoten beherrscht dauert's etwa 3 Minuten)

    Liegeposition: je nach Mattentyp bzw. Abspannung fast waagerecht (je grösser die Matte dimensioniert, desto leichter zu erreichen, da man sie dann besser diagonal abspannen kann, sodass sie asymmetrisch wirkt)

    Schlafkomfort: in kühlen Nächten sollte man auf jeden Fall eine Isolierung unter (oder in) dem Schlafsack verwenden, ansonsten nach individuellen Vorlieben verschieden

    Aufbewahrung Restgepäck: bisher hab ich die Hängematte in Situationen eingesetzt, wo ich davon ausgehen konnte, dass es aller Voraussicht nach keine nächtlichen Besuche gibt. Legt man das Restgepäck unter die Hängematte, bleibt es auch vor Regen/Tau geschützt. Im Zweifelsfall kann man noch einen Müllsack drüberziehen. Hab es auch schon mal einfach an den Baum gehängt. Schuhe/Wertgegenstände etc, kann man in der Hängematte an die Firstleine hängen. Sicher auch den Rucksack. Hab ich aber noch nicht ausprobiert. Kleidung kann gut rechts und links neben dem Körper/Schlafsack liegen. Man dreht sich i. d. R. in der Hängematte nachts nicht so häufig um wie z. B. auf dem Boden. Das Umdrehen resultiert aus Druck, den man bewusst oder auch unbewusst nach einer gewissen Zeit ausgleichen möchte. Der Körper ist ja von Natur aus bestrebt, nachts zu entspannen. Muskelpartien, die durch Auflagedruck angespannt werden, möchten sich automatisch irgendwann entspannen. In der Hängematte ist das alles nicht nötig, da wie gesagt das Material sich dem Körper anpasst. So kann es vorkommen, dass man morgens in der Position aufwacht, in der man sich abend hingelegt hat.

    Fotos hab ich leider noch keine, kann aber sagen, dass die Hängematte mit Rainfly futuristisch aussieht (etwa wie ein fliegendes Zelt oder eine Art Ufo). Abspannleinen nimmt man erst auf den zweiten Blick wahr.
    Zuletzt geändert von Miraculix; 15.04.2010, 20:13.
    Pflege das Leben, wo Du es triffst. (Hildegard von Bingen)

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    • roli75
      Erfahren
      • 13.10.2005
      • 209

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      #3
      AW: Hängematten-Biwak

      ich verwende die hennessy hammock hyperlite.

      ein paar bilder hierzu:





      ich war mit dieser matte mehrmals unterwegs, einmal eine woche lang (inklusiv regentage/nächte). habe noch nie auf einer tour so gemütlich geschlafen. allerdings kann ich so ein system wegen der mangelnden isolierung nach unten NICHT im winter empfehlen.

      weitere fragen sind erlaubt... ;)

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      • khyal
        Lebt im Forum
        • 02.05.2007
        • 8195
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Hängematten-Biwak

        Beim Trekking Haengematte aus Fallschirmseide und Si-Nylon Tarp drueber, bei kalten Naechten 0.5er Evazote-Matte rein, da es sonst recht kalt von unten wird. Meist Rucksack einfach unter die Haengematte gelegt, bei richtig Schweinewetter zuaetzliche Reepschnur zwischen den beiden Karabinern der Haengematte unterhalt der Haengematte "gespannt", dass das Gepaeck unterhalb des Hinterns in der Luft haengt...

        Zum Aufhaengen meist 4mm Repschnur mit Kevlarkern doppelt genommen, bei glatten Stammen 2 halbe Schlaege, bei vorhanden Astgabeln Palstek, an den Hangematten"augen" Karabiner, erleuchtert das Spannen...

        Haengematte nicht zu straff spannen, dann kann man schoen diagonal drin liegen, liegt man gerader...

        Platzwahl ? na ja nicht zu sehr im Wind, wenn es geht mit guter Aussicht, nicht im Wildwechsel (obwohl das einzige Tier, was mich mal nachts aus der Haengematte "gekickt" hat, war eine Kuh in Indien)...

        Gruss

        khyal
        www.terranonna.de

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        • derjoe
          Fuchs
          • 09.05.2007
          • 2290
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Hängematten-Biwak

          Hi,

          wenn es nicht gerade lau ist, wird es sehr schnell kalt von unten! Also in unseren Graden Isomatte nicht vergessen.

          Ein Seil längs über der Hängematte ist sehr praktisch:
          man kann eine Plane drüberlegen, allerhand Zeugs aufhängen und sich festschnüren wenn es arg hoch hinausgeht .

          und natürlich der imo wichtigste Hängematten-Tip: wenn die Matte breit genug ist, immer diagonal reinlegen. So ist der Rücken gerade und auch die brasilianischen Opas schlafen noch wunderbar drin. Es geht in viele deutsche Köpfe nicht hinein, daß man in Hängematten enorm rückenschonend schlafen kann. Kommt wohl davon, daß die Matten hierzulande oft sehr schmal geschnitten sind bzw. sich viele falsch reinlegen... .
          Gruß, Joe

          beware of these three: gold, glory and gloria

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          • unluckyluke
            Gerne im Forum
            • 13.04.2010
            • 61
            • Privat

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            #6
            AW: Hängematten-Biwak

            Zitat von roli75 Beitrag anzeigen
            ich verwende die hennessy hammock hyperlite.

            ein paar bilder hierzu:





            ich war mit dieser matte mehrmals unterwegs, einmal eine woche lang (inklusiv regentage/nächte). habe noch nie auf einer tour so gemütlich geschlafen. allerdings kann ich so ein system wegen der mangelnden isolierung nach unten NICHT im winter empfehlen.

            weitere fragen sind erlaubt... ;)
            hi roli,

            dann kannst du auch kein zelt empfehlen.... da wirds auch kalt am boden

            was man braucht, in kühlen nächten schon, nicht nur in kalten:

            isolierung von unten. es gibt sogenannte underquilts, weiss nicht obs ein deutsches wort dafür gibt. damit kannst du ohne probleme im tiefen winter draussen hängen. ist wie ne decke, die man unter die matte hängt, kann aus daune sein oder kunstfaser....

            zb. bei jacksrbetter.com in allen möglichen vatiationen.

            man kann auch seine schaummatte mit in die hängematte nehmen, aber das ist gewöhnungbedürftig und mir mangelt es an komfort dann. auch reicht die normale grüsse nicht gut für den schulterbereich und man braucht wenn s richtig kalt ist ne 2. matte, oder eine an die man in dem bereich 2 flügel angestückelt hat.

            3. möglichkeit ist einen schlafsack der sich am fussende ganz öffnen lässt über die hängematte zu stülpen. exped hat so einen mit dem es geht. aber das ist in meinen augen auch nur eine notlösung. ideal ist underquilt und overquilt, einen davon kann man dann auch als "daunenjacke" im camp tragen.


            ich hab auch ne hennessy, aber ich nehm immer meine selbergemachte her. in der schlaf ich auch zuhause. ist ein speer-typ, total easy zum selbermachen.


            greets
            unluckyluke


            resist much, obey little!

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            • roli75
              Erfahren
              • 13.10.2005
              • 209

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Hängematten-Biwak

              Zitat von unluckyluke Beitrag anzeigen
              dann kannst du auch kein zelt empfehlen.... da wirds auch kalt am boden
              doch, weils unterm zelt kein eiswind durchzieht. bei hängematte mit einer speziellen konstuktion zum hinzufügen einer speziellen isomatte mag das im winter klappen. wenn man allerdigns einfach eine isomatte mit in die hängematte nimmt funktioniert das nicht. zumindest war das meine erfahrung (-5 grad und starker wind).

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              • Hilsi
                Erfahren
                • 08.02.2009
                • 317
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Hängematten-Biwak

                Moin,
                Der Vergleich mit der Isomatte am Boden hinkt gewaltig.
                Die Frage der Isolierung nach unten ist im Hammock wesentlich komplexer.
                Wie schon erwähnt, passt sich das Tuch bzw. Netz der Hängematte dem Körper genau an.
                Das kann die unflexible Schaum-Iso-Matte aber nicht.
                Ausserdem ist es zum praktischen gar nicht so leicht, die Isomatte beim einsteigen in die Hängematte genau unter den Körper zu plazieren.
                Weil sich da halt alles irgendwie bewegt.
                Und wenn man mal in der Hängematte neben der Isomatte zu liegen gekommen ist, ist es ausserordentlich fummelig und schwierig, die Matte unter den Körper zu bekommen.
                Warum- ist recht schwer zu beschreiben, man kann sich in der Hängematte nicht wie auf ebenem Boden z.b. kurz das Gesäß oder den Rücken vom "Boden" der hier durch das Hängematten-tuch gebildet wird, hochstemmen. Das Tuch macht ja eben fast alle Bewegungen mit.
                Ich bevorzuge eine preiswerte beschäumte "rettungsdecke" oder eine ordinäre Wolldecke als Iso-Unterlage.
                Bei Temperaturen bis ca Gefrierpunkt habe ich auch mit einem Schaffell sehr gute Erfahrungen gemacht.
                Underquilt, gar Daunen konnte ich noch nicht testen.
                Wie man aber sieht, kann man mit Hammock-Biwak zumindest im Winter entweder kein Gewicht, oder kein Geld sparen.

                Gerne schlafe ich in der Hängematte im "Hochbiwak" unter einem Kräftigen Ast in einem großen Baum (z.b. Buche)
                Die Wetterschutzplane (Tarp) dann über diesen Ast.
                So in die Matte gekuschelt gib's zur milderen Jahreszeit, kaum einen schöneren Biwakplatz.
                Es läuft auch beim Wolkenbruch praktisch kein Regen an den Aufhängungen der Matte in dieselbe.

                An dem Ast über der Matte kann man ´z.b an Bandschlingen alle möglichen Utensilien aufhängen.
                Und es ist ein traumhafter Punkt um die Natur, Wettergeschehen u.s.w. zu beobachten. Sowohl Menschen, also auch Tiere bemerken und beachten einen in der Höhe überhaupt nicht.

                Gruß
                Hilsi

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                • Miraculix
                  Erfahren
                  • 20.03.2007
                  • 136
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Hängematten-Biwak

                  Zitat von Hilsi Beitrag anzeigen
                  Gerne schlafe ich in der Hängematte im "Hochbiwak" unter einem Kräftigen Ast in einem großen Baum (z.b. Buche)
                  Die Wetterschutzplane (Tarp) dann über diesen Ast.
                  So in die Matte gekuschelt gib's zur milderen Jahreszeit, kaum einen schöneren Biwakplatz.
                  Es läuft auch beim Wolkenbruch praktisch kein Regen an den Aufhängungen der Matte in dieselbe.

                  An dem Ast über der Matte kann man ´z.b an Bandschlingen alle möglichen Utensilien aufhängen.
                  Und es ist ein traumhafter Punkt um die Natur, Wettergeschehen u.s.w. zu beobachten. Sowohl Menschen, also auch Tiere bemerken und beachten einen in der Höhe überhaupt nicht.
                  Hochbiwak hört sich auch nicht schlecht an.
                  a) Sehe ich das richtig, im grunde werden zwei kräftige Äste benötigt? Den einen über, den anderen unter der Hängematte? Denn irgendwie muss man ja einsteigen.
                  b) Benutzt Du eine Hängematte mit Moskitonetz? Dann könnte es evtl. schwierig werden, mit Bandschlaufen Gepäck am oberen Ast zu befestigen, oder?
                  c) die Firstleine, wie befestigst Du sie an einem waagerechten Ast?
                  d) gibt es ein Foto oder 'ne Skizze?
                  Pflege das Leben, wo Du es triffst. (Hildegard von Bingen)

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                  • derjoe
                    Fuchs
                    • 09.05.2007
                    • 2290
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Hängematten-Biwak

                    Zitat von Miraculix Beitrag anzeigen
                    a) Sehe ich das richtig, im grunde werden zwei kräftige Äste benötigt? Den einen über, den anderen unter der Hängematte? Denn irgendwie muss man ja einsteigen.
                    d) gibt es ein Foto oder 'ne Skizze?
                    Hi,

                    a) nö. Ich spanne einfach ein Seil über der Hängematte. Da kann man sich langhangeln... . Außerdem saupraktisch um ein bißchen Gepäck mit hochzunehmen, das kann man in der Hängematte ja an sich nirgends unterbringen. Ist jedenfalls ein sehr entspanntes Gefühl, wenn man im Busch unterwegs ist, einfach mal 2-4 Meter in der Höhe zu baumeln.

                    d) http://img228.imageshack.us/img228/2231/hngematte1.jpg

                    http://img689.imageshack.us/img689/5006/hngematte2.jpg

                    Hier hatte ich mich angeseilt, habe der angescheuerten 300 Gramm-Hängematte doch nicht so getraut
                    Gruß, Joe

                    beware of these three: gold, glory and gloria

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