Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

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    Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

    Hallo Ihr Wanderbegeisterten

    ich habe ein DD Hammock 3x3-Tarp. Allerdings möchte ich für mehrtägige Touren im waldreichen Mittelgebirge und den Voralpen (bis 2000 m als absolutes Höhenmaximum) nicht immer das schwere Stück mitnehmen und mein Übernachtungsequipment auf ca. 1 kg drücken, weil mich das Geschleppe nervt. Jetzt habe ich mich wegen des Gewichts in das Sea to Summit Ultrasil Nano mit 185g bei 265x145 cm verguckt. Ich selbst bin 177cm groß, das sollte also funktionieren, auch wenns natürlich nicht üppig ist. Verwendet vielleicht jemand von Euch auf Touren ein Poncho-Tarp? Welche Aufstllarten haben sich für Euch als die besten erwiesen?

  • Freierfall
    Fuchs
    • 29.06.2014
    • 1003
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

    Hi, ich habe son Ding auch (bzw das von Eureka, ca. 200g), bin jetzt aber auf ein minimal größeres Cuben-Tarp umgestiegen, aufgrund einer Körpergröße von ca. 190cm. Wenn man es geschützt aufbaut, funktioniert das aber sogar mit meiner Größe (auch bei Regen :P), solange man das Gelände beachtet und sich einen guten Platz sucht.
    Am besten funktionieren damit, je nach Stellplatz, A-Frame dicht am Boden (bei vertikalem Starkregen ohne Wind) und Halbpyramide (wie hier mit einem andern Tarp zu sehen )

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    • khyal
      Lebt im Forum
      • 02.05.2007
      • 8195
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

      Wenn Du das Ding auch wirklich als Poncho nutzt, ok...

      Ansonsten rein als Tarp rel wenig Abspannoesen, Kapuze nervt...

      Da ist evtl das Rab Sil 1 die bessere Loesung, viele Abspannoesen, preiswerter...

      Aufbau habe ich meist A-Frame, je nach Wetterverhaeltnissen mit zusaetzlichen Beaks, genutzt.
      Als Stangen Treckingstoecke oder selbstgefertigte Stangen aus "normalem" Zeltgestaenge mit Vorspannung.

      Da gibt es aber auch nette fertige Sachen von Tarptents...preiswert...deutlich stabiler, funkt besser in Wind und braucht keine Vorspannung.
      www.terranonna.de

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      • Gast-Avatar

        #4
        AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

        Danke für Eure Kommentare, das klingt ja gut. Mit 1,90 kann ich mir gut vorstellen, dass das etwas knapp werden kann.

        Ich wollte das Poncho-Tarp natürlich auch als Poncho benutzen und mir damit die schwerere Regenjacke zugunsten einer leichteren Windjacke sparen. Die Kapuze kann man ja vielleicht auch zum Abspannen, oder geschickt abgehangen innen mit Topf drunter zum Regenwasser Sammeln nutzen. Wobei letzteres vielleicht nur Spielerei ist

        Praktisch wäre auch eine Öse innen, in die ich mal eine Lampe einhängen könnte, aber gibt wohl kein P-Tarp, das sowas hat.

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        • Freierfall
          Fuchs
          • 29.06.2014
          • 1003
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

          Zitat von khyal Beitrag anzeigen
          Wenn Du das Ding auch wirklich als Poncho nutzt, ok...

          Ansonsten rein als Tarp rel wenig Abspannoesen, Kapuze nervt...
          Für so ein kleines Tarp braucht man auch nicht mehr Ösen, dafür wäre doch sowieso kaum noch Platz Weder beim A-Frame noch bei der Halbpyramide braucht man weitere. Lediglich einen "lean to" mit heruntergezogenen Ecken aber 2 Stangen an der offenen Seite kann man damit nicht aufbauen.
          Die Kapuze bindet man mit der Kordel die eh dran ist zu, die kann man auch als Abspannschlaufe nutzen.

          Edit: Grade das Siltarp ist mMn ein Beispiel für ein ziemlich unbenutzbares Tarp, da viel zu kurz mit 243cm. Das ist ja 20cm kürzer als das ohnehin schon knappe Ponchotarp. Dürfte selbst mit 1,7m zu kurz sein.

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          • eike123
            Erfahren
            • 07.05.2014
            • 156
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

            Ich habe das "Grandma Gatewood Cape". Es wiegt ca. 300 g, funktioniert auch bei starkem Regen gut, Aufbau geht schnell, man muss aber üben. Es ist nichts für große Menschen, viel größer als 1,80 m sollte man nicht sein. Ich habe es im Herbst ausprobiert, und es war unproblematisch.

            Als Poncho getragen, flattert das Cape sehr stark im Wind. Aber man kann es mit der vorderen Abspannleine am Körper festbinden. Weil es keine Ärmel hat, braucht man Ärmelschoner (oder Regenjacke), wenn man Wanderstöcke benutzt. Zumindest wenn es kalt ist.

            http://www.arklight-design.com/six-m...pe-c2x13296510

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            • khyal
              Lebt im Forum
              • 02.05.2007
              • 8195
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

              Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
              Für so ein kleines Tarp braucht man auch nicht mehr Ösen, dafür wäre doch sowieso kaum noch Platz Weder beim A-Frame noch bei der Halbpyramide braucht man weitere. Lediglich einen "lean to" mit heruntergezogenen Ecken aber 2 Stangen an der offenen Seite kann man damit nicht aufbauen.
              Die Kapuze bindet man mit der Kordel die eh dran ist zu, die kann man auch als Abspannschlaufe nutzen.

              Edit: Grade das Siltarp ist mMn ein Beispiel für ein ziemlich unbenutzbares Tarp, da viel zu kurz mit 243cm. Das ist ja 20cm kürzer als das ohnehin schon knappe Ponchotarp. Dürfte selbst mit 1,7m zu kurz sein.
              Seltsam, den Einwand haette ich jetzt von Dir nicht erwartet, da ich davon ausgehe, dass Du schon haeufiger mit dem Tarp unterwegs warst. Ich war frueher einige Male mit dem Tarp auf laengeren Touren und hatte bei der ersten Tour auch ein Tarp mit rel wenig Oesen und habe dann nach der ersten "Windnacht" unterwegs einen Packgurt geschlachtet, um mehr Oesen dran zu naehen.
              Bei allen spaeteren Tarps habe ich dann gleich beim Naehen mehr Oesen dran gemacht.
              Braucht man natuerlich nicht mitten im Wald, aber ich hatte so einige Uebernachtungen, wo es ordentlich geblasen hat und da war ich ueber jede Oese froh.

              "Viel zu kurz mit 2,43", hmm bei mir mit gut 1,90 kamen meine 2,40 m Tarps eigentlich immer hin und ist natuerlich auch so, je langer die Seite umso mehr Windbelastung. Aber in windreichen, nassen Gebieten habe ich auch schon mal noch einen Beak genutzt, das ist dann natuerlich gefuscht .

              Klar kann man auch das Ponchotarp nutzen, habe frueher auch teilweise z.B. mit meinem Golite Ponchotarp rumprobiert, Ponchotarp macht halt dann Sinn, wenn man das Ding auch als Poncho nutzen will, was ja nach der letzten Rueckmeldung der TO auch will, ansonsten ist man mit einem reinen Tarp besser bedient.

              @TO
              Was die Oese innen fuer die Lampe betrifft, bei viel Wind steht es eh mit Firstleine stabiler, dann hast Du auch was zum Lampe aufhaengen, ansonsten, wenn Du "draussen" mit einem Stueck Schnur die Kapuze abbindest, lass "am Anfang" eine Schlaufe durch die Halsoeffnung nach innen haengen.

              In waldreichen Gebieten geht das ganz gut mit Poncho, muss man nur die Aermel drunter hochkrempeln und bei absolutem Schweinewetter Chaps oder Regenhose dazu anziehen, sobald man auf windexponierte Flaechen kommt, fand ich es nur noch nervig mit der Flatterei, aber wenn man entweder im windgeschuetzten Bereich oder fast nur bei trockenem Wetter unterwegs ist, ist es durchaus eine "leichte" Option.

              Ich bin da inzwischen beim Montane Regenzeug gelandet, die Jacke spart mir auch abends die Windjacke und ich habe auch dann das Regenzeug, wenn ich meinen Schlafplatz fertig habe.
              Inzwischen mag ich es auch bequemer und bin eher mit dem Tarptent unterwegs...
              Die Jacke wiegt selbst in meiner XXL-Groesse 252 g...
              Ich wuerde mir evtl auch ueberlegen, mir das Tarp selber zu naehen, dann kann man es genauso anfertigen, wie man es braucht. Ein Tarp aus 36g/qm Si-Nylon wiegt in 2,65*145 ca 150g, dazu dann Schnuere...
              in 18g/qm Cuben wiegt es ca 90g...
              www.terranonna.de

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              • Freierfall
                Fuchs
                • 29.06.2014
                • 1003
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

                Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                Seltsam, den Einwand haette ich jetzt von Dir nicht erwartet, da ich davon ausgehe, dass Du schon haeufiger mit dem Tarp unterwegs warst. Ich war frueher einige Male mit dem Tarp auf laengeren Touren und hatte bei der ersten Tour auch ein Tarp mit rel wenig Oesen und habe dann nach der ersten "Windnacht" unterwegs einen Packgurt geschlachtet, um mehr Oesen dran zu naehen.
                wenn dann habe ich mir gelegentlich mehr / andere abspanner an den Flächen gewünscht, damit die Seitenwände nicht so eingedrückt werden. Das ist wirklichen ein Nachteil der Ponchotarps , dass sie diese nicht haben. Sonst sind die anderen Schlaufen natürlich nett, aber IMO kein muss. Mit stabilen Heringen (bzw Steinen und Ästen auf den Heringen ^^) hatte ich jedoch mit den je 3 Schlaufen je Seite keine Probleme. Hatte aber auch nie einen Sturm auf freier Fläche o.ä mit dem Ponchotarps. Hab immer erfolgreich versucht das zu vermeiden

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                  #9
                  AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

                  Das ist halt der Punkt. Mit dem Poncho-Tarp will ich gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ich will die dezidierte Regenkleidung und den Regenüberzug für den Rucksack weglassen (der bei meinem Osprey Kestrel auch nur leidlich funktioniert). Wenn das Poncho-Tarp auch als Regenschutz taugt, dann würde meine Windstopper-Jacke reichen. Wenn dann die Wanderhose von unten etwas nass wird, stört mich das nicht so sehr (ich wate damit auch durch Bäche) und im Sommer bin ich eh häufiger mit kurzer Hose unterwegs.

                  Bisher verwende ich meine Fahrrad-Regenkleidung auch fürs Wandern. Das ist ein Satz preiswerte Ölkleidung, eine Kombination aus Öljacke, Ölhose und Vaude-Gamaschen. Ist mir fürs Wandern inzwischen zu schwer und zu unhandlich geworden, auf dem Rad ist das nachwievor ok. Für eine ordentliche leichtgewichtige Regenkleidung mit geringem Packmaß bin ich ja leicht 300+ Euro los, vom Zusatzgewicht mal ganz abgesehen. Dafür, dass ich Regen eher meide als suche, lohnt sich das für mich nicht.

                  Das Tarp-Poncho soll dazu dienen, mich zum nächsten trockenen Unterstand zu retten, wenn es doch mal gießt und ich nicht schlau genug war, es als Unterkunft gleich aufzubauen oder das Gelände ungeeignet war. Das mit dem Flattern ist aber ein guter Einwand, da hilft ein Stück Leine als "Gürtel" wohl auch nur bedingt. Gibts da eventuell Tricks, die ich nicht kenne?

                  Ein Tarp mit 2,4 m Länge wäre mir persönlich auch mit 1,77 m zu kurz. Auch wenn ich mit so kleinen Tarps keine Erfahrung habe, kann ich mir vorstellen, dass man bei dieser Größe die vielen Abspannpunkte auch braucht, um es möglichst breit bzw. lang abzuspannen, damit man ja keinen Millimeter verschenkt.

                  Das Gatewood finde ich echt interessant, aber auch etwas teuer. Wie sieht das denn im geschlossenen Zustand mit dem Kondenswasser aus? Die Kapuze oben und die Spalten am Boden müssten ja eigentlich für optimale Belüftung sorgen, oder?

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                    #10
                    AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

                    @Freierfall Hmm, eventuell kann man innen vielleicht noch mit dem zweiten Wanderstock was machen und ihn so (schräg) aufstellen, dass er eine Wand hoch-/wegdrückt. Aber so wirklich bequem wirds innen bestimmt nicht, wenn man den auch noch mit Abspannleinen fixieren muss.

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                    • Freierfall
                      Fuchs
                      • 29.06.2014
                      • 1003
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                      #11
                      AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

                      Ist primär ein Problem beim A-Frame wenn dann der Wind von der Seite kommt. In der Halbpyramide geht das wie gesagt mit der Kapuze. Und das was du dir da vorstellt geht mit dem Poncho sehr gut. Ich hätte da keine Bedenken, erst recht wenn man eher bei guten Wetter aussichten raus geht.

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                      • Fritsche
                        Alter Hase
                        • 14.03.2005
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                        #12
                        AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

                        Kurztouren (We bis verlängertes WE) mache ich immer mit Poncho als Tarp. Wie das Poncho nachts aufgestellt wird, hängt immer von den lokalen Gegebenheiten ab, da kann ich nichts allgemeingültiges sagen.

                        Herausforderungen sind folgende Situationen:

                        -stärkerer Regen, eventuell mit Wind: die beschattete Fläche des Tarpponchos ist nicht allzugroß. Irgendwo kommt gerne Wasser rein. Sinnvoll kann sein, über den Fußbereich des Schlafsackes eine Mülltüte zu packen. Schwitzen tut man da nicht und der Schlafsack bleibt trocken.

                        -Tarp aufbauen bei Regen: hast du nur einen Regenschutz dabei, wirst du nass, während du den Poncho als Tarp abspannst.

                        -die Qualität der Abspannung ist besonders wichtig. Im Wald recht einfach, wenn du viel Schnur dabei hast. In offenem Gelände eine Doktorarbeit. Laufstöcke helfen, sind aber nicht die alleinige Lösung.

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                        • khyal
                          Lebt im Forum
                          • 02.05.2007
                          • 8195
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                          #13
                          AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

                          Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
                          wenn dann habe ich mir gelegentlich mehr / andere abspanner an den Flächen gewünscht, damit die Seitenwände nicht so eingedrückt werden. Das ist wirklichen ein Nachteil der Ponchotarps , dass sie diese nicht haben. Sonst sind die anderen Schlaufen natürlich nett, aber IMO kein muss. Mit stabilen Heringen (bzw Steinen und Ästen auf den Heringen ^^) hatte ich jedoch mit den je 3 Schlaufen je Seite keine Probleme. Hatte aber auch nie einen Sturm auf freier Fläche o.ä mit dem Ponchotarps. Hab immer erfolgreich versucht das zu vermeiden
                          Joo in Windabdeckung reichen die 3 Schlaufen gut, aber ich bin halt jemand, der gerne an Orten mit schoener Aussicht, oder die sehr kraftvoll sind, uebernachtet oder einfach auf Routen wie Cazorla unterwegs ist, wo es nicht viel Schutz gibt und da ist man dann halt rel exponiert bei Wind.

                          Manchmal kann man es nicht vorhersehen z.B. Paddeltour in Deutschland, harmloses Wetter, dann abends Gewittersturm mit Boen min 9+, da hatte ich aber ein SL3 bei.

                          Hat vielleicht auch ein bisschen damit zu tun, dass ich inzwischen eher mit Tarptents unterwegs bin, im Winter sind halt auch die Abende lang und kalt und das ist es im Tarptent dann doch gemuetlicher.

                          Ja mit den Flaechenabspannern das stimmt, wenn ich mir jetzt nochmal ein neues Tarp fuer Tarp-Uebernachtungen naehen wuerde, wuerde ich 4 zusaetzliche Abspannschlaufen anbringen.
                          Jeweils nach 1 bzw 3/4 der Breite und dann nach 1 bzw 2/3 der Laenge, so dass man bei A-Frame-Aufbau 2 gute Flaechen-Abspanner hat, dann schlaegt es weniger im Starkwind.
                          www.terranonna.de

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                          • Gast-Avatar

                            #14
                            AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

                            Sollte doch eigentlich auch gehen, zusätzliche Abspannpunkte an einem gekauften Poncho-Tarp anzubringen, wenn man Nylonfäden verwendet, das ganze verstärkt und die Nähte hinterher imprägniert, oder? Würde das allerdings von einem professionellen Nähstudio machen lassen. Für mich war schon ein selbstgenähtes XBand Wallet eine Herausforderung

                            Der Tipp mit dem Müllsack ist super. Wiegt nix und schützt - werde mir einen einstecken.

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                            • khyal
                              Lebt im Forum
                              • 02.05.2007
                              • 8195
                              • Privat

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                              #15
                              AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

                              Zitat von PhileasFogg Beitrag anzeigen
                              Sollte doch eigentlich auch gehen, zusätzliche Abspannpunkte an einem gekauften Poncho-Tarp anzubringen, wenn man Nylonfäden verwendet, das ganze verstärkt und die Nähte hinterher imprägniert, oder? Würde das allerdings von einem professionellen Nähstudio machen lassen. Für mich war schon ein selbstgenähtes XBand Wallet eine Herausforderung

                              Der Tipp mit dem Müllsack ist super. Wiegt nix und schützt - werde mir einen einstecken.
                              Leg mal den Muellsack auf die Waage...duennes Si-Nylon ist leichter...
                              Evtl auch einfach deine Bodenplane (Hard-Tyvek ?) ein Stueckchen laenger, 2 Schlaufen auf die unteren Ecken, bei Regen umschlagen, bei Wind mit Schnur auf die mittleren Tarp Heringe sichern....

                              Klar geht das, bischen dickeres Material (Faustformel doppel so schwer wie der Stoff) Kreisscheiben 5 cm aussen Zickzack, darauf mittig mit Zickzack 10 mm Gurtband, bei Grundmaterial Si-Nylon Silnet, bei Pu-Polyester Seamgrip zum Abdichten von beiden Seiten verwenden, fertig.
                              Das macht dir jeder im Bekanntenkreis mit Naehmaschine in ein paar min.

                              Da das beschriebene Ponchotarp eh aus sehr duennem Material besteht, reicht ein Punkt pro Seite, da Du es eh nicht soviel Wind aussetzen kannst und jeder Absüpannpunkt heisst ja auch Schnur (was leichtes Vernuenftiges wiegt mit Linelock ca 7,5 g 3m) und Hering (vernuenftiger Y-Hering (Helsport, MSR) wiegt 13 g, also pro Abspannung 20 g.
                              Ich wuerde die beiden Punkte etwas mehr nach innen, also bei A-Frame etwas hoeher setzen, dann bekommst Du auch etwas mehr Raum im oberen Bereich.
                              www.terranonna.de

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                              • sompio

                                Erfahren
                                • 25.04.2013
                                • 304
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

                                Flächenabspannungen bei leichten Stoffen würde ich kleben, damit das Material weniger geschwächt wird. Für silikonbeschichtete Stoffe eignet sich Elastosil. Allerdings müssen dafür beide zu verklebenden Stoffe silikonisiert sein. Also musst du entweder den von Khyal empfohlenen festeren Stoff auf einen kleinen Rest Silnylon aufnähen oder einen Rest Silnylon so auf das Tarp kleben, dass du dabei einen D-Ring, eine Schlaufe o. ä. fixierst, woran du eine Abspannleine anbringen kannst.

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                                • khyal
                                  Lebt im Forum
                                  • 02.05.2007
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                                  #17
                                  AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

                                  Zitat von sompio Beitrag anzeigen
                                  Flächenabspannungen bei leichten Stoffen würde ich kleben, damit das Material weniger geschwächt wird. Für silikonbeschichtete Stoffe eignet sich Elastosil. Allerdings müssen dafür beide zu verklebenden Stoffe silikonisiert sein. Also musst du entweder den von Khyal empfohlenen festeren Stoff auf einen kleinen Rest Silnylon aufnähen oder einen Rest Silnylon so auf das Tarp kleben, dass du dabei einen D-Ring, eine Schlaufe o. ä. fixierst, woran du eine Abspannleine anbringen kannst.
                                  Also bis D15 bzw knapp 30g/qm runter, habe ich schon haeufiger auf die beschriebene Art Abspanner aufgenaeht und war in der Praxis nie ein Problem, wenn Du eine 5 cm Rundversterkung nimmst, hast Du incl des aufgenaehten Gurtbandes ca 17 cm Naht.
                                  Bei so duennem Si-Nylon (ist ja auch ein D15) ist der Stoff sehr elastisch, entsprechend hast Du keine besonders hohe Kraftspitzen im Wind und die Kraft verteilt sich auf 17 cm Naht.
                                  Aber deswegen hatte ich auch empfohlen, das Silnet von beiden Seiten bei derartigen Verstaerkungen anzuwenden, ab D20 wuerde ich das nur nochj von aussen machen,. Das Silnet hilft auch dass sich nicht einzelnen Nahtloecher aufziehen.

                                  Hattest Du denn in der Praxis damit negative Erfahrungen gemacht, also wie beschrieben bei derartig kleinen Flaechen, Verstaerkungen in min der Groesse aufgenaeht, auch von innen Silnet aufgebracht und ein nicht altersschwacher Stoff ist an der Verstaerkungsnaht aufgerissen ?
                                  www.terranonna.de

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                                  • sompio

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                                    • 25.04.2013
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                                    #18
                                    AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

                                    Keine negative Erfahrung, nur ein ungutes Gefühl. Mit meiner neuen Klebelösung fühle ich mich wohler. Dabei hatte ich den Durchmesser erheblich größer gewählt als du vorschlägst.

                                    Allerdings ist Kleben auch nicht aufwendiger als Nähen+Abdichten. Außerdem haben Nähanfänger und Leute ohne Nähmaschine manchmal mehr Respekt vorm Nähen als vorm Kleben.

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                                      #19
                                      AW: Jemand mit Tarp-Poncho-Tourerfahrung?

                                      Eine Klebelösung würde ich auch präferieren, selbst nähen ist nicht so mein Ding. Eure Tipps sind aber super und ich danke Euch sehr dafür. Ich werde mir jetzt mal so ein Poncho-Tarp zulegen, ausprobieren und dann gucken, wo es sich vielleicht noch optimieren lässt.

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