Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

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  • crunchy
    Neu im Forum
    • 17.05.2016
    • 1
    • Privat

    • Meine Reisen

    Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

    Hallo!

    Ich bin in den letzten Jahren - vor allem im Urlaub - mehrfach Tagestouren gewandert (RLP, Allgäu, Italien, Schweiz, Frankreich). Immer so zwischen 10 und 20 km, maximal 700 Hm. Und schon seit Jahren lässt mich der Gedanke nicht los, auch mal mehrere Tage am Stück zu laufen.

    Nun würde ich gerne für diesen Sommer (wenn er denn mal irgendwann kommt) eine Mehrtagestour in Angriff nehmen.

    Ich habe den Schluchtensteig im Schwarzwald oder den Soonwaldsteig in RLP näher ins Auge gefasst. Bei ersterem würde ich auf jeden Fall auf Pensionen zum Übernachten zurückgreifen, bei letzterem reizt mich die Option zu campen. Allerdings machen mich beim Schluchtensteig die 20-25 km / Tag nervös, 15 km beim Soonwaldsteig scheinen mir "machbarer".


    Wenn ich nun tatsächlich eine 6-tägige Tour mit Campen ins Auge fasse - was brauche ich an Ausrüstung?

    Zu Hause habe ich:
    Zwei Rucksäche (24 l & 45 l), mit denen ich gut klarkomme, einen Schlafsack, eine Isomatte (allerdings recht dünn, hab ich immer nur fürs Freibad benutzt), Funktionsbekleidung inkl. Unterwäsche und Socken in ausreichender Menge, Teleskopstöcke, Trinkblase für den Rucksack, 2 Faltflaschen.

    Ich muss mir neue Schuhe kaufen, das ist klar. Meine dicken Wanderstiefel sind mir viiiiel zu schwer, die mag ich nur wenns Richtung Berge geht. Und meine leichten "ne Runde durch den Wald"-Schuhe sind für längere Touren nicht geeignet.

    Aber was sonst?

    Zelt - klar. Aber welches?
    Campingkocher? Geschirr? Essen?? Wasserfilter?

    Oder sollte ich doch eher für die erste Tour auf Pensionen ausweichen? Wie sind eure Erfahrungen?


    Grüße
    crunchy

  • qwertzui
    Alter Hase
    • 17.07.2013
    • 3045
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

    Der Nachteil an einer Zelt Ausrüstung für Deine Pläne ist: unnötig, schwer, teuer
    Ich erinnere mich an meine erste Radtour mit 16 und meine erste Fernwanderung mit 18. Ich war mit ganz normalen Alltagsbaumwollkleidungsstücken unterwegs, hatte Wechselkleidung, eine Regenjacke und eine 1l Wasserflasche. Meine Ausrüstung hat nichts gekostet, wenns hoch kommt 5kg gewogen und entsprechend schön und unbeschwert waren die Touren.

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    • cast
      Freak
      Liebt das Forum
      • 02.09.2008
      • 19432
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

      Der Nachteil an einer Zelt Ausrüstung für Deine Pläne ist: unnötig, schwer, teuer
      Wieso unnötig? Wenn es Spaß macht? Nichts ist besser als im Zelt zu übernachten.

      Schwer?, es soll da auch sehr leichte Modelle geben.

      Teuer? auf die Lebensdauer eine Zelt gesehen relativiert sich der Preis.

      ohne die Zelte wirklich zu kennen.

      http://retail.luxeoutdoor.de/index.p...&product_id=42

      http://retail.luxeoutdoor.de/index.p...&product_id=53

      Sollte machbar sein.
      "adventure is a sign of incompetence"

      Vilhjalmur Stefansson

      Kommentar


      • Waldhexe
        Alter Hase
        • 16.11.2009
        • 3183
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Eine Ausrüstung für seine Pläne muss weder unnötig noch schwer noch teuer sein.

        @crunchy
        Vieles hast Du ja schon wie Funktionskleidung und einen Rucksack. Der 45l-Sack sollte reichen!
        Zelt gibt es einige geeignete und auch schon Threads, wo leichte Ein-Personen-Zelte gesucht wurden. Für den Sommer in Deutschland bzw. gemäßigten Breiten würde ich ein Tarptent oder sehr leichtes Zelt mit Mesh-Innenzelt wählen, z.B. das Rainbow, Exped Mira, Exped Vela UL, MSR Hubba oder eines der mit Trekkingstock aufstellbaren Mini-Tipis. Du kannst auch einfach ein leichtes Tarp mitnehmen, es mit den Trekkingstöcken aufstellen und darunter schlafen.
        Kocher und Geschirr: Ich liebe den Trangia, da Spiritus fast überall erhältlich ist, er immer und überall funktioniert und nicht kaputt geht. In Deinem Fall den Trangia Mini, dazu eine Falttasse und einen Löffel, fertig ist die Küche. Für sechs Tage sollte ein halber Liter Spiritus reichen.
        Essen je nach Vorliebe, Milchpulver, löslicher Kaffee, Haferflocken (Porridge kochen) oder Müsli, tagsüber Knäckebrot, Käse oder Wurst, Schokolade, Trockenobst, Nüsse, abends ein Fertiggericht wie Spgattheria oder Suppe mit Instantkouskous verstärkt. So viel wie möglich unterwegs nachkaufen und lieber nicht so viel schleppen.
        Einen Wasserfilter habe ich bis heute nicht, entweder trinke ich Quell- oder Bergbachwasser nach Kartenstudium so (bisher ohne Zwischenfälle) oder ich verwende einen Zwei-Komponenten-Entkeimer oder koche ab, wenn ich genügend Brennstoff habe.

        Je nachdem wo Du herkommst könnte ich Dir als erste ganz leichte Tour mit gelegentlichem Proviantnachkauf und einigen Abbruchmöglichkeiten auch das Äpple bei Backnang östlich von Stuttgart (Anreise ÖPNV) empfehlen. Karte kannst Du beim Schwäbischen Mostviertel (rechts oben) runterladen, ich kann Dir aber auch eine schicken. Biwakplätze sind noch nicht eingerichtet, aber ich will kurzfristig erreichen, dass an Grill- und Spielplätzen Übernachten geduldet wird.

        Schöne Tour!

        Claudia

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        • Rumpelzwerg
          Erfahren
          • 09.06.2015
          • 312
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

          Für den Einstieg würde ich zu gemäßigerten Tipps neigen :-)

          Sicherlich ist leicht vorteilhaft und man kann ggf. schneller und länger unterwegs sein, ich persönlich mag aber gerne etwas Komfort. Ich wohne unterwegs gerne in meinem Wechsel Charger Zelt. Wiegt unverschämte 2,6kg hat ein Packmaß von 50x15, aber auch genug Platz für mich und meinen Rucksack und ich fühle mich wohl darin. Natürlich geht es auch leichter und / oder kleiner.
          Meine 10kg auf dem Rücken + Wasser sind sicherlich nicht leicht, aber dank gutem Tragesystem absolut gut tragbar - ich laufe aber auch höchstens 20-28km am Tag und laufe keine Rennen :-)

          @crunchy: du musst für dich klären, wie groß ein Zelt für dich sein soll - guck dir doch mal vor Ort bei einem Händler verschiedene Modelle an und leg dich mal rein- so kannst du vielleicht eher einschätzen was dir liegt.

          Matte und Schlafsack: Schlafsack würde ich dir persönlich raten, mind. eine Komforttemperatur von +5 Grad deines Sacks einzuplanen- auch im Sommer kann nachts die 10Grad Marke schnell geknackt werden. Schlaf einmal eine Nacht zur Probe bei dir zuhause mit deinem Sack und deiner Matte auf dem Fußboden. Wenn du dich am nächsten morgen noch so fühlst, als ob du noch wandern kannst, reicht das für den Einstieg :-)

          Kocher: Je nach Tour brauchst du nicht zwingend einen. Hier in D kannst du i.d.R. immer irgendwo einkehren oder dir etwas besorgen. Ich packe i.d.R. soviele Erdnüsse, Kekse etc. ein, die ich unterwegs futtere (Salz und Zucker ist ja wichtig für die Energiezufuhr *G*) dass ich gar nicht viel anderes brauche und mir beim Bäcker ein Brötchen und unterwegs ein warmes Essen oder Kuchen ausreichen. Egal welches Kochsystem du nimmst: ca. 1kg mehr und mind. 70- 100€ musst du dafür einplanen.

          Ich gehe mal davon aus, dass du zumindest auf den ersten Touren verstärkt auf Campingplätzen übernachten wirst, da bekommst du immer Wasser, kannst duschen und hast morgens nen Brötchenservice -meist ist auch der nächste Imbiss nicht weit :-)

          Gerne für den Einstieg empfohlen wird auch Decathlon, da gibt es teilweise ganz brauchbare Sachen.

          Ob du erst einmal mit Pension anfängst, liegt an Dir. Ich schlafe gerne auf meiner Matte in meinem Schlafsack - lieber als in einer Pension.
          Zuletzt geändert von Rumpelzwerg; 17.05.2016, 12:18.

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          • mitreisender
            Lebt im Forum
            • 10.05.2014
            • 5098
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

            Seien wir ehrlich. Du bist erfahrener als Du glaubst. Klar sind mehr Tage am Stück hintereinander eine andere Hausnummer, aber letzten Endes auch Geschmacks- und Routinesache.

            Heutzutage kannst Du preiswert einsteigen und durchaus ordentliche Ausrüstung erwerben. Um bei Deinem Gefühl der Leichtigkeit anzusetzen (und trotz Übernachtungen) und zu bleiben würde ich dennoch mein Hauptaugenmerk auf leichtere Ausrüstung legen.

            Rucksack 45l passt mit etwas Askese für grob bis zu ca. 7 Tage hier in Deutschland im Sommer. Die Frage nach dem Zelt ist so eine Sache. Möchtest Du Wildcampen, weil Dich die Nacht überrascht wird das mit dem Zelt schwer. Wildes Zelten setzt sehr ordentlichen Umgang mit der Natur vorraus und ist auf öffentlichen Grund vom Tenor her meist nicht gestattet, bei privaten Grundstücken hilft fragen. Ein tarp wird dann schon eher mal wild geduldet, aber ich möchte mich nicht so aus dem Fenster lehnen, noch das wilde Pennen fördern.

            Bleibt also Zelt für ausgewiesen Plätze. Such Dir was, in dem Du Dich wohl fühlst war ja schon ein Hinweise, aber ich würde trotzdem auch aufs Gewicht und Packmaß achten. Ein Klassiker könnte z.B. das Eureka Spitfire Solo sein. Kleines Packmaß und ca. 1.6kg. Und das für wenig Geld. ist eher ein luftiges Zelt mit dem Vorteil nachts ohne Moskitos Sterne zu gucken, wenn Du nur das IZ aufbaust. Aber hier kann man nur raten, was Dir gefallen könnte. Ist jetzt auch kein Gebirgszelt.

            Schlafsack. Auch hier kam ja schon der wichtige Hinweis auch mal mit unter +10 Grad zu rechnen. Evtl. erreichst Du das aber auch mit warmer Bekleidung, die Du eh vorhast mitznehmen. So nutzt Du Sachen mehrfach und sparst Gewicht und Packmaß. Soll es Daune bis gemäßigt 3 Jahreszeiten werden startest Du bei ca. 150 Euro. Über KuFa scheiden sich hier oft die Geister, ich nutze sie bis 0 Grad recht gerne. Andere Möglichkeiten sind andere Schlafsackformen in Form von Quilts oder dem Cumulus Comforter, einer Art Decke, die man zur Röhre umbauen kann.

            Für einen kleinen Kocher mit nem Topf ist immer Platz - der neue Soto Amicus als Sonderedition mit Topf scheint mir hier ne interessante Wahl, aber auch hier gibt es Produkte und Systeme wie Sand am Meer. Der Soto ist aber sicher ein sehr interessantes Qualitätsprodukt. Beim Wandern kann man für warmes Essen gut einkehren, aber so ein warmes Getränk oder heißes Wasser für die Wärmflasche im Schlafsack kann die gute Laune fördern.

            Schuhtechnisch bietet sich das Thema Trailrunner/Approachschuh an, ganz Mutige linsen zu den Barfußschuhen (ich mags immer mehr zumindest im Alltag). Klassiker sind die Schuhe von Invoc bzw. Scarpa (Mojito).

            Belib weiter unverkrampft an der Sache. Die von mir relativ beliebig genannte Ausrüstung liegt dann bei ca. 400 Euro. ist durchaus ein Batzen Geld. Evtl. noch die Isomatte dazu, wenn die alte nicht reicht.

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            • MMueller
              Erfahren
              • 09.06.2014
              • 210
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

              Hey crunchy,

              zur Strecke
              es gibt Leute die für 20km am Tag gar nicht loslaufen, während andere das schon als vieieiel zu lang empfinden...
              Der eine möchte am Tag maximal 4 Stunden reine Gehzeit und dafür länger Schlafen, ausgiebig Pause machen, Natur genießen usw., während der andere das höchstens als halbtagstour durchgehen lässt.
              Beides ist ja auch ok....jeder wie er mag...Mancher spult gern weite Strecken auf guten Wegen ab....ich selbst mag hingegen eher Touren mit weniger Strecke und dafür mehr "Profil" oder anspruchsvollerem Gelände....

              Ein bißchen was an Erfahrung hast Du ja schon.....und wenn Dich die längeren Etappen beim Schluchtensteig eher schrecken und zudem das campen am Soonwaldsteig reizt, dann sprechen doch 2 Dinge für letzteren.....

              Kommen wir mal zur Ausrüstung...
              Rucksack hast Du. 45l sollte für 1P reichen.

              Schuhe....hier finde ich es immer sehr schwer Tips zu geben. Was für Schuhe hast Du denn die Dir zu schwer sind ? ? Bergstiefel ? und was sind Deine "Runde durch den wald" Schuhe ?
              Wenn Du Dir etwas "dazwischen wünschst" dann lass Dich doch mal im Fachgeschäft genau zu dieser Frage beraten....vielleicht käme ja ein leichterer mittelhoher Schuh, ein Komfortstiefel / Leichtwanderstiefel oder etwas in der Art in Frage....Rumschauen und Probieren !

              Matte / Schlafsack....
              Für mich immer ein kritisches Thema....hier kann man viel Geld hinlegen, viel Gewicht sparen, sich aber auch tierisch verkaufen...
              Sowohl bei UL Lösungen (wie Quilt usw.), als auch bei eher komfortorientierten (und damit schwereren) Lösungen besteht immer das Risiko, daß man sich hinterher genau für das falsche entschieden hat und doppelt kauft....daher gut überlegen wieiviel Komfort man wirklich haben möchte...
              Ich selbst hab aufgrund unruhigen Schlafes und nach ner Bandscheiben OP ein enorm hohes Komfortbedürfnis bei meiner Matte und deshalb ne Downmat 9LW. Die ist zwar Sackschwer im Gegensatz zu anderen Matten, aber das schleppen macht mir weniger aus als unbequem zu nächtigen und daher nimm ich das Gewicht gern in kauf....Damit wäre ich quasi das Gegenbeispiel zur UL Fraktion
              Auch hier vielleicht mal ein bißchen was ausprobieren im Outdoorladen und probeliegen !
              Beim Schlafsack gilt ähnliches. Das Platzbedürfnis im Schlafsack ist recht individuell....daher schadet probeliegen nicht ! ! !
              Ansonsten sollte es ein Komfortbereich von +5°C sein....damit ist man für viele Dinge auf der sicheren Seite und als guter Allrounder gerüstet.

              Kocher
              Klar kann man unterwegs essen, aber für mich gehört kochen einfach dazu...und sei es nur ein Tütenmenu
              Wenn Du nicht zu aufwendig kochen möchtest bieten sich Gaskocher und hier eher ein Aufschraubkocher an, denn die gibt es recht günstig und sie bringen Dir nicht zuviel Gewicht in den Rucksack. Für die meisten Gelegenheiten ist man damit gut und leicht bedient.....für den Einstieg allemal ok und ebenfalls als guter Allrounder zu bezeichnen....dazu nen Topf und ne Tasse that´s it....

              Zelt
              Also ich würde ein Zelt jeder Pension vorziehen....aber auch da kann man geteilter Meinung sein.....
              Hinsichtlich möglicher Modelle kamen ja schon ein paar Tips.
              Auch hier gilt: Weniger Gewicht geht häufig (nicht immer) mit weniger Komfort einher....der Erfahrene Trekker mag ja auch das Biwak im Regen bevorzugen....der Anfänger hat (meiner Erfahrung nach) meist dann doch lieber erstmal ein Zelt als Rückzugsort.....mit wachsender Erfahrnung kann man dann auch an leichtere und "freiere" Varianten (Tarp usw.) austesten. Ich würde Dir daher zu einem leichten 1 Personenzelt raten....aber auch hier gibt es Leute die das ganz anders sehen, weil sie vielleicht von Anfang an mit Tarp losgezogen sind. Es gibt hier kein richtig oder falsch !

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              • Freierfall
                Fuchs
                • 29.06.2014
                • 1003
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

                Da hier immer Komfort angebracht wird: Komfort beim Laufen ist direkt antiproportional zum mitgetragenen Gepäckgewicht (und Volumen). Je mehr du mitnimmst und je schwerer es ist, desto unkomfortabler wird es.
                Jetzt heißt es nur noch die Frage zu beantworten, wieso du überhaupt losgehst. Wegen des Wanderns oder wegen des Campens. Wenn wegen ersterem, und das "Camp" nur dazu dient, längere Strecken (mehrere Tage) zu ermöglichen, und man nachts einfach in den Schlafsack fällt um am nächsten morgen wieder weiter zu laufen, muss man seine Ausrüstung anders Gewichten als wenn man abends noch 4h vor dem Zelt lümmeln und aufwändig kochen möchte.

                Ein Paar Sachen die mir hier extrem aufgefallen sind und denen ich vehement widerspreche:
                Sowohl bei UL Lösungen (wie Quilt usw.), als auch bei eher komfortorientierten (und damit schwereren) Lösungen b
                Der Quilt IST für viele die es ausprobiert haben die komfortable Lösung. Schlafen wie daheim mit Bettdecke. Bei Temperaturen >0 will ich nie wieder was anderes.

                @crunchy: du musst für dich klären, wie groß ein Zelt für dich sein soll - guck dir doch mal vor Ort bei einem Händler verschiedene Modelle an und leg dich mal rein- so kannst du vielleicht eher einschätzen was dir liegt.
                Halte ich für einen sehr fragwürden Tipp. Die allermeinsten Fachgeschäfte sind was ihre Empfehlungen angeht sehr sehr konservativ, eine leichte Ausrüstung wird man da nie zusammenbekommen (oder ein kleines Vermögen ausgeben, unnötiger Weise)

                Egal welches Kochsystem du nimmst: ca. 1kg mehr und mind. 70- 100€ musst du dafür einplanen

                http://www.trekking-lite-store.com/K...-Duo::662.html
                (und das ist sogar eher schwer und teuer, aber gibts so fertig zu kaufen...)

                Und meine leichten "ne Runde durch den Wald"-Schuhe sind für längere Touren nicht geeignet.
                Wieso nicht / woher weißt du das?
                mMn braucht so ein Schuh nur ein halbwegs ausgeprägtes Profil, um nicht auszurutschen. Ansonsten geht alles. Gibt Leute die Wandern in Sandalen. Zumal noch in deutschen Wäldern (Soonwaldsteig...)

                Aber was sonst?

                Zelt - klar. Aber welches?
                Campingkocher? Geschirr? Essen?? Wasserfilter?

                Oder sollte ich doch eher für die erste Tour auf Pensionen ausweichen? Wie sind eure Erfahrungen?
                Touren mit Pension dazwischen sind mMn genauso wie Tagestouren. Du brauchst außer ner Zahnbürste und ggf. einem Hüttenschlafsack *nichts* anderes. Gar nichts. Bei den Längen von denen wir sprechen (paar Tage...) keine Wechselwäsche, nix. Einfach mal machen. Wenn die Unterbuxe zu sehr stinkt abends im Waschbecken waschen, aufhängen, am nächsten Morgen wieder anziehen.

                Wenn es an der Zivilsation entlang geht ist auch der Kocher etc. erstmal entbehrlich. Morgens und Abends einkehren, Mittags Brotzeit ausm Supermarkt.

                Zelt ist wie hier schon geschrieben wurde eine Ansichtssache. Aber: Ich würde mir an deiner Stelle auf keinen Fall ein Zelt >2kg kaufen. Erst recht nicht für so gemäßigte Gebiete wie du sie bereist. Selbst 2kg für ein Solozelt ist nicht mehr Leicht. Alles andere ist nicht mehr Zeitgemäß, außer wir reden von Spezialausrüstung fürs Hochgebirge, Expeditionen etc.
                Zuletzt geändert von Freierfall; 26.05.2016, 14:27.

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                • ApoC

                  Moderator
                  Lebt im Forum
                  • 02.04.2009
                  • 6236
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

                  Ich frage mich ob eure langen Beiträge jemals gelesen wurden/werden...

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                  • TanteElfriede
                    Moderator
                    Lebt im Forum
                    • 15.11.2010
                    • 6548
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

                    OT: ...von mir schon

                    Kommentar


                    • lina
                      Freak

                      Vorstand
                      Liebt das Forum
                      • 12.07.2008
                      • 43821
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

                      OT: ... von mir auch ....

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                      • Blende11
                        Anfänger im Forum
                        • 26.02.2016
                        • 21
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

                        von mir auch. Danke an die Profi's...

                        Kommentar


                        • Becks
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 11.10.2001
                          • 19670
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

                          Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
                          Rucksack 45l passt mit etwas Askese für grob bis zu ca. 7 Tage hier in Deutschland im Sommer.
                          Dann bist Du ein komischer Asket.



                          38 L Volumen und im Gepäck: Zelt, Schlafsack, Isomatten, Kocher und Topf für 2 Personen, Essen, 1.5L Wasser, Kleidung, rund ein Dutzend 1:50k Wanderkarten, Helm, sonstiger Kram. Damit bin ich den VAV durchgewandert, ohne unterwegs Essen nachzukaufen.

                          Mit 45L sind Mehrtagestouren gar kein Problem, und wenn ich in Deutschland bin (mit seinen Supermärkten), dann geht das auch länger als eine Woche gut.




                          Allerdings würde ich als Einsteiger eher folgendes machen:
                          Möglichst viel Zeug ausleihen oder das verwenden, was herum liegt. Mag sein, es ist schwerer und älter, aber mit etwas Wissen (Erfahrungen, gemacht auf Tour) erkennt man dann eher, worauf man Lust hat und wie die Ausrüstung gestaltet werden muss. Sonst freut man sich über das neuerworbene Tunnelzelt (was einem ein Kollege empfohlen hat) und entdeckt erst danach, dass es für Mehrtagestouren in den Alpen aufgrund des Platzbedarfs eher ungeeignet und ein Fehlkauf ist.

                          Also: loslaufen, eventuell auf der ersten Tour mit "Full Service" (aka: in Peesionen schlafen), und danach erst so langsam am Material arbeiten.


                          Alex
                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                          • Pielinen
                            Fuchs
                            • 29.08.2009
                            • 1356
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

                            Quilt, Tarptent, Barfußschuhe!!!!

                            Geh ich voll mit....

                            Aber für den Anfänger:
                            Verwenden was da ist, Leihen oder erstmal einfaches kaufen...oder Gebrauchtes (Globetrotter Biete Seite)
                            da möglich auf das Gewicht achten.
                            War gerade im Decathlon Laden in Berlin, da findet sich schon einiges günstiges.
                            Wer nichts weiß muss alles glauben...

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                            • Smuun
                              Anfänger im Forum
                              • 14.08.2013
                              • 31
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Ausrüstung für Anfänger - erste Mehrtagestour

                              Hallo crunchy.

                              Isomatte kann ich folgende empfehlen:

                              http://de.sportsdirect.com/tucf/karr...lcode=78205816

                              Die habe ich mir vor kurzem gekauft. Sie ist günstig und leicht und vor allem unzerstörbar! Ich bin super zufrieden damit!

                              Grüße

                              Smuun

                              P.S.: Lieferzeit liegt bei ca. 1 Woche!

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