Segeljacke für Bergtouren?

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  • OGA
    Neu im Forum
    • 09.08.2007
    • 6

    • Meine Reisen

    Segeljacke für Bergtouren?

    Eine Segeljacke für Bergtouren als Regenjacke benutzen - spricht etwas dagegen?

    Beim Stöbern bin ich auf diese Seite gestossen

    MARINE POOL ...
    Die Wasserdichtigkeit beträgt 10.000 mm bei einer Atmungsaktivität von 10.000g/m2/24h.


    Also das hört sich doch sehr vernünftig an, oder?

  • Christine M

    Alter Hase
    • 20.12.2004
    • 4084

    • Meine Reisen

    #2
    Die Segeljacken, die ich von früher her kenne, sind meistens recht schwer und steif und nicht so atmungsfähig - beim (Dickschiff-)Segeln bewegt man sich ja deutlich weniger bzw. anders, dafür sind die Jacken auf Robustheit ausgelegt und müssen ja auch Salzwasser aushalten können.

    Die Jacke - ich nehme du meinst die Tacoma - entspricht dem allerdings überhaupt nicht. Ohne sie weiter zu kennen, macht mich die Beschreibung
    Ideal für den Chartertörn, die Wanderung, zum Rad fahren oder den nächsten Ausflug in die Stadt.
    mißtrauisch, ob sie auch für einen Hardcore-Einsatz, sei es in den Bergen oder beim Segeln, ausgelegt ist.

    Marinepool ist von der Marke her IMHO Mittelklasse.

    Suchst du eine Jacke zum Segeln, die du zur Not auch mal in den Bergen anziehen kannst oder umgekehrt? In letzterem Fall würde ich mir eine vernünftige Bergjacke kaufen.

    Christine

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    • OGA
      Neu im Forum
      • 09.08.2007
      • 6

      • Meine Reisen

      #3
      Suchst du eine Jacke zum Segeln, die du zur Not auch mal in den Bergen anziehen kannst oder umgekehrt?
      Ich bin mir noch nicht sicher wie ich die Prioritäten setzen soll, weil ich beides gelegenlich mache. Aber hardcore muss die Jacke bestimmt nicht sein, eher Regenjacke. Wenn es kälter oder windiger wird da ziehe ich lieber etwas dickeren Flies darunter an.

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      • Der Foerster
        Alter Hase
        • 01.03.2007
        • 3702
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Kann ja sein das ich das Überlesen habe, aber was soll denn das gute Stück kosten? Das ist schließlich eine aufwendige Mischung: Ein wasserdichtes, hoch atmungsaktives drei Lagen Laminat mit Bi-Stretch eigenschaft. Sowas ist wenn es was taugt momentan IMMER ziemlich teuer, oder es ist nur so ein wenig schlechtwetter tauglich und lässt zB auf dauer doch feuchtigkeit durch, oder man schwitzt stark etc..
        Wie Christine M gesagt hat kenne ich auch die Segeljacken, aber da kann sich viel getan haben ka. auf jeden Fall sind die Anforderungen zwischen Dickschiffsegeln und Bergsteigen wirklich ziemlich verschieden!
        Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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        • Christine M

          Alter Hase
          • 20.12.2004
          • 4084

          • Meine Reisen

          #5
          Die Segeljacken, die ich noch kenne, sehen eher so aus (muss natürlich nicht unbedingt Musto sein, und GoreTex hat man bei Segeljacken auch noch nicht so lange): Musto MPX

          In so etwas will man nicht unbedingt auf Bergtouren gehen.

          Mit "hardcore" meinte ich die Robustheit und technischen Eigenschaften. Die Beschreibung klingt für mich halt eher nach harmlosen Aktivitäten, die keine sehr hohen Ansprüche stellen, aber mach dir besser selber ein Bild.

          Christine

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          • Der Foerster
            Alter Hase
            • 01.03.2007
            • 3702
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Die Segeljacken, die ich noch kenne, sehen eher so aus (muss natürlich nicht unbedingt Musto sein, und GoreTex hat man bei Segeljacken auch noch nicht so lange):
            Richtig! Irgentwie würde ich mit dieser MarinePool Jacke auch nicht gerne Schlechtwetter-Segeln wollen:-)



            EDIT: Damit ist sie natürlich besser für Touren an Land geeignet als so eine lange schwere Musto.
            Zuletzt geändert von Der Foerster; 21.10.2007, 09:09.
            Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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            • Marmotte
              Erfahren
              • 04.10.2006
              • 153
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Unter Segeljacke verstehe ich in erster Linie etwas, das vor allem wasserdicht ist, weniger atmungsaktiv.
              Das wäre aber für eine Wanderjacke für mich das erste Kriterium. Beim Segeln (Dickschiff) ist man doch meist körperlich weniger aktiv, so dass die meisten Jacken darauf hin gearbeitet sind, dass sie die Körperwärme möglichst am Körper halten.
              Insofern ist die Jacke von Marinepool natürlich nicht typisch. Scheint für mich eher der Versuch einer eierlegenden Wollmilchsau zu sein. Aber die anderen Jacken auf der Seite waren ja auch nicht unbedingt das, was man bei Windstärke 8 auf dem Kanal anhaben möchte.

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              • OGA
                Neu im Forum
                • 09.08.2007
                • 6

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Christine M;
                Marinepool ist von der Marke her IMHO Mittelklasse.
                Ich bin eigentlich auch Mittelklasse, grosszügig geschätzt. Aber die hochgelobten Musto und Henri Lloyd sind auch nicht meht das, was sie mal waren, nur teurer, da haben andere aufgeholt und überholt.


                Zitat von Marmotte Beitrag anzeigen
                Unter Segeljacke verstehe ich in erster Linie etwas, das vor allem wasserdicht ist, weniger atmungsaktiv.
                Das wäre aber für eine Wanderjacke für mich das erste Kriterium.
                Stimmt, aber die angegebenen Werte für Atmungsaktivität sind eigentlich nicht schlecht, 10'000g/sqrm/24h, da kenne ich einige bekannte outdoor Marken, die das nicht aufweisen.

                Kosten soll das 265CHF (ca. 160€).

                Ich hatte eher Bedenken wegen den Details: Manschetten, Schulterpartie (beim Segeln hat man selten einen Rucksack um), Kaputze, etc., desswegen wollte ich euch alte Hasen mal aushorchen.
                Zuletzt geändert von OGA; 22.10.2007, 10:40.

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                • Komtur
                  Alter Hase
                  • 19.07.2007
                  • 2818
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Laut Marinepool Info:

                  "2,5-Lagen, mikroporöse Beschichtung, ultra leichte hochperformante Jacke, Stretcheinsätze an Schultern und Armen in Kontrastfarben, Kapuze im Kragen, geringes Packmaß. Kein Futter notwendig durch Spezialbeschichtung."

                  Also nichts weltbewegendes.

                  Mikroporöse Beschichtung gibts schon länger.
                  Was die Jacke wirklich hält muss man testen.

                  360 Gramm klingt auch nicht wirklich Robust und wie lange die Beschichtung hält, wenn sie mit einem Rucksack belastet wird und es etwas scheuert ist fraglich.

                  Gruß

                  Dirk
                  Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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                  • Gersprenzfischer
                    Dauerbesucher
                    • 04.07.2005
                    • 659

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Was machst Du denn für Bergtouren? Als reiner Regen und Windschutz auf einer 2-3 Tages-Hüttentour mit kleinem Rucksack im sommer und Herbst, auch hochalpin, spricht eigentlich wenig dagegen. Ich hab da immer eine 10 Jahre alte Lowe Alpine mit Triple Point Beschichtung im Einsatz und habe auch noch nie größere Probleme gehabt. Die nehm ich im Winter zum skifahren (mit Fleecejacke drunter) im Sommer als Regen und Wetterschutz. Die ist sicher auch nur suboptimal, aber man bracuht auch nicht immer alles, was einem die Werbung suggeriert. Vor wenigen Jahrzehnten gings mit Knickerbogger und Baumwolljacken ins Gelände, und die Leute habens auch überlebt.
                    Prüf, dass keine Nähte oder Reißverschlüsse drücken und probier sie aus. Wenn Du sie als Segeljacke sowieso willst (ich segele nicht), probiers mal bei einer Kurztour aus.
                    Zum Bergsteigen kann ich nichts sagen, da fehlt mir die Erfahrung.

                    Uwe

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                    • OGA
                      Neu im Forum
                      • 09.08.2007
                      • 6

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Komtur Beitrag anzeigen
                      360 Gramm klingt auch nicht wirklich Robust und wie lange die Beschichtung hält, wenn sie mit einem Rucksack belastet wird und es etwas scheuert ist fraglich.
                      Genau das ist mein Bedenken. Wie sieht es denn bei den Outdoorjacken aus? Hält die Beschichtung da? Ist die Schulterpartie, wo der Rucksack scheuert extra ausgelegt?

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                      • Komtur
                        Alter Hase
                        • 19.07.2007
                        • 2818
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Gersprenzfischer Beitrag anzeigen
                        Vor wenigen Jahrzehnten gings mit Knickerbogger und Baumwolljacken ins Gelände, und die Leute habens auch überlebt.
                        Stimmt, habe ich vor 25 Jahren als ich über den Toten Mann zum Warscheneck und über den Hochmölbing gelaufen bin auch getragen.
                        Knickerbocker und Dicke Baumwolljacken sind erheblich strapazierfähiger als so manches moderne Zeugs - nur eben schwerer und nicht so wasserfest.

                        Die genannte Segeljacke ist nun mal nicht für Rucksäcke konstruiert und hat keinen Innenstoff, sondern die Beschichtung ist direkt auf der Innenseite.
                        Daher die Frage - was taugt sie dann für die Berge?

                        Gruß

                        Dirk
                        Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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                        • Gersprenzfischer
                          Dauerbesucher
                          • 04.07.2005
                          • 659

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Komtur Beitrag anzeigen
                          Die genannte Segeljacke ist nun mal nicht für Rucksäcke konstruiert und hat keinen Innenstoff, sondern die Beschichtung ist direkt auf der Innenseite.
                          Deshalb ja die Frage, was er denn für Touren machen will (und vor allem wie oft, hab ich aber nicht gefragt). Wenn ich bei mir so zurückschaue, wird jedes Jahr eine 3-4 Tagestour geplant, die dann leider jedes zweite Jahr wegen absoluter Mistwettervorhersage abgeblasen wird. Und dafür sollte dann auch die Jacke reichen. Will er deutlich öfter in die Berge, hat er wahrscheinlich keine Zeit mehr zum Segeln...

                          Uwe

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                          • Der Foerster
                            Alter Hase
                            • 01.03.2007
                            • 3702
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von OGA Beitrag anzeigen
                            Genau das ist mein Bedenken. Wie sieht es denn bei den Outdoorjacken aus? Hält die Beschichtung da? Ist die Schulterpartie, wo der Rucksack scheuert extra ausgelegt?
                            Na das ist der Punkt, gute dauerhaft rucksacktaugliche Trekking Jacken haben meist keine Beschichtung sondern eine Membran, da das im Allgemeinen scheuerfester ist.
                            Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                            • Hasenfuss
                              Erfahren
                              • 18.03.2007
                              • 398
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Hi OGA,

                              die Entscheidung, welche Aktivitäten von beiden du bevorzugt ausüben willst, wirst du schon selbst treffen müssen. Dementsprechend würde dann auch meine Kaufentscheidung ausfallen.

                              Aber da du ja keine Hardcore-Einsätze planst - falls es nur eine Jacke sein soll glaube ich, dass eine Hardshell-Membranjacke besser auch beim Segeln eingesetzt werden kann, als eine beschichtete Segeljacke auf Bergtouren.

                              Gruß von Hasenfuss.
                              Wir haben doch alle unsere Bretter vorm Kopf.
                              Die Frage ist doch vielmehr, wie groß diese sind und wie tief die Nägel drin stecken.

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