Barfusswanderschuhe gibt’s Erfahrungen ?

[PascalausB]

Meine Frau möchte mal Barfusswanderschuhe testen, da sie mit den aktuellen Modellen von Hanwag oder Meindl nicht soviel Gefühl beim Wandern hat und deswegen gern mal wegknickt. Die einzigen die passten waren Hanwag Banks in der alten Version.

Sie hatte die Vivobarefoot Trackers im Auge.

Hat schon jemand was dazu zu berichten?

Grüße Pascal

[Shuya]

Nicht so viel Gefühl bei was?
In welchem Gelände bei welchem Schuh knickt sie warum um? Und wie trittsicher und trainiert ist sie in dem Gelände?

[derray]

Zu Vivobarefoot kann ich dir nichts sagen, aber wandern in Barfußschuhen kann ich nur empfehlen. Man hat viel mehr Gefühl für den Untergrund und kann Unebenheiten schon im Fuß ausgleichen. Das führt zu viel weniger Belastung auf den Knöchel. Auch die Möglichkeit sich mit den Zehen in den Boden zu krallen gibt viel mehr Sicherheit. Zumindest ist das alles bei mir und meiner Freundin so.

Meine Lieblingsschuhe aktuell sind die Xero Mesa Trail. Meine Freundin trägt Merrel Trail Gloves.

mfg
der Ray

[Waldhexe]

Ich bin auch ein Umknicker, schon zwei Bänderrisse, barfuß oder mit Barfußschuhen passiert mir das allerdings tatsächlich nicht. Man muss allerdings schon recht trainierte Füße haben, um wirklich mit Barfußschuhen wandern zu können, vor allem in Gelände, die eigentlich Stiefel erfordern!

Vielleicht tut es zum Ausprobieren was günstiges, ich habe zwei paar von Saguaro und die halten erstaunlich lange, sind allerdings sehr breit. Deutlich schmäler sind die Schuhe von Wildlinge.

[derray]

Ach ja... Der Umstieg von festen Schuhen auf Barfußschuhe braucht etwas Training, Geduld und Zeit.

Hier findest du noch eine Menge mehr Infos.

mfg
der Ray

[TeilzeitAbenteurer]

Speziell zu den Vivobarefoot Trackers kann ich nichts sagen, aber ich bin vor einigen Jahren zum Wandern auf die Wandertoes 1.0 von Joe Nimble umgestiegen, die denen recht ähnlich zu sein scheinen, und nutze sie seitdem für fast alles, was außerhalb von gepflasterten Wegen stattfindet inklusive alpinen Bergwanderungen (bis T4, allerdings ohne Schutt). Für mich haben sie die perfekte Sohlendicke, um noch genug Kontakt zu Boden zu behalten, aber die Fußsohlen nicht zu sehr zu ermüden. Am ehesten habe ich den Unterschied zu festeren Wanderschuhen in den Waden gemerkt. Die wurden merklich mehr belastet. Das waren allerdings auch nicht meine ersten Barfussschuhe, daher kann hab ich keinen Erfahrungswert, wie stark der Unterschied ist, wenn man direkt darauf umsteigt.
Leider haben sie die Schuhe mit dem Versionsupdate komplett umgebaut, um nicht zu sagen verhunzt. Der "Mountain Barefoot" von Baer kommt den alten Wandertoes noch am nächsten.

[entropie]

Sie hatte die Vivobarefoot Trackers im Auge.

Hat schon jemand was dazu zu berichten?

Welcher tracker?

Generell, sehr sehr nicer schuh. Hatte vorher 4 jahre die tracker 2 in benutzung. Bei denen hatte ich das (luxus) problem das ich bisschen "watschelte". Zuviel platz im zehenraum, vertikal gesehen. Ich glaube sie waren mir auch ein müh zu gross. Sau glatt bei feuchtigkeit; auf asphalt fast grenzwertig und im gelände wirklich mit vorsicht zu geniessen wenn feuchtigkeit im spiel ist. Schon managebar.

Die tracker forest hab ich seit paar monaten und bin wetterbedingt noch nicht so viel damit gelaufen (trage bei hohen temperaturen entweder gar keine schuhe oder fivefingers). Hab die selbe grösse gekauft, die sitzen irgendwie trotzdem besser. Die sohle ist ein bisschen ungewohnt. Ordentlicher grip auf fast jedem untergrund.


Tracker Forest: Ich für meinen teil würde mir trotzdem überlegen ob ich mir das auf einer wanderung antue (vor allem mit gepäck). Ich laufe durschnittlich 10-15k schritte, was recht wenig ist. Ab 20k wird es für mich tatsächlich unangenehm. Wenn die muskulatur an ihre grenzen kommt, hat man mehr dämpfung als bei üblichen barfusschuhen. Das ist natürlich alles trainingsfrage. Ich lauf jetzt seit über 10 jahren fast ausschliesslich barfussschuhe aber mein traningsstand ist trotzdem nicht an dem punkt wo ich mir 20-30km mit 20kg gepäck zutrauen würde (selbst 10kg merke ich sofort).

[PascalausB]

Also sie läuft im Alltag fast nur Barfussschuh sogar beim und auf dem Pferd. Sie meint deswegen kommt sie immer weniger mit Absatz klar.

sie meint eben ihr fehlt etwas das Gefühl zum Untergrund und deswegen knickt sie mal weg. Sie ist eigentlich sehr trittsicher ob in Schweden Norwegen.
Mit ihren Banks war sie auf Tour mit Molte in Island sehr zufrieden auch wenn ich die Schuhe etwas zu leicht für Schneefelder und Island halte.

wir hatten beiden Trackers im Auge die Forest sind schon extrem von der Sohle. Schön ist eben das man die neu besohlen kann.

Firma Groundies sind auch im Fokus

[mitreisender]

Hab den Tracker als Winterschuh. Würde damit auch einen Trail laufen. Allerdings mag ich beim Wandern keine hohen Schuhe.

Der einzige Nachteil ist evtl die Membran. Macht halt dicht. Sonst sehe ich keinerlei Problem damit auf Tour zu gehen.

[Itchy ST]

Firma Groundies sind auch im Fokus

Welches Modell soll das sein? Davon ab hat deine Freundin schmale oder breite Füße?

Groundies sind eher schmal und es würde mich sehr wundern, wenn sie einen Wanderschuh hätten.
Deren Modelle kenne ich bisher nur unter "schick" doch nicht wirklich auf Belastung getrimmt.

[entropie]

Hab den Tracker als Winterschuh. Würde damit auch einen Trail laufen.

Hättest du dabei nicht angst zu (auszu)rutschen? Hab meine im winter auch getragen; bei teilgefrohrenen strecken wars bei mir echt vorbei. Im gelände + feuchtigkeit hätte ich angst.

[mitreisender]

Hättest du dabei nicht angst zu (auszu)rutschen? Hab meine im winter auch getragen; bei teilgefrohrenen strecken wars bei mir echt vorbei. Im gelände + feuchtigkeit hätte ich angst.

Da war ich unpräzise. Alls Alltagswinterschuh und als der Hund noch lebte.