Leichte 3-Lagen Goretex-Jacke o.ä. für 25kg Rucksack? Macht das überhaupt Sinn?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • superflow
    Dauerbesucher
    • 09.09.2013
    • 688
    • Privat

    • Meine Reisen

    Leichte 3-Lagen Goretex-Jacke o.ä. für 25kg Rucksack? Macht das überhaupt Sinn?

    Ich bin seit 25 Jahren vorwiegend ohne Membran unterwegs mit Billig-Jacken, aber mich würde mal interessieren, ob sich so eine Goretex-Jacke Gewichtstechnisch lohnt.
    Ich mache ab und an Hüttentouren, und bin diesen Winter mal wieder länger für Trekkingtouren mit schwerem Rucksack in Neuseeland.
    Was ich derzeit so habe (Gewicht gemessen in L oder XL)
    Wäfo Kraxenponcho 480g plus Hülle
    Windjacke 80g
    Regenjacke 20 Euro Decathlon 245g
    (Vermutlich kommt noch n neuer Regenschirm handsfree dazu, 200 Gramm).
    (Regenhose 200g)​

    Auf den meisten Touren kommt Billig-Regenjacke und Windjacke mit, zusammen 320g, und die Regenjacke wird selten genutzt. Regenjacke wird alle 1-2 Jahre ersetzt.
    Für langes Trekking kommt halt noch der Poncho dazu.

    Jetzt die Frage:
    Was sind denn, eher leichte, Regenjacken, die 25kg auf dem Rücken abkönnen?
    Und was wiegen diese Jacken in L bis XL?

    Mein Gedanke ist "Ich verdiene mittlerweile ganz gut und habe keine anderen teuren Hobbys, daher warum nicht die bestmögliche Jacke kaufen"?
    Auf der anderen Seite: Vermutlich ist ne 3-Lagen Jacke zwar in NZ leichter wenn der Poncho dafür wegbleibt, aber schon auf Hüttentour schwerer als die Billigregenjacke und Windjacke zusammen. Und nach ein paar Jahren durch, auch wenn sie wenig getragen wird.

    Liege ich falsch?
    Was sind denn leichte Regenjacken, die mit Gewicht aufm Rücken klarkommen?
    Und: Ist beim Gewicht zwischen 12 kg Hüttentour und 25kg Trekking für die Haltbarkeit der Jacke überhauopt ein großer Unterschied?

    PS: Chatgpt emfiehlt Patagonia Storm Racer mit 204 Gramm. https://eu.patagonia.com/de/de/produ...ket/24112.html sowie Outdoor Research Helium 2,5lagig und Montbell Versalite Gore-Tex Infinium. Wären die geeignet mit schwerem Rucksack? Was wären die Alternativen?
    Zuletzt geändert von superflow; 24.10.2024, 15:04.

  • Steintanz
    Anfänger im Forum
    • 18.12.2020
    • 25
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Versalite und Helium würde ich nicht für solche Gewichte nehmen. Storm Racer kenne ich nicht.
    Sämtliche Membranjacken, die ich je hatte (und das waren schon einige), waren aus meiner Sicht keine echten Regenjacken. Der wet-out-Effekt war bei allen sehr stark, sobald es sich um echten Dauerregen und nicht nur um Schauer handelte.

    Columbia Outdry hat mich bisher begeistert, null wet-out und relativ leicht und robust; allerdings trug ich sie mit max. 18kg. Die Langzeithaltbarkeit kann ich noch nicht endgültig einschätzen, da die Jacke in drei Jahren bisher nur 1-2x pro Jahr für die Regentage auf Tour benutzt wurde, also in Summe noch keine Zeit. Es scheint aktuell nur noch eine Jacke zu geben mit der Technik: Wyldwood

    ​Ein Gedanke, dem ich bisher aber noch nicht gefolgt bin, sind Jagd- oder Arbeitsregenjacke, die die Beschichtung ebenfalls außen haben (ähnlich dem alten Friesennerz), normalerweise nicht "atmungsaktiv". Gewicht eher sehr hoch, aber dicht und superrobust, kein wet-out. Ebenso ein Gedanke wären Dyneema-Jacke, die es aber kaum gibt (evtl. bei Timmermade?).

    Sil-Nylon-Jacken scheinen mir ebenfalls eine Möglichkeit für solche Rucksackgewichte, denn das Material hält aufgrund seiner "Glitschigkeit" Einiges mehr aus, als es auf den ersten Blick erscheint. Es gibt dort keine Membran, die zerrieben werden könnte und dem Abrieb durch die Gurte dürfte das Material aufgrund seiner Glattheit ganz gut widerstehen.

    Kommentar


    • superflow
      Dauerbesucher
      • 09.09.2013
      • 688
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Danke für Deine Erfahrung.
      Die Columbia Outdry auch die Wildwood scheint es kaum mehr zu geben, und sie scheint 350Gramm zu wiegen (https://www.hardloop.de/artikel/5933...51257308980883 L und XL nicht erhältlich).

      Was denkst Du über die verlinkte Patagonia? Da steht 3 Lagen dabei, ist das 3-Lagen Goretex? Ich vermute nicht, zumindest wird die JAcke eher bei Trailrunning-Läden verkauft als bei Trekkingläden...

      Kommentar


      • Steintanz
        Anfänger im Forum
        • 18.12.2020
        • 25
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Ich meine, wenn es GTX wäre, müsste es genannt werden - war zumindest meines Wissens früher mal so.
        Wet-out wird ja gleich auf der Website dort thematisiert - wäre nicht meine Wahl.

        Kommentar


        • Steintanz
          Anfänger im Forum
          • 18.12.2020
          • 25
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Nachtrag: Hier eine Arbeitsjacke, bei der das Prinzip vorliegt, welches ich oben angerissen hatte. Gewicht leider unbekannt.

          Kommentar


          • Taunuswanderer

            Vorstand
            Administrator
            Lebt im Forum
            • 19.01.2018
            • 5540
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von superflow Beitrag anzeigen
            Was denkst Du über die verlinkte Patagonia? Da steht 3 Lagen dabei, ist das 3-Lagen Goretex?
            Nein. In der Beschreibung steht ein anderer Markenname. Wäre es Gore, würden sie vermutlich Werbung damit machen. Sie tun das bei anderen Jacken.

            Zitat von Steintanz Beitrag anzeigen
            Nachtrag: Hier eine Arbeitsjacke, bei der das Prinzip vorliegt, welches ich oben angerissen hatte. Gewicht leider unbekannt.
            Das nenne ich seitens ES mal mutig: eine Regenjacke mit EN 343:2019 Klasse 4/1* als atmungsaktiv zu bezeichnen. Im Datenblatt von ES kann man dazu auch nachlesen, dass diese Jacke die Grenze der „Tragedauer“ bei 25°C nach einer Stunde erreicht und bei 10°C nach vier Stunden.

            *zu den Schutzklassen: https://arbeitsschutz-wiki.de/index....d_Wetterschutz)
            Dies ist keine Signatur.

            Kommentar


            • Goldi
              Erfahren
              • 11.09.2022
              • 245
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hallo superflow,

              ich kann die Arcteryx beta AR wärmstens empfehlen. Lange hatte ich auch die Strategie Billighardshell + Superbillig-Regenjacke, aber es ist halt doch wie eine Plastiktüte. Letztes Jahr habe ich dann tief in die Tasche gegriffen und die o.g. Jacke gekauft, zum Glück old school im Präsenzhandeln mit Anprobieren. Sie fällt echt groß aus. Ich habe trotz meiner 1,90m das M-Modell genommen, passt perfekt. Sie hat sich diesen Sommer bei 10 Tagen Sarek mit viel Wetter sehr gut bewährt. Ich habe sie gerade nochmal auf die Waage gelegt: 441g. Es gibt von Arcteryx auch die leichtere LT Serie, die ich auch anprobiert hatte. Sie ist noch schmaler geschnitten und natürlich aus sehr dünnem Obergewebe. Da hätte ich beim Rucksack und auch im Gestrüpp Bedenken.

              Kommentar


              • Simon
                Fuchs
                • 21.10.2003
                • 2076
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Also bei Dauerregen und wandern würde ich beim Poncho bleiben, eventuell ein leichteres Modell, würde aber auch keine zusätzliche Jacke oder Schirm mitnehmen.
                Habe ein paar nicht atmungsaktive Kleidungsstücke im Einsatz. Je nach Anwendungszweck super. Bei mir ein Dirtlej um mit dem E-Bike bei Regen zur Arbeit zu kommen und eine Warmpeace für einen Rückzug beim Alpinklettern. An Druckstellen sind die aber genauso undicht wie gute Membranjacken und zusätzlich kommt noch das Schwitzwasser dazu.
                Mein Blog: www.steilwaende.at

                Kommentar


                • superflow
                  Dauerbesucher
                  • 09.09.2013
                  • 688
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Goldi Ja die Arcterryx Betawar mir auch schon mal ins Auge gefallen. Auf echten Trekkingtouren könnte sie den Poncho und die Windjacke ersetzen und ich würde beim ähnlichen Gesamtgewicht landen.
                  Allerdings: ich mache nicht jedes Jahr echte Trekkingtouren mit 25kg Rucksäcken und Zelt, sondern zunehmend Hüttentouren mit 12kg (die ich aufgrund zeitlicher Flexbibilität sogar oft ohne Regen durchziehen kann). Und bei denen kommt eh kein Poncho mit, und das Setup mit der 450g Arctettyx Jacke wäre schwer als das mit der Billig-Decathlonjacke, und da die Regenjacke oft die ganze Tour im Rucksack ist würde ich mich ärgern. Ich vermute, dass das Packmaß der Arcterryx auch doppelt so hoch ist wie das einer leichten Billigjacke.
                  Klar, bei echtem Schelchtwetter ist die Jacke sicherlicht eine Freude, aber tatsächlich habe ich das nur selten.
                  Simon Was wäre denn ein deutlich leichterer Poncho, wo ein großer Trekkingrucksack mit druntergeht (nud bei dem Du im besten Fall die Qualität einschätzen kannst)?

                  Kommentar


                  • Simon
                    Fuchs
                    • 21.10.2003
                    • 2076
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Sorry, bin leider nur ein sehr wenig Wanderer. Mein Poncho ist ähnlich schwer und ca. 40 Jahre alt.
                    Mein Blog: www.steilwaende.at

                    Kommentar


                    • mitreisender
                      Lebt im Forum
                      • 10.05.2014
                      • 5197
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Arcteryx ist aber inzwischen weit weg von seiner Outdoor DNA und ruft Preise jenseits von gut und böse auf - trotz made in China.

                      Und bei vielen Jacken gibt es nicht mal einen Zweiwege RV.

                      Kommentar


                      • JasonBerlin
                        Anfänger im Forum
                        • 19.09.2017
                        • 10
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Moin, die Patagonia Storm Racer Jacke kommt aus der Trailrunning Kollektion und ist nicht für schwere Rucksäcke ausgelegt. Sie ist sehr schmal geschnitten (slim fit) und hat - wenn ich mich richtig erinnere - nur eine Brusttasche, keinen 2-Wege RV und keinen Klettverschluss an den Ärmeln. Die H2No™ Membran ist Patagonias eigene Version von Gore-Tex und funktioniert super.
                        Ich war gerade im August/September wieder für 16 Tage im Sarek und habe mich diesmal wegen Gewicht/Platz (25 kg im Rucksack) für die neue Patagonia M10 Storm JKT + die M10 Storm Pants entschieden und war begeistert. Die Jacke ( 3 Lagen H2No™ Membran ) wiegt in M nur ca. 310g, hat einen 2-Wege RV und 2 riesige Brusttaschen (perfekt kompatibel mit dem Rucksack Hüftgurt). Die Hose hat bei mir nachgewogen 225 g auf der Waage und kommt mit super angenehmen, elastischen Bündchen, perfekt wenn man unterwegs ein paar Kilo verliert.
                        Patagonia bietet übrigens an, alle Produkte umsonst zu reparieren, auch defekte RV oder Brandlöcher etc 😉

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X