Ajungilak,Vaude,Deuter,ME,McKinley...? Schlafsack gesucht.

[BeadyB.]

Hi,

Ich suche schon seit Wochen einen Schlafsack, und lese mir tonnenweise Foren und Shops durch, aber ich komm einfach nicht weiter, bzw. kann mich nicht entscheiden, weil ich immer fürchte was falsch zu machen.
Zu meinem Anforderungsprofiel hab ich unten den Fragenkatalog ausgefüllt.
Ich habe außerdem auf der ME Seite einen Schlafsack namens Mithril gesehen, kennt den jemand?
Ich habe eigentlich fast ausschließlich nach KuFa Säcken geschaut, weil ordentliche Daune für mein begrenztes Budget im Moment scheinbar unerreichbar bleiben wird.

Thx schonmal
BeadiB.




Typ A/B orientiere mich eigentlich am unteren Komfort Wert und Packmaß, will mir aber auch nix abfrieren.


1. Wie groß bist Du?
1,86m
2. Was wiegst Du?
69kg
Körperstatur b) schlank
3. Persönliches Kälteempfinden im Vergleich zu anderen: a) Ich friere relativ schnell,
4. c) Seitenschläfer
6. Bevorzugst Du einen a) eng
7. Reißverschluss lieber a) links
8. Welche Schlafunterlage benutzt Du i.d.R.?
Iso-Matte (herkömmliche, nicht aufblasbare)
9. Wo/Wobei
Zunächst: Pyrenäen GR10 oder GR11 (August/September), ansonsten nächstes Jahr Norwegen, und ab und zu hierzulande (Oberfranken), da aber ohne Zelt. (von März bis Oktober in etwa)
11. Mit welchen Temperaturen rechnest Du?
Von 10° bis -3°
12. meist im Zelt hierzulande auch mal beim Biwak
13. Im Falle von 12 c): Schätze den Anteil der Übernachtungen ohne schützendes Dach, sofern möglich. 10%
14. Mit wie vielen Personen wirst Du voraussichtlich in der Regel im Zelt übernachten? Andres gefragt: Überwiegend Solotouren oder Mehrpersonen-Touren? 2-3Personen
15. Wie lange werden Deine Touren durchschnittlich/maximal voraussichtlich sein? durchschnittlich 1Woche, maximal 4 Wochen
16. Hast Du einen (wasserdichten und ev. "atmungsaktiven") Biwaksack?
Nein
17. Wenn der Schlafsack im Rucksack transportiert werden soll: Welchen Rucksack hast Du? Volumen? Deuter 65+10
18. Gibt es ein Gewichtslimit? Wenn ja: Was sollte der Schlafsack wiegen?
So wenig wie möglich. Bin bisher auf der Recherche zwischen 1000g und max. 1650g
19. Packvolumen?
Auch möglichst klein. 8l wären klasse, ansonsten würde ich mal sagen, maximal 12l.
20. Wie viel Geld bist Du bereit auszugeben?
Allermaximalst 150€ Ist eigentlich schon zu viel.
21. Käme für Dich ein osteuropäisches Modell (aus Polen oder Tschechien) in Frage? Solange die Qualität passt, selbstverständlich.
22. Hast Du Dich bereits näher mit dem Ausrüstungsgegenstand "Schlafsack" auseinandergesetzt oder Dich beraten lassen? Wenn ja: Wie/Wo? Bei einem kleinen Outdoorladen (-> Ajungilak Kompakt 3 Seasons) bei einem weiteren (-> ME Firewalker 2) und bei einem Intersport (McKinley X-treme 1000)
23. Soll der Schlafsack eine Anschaffung für eine einmalige große Tour sein, oder beabsichtigst Du ihn über die nächsten Jahre regelmäßig zu verwenden?
Regelmäßige Verwendung

[regenmacher]

Ohne Experte zu sein:
Aus deiner Auswahl würde ich ich mich für den Ajungilak entscheiden. Mein Dad hatte den früher mal (natürlich ein älteres Modell) und war ganz zufrieden.
Für mich ist kleines Packmaß wichtiger als Gewicht. Da liegt der Ajungilak sowieso vor dem ME. McKinley würde ich nicht riskieren.. für preiswerte Alltagsgegenstände gern, aber nicht bei nem Schlafsack.
Um auf deine Kriterien einzugehen: Ich schleppe im Moment noch einen alten Cat's Meow mit mir rum, der ist schwerer als der Ajungilak größer sowieso (die neuen sind da jetzt auch leichter).
Falls es doch Daune sein soll...schau mal bei Globi den Black Bear Oregon an. Liegt in deiner Preislage, ist klein verpackbar und leicht. Ich habe letztes Jahr in Schottland Leute getroffen die mit ihm zufrieden waren. Sicher kein "state of the art" Produkt, aber wohl seinen Preis wert. Dazu kannst du dir auch den Test von Corton zum "Pearl of Down" an...der dürfte in der wärmeren Kategorie ungefähr der Qualität des Oregon entsprechen...

[Shorty66]

äh, ajungilak ist ja nicht nur ein schlafsack sondern eine schlafsack firma (durch mmuta aufgekauft).
wenn du sagst allermaximalst 150€ könntest du evt. doch an daune kommen:
http://www.yeti.com.pl/shop/shop.php...ng=en&units=EU

hie rkannst du den Boulder 450 (ohne dry und gold) für weniger als 150 € bestellen. versand ist kostenlos.
Ich habe keine erfahrung mit dem. Der temperatur bereich stimmt aber ziemlich genau auf das was du suchst und ansonsten scheints auch gut zu passen.
Such doch einfachmal in dem zugehörigen thread über die polen yeti schlafsäcke nach praxiserfahrungen. ich meine die leute sind alle recht zufrieden.

mfg, christian

[cd]

Re: Ajungilak,Vaude,Deuter,ME,McKinley...? Schlafsack gesuch

..., weil ordentliche Daune für mein begrenztes Budget im Moment scheinbar unerreichbar bleiben wird.

...

21. Käme für Dich ein osteuropäisches Modell (aus Polen oder Tschechien) in Frage? Solange die Qualität passt, selbstverständlich.

Auf die polnischen Yeti-Schlafsäcke, von denen zur Zeit ein paar im Forum vorgestellt werden, bist du sicher schon gestossen.

Hier ne Vergleichstabelle von deren Daunentüten:
http://www.yeti.com.pl/shop/shop.php...&g_id=&lang=en

Der Boulder 300 wird Temp-mäßig mit 0°/-5° angegeben, kostet 135,07€, dürfte nach den bisherigen Erkenntnissen aus dem Forum recht eng geschnitten sein, wiegt nur 720g. Nur über die "einfache" 700er daunenqualität von Yeti(Polen) weiß man hier im Forum bisher noch nicht wirklich viel... Die bessere ("gold") scheint zumindest nach den bisherigen Erkenntnissen ziemlich gut zu sein.
=> Kannst dann gerne darüber berichten

chris

[BeadyB.]

Hi,

Danke schonmal für die Antworten.
Ich habe mir das ganze Yeti Zeug jetzt mal durchgelesen. Darin heißt es ja die Temperatur wäre in LimitKomfort/Extrem angegeben. Müsste bei dem 300er Boulder ja heißen, dass die -5° das sind was sonst bei Ajungilac etc. die "gerade noch nicht Sterb" -18° sind? Kann das sein?
Meint ihr ein schlechterer Daunensack (für Dry, Gold wirds wohl nicht reichen) ist genausogut wie ein besserer Aj.Kompakt z.Bsp?
Das der Boulder so eng sein soll macht mir irgend wie auch noch etwas sorgen. Enga darfs schon sein, aber halt auch nicht gerade ein Latexüberzug.

[Wulf]

Ich glaube mit 186cm und 69kg wirst du schon in den Boulder reinpassen. Mir passt er mit 186cm und 77kg. Aber relativ eng ist er wirklich. Aber ein Daunenschlafsack ist in fast jedem Fall einem Kunstfaserschlafsack, also dem Ajungilak, vorzuziehen. Wenn es unter null geht würde ich an Deiner Stelle allerdings lieber den 450er nehmen. Damit bist Du ja immernoch unter 150€.

P.S.: Ich glaube die Extrem Temperatur ist bei den Yetis sehr komfortabel angegeben bzw. die Ajungilaks gehen da etwas zu weit. Verlass Dich beim Vergleich lieber auf die Komforttemperatur. In die Verlegenheit die Extremtemperatur auszuprobieren möchte man sowieso tunlichst nicht kommen...

[BeadyB.]

Klar verlass ich mich auf die Komforttemperatur und nicht auf die Extreme, und eben weil ich nicht im Extremberich landen möchte haben mich die "nur" -5° irgendwie iritiert.

Meinst du die angegebenen Temperaturwerte entsprechen eher den alten Messverfahren oder dieser neuen EN Richtlinie? Weil die neuen sind ja immer so etwa +4° auf die alten Werte. Nur damit ich die Temperaturen etwas vergleichen kann.

[Wulf]

Ich denke das Du Dich auf die Temperaturangaben verlassen kannst. Scheint auch bei anderen Usern der Konsens zu sein. Welches Verfahren die jetzt benutzen weiss ich nicht genau...

[BeadyB.]

Kann ich mit einem Daunensack, in diesem Falle mit dem Yeti ohne Biwacksack draussen (ohne Zelt oder Tarp) nächtigen ohne dass ich mir den Schlafsack bzw. die Daunen ruiniere (Luftfeuchtigkeit/Tau/Regen)? Also ich mein wenns regnet werde ich schon aufwachen und mich verziehen, aber ein bisschen was wird er ja da auch abkriegen.

Sollte ich auf jeden Fall auf die Dry Variante zurückgreiefen?

[BeadyB.]

Kann mir keiner helfen?

Ich hab halt irgendwie immer noch etwas Respekt vor Dauen zwecks Feuchteanfälligkeit, Pflegebedürftigkeit usw. Kann durchaus sein, dass ich da falsch liege, habs halt so von meinem Vater gelernt, der mir v.a. zwecks des Nasswerdens auf Tour (und bis zum Abend nicht wieder Trocknen) immer besondere Sorgfalt mit seinem Dauni nahegelegt hat und mir auch jetzt von der Daune abrät.

[Shorty66]

also wenn du nicht gerade einen ultratiefenschlaf hast und den regen erst merkst wenn wasser auf den bauch tropft sollte das reichen wenn du ne minute nach regegnbeginn ins zelt kriechst.
klar wirds dann evt. klamm im schlafsack, aber wenn du ein wenig zeit zum trocknen hast wirds da keine probs geben.
trotzdem würde ich wenns drauf ankommt immer zelt biwak und/oder tarp dabeihaben wollen.