2-Personen-Zelt, Skandinavien-geeigneter Allrounder, MAXIMAL 500€

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  • kerub
    Anfänger im Forum
    • 09.07.2016
    • 16
    • Privat

    • Meine Reisen

    2-Personen-Zelt, Skandinavien-geeigneter Allrounder, MAXIMAL 500€

    Quasi das was im Titel steht. Wir wollen Ende Juli/Anfang August nach Schweden, Teile des Kungsleden begehen. Darüber hinaus sollte das Zelt aber auch für Touren in einfachererem Klima nutzbar sein. Beispielsweise Touren in Deutschland, Südengland, Tschechien usw. sind noch geplant.

    Ich weiß, das Thema Skandinavien gibt es schon 1000 Mal aber es kommt mir so vor als gäbe es unter 700€ einfach überhaupt keine Zelte am Markt.

    1. Personen und Größe:
    2 Personen 182cm und 159cm

    2. Transport:
    Im Rucksack

    3. Nutzung des Vorzeltes:
    Gepäck und Schuhe, Kochen bei schlechtem Wetter

    4. Zusätzliche Anforderungen:
    So leicht wie möglich, so schwer wie nötig, unter 2.5kg wäre nett
    Sollte dem Klima bis Mitte August dort oben standhalten können, d.h. starkem Wind und starkem Regen
    Edit: Achja, Nutzung so gut wie nur zu zweit, Solo plane ich aktuell nicht in solchen Gefilden


    5. Preis:
    500€ sind ein hartes Limit, darüber hinaus ist mit unserem Budget einfach nicht drin

    Ich war vor ein paar Jahren schon mal dort oben, mit einem 3P 4kg 60€ Amazon-Zelt und habe es überlebt, aber es war eben schwer, eine Stange ist gebrochen und eine Lasche zum Abspannen einfach abgerissen. Für die nächste Tour wollte ich ein besseres Zelt haben, allerdings ist das Budget als Student etwas begrenzt. Daher auch das harte Limit von 500€ (was schon 100€ über unserer Schmerzgrenze ist).

    Uns wurde von einigen Leuten und auch im Geschäft das MSR Hubba Hubba ans Herz gelegt. Tatsächlich haben wir es auch in einer (blöden) Kurzschlussaktion gekauft, aber es ist bisher nicht geliefert, ist also problemlos retournierbar. Jetzt habe ich Buyers Remorse und Zweifel an der Eignung. Im Internet findet man da sehr gespaltene Meinungen, hier im Forum ja offenbar strenge Ablehnung für solche Touren.

    Irgendwelche Vorschläge? Gebraucht kaufen sehr ungerne, mit Gebrauchtkäufen jedweder Art habe ich bisher ausschließlich schlechte Erfahrungen gemacht.
    Zuletzt geändert von kerub; 20.06.2021, 16:24.

  • kossiswelt
    Dauerbesucher
    • 18.05.2018
    • 884
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Das Hubba Hubba ist doch ganz gut, für euro Größe passt das prima und das Gewicht ist klasse. Mir hat das Material nicht zugesagt, war aber eine sehr subjektive, nicht rationale Wahrnehmung. Wenn ihr da nicht drin tanzt, wird das für euren Zweck sicher vollkommen ausreichen (in den USA sieht man die massenhaft auf allen möglichen Trails).

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    • kerub
      Anfänger im Forum
      • 09.07.2016
      • 16
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Danke für die Antwort! Das war auch unser Gedanke, aber die zahlreichen Posts über die mangelnde Windfestigkeit haben einiges an Unsicherheit geschaffen. Hast Du aus erster oder zweiter Hand Erfahrungen mit dem Zelt im Fjäll?

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      • ks
        Erfahren
        • 16.03.2015
        • 327
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von kossiswelt Beitrag anzeigen
        (in den USA sieht man die massenhaft auf allen möglichen Trails).
        ... und damit werden regelmäßig die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen vernachlässigt. Der nördliche Kungsleden liegt einige Breitengrade über den amerikanischen Trails.
        Es macht halt keinen Spaß bei strömenden Regen, Schneeregen und kaltem Wind erst Innen- und dann Außenzelt aufzubauen. Fürs kleine Budget vielleicht das: Naturehike Ultraleicht Cloud Peak 2P oder das Naturehike Ultraleichtes Opalus Tunnel.
        Davon abgesehen empfehle ich für Zwei eigentlich ein 3P Zelt zu nutzen. Das Mehr an Komfort/Platz ist den geringen Aufpreis alle mal wert.
        Zuletzt geändert von ks; 20.06.2021, 19:11. Grund: ein Zelt hinzugefügt

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        • kossiswelt
          Dauerbesucher
          • 18.05.2018
          • 884
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von ks Beitrag anzeigen
          ... und damit werden regelmäßig die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen vernachlässigt. Der nördliche Kungsleden liegt einige Breitengrade über den amerikanischen Trails.
          Soso.

          Meine Erfahrungen sind natürlich nur aus zweiter Hand, in erster Linie aus Gesprächen beim Essen zubereiten. Egal ob Chilkoot, Mt Robson PP (CAN) oder Denali, überall hatten gefühlt 70 % solche MSRs oder vergleichbare REI-Zelte. Diejenigen mit denen wir gesprochen hatten war auch vorher klar, dass man immer einen Kompromiss zwischen Gewicht und Stabilität eingeht, aber alle waren durchweg mit ihren Zelten zufrieden und egal ob Sturm, Schnee oder Hagel.

          Für "Ende Juli/Anfang August Kungsleden und ansonsten Touren in einfachererem Klima in Deutschland, Südengland, Tschechien usw." würde ich davon ausgehen, dass das Hubba Hubba ausreicht.

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          • ks
            Erfahren
            • 16.03.2015
            • 327
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von kossiswelt Beitrag anzeigen
            Meine Erfahrungen sind natürlich nur aus zweiter Hand, in erster Linie aus Gesprächen beim Essen zubereiten. Egal ob Chilkoot, Mt Robson PP (CAN) oder Denali, überall hatten gefühlt 70 % solche MSRs oder vergleichbare REI-Zelte.
            Mag sein, mir sagt das Konzept/die Konstruktion der MSRs nicht zu, "Zweite Hand" Erfahrungen inkl..

            Für "Ende Juli/Anfang August Kungsleden und ansonsten Touren in einfachererem Klima in Deutschland, Südengland, Tschechien usw." würde ich davon ausgehen, dass das Hubba Hubba ausreicht.
            Na klar, da bin ich mir auch sicher. Und billiger geht immer

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            • crunchly
              Fuchs
              • 13.07.2008
              • 1563
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Meine Empfehlung...

              https://www.rejka.eu/2-personen-zelt...i-light-xl-ul/

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              • herrNick
                Erfahren
                • 05.05.2014
                • 255
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Folgende Überlegungen:
                - für 2 Personen ein 3 P Zelt
                - wegen Windbeständigkeit eignet sich eine Kuppel
                - wegen ggf viel Wind und nicht so warm würde ich kein Zelt mit nicht-verschließbarem Mesh wählen
                - lieber ein paar Gramm mehr und dafür stabil

                Meine Überlegungen würden da Richtung Robens Lodge 3 oder ähnliches gehen. Zwar 3,5 kg, aber dafür schon um die 300 €. Ich habe bei anderen Produkten Robens als guten Hersteller kennengelernt, daher wäre das meine Wahl, obwohl es natürlich viele ähnliche gibt.

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                • Waldhexe
                  Alter Hase
                  • 16.11.2009
                  • 3278
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich war mit einem MSR Hubba Hubba + Gearshed dreimal im Fjäll auf Tour, einmal Paddjelantaleden, einmal Jämtlandsfjäll, einmal Hardangervidda, bei der letzten Tour haben meine Kinder darin geschlafen.

                  Wir hatten jeweils gemischtes, fjälltypisches Wetter von sonnig und warm bis sehr nass, ziemlich windig und kühl (unter 10Grad). Sturm war nicht dabei.
                  Das Zelt war stets dicht, hat ein gutes Raumgefühl, keine ausgesprochenen Kondenswasserprobleme und hat auch sonst keine Schwächen gezeigt. Für normale, auch rauere Fjällbedingungen ist es ausreichend, für Wetterextreme die seltener vorkommen können (Sturm, Schnee) möglicherweise nicht. Auf dem Kungsleden habt Ihr aber notfalls auch immer wieder Hütten.

                  Kritikpunkte:
                  - Ohne das Gearshed wären mir persönlich die Apsiden zu klein
                  - das Innenzelt ist recht schmal, man sollte sich mögen
                  - bei Hitze sind die Halb-Halb-Innenzelttüren nicht luftig genug, das Problem haben aber fast alle leichten Zelte ohne Doppeltüre
                  - das größte Minus ist der Innenzelt-zuerst-Aufbau bei Regen, das Innenzelt wird recht nass

                  Fazit: Wenn das Budget begrenzt ist und wenn es ins Fjäll im Hochsommer und in Gebiete mit Hütten geht ist das eine solide Entscheidung.

                  Gruß,

                  Claudia

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                  • herrNick
                    Erfahren
                    • 05.05.2014
                    • 255
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von ks Beitrag anzeigen
                    Es macht halt keinen Spaß bei strömenden Regen, Schneeregen und kaltem Wind erst Innen- und dann Außenzelt aufzubauen. Fürs kleine Budget vielleicht das: Naturehike Ultraleicht Cloud Peak 2P ...
                    Hm, also ich habe auch ein Cloud Peak. Da wird auch erst das Innen- und dann das Außenzelt aufgebaut. In mein Cloud Peak hätte ich für Schweden definitiv zu wenig vertrauen, außerdem finde ich es für 2P schon eng, in die Apside passen ja gerade mal 2 paar Schuhe, d.h. Rucksäcke sind dann außerhalb des Zeltes.

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                    • Pinguin66
                      Dauerbesucher
                      • 30.12.2018
                      • 950
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von kerub Beitrag anzeigen
                      ... es kommt mir so vor als gäbe es unter 700€ einfach überhaupt keine Zelte am Markt.
                      Der Schein trügt! Zelte gibt es in allen Preisklassen genug. Das Problem sind die Anforderungen: Sturmstabiel für Nordskandinavien und unter 2,5 kg. Gehen wir mal von deinem 4 Kg Billigzelt aus, kostet jedes gespaate Gramm 0,5 -1 € bei höherer Stabilität. Ab ca. 900 € werden die Zelte dann wieder schwerer. (Die Materialien sind ausgereitzt und höhere Robustheit kann nur noch durch stärkeres Material erreicht werden - Wintereinsatz, Expeditionen)
                      Die Fragen die sich stellen: Welche Kompromisse gehe ich ein? Sind Hütten eine Option? ...
                      Bedenkt man das eine Hüttennacht für 2 ca. 100 € kostet, greift man für längere Touren dann vieleicht doch zum teureren Zelt mit Reserven. Für sehr überschaubare Nutzung in Skandinavien im Sommer, ist das MSR sicher brauchbar und für die anderen Ziele eine durchaus gute Wahl. Ist Nordskandinavien zu 3 Jahreszeiten das bevorzugte Reiseziel, wird man sich sicher für andere Zelte entscheiden. Die bisherigen Empfehlungen teile ich.
                      Für die dauernde Nutzung zu zweit, rate ich unbedingt zum 3 - Personenzelt, sonst mag man sich schell auch nicht mehr.
                      Zuletzt geändert von Pinguin66; 21.06.2021, 16:10.

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                      • ks
                        Erfahren
                        • 16.03.2015
                        • 327
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von herrNick Beitrag anzeigen

                        Hm, also ich habe auch ein Cloud Peak. Da wird auch erst das Innen- und dann das Außenzelt aufgebaut. In mein Cloud Peak hätte ich für Schweden definitiv zu wenig vertrauen, außerdem finde ich es für 2P schon eng, in die Apside passen ja gerade mal 2 paar Schuhe, d.h. Rucksäcke sind dann außerhalb des Zeltes.
                        Ich habe zum Cloud Peak nur ein Video gesehen und die Angaben der Website aber gut zu wissen. Für mich habe ich mit dem Zelt geliebäugelt - nicht für den Einsatz in Skandinavien eher unsere Breiten, werde es aber lassen. Ich hab eigentlich genug Zelte .

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                        • kerub
                          Anfänger im Forum
                          • 09.07.2016
                          • 16
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare!

                          Zum MSR: Außenzelt zuerst ist kein Problem, mit dem Footprint (haben wir bestellt) kann man das Außenzelt sogar freistehend alleine aufstellen. Es kommt morgen an und wir werden das Platzangebot testen. Meine Freundin ist nach wie vor überzeugt von der Idee, ich weniger

                          Insgesamt neige ich aber tatsächlich eher zu einem 2-Personen-Zelt mit großer Apsis. Im bisherigen 3-Personen-Zelt empfand ich das zusätzliche Platzangebot eher als störend, da ich ständig von der Matte "gefallen" bin und man außerdem quasi gezwungen ist, den evtl. feuchten Rucksack usw. mit in die Schlafkabine zu nehmen. Es sei denn natürlich man nimmt ein 3-Personen-Zelt mit großer Apsis, das halte ich aber in Hinblick auf Gewicht, Packmaß und Stellfläche für Quatsch. Kuscheln und gerne haben ist auch kein Problem ;)

                          Mit Zähneknirschen und sparen an anderen Enden könnten wir auch bis 600€ gehen

                          Pinguin66 und herrNick Das mit dem Verhältnis von Gewicht zu Preis ist natürlich so eine Sache, aber bei über 3,5kg kann ich halt auch einfach wieder das 80€ China Ding und ne Rolle Panzertape nehmen und die 400€ in was anderes investieren. War auch trocken und wurde nicht weg gepustet aber eben vom Gewicht und Packmaß einfach Schrott. 3kg wären für ein "Bombshelter" noch okay, alles darüber hinaus macht einfach keinen Sinn. Wir gehen nicht 3 Monate im Jahr wandern und deswegen ist Gewicht für uns viel wichtiger als 10 Jahre Lebensdauer bei ständiger Nutzung.

                          Waldhexe Vielen Dank für den Bericht. Das mit dem Gearshed scheint eine coole Sache zu sein wenn man dadurch flexibler ist, allerdings schlägt der mit 200€ und 900g natürlich noch mal ordentlich zu Buche und dafür kann man auch gleich ein insgesamt stabileres Zelt kaufen.

                          crunchly Das sieht interessant aus. Hast Du da Erfahrungen zu? Wie sieht es mit Aufbau und Windfestigkeit aus? Mit Groundsheet bei 600€ und 2600g. Das nicht-UL gibts im PVG für 400€ bei 2900g, dafür könnte man sich das Groundsheet sparen?

                          Wie sähe es z.B. mit dem Wechsel Tempest 2 aus? Das liegt mit 600€ halt etwas drüber aber naja... Oder mit etwas dickerem Material das Tatonka Okisba 2-Personen? Oder Nordisk Oppland 2 SI? Die wären beide im Budget und gerade noch in der Gewichtsvorstellung. Sind halt alles Tunnelzelte...
                          Zuletzt geändert von kerub; 22.06.2021, 14:20.

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                          • crunchly
                            Fuchs
                            • 13.07.2008
                            • 1563
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Hey,

                            ich kenne die Rejka Zelte seit langem, habe selber eins. Preisleistung ist super und auch die Haltbarkeit. Das was ich dir verlinkte habe wegen deines Wunschgewichts von 2,5kg ausgewählt. Auch das von dir angesprochene nicht UL ist ok. Schau dir nur bitte die Maße an vorallem die Innenhöhe! Wenn du damit klar kommst hast du ein sehr wetter -windfestes Zelt mit gutem Preisleistungesverhältniss. Aufbau ist einfach, da Innen -und Außenzelt verbunden sind.

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                            • kerub
                              Anfänger im Forum
                              • 09.07.2016
                              • 16
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              crunchly Die Innenhöhe liegt ja laut Datenblatt am Eingang zum Innenzelt bzw im mittleren Teil bei 1m, das wäre genau so viel wie im Hubba Hubba mittig und damit noch ausreichend zum aufrechten sitzen für mich (182), für meine Freundin sowieso. Wie ist das mit der Länge? Mit 3,70 ja schon relativ kurz für die verlängerten Tunnel. Kriegt man in die Apsis problemlos zwei 60L-Rucksäcke und die Schuhe rein? Hast Du die mal bei wärmerem Wetter genutzt? Achso, und ist beim UL ein Footprint notwendig?

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                              • Waldhexe
                                Alter Hase
                                • 16.11.2009
                                • 3278
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                                #16
                                Im Fjäll haben Tunnelzelte, zumal mit Extrabogen in der Apsis (GT-Varianten) große Vorteile und man sieht sie häufig.
                                Gründe:
                                - Tunnelzelte haben das beste Gewicht:Platz-Verhältnis
                                - im Fjäll braucht man kein freistehendes Zelt, freistehend braucht man eigentlich nur auf Fels, befestigten Flächen, evtl. Schnee/Eis und Sand
                                - größere Stellfläche ist im Fjäll meist auch kein Problem
                                ​​​​​​- mit dem heruntergezogenen Fußende in den Wind sind Tunnelzelte sehr sturmstabil und bei Sturm leichter aufbaubar als Kuppelzelte
                                - im Fjäll kann man wegen Sturm, Regen oder Mücken häufig nicht draußen kochen oder sitzen, eine große Apside, eventuell mit Moskitotür ist da von großem Vorteil
                                - Tunnelzelte mit GT-Apside bieten bei schlechtem Wetter viel Komfort in Innenzelt und Apside (Fjäll, aber auch Highlands/GB)

                                Ich habe jetzt als Fjällzelt für zu zweit ein Helsport Lofoten Pro Camp 2, das sprengt aber Deinen Preisrahmen. Allerdings wäre das Nordisk Oppland SI (GT) noch ganz knapp drin…

                                Tunnelzelte haben in warmen/heißen Gegenden nach meiner Erfahrung den Nachteil, dass sie nicht so gut zu belüften sind wie eine Querschläfer-Kuppel mit zwei Eingängen. Du wirst also einen Schwerpunkt setzen müssen.

                                Gruß,

                                Claudia
                                Zuletzt geändert von Waldhexe; 22.06.2021, 14:53.

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                                • crunchly
                                  Fuchs
                                  • 13.07.2008
                                  • 1563
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                                  #17
                                  Zitat von kerub Beitrag anzeigen
                                  crunchly Die Innenhöhe liegt ja laut Datenblatt am Eingang zum Innenzelt bzw im mittleren Teil bei 1m, das wäre genau so viel wie im Hubba Hubba mittig und damit noch ausreichend zum aufrechten sitzen für mich (182), für meine Freundin sowieso. Wie ist das mit der Länge? Mit 3,70 ja schon relativ kurz für die verlängerten Tunnel. Kriegt man in die Apsis problemlos zwei 60L-Rucksäcke und die Schuhe rein? Hast Du die mal bei wärmerem Wetter genutzt? Achso, und ist beim UL ein Footprint notwendig?
                                  Ja die bekommt man rein. Was die Höhe angeht, den 1m hast du am Eingang zum Innenzelt, danach fällt die Höhe ab. Dabei nicht die Höhe der Isomatte vergessen. Ob dir das zum sitzen reicht kannst ja ganz einfach ausprobieren. Was wärmeres Wetter angeht sagt Rejka…
                                  • Roll-Up-Ventilation Vorteil: Die am Fußteil angebrachte Roll-Ventilation ermöglicht bei sommerlicher Hitze eine gute Durchlüftung und somit ein angenehmes Zeltklima. Morgens ist eine schnelle Durchlüftung des Zeltes möglich, so dass hier Kondenswasser minimiert werden kann. Das Zelt wird auf der Innenseite schneller trocken und man spart Gewicht, da Kondenswasser durchaus mehr als 150Gramm Gewicht ausmachen kann.
                                  Ist meines Erachtens auch gut gelöst. Ein Footprint kann aber muss nicht mit, je nachdem wohin es geht. Im Fjäll nutze ich keins.


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                                  • kerub
                                    Anfänger im Forum
                                    • 09.07.2016
                                    • 16
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Ich hab auf der Isomatte mit aufrechtem Rücken 98cm Sitzhöhe, bei "normaler" Sitzposition eher so 94cm. Puh. Muss man wohl ausprobieren, aber wo kann man Rejka-Zelte anschauen?

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                                    • Harakiri
                                      Gerne im Forum
                                      • 23.02.2020
                                      • 77
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Huhu!
                                      Einige Leute haben hier schon durchaus sinnvolle Empfehlungen ausgesprochen. Und du siehst vielleicht, dass es keinen perfekten Zelttyp für alpine Regionen am Polarkreis gibt. Es gibt erfahrene Leute, die mit Tunnelzelten, Kuppelzelten, Firstzelten und so weiter unterwegs sind. Jeder hat da eigene Präferenzen und Kriterien, nachdem er oder sie den Kauf entscheidet. Letztendlich musst du gucken, was du für die beste Lösung in deinem Fall hältst.

                                      Waldhexe hat schon die Vorzüge von Tunnelzelten aufgezählt und für die meisten Leute wird das wohl die beste Lösung sein, die ausschließlich im hohen Norden unterwegs sind. Grundsätzlich stimme ich den Punkten voll und ganz zu, nur das Thema mit dem Gewicht würde ich vielleicht in Klammern setzen. Sicherlich sind Tunnel nicht unglaublich schwer, aber unter Umständen sind sie trotzdem für den Einsatzzweck eine unnötige Last. Wenn für dich eine gute Belüftung, eine kleine Grundfläche und ein besonders niedriges Gewicht wichtig ist, weil du sehr flexibel unterwegs sein willst und gerne Strecke machst, kannst du auch mal über ein leichtes Firstzelt wie das günstige 3F Lanshan 2 nachdenken. Damit sparst du dir eine Menge Geld und dazu noch Gramm im vierstelligen Bereich. Durch das fehlende Gestänge (man stellt es mit Trekkingstöcken auf) fällt die größte Schwäche für Materialversagen flach. Du könntest ein Solid Inner für Nordskandinavien nehmen und ein Innenzelt mit dünnem Moskitonetz dazu bestellen, das für südlichere Regionen weitaus besser geeignet ist. Firstzelte sind oftmals toll belüftet und haben manchmal zwei Eingänge, die man nachts oft einfach offen lassen kann. Wenn es nachts 25 Grad sind, weiß man das auf jeden Fall zu schätzen.
                                      Wenn ihr viel Zeit im Zelt verbringen wollt und gerne ausgiebig kocht, wäre ein Tunnelzelt wahrscheinlich eine bessere Option. Auch da ist man mit den hochwertigen asiatischen Marken gut beraten, Naturehike hat zum Beispiel ein Tunnelzelt für zwei Personen im Angebot. Die Qualität ist auf dem Level vieler größerer Outdoormarken.

                                      Ich persönlich nutze eine kleinere Variante des Lanshan, wenn ich im Sommer unterwegs bin und nicht permanent über der Baumgrenze wandere. Funktionieren tut das sicherlich, aber was den Komfort angeht macht man natürlich Abstriche, sobald das Zelt steht. Dafür ist es beim Wandern bequemer. Und was dir wichtig ist, wirst du am besten wissen. Lass dir nur keine Angst einreden, du hast Hütten ohne Ende auf dem nördlichen Kungsleden an den kritischen Stellen zur Verfügung und wenn man bei der Schlafplatzwahl aufmerksam ist, findet man im Notfall fast immer eine weniger exponierte Stelle. Und das Klima ist im Sommer auch nicht sonderlich dramatisch.

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                                      • crunchly
                                        Fuchs
                                        • 13.07.2008
                                        • 1563
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Zitat von kerub Beitrag anzeigen
                                        Ich hab auf der Isomatte mit aufrechtem Rücken 98cm Sitzhöhe, bei "normaler" Sitzposition eher so 94cm. Puh. Muss man wohl ausprobieren, aber wo kann man Rejka-Zelte anschauen?
                                        In Coburg bei „Der Skandinavier“

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