Hallo Zusammen,
bei einem Flug ist mein Gepäck und damit meine komplette Ausrüstung abhanden gekommen. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird sie auch nicht wieder auftauchen.
D.h. ich muss weite Teile meines Equipments erneuern, insbesondere Rucksack, Zelt und Kochsystem. Ein Schlafsack ist noch vorhanden und bei der Matte handelte es ich um eine Faltmatte, diese ist kein großer Verlust und ich würde mir erstmal wieder eine holen.
Kleidung, Schuhe und Stöcke ebenfalls, aber dies sehe ich als einfacher an.
Grundsätzlich unternehme ich oft mehrtägige Touren mit Solozelt, aber teils mit +1 im eigenen Zelt.
Ich bin u.a. in abgelegenen Regionen unterwegs und möchte beim Zelt und Rucksack etwas einigermaßen robustes haben, das es auch aushält, auf das Dach eines pakistanischen Landcruisers geschnallt zu werden, auf dem ggf. noch ein paar Kinder sitzen oder mit mir in einem Pickup bei den Schafen zu fahren. Gleichzeitig ist mir mein bestehendes Equipment doch etwas zu schwer geworden und ich wollte bereits länger etwas reduzieren, da der Rucksack mittlerweile zu groß und das Zelt fast etwas zu klein war.
Bisher hatte ich einen 08/15 Deuter Rucksack (60+10), ein Jack Wolfskin Gossamer Zelt und einen 08/15 Gaskocher einer Eigenmarke, sowie einen Primus Topf und eine Alutasse.
Meine konkreten Fragen:
- Wie robust kann/will/muss der Rucksack sein, damit er die Anforderungen erfüllt. Welches Zelt passt zu mir und diesen Anforderungen (s.u.)? Wie groß muss der Rucksack sein, damit der Kram dann zusammen mit Essen für 5 - 6 Tage passt. Da mir mittlerweile ja sowohl Topf als auch Kocher fehlen, liebäugle ich mit einem Jetboil-System und würde so gleich mehrere Fliegen mir einer Klappe schlagen.
1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
-> 1-2 Person, ich bin 188cm, 85kg
2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
-> Rucksack
3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
-> Schuhe, ggf. Kochen
4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)
-> leicht, robust, d.h. mit Reserven. Freistehend und einzeln aufzubauendes Innenzelt wäre schön, muss aber nicht. Robustheit und Gewicht sind mir wichtiger.
5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
-> Preis ist nicht primär relevant, ich würde gerne ein gängiges Modell mit gutem Wiederverkaufswert gebraucht kaufen.
6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
-> Bisher habe ich mehrtägige Touren in drei Jahreszeiten unternommen (Europa/Zentralasien) aber auch ggf. am Campingplatz (Afrika) oder bei warmem Klima im nahen Osten übernachtet. Bisher war die Zivilistation/Hütte immer innerhalb von zwei Tagen erreichbar, aber ggf. würde ich mich in Zukunft etwas weiter hinauswagen. Mit dem Gossamer war ich sehr zufrieden, da man Innen- und Außenzelt getrennt aufbauen konnte. Gleichzeitig konnte man auch mit Aussenzelt im Zelt liegend noch in die Sterne schauen, was ebenfalls mett war. Auf Zeltplätzen gab es oft Unterstände und Schutzdächter mit der Intention, das Zelt dort aufzubauen. Mit einem Tunnelzelt war dies natürlich nicht immer so easy. Ich bin entweder alleine oder zu zweit unterwegs, bisher hatten wir jeder ein Gossamer, wenn ich alleine unterwegs bin könnte ich mir ein solches weiterhin ausleihen.
Aus diesem Grund tendiere ich zu einem größeren Zelt mit etwas Reserven, welches ich ggf. auch alleine benutzen kann. Insbesondere auch für Skandinavien/Nordeuropa.
Im Parallelthread mit Bezug zu den HB Yellow-Label Zelten wurde eine ähnliche Frage relativ ausführlich besprochen.
Meine konkreten Fragen:
Was kaufe zuerst? Entscheide ich mich für ein Zelt und kaufe denn den Rucksack dazu?
Wieviel robuster sind die o.g. Markenzelte (Hilleberg/Abisko) im Vergleich zum dem bestehenden JW-Equipment? Ich hatte bei letzterem auch bei Wind und Regen immer ein gutes Gefühl, wohl auch aufgrund der niedrigen Bauform? Das Mesh Innenzelt war bisher nicht sehr zugig, auch bei Minusgraden (okay, ohne Wind) Finde ich eine Alternative einer bekannten Marke, die ähnlich Robust und leicht ist, aber freistehend? Ich muss nicht auf das letzte Gramm reduzieren, das macht bei meiner Tourenplanung keinen Sinn, gewisse Reserven und Praktikabilität sind mir wichtiger, aber viel mehr als 2kg möchte ich alleine nicht Tragen.
Ich freue mich über euren Input!
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