Komplette Neuanschaffung: Zelt, Rucksack, Matte, Kocher - Welche "Philosophie"?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Chris01
    Gerne im Forum
    • 31.03.2022
    • 52
    • Privat

    • Meine Reisen

    Komplette Neuanschaffung: Zelt, Rucksack, Matte, Kocher - Welche "Philosophie"?


    ​ Hallo Zusammen,

    bei einem Flug ist mein Gepäck und damit meine komplette Ausrüstung abhanden gekommen. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird sie auch nicht wieder auftauchen.

    D.h. ich muss weite Teile meines Equipments erneuern, insbesondere Rucksack, Zelt und Kochsystem. Ein Schlafsack ist noch vorhanden und bei der Matte handelte es ich um eine Faltmatte, diese ist kein großer Verlust und ich würde mir erstmal wieder eine holen.
    Kleidung, Schuhe und Stöcke ebenfalls, aber dies sehe ich als einfacher an.

    Grundsätzlich unternehme ich oft mehrtägige Touren mit Solozelt, aber teils mit +1 im eigenen Zelt.
    Ich bin u.a. in abgelegenen Regionen unterwegs und möchte beim Zelt und Rucksack etwas einigermaßen robustes haben, das es auch aushält, auf das Dach eines pakistanischen Landcruisers geschnallt zu werden, auf dem ggf. noch ein paar Kinder sitzen oder mit mir in einem Pickup bei den Schafen zu fahren. Gleichzeitig ist mir mein bestehendes Equipment doch etwas zu schwer geworden und ich wollte bereits länger etwas reduzieren, da der Rucksack mittlerweile zu groß und das Zelt fast etwas zu klein war.

    Bisher hatte ich einen 08/15 Deuter Rucksack (60+10), ein Jack Wolfskin Gossamer Zelt und einen 08/15 Gaskocher einer Eigenmarke, sowie einen Primus Topf und eine Alutasse.

    Meine konkreten Fragen:

    - Wie robust kann/will/muss der Rucksack sein, damit er die Anforderungen erfüllt. Welches Zelt passt zu mir und diesen Anforderungen (s.u.)? Wie groß muss der Rucksack sein, damit der Kram dann zusammen mit Essen für 5 - 6 Tage passt. Da mir mittlerweile ja sowohl Topf als auch Kocher fehlen, liebäugle ich mit einem Jetboil-System und würde so gleich mehrere Fliegen mir einer Klappe schlagen.


    1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
    -> 1-2 Person, ich bin 188cm, 85kg

    2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
    -> Rucksack

    3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
    -> Schuhe, ggf. Kochen

    4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)
    -> leicht, robust, d.h. mit Reserven. Freistehend und einzeln aufzubauendes Innenzelt wäre schön, muss aber nicht. Robustheit und Gewicht sind mir wichtiger.

    5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
    -> Preis ist nicht primär relevant, ich würde gerne ein gängiges Modell mit gutem Wiederverkaufswert gebraucht kaufen.

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
    -> Bisher habe ich mehrtägige Touren in drei Jahreszeiten unternommen (Europa/Zentralasien) aber auch ggf. am Campingplatz (Afrika) oder bei warmem Klima im nahen Osten übernachtet. Bisher war die Zivilistation/Hütte immer innerhalb von zwei Tagen erreichbar, aber ggf. würde ich mich in Zukunft etwas weiter hinauswagen. Mit dem Gossamer war ich sehr zufrieden, da man Innen- und Außenzelt getrennt aufbauen konnte. Gleichzeitig konnte man auch mit Aussenzelt im Zelt liegend noch in die Sterne schauen, was ebenfalls mett war. Auf Zeltplätzen gab es oft Unterstände und Schutzdächter mit der Intention, das Zelt dort aufzubauen. Mit einem Tunnelzelt war dies natürlich nicht immer so easy. Ich bin entweder alleine oder zu zweit unterwegs, bisher hatten wir jeder ein Gossamer, wenn ich alleine unterwegs bin könnte ich mir ein solches weiterhin ausleihen.
    Aus diesem Grund tendiere ich zu einem größeren Zelt mit etwas Reserven, welches ich ggf. auch alleine benutzen kann. Insbesondere auch für Skandinavien/Nordeuropa.

    Im Parallelthread mit Bezug zu den HB Yellow-Label Zelten wurde eine ähnliche Frage relativ ausführlich besprochen.

    Meine konkreten Fragen:
    Was kaufe zuerst? Entscheide ich mich für ein Zelt und kaufe denn den Rucksack dazu?
    Wieviel robuster sind die o.g. Markenzelte (Hilleberg/Abisko) im Vergleich zum dem bestehenden JW-Equipment? Ich hatte bei letzterem auch bei Wind und Regen immer ein gutes Gefühl, wohl auch aufgrund der niedrigen Bauform? Das Mesh Innenzelt war bisher nicht sehr zugig, auch bei Minusgraden (okay, ohne Wind) Finde ich eine Alternative einer bekannten Marke, die ähnlich Robust und leicht ist, aber freistehend? Ich muss nicht auf das letzte Gramm reduzieren, das macht bei meiner Tourenplanung keinen Sinn, gewisse Reserven und Praktikabilität sind mir wichtiger, aber viel mehr als 2kg möchte ich alleine nicht Tragen.

    Ich freue mich über euren Input!​​​


  • Zz
    Fuchs
    • 14.01.2010
    • 1695
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ahoi Chris,
    nur so als Ideen, falls es doch wieder in Richtung 1 Personen Zelt gehen sollte, weil Du ja auch mit dem JW Gossmar gut klar gekommen bist, z.B. das Wechsel Pathfinder. Es ist ein recht robustes Zelt, aber unbedingt vorher wegen der Innenzeltgröße / -höhe ausprobieren! Mit dem war mein alter Kumpel Thomas Meixner (https://www.thomasmeixner.de/) schon oft in der weiten Welt unterwegs.
    Früher gab es z.B. noch das TNF Tadpole, aber da kenne ich mich nicht mehr aus.
    Robtrek nutzte auf seinen Abenteuerreisen, ich glaube ein Zelt aus dem Großbritannien, schau mal in seinen Berichten nach.
    Und mein Freund Karsten schwört seit Jahren, für seine gleichfalls recht abenteuerlichen Reisen (z.B. hier https://cdt2023.net/) auf das VauDe Space Seamless 1-2. Ein relativ leichtes Zelt.
    Beste Grüße,
    Z
    "The Best Laks, Is Relax."
    Atli K. (Lakselv)

    Kommentar


    • bananensuppe
      Dauerbesucher
      • 13.08.2006
      • 849

      • Meine Reisen

      #3
      Du kannst auch einen leichteren Rucksack nehmen und zusätzlich einen Packsack für den Transport auf dem Fahrzeugdach oder im Flieger.
      Ich würde alleine nur ein 1-P Zelt nehmen, aber mit genügend Sitzhöhe. Mein Wechsel Exogen wiegt z.B. knapp 1,5kg und braucht kaum Platz im Rucksack. Da braucht der Rucksack auch nicht so groß sein. Die Auswahl an Zelten und Rucksäcken ist riesig. Du hast die Qual der Wahl.

      Kommentar


      • Bankhar
        Erfahren
        • 24.09.2010
        • 382
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Ich würde bei einem Autodach oder Ladeklappe von Bussen in Asien auch einen Packsack oder stabilen Müllsack als Rucksackschutz empfehlen, allein schon wegen dem ganzen Staub/Öl etc. das sich ansammelt.
        Soll es selbststehend sein, wäre als Zelt vielleicht das HB Niak geeignet, alleine geräumig, zwischendurch mal zu zweit machbar. Ich har 2023 in Lappland damit unterwegs und habe mich darin sehr wohl gefühlt. Bei einem Gewittersturm hat es das Hubba Hubba meines Mitwanderers komplett zerstört, beim Niak wurde nur 1 Hering (Rückseite Mitte) aus dem Boden gezogen. Ich hatte es in Grün, bei Auswahl würde ich aber Sand nehmen.
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_4030.jpg
Ansichten: 711
Größe: 965,4 KB
ID: 3304586 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_3867.jpg
Ansichten: 706
Größe: 1,02 MB
ID: 3304587 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_3966.jpg
Ansichten: 715
Größe: 1,32 MB
ID: 3304589
        Angehängte Dateien

        Kommentar


        • Chris01
          Gerne im Forum
          • 31.03.2022
          • 52
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Hi,
          danke für eure Antworten. Zum Fliegen benutze ich natürlich einen Packsack, aber um vom Dorf bzw. der letzten Unterkunft zu kommen oder vom Tourende wieder in die Zivilisation, fällt das natürlich weg, da alles was man dabei hat auch getragen werden muss.
          Das Niak ist toll, aber natürlich auch nicht günstig und auch nicht so häufig gebraucht zu finden. Hattest du hier einen Footprint verwendet?
          Das Pathfinder habe ich mir schon in RL angesehen und finde es super, ein absoluter Panzer, aber natürlich relativ schwer. Im Forum gab es vor einer Weile einen Thread dazu eines Users, der "Upgraden" wollte. Der Aufpreis zum Gossamer, die gebraucht oft günstig verfübar sind, war es für mich bisher nicht wert. Die anderen Empfehlungen schaue ich mir an.
          Vielen Dank für die Infos!
          Chris
          Zuletzt geändert von Chris01; 09.01.2025, 14:04.

          Kommentar


          • Bankhar
            Erfahren
            • 24.09.2010
            • 382
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Günstig ist es nicht, ab und zu bei eBay gebraucht zu finden (habe meins dort auch verkauft). Als footprint nutze ich so etwas https://www.gossamergear.com/product...-ground-cloths.
            Aber auch nur wenn der Untergrund wirklich steinig ist. Klappt am besten wenn man zuerst das Zelt aufbaut und dann die Folie darunter schiebt/zieht.

            Kommentar


            • Pfad-Finder
              Freak

              Liebt das Forum
              • 18.04.2008
              • 12093
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Ich würde mir auch das Vaude Hogan UL (nicht: SUL) ansehen. 2 Personen passen rein, sonst 1 Person + großer Rucksack (sehr vorteilhaft in Mücken-/Midge-verseuchten Gebieten). Die Apsis reicht für Schuhe, für Schrankwände ist sie tendenziell zu klein. Das Hubba Hubba der ersten Generation gibt es leider nicht mehr, mit dem aktuellen habe ich keine Erfahrung.

              Rucksack: Als erstaunlich stabil haben sich meine Gregorys erwiesen, obwohl sie ziemlich leicht sind (der grüne auf dem Dachgepäckträger ist ein Stout 70 für 1660 Gramm).

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: AL-2024 (367).jpg
Ansichten: 691
Größe: 796,2 KB
ID: 3304600
              Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

              Kommentar


              • Robtrek
                Dauerbesucher
                • 13.05.2014
                • 858
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zum Rucksack:

                Preiswerte Varianten gibt's beim bulgarischen Hersteller Tashev.
                https://www.outdoorme.de/de/rucksaec...ucksaecke.html

                Vergiss die ganzen bekannten Marken, die das doppelte kosten und mehr wiegen. Ich hab seit 2023 die größte Variante von Tashev (120 l) im Einsatz, guter Hersteller. Hier auf ODS findest du per Suchfunktion auch eine ausführlichere Beschreibung.

                Kommentar


                • Bankhar
                  Erfahren
                  • 24.09.2010
                  • 382
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Solltest du grundsätzlich Interesse an dem Pathfinder haben, hier gibt es das reduziert
                  https://www.walkonthewildside.de/1-p...nder-zelt.html
                  Meins wäre es nicht, keine Sitzhöhe, durch schräge Seitenwände eingeschränkte nutzbare Länge, zu schwer. Als das Zelt vor etwa 20? Jahren heraus kam war es ganz interessant für Leute die gerne rein/raus krabbeln, aber m. E. inzwischen überholt.

                  Kommentar


                  • Waldhexe
                    Alter Hase
                    • 16.11.2009
                    • 3234
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ich habe sehr gute Erfahrungen - neben Hilleberg und Helsport - mit den Zelten von Exped gemacht. Ich besitze von denen zwei, in einem weiteren habe ich oft gewohnt.
                    Ich glaube, ich würde für Deine Anforderungen das Lyra II Extreme wählen, wenn es wirklich robust und ein 2-Personen-Zelt sein soll. Wenn es mehr um Gewicht geht, das Mira I oder II.
                    Ein sehr robustes, luftiges 2-Personen-Zelt, allerdings in Außenzelt-zuerst-Aufbau ist auch das Hilleberg Rogen.

                    Deuter-Rucksäcke haben mich bisher nicht im Stich gelassen, ich habe zwei davon.

                    Bei robustem Kochen (rund um die Welt) auch in Gegenden ohne Campinginfrastruktur (keine Garkartuschen) bin ich ein Fan des Trangia, eventuell den Mini. Ein Benzinkocher von Primus ist mir schon zerbrochen auf Tour.

                    Kommentar


                    • Chris01
                      Gerne im Forum
                      • 31.03.2022
                      • 52
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Hi,
                      danke für eure Rückmeldungen und Vorschläge. Ich habe mir die genannten Zelte angesehen und bin einer Entscheidung zumindest näher gekommen: Das Pathfinder ist mir zu schwer und auch andere Optionen mit Y-Verbindungen sind mir nicht geheuer. In der Vergangenheit hatte ich schon Stangenbrüche (Eigenverschulden), aber mit einer Hülse konnte der Urlaub weitergehen. Bei komplizierten Verbindungen bin ich mir da nicht so sicher. Es ist halt doch ein Unterschied, ob man in Rumänien unterwegs ist und ggf. schnell Mal beim Decathlon nachkaufen kann oder Ruanda..

                      Das Niak finde ich gut, aber ich habe mich noch nicht final für ein 2P Zelt entschieden geschweige denn eine gebrauchtes gefunden.

                      Habt ihr noch weitere Tipps zum Kochsystem? Spirituskocher finde ich prinzipiell gut (ggf. als Zweitkocher), mag aber die Bequemlichkeit eines Gaskochers. Habt ihr Erfahrungen aus erster Hand, in wiefern man mit einem Jetboil o.ä. echtes Essen kochen kann? Bisher habe ich nie Trekkingessen verwendet (teuer) sondern oft z.B. Haferflocken, Ramen, oder 08/15 Tütenpasta eingeweicht und dann im Schlafsack durchziehen lassen. Funktioniert das auch mit einem Systemkocher?

                      Kommentar


                      • Robtrek
                        Dauerbesucher
                        • 13.05.2014
                        • 858
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Ein ganz normaler Brenner zum Aufschrauben auf die Gaskartusche wiegt nicht viel und reicht mit einer 230g Gaskartusche für 20x Essen machen (Spaghetti, Reis, Pürree usw.). Scheint mir ein leichtes, einfaches und preiswertes System für deine Zwecke zu sein. Wenn du aber in vielen verschiedenen Ländern kochen willst und mit Flugzeug anreist, wird wahrscheinlich ein anderes System sinnvoller sein, denn passende Gas-Schraubkartuschen bekommst du nicht ohne weiteres in jedem Land, das kann schon auf dem Balkan Probleme bereiten.

                        Kommentar


                        • Bankhar
                          Erfahren
                          • 24.09.2010
                          • 382
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Chris01 Beitrag anzeigen
                          Habt ihr Erfahrungen aus erster Hand, in wiefern man mit einem Jetboil o.ä. echtes Essen kochen kann? Bisher habe ich nie Trekkingessen verwendet (teuer) sondern oft z.B. Haferflocken, Ramen, oder 08/15 Tütenpasta eingeweicht und dann im Schlafsack durchziehen lassen. Funktioniert das auch mit einem Systemkocher?
                          Ein jetboil eignet sich m. E. hauptsächlich zum Wasser erwärmen. Richtig kochen dürfte schwierig werden, wobei ich allerdings Haferflocken, Ramen und Tütenpasta nicht als richtig kochen verstehe.

                          Kommentar


                          • Zz
                            Fuchs
                            • 14.01.2010
                            • 1695
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Ahoj Chris,
                            ich schließe mich da den beiden Meinungen von Robtrek und Bankhar an. Aber vielleicht wird es einfachen, wenn Du "echtes Kochen" klarer definierst? Es gibt so viele verschiedene Kocher, u.a. Mehrstoffkocher und für Gaskartuschen: Aufschraub-, Schlauch- und Systemkocher. Nur so als grobe Übersicht.
                            Ich habe z.B. früher mein Porridge gerne auf kleiner Flamme köcheln lassen. Ich vermute, mit einem Systemkocher wie den Primus Jetboil, ohne den Kocher zu kennen / besitzen, wird das so nicht funktionieren. Das Porridge wird mit großer Wahrscheinlichkeit am Topfboden schwarz anbrennen. Der Kocher heißt ja nicht umsonst Jetboil. Aber wenn Du, wie Bankhar schrieb, nur heißes Wasser brauchst und wie früher alles im Schlafsack aufquellen läßt, dann sollte der Kocher funktionieren. Das mache ich übrigens auch sehr gerne so und es funktioniert hervorragend. Spezielle Treckingnahrung nutze ich auf Wintertouren in "Notfällen", also nach besonders anstrengenden Tagen, wo ich nur noch schnell etwas Essen und anschließend Schlafen möchte. Dafür habe ich dann ein paar wenige Portionen in meiner Pulka liegen. Aber für den normalen Tourenalltag ist es mir gleichfalls zu teuer und auch viel zu viel Müll.
                            Gruß Z
                            Zuletzt geändert von Zz; 14.01.2025, 11:22.
                            "The Best Laks, Is Relax."
                            Atli K. (Lakselv)

                            Kommentar


                            • carsten140771
                              Dauerbesucher
                              • 18.07.2020
                              • 840
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15

                              Ich würde das Hilleberg Niak (1,7 kg) nehmen, das man auch mit 2 Personen nutzen kann. Ich habe darin eine gedoppelte IZ-Tür, die auch mal bei Wind und Staub abdichtet.

                              Rucksack würde ich mir meinen Bonfus Maxus nehmen.

                              Ich habe nen Jetboil. Ein Allrounder ist das eher nicht.
                              Ich würde den Primus Spider (Schlauchkocher) nehmen, weil der auch Flüssiggas kann und auch als Multifuel umgebaut werden kann. Dazu nen "Non-Stick"-Topf von trangia und ggf. ne Pfanne, die auch den Topfdeckel und den Teller/Schüssel ersetzt.

                              Und dann die Therm-a-rest Xtherm mit einer Faltmatte von Ali (widesea) für die Pausen und für alle anderen Aufgaben.

                              Man müsste das vor allem auch mal durchwiegen.
                              Ich bin der Meinung die genannte Ausrüstung deckt sehr vieles ab. Ich mach dir gerne noch ein paar Bilder dazu.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20240526_150424.jpg
Ansichten: 383
Größe: 542,1 KB
ID: 3305579 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: K1600_IMG_20231230_231135.jpg
Ansichten: 376
Größe: 192,3 KB
ID: 3305580 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: K1600_IMG_20231231_141959.jpg
Ansichten: 375
Größe: 279,9 KB
ID: 3305581 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: K1600_IMG_20231231_151643.jpg
Ansichten: 375
Größe: 341,0 KB
ID: 3305582

                              Kommentar


                              • Bankhar
                                Erfahren
                                • 24.09.2010
                                • 382
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von carsten140771 Beitrag anzeigen
                                Rucksack würde ich mir meinen Bonfus Maxus nehmen.

                                Ich habe nen Jetboil. Ein Allrounder ist das eher nicht.
                                Ich würde den Primus Spider (Schlauchkocher) nehmen, weil der auch Flüssiggas kann und auch als Multifuel umgebaut werden kann.

                                Und dann die Therm-a-rest Xtherm mit einer Faltmatte von Ali (widesea) für die Pausen und für alle anderen Aufgaben.
                                Spider hatte ich auch mal, stabil und zuverlässig. Wenn umfangreicheres Kochen möglich sein soll sicher eine gute Wahl. Ich nutze inzwischen lieber nach Soto Amicus den Soto Windmaster. Für alles andere wo Gaskartuschen schwierig sind dann Primus omnifuel, wurde aber seit Jahren nicht mehr benutzt.

                                TAR Xtherm wenns kalt wird oder wenn es eine für alles sein soll. Sonst lieber die xlite, nutze ich inzwischen in regular/wide. Die paar cm in der Breite bei geringem Mehrgewicht bringen doch deutlichen Komfortgewinn. Kleine, leichte Faltmatte nutze ich inzwischen auch zusätzlich, knien vor dem Zelt, aufstützen beim seitlichen liegen etc.
                                https://www.amazon.de/dp/B0C5G2XY13?...fed_asin_title

                                OT: Bist du mit deinem Bonfus zufrieden? Ich hatte Probleme mit durchrutschenden Gurten an Schultergurt und Loadlifter. Wird bei Bonfus gerade überarbeitet und mit neuen Schnallen versehen.
                                Zuletzt geändert von Bankhar; 15.01.2025, 10:20.

                                Kommentar


                                • carsten140771
                                  Dauerbesucher
                                  • 18.07.2020
                                  • 840
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Zitat von Bankhar Beitrag anzeigen
                                  Spider hatte ich auch mal, stabil und zuverlässig. Wenn umfangreicheres Kochen möglich sein soll sicher eine gute Wahl. Ich nutze inzwischen lieber nach Soto Amicus den Soto Windmaster. Für alles andere wo Gaskartuschen schwierig sind dann Primus omnifuel, wurde aber seit Jahren nicht mehr benutzt.

                                  TAR Xtherm wenns kalt wird oder wenn es eine für alles sein soll. Sonst lieber die xlite, nutze ich inzwischen in regular/wide. Die paar cm in der Breite bei geringem Mehrgewicht bringen doch deutlichen Komfortgewinn. Kleine, leichte Faltmatte nutze ich inzwischen auch zusätzlich, knien vor dem Zelt, aufstützen beim seitlichen liegen etc.
                                  https://www.amazon.de/dp/B0C5G2XY13?...fed_asin_title

                                  OT: Bist du mit deinem Bonfus zufrieden? Ich hatte Probleme mit durchrutschenden Gurten an Schultergurt und Loadlifter. Wird bei Bonfus gerade überarbeitet und mit neuen Schnallen versehen.
                                  Na, dann ist doch vieles schon geregelt.

                                  Beim Bonfus hatte ich tatsächlich auch manchmal den Eindruck, der eine Schultergurt gibt etwas nach.
                                  Ich werde das jetzt markieren und prüfen.
                                  Allerdings hatte ich das bei ÜLA auch mal, allerdings erst nach vielen Kilometern.

                                  Kommentar


                                  • Chris01
                                    Gerne im Forum
                                    • 31.03.2022
                                    • 52
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Hi,
                                    danke euch für die vielen Beiträge. Grundsätzlich bin ich nicht abgeneigt, mittelfristig auch zwei Kocher zu kaufen. Vorerst benötige ich etwas leichtes und unkompliziertes. Bisher hatte ich einen 08/15-Schraubkocher und war sehr zufrieden. Diesen konnte man auch auf einen Tagesausflug oder Wochenendwanderung mitnehmen und eine 5-Minuten Terrine + Tee anschmeißen ohne gleich eine Menge an Equipment zu benötigen. Der einzige "Haken" dabei war, dass dieser keinen Windschutz hatte. Auch das Einstellen ging sehr gut, mit etwas Gefühl konnte man sogar Dosenessen ohne anbrennen erwärmen. Da mein Topf ebenfalls weg ist und ich ihn ebenfalls ersetzen müsste, ist ein Systemkocher natürlich eine naheliegende Lösung. Hat jemand Erfahrung mit dem MSR Äquivalent? Dieser ist bei einem großen Onlineversand gerade zu einem vergleichbaren Preis zu erwerben.

                                    "echtes Kochen" näher definiert: Ich bin alleine oder zu zwei unterwegs, Dinge wie z.B. Haferflocken auch mal eine Minute köcheln zu lassen oder Milch(-pulver) zu wärmen finde ich gut, daher würde mich interessieren, wie gut man den Jetboil einstellen kann. Gebraten o.ä. habe ich noch nie und sehe ich in naher Zukunft nicht kommen. Komplexe Syteme mit Pumpflasche habe ich auf längeren Touren schon benutzt, aber alleine ist mir das überdimensioniert und kann und möchte ich bei meiner Tourenlänge vorerst nicht tragen.

                                    Kommentar


                                    • carsten140771
                                      Dauerbesucher
                                      • 18.07.2020
                                      • 840
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Zitat von Chris01 Beitrag anzeigen
                                      Hi,
                                      danke euch für die vielen Beiträge. Grundsätzlich bin ich nicht abgeneigt, mittelfristig auch zwei Kocher zu kaufen. Vorerst benötige ich etwas leichtes und unkompliziertes. Bisher hatte ich einen 08/15-Schraubkocher und war sehr zufrieden. Diesen konnte man auch auf einen Tagesausflug oder Wochenendwanderung mitnehmen und eine 5-Minuten Terrine + Tee anschmeißen ohne gleich eine Menge an Equipment zu benötigen. Der einzige "Haken" dabei war, dass dieser keinen Windschutz hatte. Auch das Einstellen ging sehr gut, mit etwas Gefühl konnte man sogar Dosenessen ohne anbrennen erwärmen. Da mein Topf ebenfalls weg ist und ich ihn ebenfalls ersetzen müsste, ist ein Systemkocher natürlich eine naheliegende Lösung. Hat jemand Erfahrung mit dem MSR Äquivalent? Dieser ist bei einem großen Onlineversand gerade zu einem vergleichbaren Preis zu erwerben.

                                      "echtes Kochen" näher definiert: Ich bin alleine oder zu zwei unterwegs, Dinge wie z.B. Haferflocken auch mal eine Minute köcheln zu lassen oder Milch(-pulver) zu wärmen finde ich gut, daher würde mich interessieren, wie gut man den Jetboil einstellen kann. Gebraten o.ä. habe ich noch nie und sehe ich in naher Zukunft nicht kommen. Komplexe Syteme mit Pumpflasche habe ich auf längeren Touren schon benutzt, aber alleine ist mir das überdimensioniert und kann und möchte ich bei meiner Tourenlänge vorerst nicht tragen.
                                      Bei den Jetboil gibt es Unterschiede. Bei einigen Modellen wird der Druck reguliert, die können auch besser simmern/köcheln. Der "Flash" z B hat das nicht.
                                      Insgesamt sind die Dinger viel zu teuer. Ich verwende meinen kaum noch, bzw hab das nur auf kurzen Touren. Ansonsten ist er zu unflexibel.

                                      Wenn, dann würde ich mir den Fire-Maple oder den von OEX für ein Drittel holen. Aber nur wenn!
                                      https://www.gooutdoors.co.uk/1657598...stove-16575985
                                      Der fliegt schon immer mal um die 40 Pfund durchs Netz. ....


                                      Kommentar


                                      • Zz
                                        Fuchs
                                        • 14.01.2010
                                        • 1695
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Zitat von Chris01 Beitrag anzeigen
                                        ..... Da mein Topf ebenfalls weg ist und ich ihn ebenfalls ersetzen müsste, ist ein Systemkocher natürlich eine naheliegende Lösung. Hat jemand Erfahrung mit dem MSR Äquivalent? Dieser ist bei einem großen Onlineversand gerade zu einem vergleichbaren Preis zu erwerben.

                                        "echtes Kochen" näher definiert: Ich bin alleine oder zu zwei unterwegs, Dinge wie z.B. Haferflocken auch mal eine Minute köcheln zu lassen oder Milch(-pulver) zu wärmen finde ich gut, daher würde mich interessieren, wie gut man den Jetboil einstellen kann. Gebraten o.ä. habe ich noch nie und sehe ich in naher Zukunft nicht kommen. Komplexe Syteme mit Pumpflasche habe ich auf längeren Touren schon benutzt, aber alleine ist mir das überdimensioniert und kann und möchte ich bei meiner Tourenlänge vorerst nicht tragen.
                                        Ahoi,
                                        meintest Du mit "MSR Äquivalent" den MSR Reactor? Köcheln funktioniert meines Erachtens mit dem MSR Reactor nicht. Der Kocher kann praktisch nur An, in dem Fall Vollgas oder Aus. Simmen würde ich Verneinen. Du kannst also nur das Wasser aufkochen, die Haferflocken rein und sie quellen lassen. So wie wir es weiter oben beschrieben hatten. Außerdem solltest Du Dich ggf. mit dem Thema Thermo- bzw. Schmelzsicherung beim MSR Reactor auseinandersetzen.
                                        Wie es mit dem Jetboil aussieht weiß ich aus eigener Erfahrung nicht, aber da es sich gleichfalls um einen Systemkocher handelt, vermute ich, er verhält sich beim Köcheln ähnlich? Zumindest echtes Simmen, wie Du es von Deinem alten Aufschraubkocher gewöhnt bist, wird vermutlich schwierig?
                                        Gruß
                                        Z
                                        Zuletzt geändert von Zz; Gestern, 11:49.
                                        "The Best Laks, Is Relax."
                                        Atli K. (Lakselv)

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X