Hydrolyse Selbsthilfegruppe (Ablösung von Schuhsohlen)

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  • fhvdrais
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    • 16.08.2015
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    Hydrolyse Selbsthilfegruppe (Ablösung von Schuhsohlen)

    Man liest hier im Forum öfters mal über Hydrolyse, zuletzt recht eindrucksvoll in diesem Beitrag von leop93. Bei Hydrolyse geht es um das teilweise bzw. komplette Ablösen der Sohle von (nicht mehr ganz neuen) Schuhen, was bei Trekking- oder Bergschuhen je nach Tour lästig bis fatal sein kann. Der Prozess der Hydrolyse ist u.a. hier bei Bergzeit recht gut beschrieben. Letztes Jahr war ich selbst betroffen und hatte einiges Glück, indem ich eher zufällig vor der Abreise Hydrolyseerscheinungen feststellte und mir noch schnell neue Schuhe besorgen konnte.

    Die Suchfunktion hier im Forum bringt einige Beiträge zum Vorschein (z.b. diesen von Shades), in denen über Hydrolyseprobleme berichtet wird, zum Teil mit eindrucksvollen (oder sagen wir erbärmlichen) Bildern von Schuhen in einem ziemlich desolaten Zustand. Ich kenne auch einige Leute, die davon betroffen waren, und habe mir gedacht, dass das Thema eine breitere Öffentlichkeit verdient. Dazu würde ich gerne folgende Punkte diskutieren und Eure Erfahrungen dazu sammeln:
    1. Welche Schuhe? Hydrolyse ist ein natürlicher Alterungsprozess von Polyurethan, das in den Zwischensohlen von Wanderschuhen verwendet wird. Betroffen sind also Wanderschuhe mit PU-Zwischensohlen - das sind meiner Meinung nach ziemlich viele. Mit der Marke scheint das nichts zu tun zu haben, und auch nicht mit Qualitätsproblemen bei der Herstellung. Eventuell eher damit, wie lange die Schuhe vor dem Kauf im Laden gelegen haben (s. Punkt 2) - das könnte dann z.B. Schnäppchen betreffen.
    2. Ab wann? Hydrolyse tritt bei älteren (und dabei vor allem bei selten benutzten) Schuhen auf. War auch bei mir so: Die Hanwag Tatras verwende ich meist nur einmal im Jahr für eine längere Hütten- oder Zelttour im Norden, den Rest des Jahres trage ich leichtere Schuhe. Die Schuhe waren ca. 8-10 Jahren alt, nach Neubesohlung noch gut brauchbar und wunderbar eingelaufen. Allerdings bin ich nicht sicher, ob der Schuster im Zuge der Neubesohlung auch die Zwischensohle ersetzt hat.
    3. Früherkennung: So richtig zuverlässig ist die Früherkennung ja nicht. Bei meinen Schuhen sah ich eher zufällig, dass die Zwischensohle an ein paar Stellen etwas bröselig aussah, habe dann an der Sohle gezogen und Stellen entdeckt, an denen die nicht mehr fest war. Auf Experimente mit Kleben hatte ich überhaupt keine Lust und habe mir sofort das gleiche Paar neu gekauft. Ich weiss aber auch von Fällen, wo das unterwegs quasi aus heiterem Himmel begann. Die Schuhe jährlich zum Check zu Hanwag zu schicken erscheint mir unpraktisch, und ein Röntgengerät oder einen Computertomographen besitze ich nicht. Mir auf Verdacht alle paar Jahre neue Schuhe zu kaufen widerstrebt mir auch. Regelmäßige Neubesohlung (so etwa alle 5 Jahre?) könnte ein Kompromiss sein. Oder halt doch regelmäßigeres Tragen (s. Punkt 2).
    4. Vermeidung: Hat jemand Vorschläge, wo/wie man Schuhe mit PU-Zwischensohlen, die man selten nutzt, zuhause lagert? Bergzeit sagt "kühl, trocken, dunkel und gut belüftet lagern" - hatte ich eigentlich gemacht.
    5. Reparatur unterwegs: Hier im Forum findet man massenhaft kreative Lösungen, von Sekundenkleber über Panzertape und Kabelbindern bis hin zu kunstvollen Schlingen aus Bändern. Was schlagt Ihr vor?
    6. Die Liste der Diskussionspunkte kann gerne erweitert werden.




  • mitreisender
    Lebt im Forum
    • 10.05.2014
    • 5197
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    #2
    Zelte betrifft das auch bei PU Böden zB.

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    • Christian J.
      Lebt im Forum
      • 01.06.2002
      • 9406
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      #3
      Zu 1. und 2: Einmal aufgetreten bei einem Paar "Hanwag Alaska Gore". Die Schuhe waren damals etwa 10 Jahre alt und in den Jahren davor wenig getragen. Mir ist das auf einem Alpenurlaub passiert. Witzigerweise haben sich bei den anderen Schuhen, die ich mit hatte (leichte Outdoorschuhe, ich glaube von Adidas oder Salomon) auch die Sohlen gelöst. Seitdem habe ich immer Sohlenkleber auf längeren Touren dabei. Das war das einzige Mal, dass ich bei mir oder anderen Familienmitgliedern ablösende Sohlen gesehen habe - in inzwischen 25 aktiven Outdoorjahren. Meine Trekkingstiefel trage ich in der Regel etwa 10 Jahre (Füße verändern sich auch im Erwachsenenalter) und lasse sie in der Zeit meist 1-2x neu besohlen.

      5. Bei mir hat sich die Sohle vorn gelöst. Ich habe einfach den Schnürsenkel zwischen den vorderen Ösen unten an der Sohle durch das Profil geführt und festgezogen. Hat die letzten 2 Urlaubstage gehalten.

      "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
      Durs Grünbein über den Menschen

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      • Flachlandtiroler
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        Moderator
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        • 14.03.2003
        • 30218
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        #4
        Bei mir:
        1. Meindl Makalu Pro, Modell so um 2000...
        2. Nach gut 10 Jahren saisonaler Nutzung (Sommer-Hochtouren und Winterwanderungen/-touren)
        3. Neubesohlung hat stattgefunden, sonst keinerlei Auffälligkeiten; spontaner Abgang nach Schneeberührung, nach dem Ablegen der Steigeisen... der zweite Schuh schloss sich an.
        5. Reparatur erfolgte mit einem scharfen Messer (Sohle abtrennen und Reste der Dämpfung abhobeln), Dieselkraftstoff direkt aus dem Tank (Reinigung) und einer Handvoll Spax-Schrauben. Hier und dort
        Meine Reisen (Karte)

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        • woodcutter
          Dauerbesucher
          • 13.11.2011
          • 706
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          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von fhvdrais Beitrag anzeigen
          1. Welche Schuhe?
          2. Ab wann?
          3. Früherkennung:
          4. Vermeidung:
          5. Reparatur unterwegs:
          Betroffen waren alte Modelle, zweimal Lowa Wanderstiefel, einmal halbhohe Hanwag Wanderschuhe, insgesamt 4 neue Besohlungen. Vor ein paar Wochen die "neuen" hohen Hanwag Stiefel, drei Anfragen wg. Neubesohlung, alle verweisen zu Hanwag wg. spezieller Absatz-Sohle. Unser Schuhmacher vor Ort würde es machen, aber preislich uninteressant. Neue Stiefel sind gekauft, Garmont Tower Trek GTX, um die Hälfte reduziert, Vibram Sohle, sind bereits eingelaufen, sind leider eher leicht und weniger komfortabel aufgebaut.

          Sehe es nicht mehr ein, Stiefel zum Neupreis zu kaufen, nach wenigen Jahren wg. solcher Preisanstiege bei den hinsichtlich Arbeitsaufwand und Material eigentlich überschaubaren Reparaturen derart abgezockt werden. Da kaufe ich mir lieber grobes Schleifpapier, Kleber und bappe die alten Sohlen wieder fest. Für die Zwischensohle bin ich noch auf Materialsuche. Wär doch gelacht.

          Bei den wiederbesohlten mit durchgehender Vibram Sohle sehe ich bereits farbliche "Ausdünstungen" seitlich, wo geklebt wurde, die sind geschätzt am Ende, obere Hälfte inzwischen wenig ansehnlich.

          Kauf mir jetzt einen extra Wein-Kühlschrank nur für Schuhe, zur Einlagerung und lebensverlängerndem Temperaturoptimum. Wa? Nee! Da hätten die Hersteller wohl gern! Die Menschheit will zum Mars, bekommt aber millionenfach belegte Alterungsprozesse auf der Erde nicht hin ...

          Kabelbinder sind meine Sohlenversicherung (wie Universalbindemittel), die extra breiten, langen mit Knobbel zum Wiederöffnen, die sind zwar schwerer als die einfachen, aber wiederverwendbar und robust zum Drumherumzusammenbinden, falls doch zu eng, einfach 1-2 Stufen weiter stellen. Solche habe ich überall, im Keller, Garage, Auto, Motorrad, Rucksäcken, es gibt Edelstahl Binder, die sich wieder öffnen lassen (braucht eine feine Spitze, z.B. Taschenmesser oder besser: metallene Lochverstärker vom Aktenordner, diese dünnen, weiche Blechbänder ), die schneiden aber seitlich ins Schuhwerk, sind bei mir als Notreparatur nur im Auto und Motorradkoffer.

          Möge die Bindekraft stets mit euch sein! Wie konnten wir nur den Pfad der Nähkunst verlassen ...

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          • Spartaner
            Lebt im Forum
            • 24.01.2011
            • 5291
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            • Meine Reisen

            #6
            Ich habe bei meiner Begleitung hautnah miterleben dürfen, wie es sich anfühlt, wenn sich beide Sohlen während einer Winter-Tageswanderung vollständig ablösen. Es waren Meindl-Bergwanderschuhe, wenig genutzt, gut gelagert.

            Als Positivbeispiel kann ich meine Asolos dagegen halten. Da hat sich bei mir noch nie etwas gelöst (Grundgesamtheit 2, für die Statistik).

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            • atlinblau
              Lebt im Forum
              • 10.06.2007
              • 5150
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              • Meine Reisen

              #7
              1. Lowa -Typ unbekannt
              2. Hydrolyseschaden ist nach 8 Jahren aufgetreten - trotz relativ wenig Nutzung.
              3.Neubesohlung (ohne Plastikelemente ) mit Vibramsohle beim örtlichen Schuster, so dass Hydrolyse kein Thema mehr sein sollte
              klick!
              4. Bergzeit sagt "kühl, trocken, dunkel und gut belüftet lagern" - aufbewahrt in geschlossenen Schuhschrank - Kühl eher weniger, da die einzige kalte Stelle im Haus der Dachboden wäre

              Problem...in der Phase des Schadens vor 7 Jahren habe ich mir ein Paar neue Schuhe gekauft , Lowa "Camino". Der Reparaturpreis über Globetrotter war mir zu teuer. Die regionale Reparatur war erheblich günstiger. (... gebe Kontakt gerne weiter)
              Gelernt, das Schuhe hinsichtlich Bewegung ähnlich sind, wie der Körper:
              " Der Kunststoff in der PU-Sohle bleibt geschmeidig und kleine Risse können gar nicht erst entstehen.."
              Als Maßnahme zur "Lebensverlängerung" kommen die "Wander-Schuhe" u.a. beim fotografieren bewusst öfter an die Füße. Damit die Schuhe lange halten, waren sie mir zum tragen bei Alltäglichkeiten vorher zu schade



              Zuletzt geändert von atlinblau; 19.11.2024, 11:23.

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              • Rollo
                Erfahren
                • 05.01.2010
                • 447
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Bei mir auch schon bevorzugt bei Meindl Schuhen vorgekommen. Andere Hersteller scheinen das besser im Griff zu haben.

                Grundsätzlich bevorzuge ich deswegen Schuhe mit EVA Zwischensohle, die hat das Problem nicht.
                Cheers
                Rollo
                ***********************************
                Oh, es regnet, da bleib ich heute im Büro!

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                • Pfad-Finder
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                  Liebt das Forum
                  • 18.04.2008
                  • 12152
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Raichle-Leichtwanderschuhe (in der Liga von Merrell Moab) hat es bei mir mal total zerlegt. "Zu wenig getragen" würde passen. Aber da waren die schon im Fahradschuh-Auslaufbetrieb (s.u.).

                  Ansonsten praktiziere ich ein Kaskaden-Prinzip, das meinem Schuh-Zoo regelmäßig Auslauf ermöglicht:

                  1. Ein Paar frische Hanwag Tatra Wide mit intakter Goretex-Schicht (für regenanfällige Touren)
                  2. Ein Paar downgegradete Tatra Wide mit desolater Goretex-Schicht (für Schönwetter-Touren)
                  3. Tatra Wide-"Auslauf-Modell" mit plattgelaufenen Ersatzhacken für ganz anspruchslose Touren.
                  So kommt jeder Schuh mindestens alle zwei Monate an die frische Luft.

                  Runtergelaufene Leicht-Wanderschuhe bzw. Trailrunner werden zum Ende ihrer Lebensdauer als Fahrradschuhe verheizt. Dann kann mir auch Streusalz wumpe sein. Zum Raufschieben auf Sandwegen reichen die immer noch. Gerade vor ein paar Tagen habe ich ein Paar Trezeta Frontier von 200X entsorgt, weil die Löcher an der Vorderfuß-Knickfalte selbst fürs Radfahren zu groß geworden waren.



                  Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

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                  • bananensuppe
                    Dauerbesucher
                    • 13.08.2006
                    • 871

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Rollo Beitrag anzeigen
                    Bei mir auch schon bevorzugt bei Meindl Schuhen vorgekommen. Andere Hersteller scheinen das besser im Griff zu haben.
                    Mit dem Schuhhersteller hat das nichts zu tun, sondern mit der Sohle.

                    Grundsätzlich bevorzuge ich deswegen Schuhe mit EVA Zwischensohle, die hat das Problem nicht.
                    Zum Beispiel ? Meist steht ja nirgends ob da PU oder EVA driin ist.

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                    • Igelstroem
                      Fuchs
                      • 30.01.2013
                      • 1984
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Bei mir ist in den letzten zwanzig Jahren eine große Menge von Schuhen und Stiefeln angeschwemmt worden, die natürlich nicht alle regelmäßig getragen werden. Indessen sind mir noch nie welche durch Hydrolyse zerfallen, obwohl es dafür Kandidaten gäbe. Vielleicht liegt es daran, dass ich einige zeitweise auch im Alltag getragen habe.

                      Hatte eigentlich der Lowa Trekker eine PU-Dämpfung? Das ist ja so ein Beispiel, denn ich habe mein erstes Paar schätzungsweise von 1986 bis 1998 (nur zum Wandern) getragen, ohne über Austausch oder Neubesohlung nachzudenken; danach war er dann ziemlich verbraucht. Das nächste Paar hat vielleicht ebenfalls noch davon profitiert, dass eben immer mal Tagestouren gemacht wurden.

                      Hydrolyse habe ich aber vor wenigen Wochen bei einem Mitwanderer erlebt. Also Tagestour von Fürstenberg zum Stechlinsee, und gleich nach zwei Kilometern lösen sich bei seinen Lowa-Mids die Sohlen. Wir haben zuerst versucht, sie mit den Schnürsenkeln festzubinden, sodann haben wir die uns begegnenden Radwanderer gefragt, ob sie vielleicht Klebeband dabei haben. Aber vergeblich, und wenig später waren die Sohlen ganz abgelöst. Er ist dann sozusagen auf Barfußschuhen (eben das, was nach Verlust der Laufsohle zunächst übrigbleibt) weitergelaufen. War auch nicht unbequem. Bis Neuglobsow hat es gehalten, und von dort sind wir dann später mit dem Bus zurück.

                      Im Übrigen hatte ich ja jetzt 40 Jahre Zeit, mir das anzuschauen, und habe es inzwischen aufgegeben, Produktstrategien von Wanderschuh-Herstellern verstehen zu wollen. Jeder weiß ja, dass bei einer Mehrheit der Kund:innen die Wanderschuhe nur gelegentlich verwendet werden und mitunter jahrelang herumstehen. Wenn man industrieseitig das mit der PU-Dämpfung verbundene Problem nicht löst, kann das verschiedene ›kompetenzielle‹ oder strategische oder ökonomische Gründe haben, genauso wie beim Membrantheater; ist mir dann auch irgendwann egal bzw. liegt auf einer Ebene mit den Wetterbedingungen, die man ebenfalls nicht ändern kann. Die Konsequenz ist nur, dass für mehrtägige Touren nur Stiefel infrage kommen, die erstens nicht beliebig alt und zweitens in der Zwischenzeit regelmäßig verwendet worden sind.
                      Zuletzt geändert von Igelstroem; 19.11.2024, 15:21.
                      Lebe Deine Albträume und irre umher

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                      • bananensuppe
                        Dauerbesucher
                        • 13.08.2006
                        • 871

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Vielleicht brächte eine Grät welches die Schuhe regelmäßig bewegt was. Ich nutze meine Wanderstiefel nur im Hochgebirge und manchmal für eine Winterwanderung, daher stehen sie die meiste Zeit nur rum.

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                        • Igelstroem
                          Fuchs
                          • 30.01.2013
                          • 1984
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                          #13
                          Zitat von bananensuppe Beitrag anzeigen
                          Vielleicht brächte eine Grät welches die Schuhe regelmäßig bewegt was.
                          Es muss nicht immer gleich ein Gerät sein. Wenn man in der dunklen Jahreszeit viel bei ODS unterwegs ist, kann man auch einfach mal beim Lesen von Threads einen Schuh in die Hand nehmen und verzweifelt durchkneten.
                          Lebe Deine Albträume und irre umher

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                          • atlinblau
                            Lebt im Forum
                            • 10.06.2007
                            • 5150
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                            #14
                            Zitat von bananensuppe Beitrag anzeigen
                            Vielleicht brächte eine Grät welches die Schuhe regelmäßig bewegt was. ...
                            Erkläre deine Schuhe zu deinem Haustier, dass regelmäßig ausgeführt werden möchte.

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                            • Breitfuessling

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                              • 06.04.2023
                              • 804
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                              #15
                              Zitat von bananensuppe Beitrag anzeigen
                              Vielleicht brächte eine Grät welches die Schuhe regelmäßig bewegt was. Ich nutze meine Wanderstiefel nur im Hochgebirge und manchmal für eine Winterwanderung, daher stehen sie die meiste Zeit nur rum.
                              Der Gerät schläft nie ein.
                              Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                              • Breitfuessling

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                                • 804
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                                #16
                                Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen

                                Es muss nicht immer gleich ein Gerät sein. Wenn man in der dunklen Jahreszeit viel bei ODS unterwegs ist, kann man auch einfach mal beim Lesen von Threads einen Schuh in die Hand nehmen und verzweifelt durchkneten.
                                Einen Computermaus zu integrieren würde wahrscheinlich nicht ausreichen.
                                Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                                • Breitfuessling

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                                  #17
                                  Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen

                                  Ansonsten praktiziere ich ein Kaskaden-Prinzip, das meinem Schuh-Zoo regelmäßig Auslauf ermöglicht:
                                  Ich auch, als Sonntagsschuhe, Gartenschuhe, querfeldein, Wald-, … Schuhe. Müssen nur nah stehen. Wenn ich genau überlege, ich habe gar keine anderen mehr.
                                  Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                                  • hanss23
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                                    • 24.10.2020
                                    • 3
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                                    #18
                                    Mein Senf dazu aus >30 Jahren Wandern und beruflicher Nutzung:
                                    viele Modelle diverser Firmen betroffen - kein Muster erkennbar (außer PU-Zwischensohle bei allen Modellen):
                                    Nutzung: Kauf- oder Prod.jahr bis Jahr, in dem jeweils die Sohle abgefallen bzw. zerbröselt ist, das waren so zwischen 8 und 16 Jahre.

                                    Lowa trekker - ca. Mitte 90 bis 2005
                                    Lowa Tibet - 2007 bis 2019
                                    Meindl Island - 2008 bis 2023 (in meiner Erinnerung die längste Nutzung)
                                    Raichle Blizzard GTX - Jahr?? bis 2019
                                    Meindl Engadin (Gattin, seltene Nutzung) 2009 bis 2020
                                    Hanwag Chamdo ca. 2010 bis 2020
                                    Hanwag approach ca. 2008 bis 2023 (selten genutzt)
                                    Meindl air revolution: ca. 2010 bis 2020.
                                    Hab sicher ein paar vergessen.
                                    Manche wurden wiederbesohlt (in der Slowakei oder beim örtlichen Schuster).
                                    Ein Tipp: bei vielen Marken kann man das Produktionsjahr - und -monat am Etikett feststellen und so Ladenhüter oder gebrauchte "Schnäppchen" erkennen.
                                    z.B. Lowa - nach made in Germany die Produktionswoche u, im 2. Ziffernblock darunter die letzten 2 Ziffern das Prod.jahr.
                                    Lowa 2. Variante (z.B. Lowa Innox): ganz rechts am Etikett spiegelverkehrt (!) von oben nach unten zu lesen.
                                    Meindl - der kleine lange Aufdruck: die 3. bis 6. Stelle sind das Monat u. Jahr.
                                    Hanwag: entweder 2-stelliger Aufdruck innen am Schaft (z.B. ältere Hanwag Yukon) für das Jahr
                                    oder (manchmal) Aufdruck unter der Einlagesohle (vorne im Ballenbereich).
                                    EVA-Zwischensohlen sind nach meiner Erfahrung weniger betroffen, verlieren dafür aber über die Jahre schneller an Dämpfung.
                                    Ich hab bei längeren Touren zumindest immer ein Stück Gewebeband, um eine alte Plastikkarte gewickelt, dabei.
                                    Grüße Hans
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                                    Zuletzt geändert von hanss23; 19.11.2024, 20:52.

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                                    • OutofSaigon
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                                      • 14.03.2014
                                      • 469
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Meine Erfahrungen:
                                      Selbstauflösung von Stiefeln habe ich drei Mal erlebt; zwei Mal bei Meindl-Stiefeln, ein Mal bei einem Stiefel von La Sportiva. Zwei dieser drei Paare hatte ich allerdings aus zweiter Hand gekauft und kann daher nicht genau sagen, wie alt sie bei ihrem Zerfall waren.

                                      Bei einem Paar allerdings bin ich ganz sicher: es war ein Paar Meindl Air Revolution 5.3, gekauft für 240 Euro im Mai 2013 bei Globetrotter in Frankfurt, zerfallen im Oktober 2015 auf meinem Trek in Bhutan (geschildert hier) auf einem ganz normalen Wanderweg (kein Fels, kein Schutt o.ä.). Das sah dann so aus:
                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Meindl Air Rev 5.3 Okt 2015.jpg
Ansichten: 191
Größe: 213,2 KB
ID: 3298581

                                      Hydrolyse trete bei älteren Schuhen auf, lese ich im allerersten Beitrag zu diesem Thema. Hmmm. Zwei Jahre fünf Monate ab Kauf??

                                      Als ich Meindl um einen Kommentar bat, schrieben die trocken zurück, der Stiefel sei ja schon fünf Jahre alt. Das impliziert anscheinend die Meinung, daß doch wohl niemand erwarten könne, ein Meindl-Stiefel hielte fünf Jahre lang. Höchst bemerkenswert!! - Als ich Globetrotter um einen Kommentar dazu bat, antworteten die, daß sie die noch nicht verkauften Stiefel ja am Ende des Jahres nicht einfach alle wegwerfen könnten. Absolut nachvollziehbar! Globetrotter war dann auch so super-kulant - das kann ich wirklich nicht anders sagen!! - mir im Sommer 2016 den defekten Air Revolution kostenlos umzutauschen in einen Meindl Badile. Der hält bis heute (ist ja auch eine völlig andere Bauweise).

                                      Flachlandtirolers Vorschlag mit den Spax-Schrauben ist gut und war mir auch schon länger bekannt (Becks hatte das einmal nahe gelegt, wenn ich mich recht erinnere). Damit habe ich 2019 in Äthiopien die Sohlen von einem Paar Asolo-Zustiegschuhen angeschraubt. Von denen gingen ebenfalls die Sohlen ab. DAS allerdings war nicht ein Zerfall der Zwischensohle, sondern ein Versagen des Klebstoffes, möglicherweise (mit) verursacht von der Lagerung im tropisch-warmen Klima ("kühl und trocken", wie so oft empfohlen, gibt es hier leider nicht).

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                                      • bananensuppe
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                                        #20
                                        Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen
                                        Ich auch, als Sonntagsschuhe, Gartenschuhe, querfeldein, Wald-, … Schuhe. Müssen nur nah stehen. Wenn ich genau überlege, ich habe gar keine anderen mehr.
                                        Also bevor ich meine Füße und andere Körperzonen unnötig quäle, kaufe ich lieber nach ca. 5 Jahren neue Schuhe.

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