Man liest hier im Forum öfters mal über Hydrolyse, zuletzt recht eindrucksvoll in diesem Beitrag von leop93. Bei Hydrolyse geht es um das teilweise bzw. komplette Ablösen der Sohle von (nicht mehr ganz neuen) Schuhen, was bei Trekking- oder Bergschuhen je nach Tour lästig bis fatal sein kann. Der Prozess der Hydrolyse ist u.a. hier bei Bergzeit recht gut beschrieben. Letztes Jahr war ich selbst betroffen und hatte einiges Glück, indem ich eher zufällig vor der Abreise Hydrolyseerscheinungen feststellte und mir noch schnell neue Schuhe besorgen konnte.
Die Suchfunktion hier im Forum bringt einige Beiträge zum Vorschein (z.b. diesen von Shades), in denen über Hydrolyseprobleme berichtet wird, zum Teil mit eindrucksvollen (oder sagen wir erbärmlichen) Bildern von Schuhen in einem ziemlich desolaten Zustand. Ich kenne auch einige Leute, die davon betroffen waren, und habe mir gedacht, dass das Thema eine breitere Öffentlichkeit verdient. Dazu würde ich gerne folgende Punkte diskutieren und Eure Erfahrungen dazu sammeln:
Die Suchfunktion hier im Forum bringt einige Beiträge zum Vorschein (z.b. diesen von Shades), in denen über Hydrolyseprobleme berichtet wird, zum Teil mit eindrucksvollen (oder sagen wir erbärmlichen) Bildern von Schuhen in einem ziemlich desolaten Zustand. Ich kenne auch einige Leute, die davon betroffen waren, und habe mir gedacht, dass das Thema eine breitere Öffentlichkeit verdient. Dazu würde ich gerne folgende Punkte diskutieren und Eure Erfahrungen dazu sammeln:
- Welche Schuhe? Hydrolyse ist ein natürlicher Alterungsprozess von Polyurethan, das in den Zwischensohlen von Wanderschuhen verwendet wird. Betroffen sind also Wanderschuhe mit PU-Zwischensohlen - das sind meiner Meinung nach ziemlich viele. Mit der Marke scheint das nichts zu tun zu haben, und auch nicht mit Qualitätsproblemen bei der Herstellung. Eventuell eher damit, wie lange die Schuhe vor dem Kauf im Laden gelegen haben (s. Punkt 2) - das könnte dann z.B. Schnäppchen betreffen.
- Ab wann? Hydrolyse tritt bei älteren (und dabei vor allem bei selten benutzten) Schuhen auf. War auch bei mir so: Die Hanwag Tatras verwende ich meist nur einmal im Jahr für eine längere Hütten- oder Zelttour im Norden, den Rest des Jahres trage ich leichtere Schuhe. Die Schuhe waren ca. 8-10 Jahren alt, nach Neubesohlung noch gut brauchbar und wunderbar eingelaufen. Allerdings bin ich nicht sicher, ob der Schuster im Zuge der Neubesohlung auch die Zwischensohle ersetzt hat.
- Früherkennung: So richtig zuverlässig ist die Früherkennung ja nicht. Bei meinen Schuhen sah ich eher zufällig, dass die Zwischensohle an ein paar Stellen etwas bröselig aussah, habe dann an der Sohle gezogen und Stellen entdeckt, an denen die nicht mehr fest war. Auf Experimente mit Kleben hatte ich überhaupt keine Lust und habe mir sofort das gleiche Paar neu gekauft. Ich weiss aber auch von Fällen, wo das unterwegs quasi aus heiterem Himmel begann. Die Schuhe jährlich zum Check zu Hanwag zu schicken erscheint mir unpraktisch, und ein Röntgengerät oder einen Computertomographen besitze ich nicht. Mir auf Verdacht alle paar Jahre neue Schuhe zu kaufen widerstrebt mir auch. Regelmäßige Neubesohlung (so etwa alle 5 Jahre?) könnte ein Kompromiss sein. Oder halt doch regelmäßigeres Tragen (s. Punkt 2).
- Vermeidung: Hat jemand Vorschläge, wo/wie man Schuhe mit PU-Zwischensohlen, die man selten nutzt, zuhause lagert? Bergzeit sagt "kühl, trocken, dunkel und gut belüftet lagern" - hatte ich eigentlich gemacht.
- Reparatur unterwegs: Hier im Forum findet man massenhaft kreative Lösungen, von Sekundenkleber über Panzertape und Kabelbindern bis hin zu kunstvollen Schlingen aus Bändern. Was schlagt Ihr vor?
- Die Liste der Diskussionspunkte kann gerne erweitert werden.
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