Kaufdatum: 23.06.2009
Gebrauchszeitraum: 21.04.2010
Art des Einsatzes: Outdoor, Küche
Hersteller: Sicca-Nahrungsmittel GmbH
Modellbezeichnung: Hühnervolleipulver versprüht
Unverbindliche Preisempfehlung: 10,90 Euro pro Kilogramm
Vorgesehener Einsatzbereich: abgepackt in 2kg - Sack
Versand: 6,50 Euro
Hier folgt nun der zweite Testbericht über ein Produkt meiner Bestellung bei Sicca, nachdem ich HIER das Vollmilchpulver getestet habe;
Verarbeitet und verkostet wird das Hühnervolleipulver von Sicca.
Wer sich (wie ich) nun fragt, was denn da "versprüht" wurde, kann sich hier --> "Sprühtrocknung" mal über das Verfahren der Sprühtrocknung informieren.
*Warnung: der Testbericht ist ziemlich lang geworden.
Wer nicht genug Zeit mitbringt, sollte dieses Fenster jetzt schließen.
Außerdem beinhaltet der Text ein wildes Durcheinander der Begriffe "Eierkuchen" und "Plinse", um keine Diskrimination regionaler Dialekte herauf zu beschwören.
Bestellung und Lieferung
~ kann im Prinzip beim Test des Milchpulvers nachgelesen werden, denn es war ja die selbe Bestellung.
einziger Unterschied: Sicca bietet bei Volleipulver auch sonst 2 kg-Verpackungen an, sodass hier der Verpackungsaufschlag von 50ct entfällt.
Somit beträgt der kg-Preis wie oben angegeben 10,90 Euro, also markttechnisch analysiert ziemlich günstig.

Allgemeines und Geruchstest
Der Hersteller hat einen "Sicca-Rezeptdienst", welcher eine Verwendungsempfehlung u.a. für das Hühnervolleipulver herausgegeben hat.
Dieses Rezept-pdf habe ich per Mail bei der Bestellung erhalten.
vorgeschlagene Hühnervolleipulver - Rezepte sind:
* Rührei (mit verschiedenden Suden zB. Gemüse-Sud, Pilz-Sud, usw. aufgekocht)
* Omelette
* Suppeneinlagen (Flädle oder Frittaten)
* Einlaufsuppe
* Eierstich
* Bauernfrühstück
* Eierkuchen / Plinsen
Außerdem findet sich in der pdf eine ausführliche Nährwertanalyse.
Auf der Packung steht außerdem, dass es sich auch für die Herstellung von Backwaren und Teigwaren (zb. Nudeln) und vielem mehr verwenden lässt.
Vom Herrn "barleybreeder" wurde HIER ein Instant-Eierkuchen-Rezept gepostet, welches mich neugierig gemacht hat und auch Gegenstand des Tests werden sollte.
Desweiteren habe ich das Rezept von Sicca für die Plinse ausprobiert und somit eine Gegenüberstellung zweier ähnlicher Eierkuchenrezepte.
Da mich aber vor allem die Verwendung des Pulvers als Rührei interessiert hat, wurde auch das getestet.
Geruch des Pulvers:
irgend jemand hatte mal geschrieben, dass Volleipulver nach Fisch riecht. Hätte ich das nur nicht gelesen! Ich glaube ich bin voreingenommen und finde wirklich, dass es etwas fischig riecht, aber eben nur ganz leicht. Eine Andere : "Nein, das riecht einfach stark nach konzentriertem Ei".
Wieder eine andere: "Irgendwie erinnert es mich an Zoohandlung, riecht aber nicht schlimm..."
Okay, aber wer will das Pulver schon pur reinschaufeln?
Alles halb so wild, denn angerührt mit den anderen Zutaten und Wasser, also in der Konzentration, in der man es dann auch verwendet, riecht es angenehm, da sind wir uns zu dritt einig.
der Test: Eierkuchen / Plinsen
Probe 1:
gemäß dem Rezept von barleybreeder:
(ich hoffe ich verletze keine Urheberrechte - wenn doch, backe ich mal Plinse umsonst für den Erfinder...
)
12 EL Mehl
4 EL Trockenmilch
2 EL Trockenei
etwas Backpulver (bei mir: 2 Prisen)
Prise Salz
Wasser, bis Konsistenz wie gewünscht (bei mir hat sich das bei 470ml eingepegelt)
Probe 2:
gemäß der Empfehlung von Sicca:
(eigentlich steht im Rezept nichts von Milchpulver, sondern frische Milch. Aus gegebenem Anlass habe ich die Milch natürlich mit Pulver und Wasser zubereitet)
120g = 7 EL Mehl
1,5 EL Milchpulver
25g = 2 gehäufte EL Volleipulver
etwas Backpulver (bei mir: wieder 2 Prisen)
370 ml Wasser
Durchführung
so, endlich gehts los! ran an den Speck:
Geholfen haben wieder 2 völlig unabhängige Testerinnen, davon eine Biotechnologin und eine Lebensmitteltechnologin.
Na, ob es diesmal wieder so leicht wird für Sicca?
...wir werden sehen
Phase 1: gleichzeitiges Mischen aller Zutaten
~ alles zugleich in den Topf, was im Rezept steht. Milch wird nicht vorher separat angerührt und das Eipulver auch nicht...
Wir haben outdoor wahrscheinlich sowieso keinen Schneebesen mit, also rühren wir mit dem Löffel.
links im Bild: barleybreeders Rezept, rechts: das Sicca-Rezept

die Löslichkeit erweist sich als okay.
Man bedenke, dass wir ja nur mit einem Löffel bewaffnet in einem Primus-Alutopf und kaltem Wasser drin herum rühren. Nach 4 Minuten Rühren in der kalten Brühe und der wissenschaftlich beinahe halbausgereiften mit-dem-Löffel-an-der-Topfwand-Klümpchen-zerdrück-Technik schaffen wir es immerhin, eine nur knapp klümpchenfreie Plinsen-Vorstufe zu erzeugen.
Phase 2: das Backen in der Pfanne
___________________________________________________________________________________________
"nein, pass auf, das brennt an!"
--> "ich hab doch Öl reingemacht"
"du kannst aber keine Alupfanne zum Plinsen-Backen nehmen!"
--> "ach, das geht schon. das ist teure Outdoorausrüstung"
"nein, guck mal, das brennt an. das stinkt schon. guck mal, wie schwarz das schon ist!"
--> "das geht doch noch, das muss so sein"
[schweigen, blauer Dunst]
[...wollten wir uns nicht mal einen Rauchmelder zulegen?]
--> "okay, wir nehmen die beschichtete Pfanne"
... und ich denke mir, dass wir uns doch lieber eine Non-Stick-Pfanne für den Norwegen-Trip zulegen sollten...

___________________________________________________________________________________________
herausgekommen sind:
10 Eierkuchen bei Barleybreeders Rezept
8 Eierkuchen bei dem Sicca-Rezept
(variiert natürlich mit der Plinsen-Dicke)
bei einem Plinsendurchmesser von 14 cm
getestet haben wir dann auch noch a) mit etwas Zucker in der Flüssigkeit und b) mit Schokopulver (nein, das braune ist keine Wurstscheibe
)


Phase 3: Verkostung und Fazit

--> 3 x "lecker"
Beide Rezepte haben uns wirklich gut geschmeckt, sogar so gut, dass wir uns kaum entscheiden konnten, welches wir besser fanden.
Endstand: 2 mal für barleybreeders Rezept, 1 mal für das Sicca-Rezept
Auch die Zucker- und Schokovarianten waren lecker. Auf Tour wird aus gesundheitlichen und auch aus Gewichtsgründen dann wohl eher auf kristallinen Zucker verzichtet und auf Stevia bzw. Süssstoff zurückgegriffen.
Wir sind uns einig, dass Plinsen mit frischen Zutaten schon besser schmecken, aber diese hier getesteten durchaus essbar, sogar lecker waren.
Dabei war die Löslichkeit gut bis sehr gut, wenn man die Umstände bedenkt.
Hier hat uns das Pulver überzeugt.
der Test: Rührei
Rezept:
Gemäß der "Zubereitungsmöglichkeit" auf der Verpackung (hierbei haben wir normales kaltes Leitungswasser statt wie angegeben kohlensäurehaltiges Wasser verwendet) erstmal sehr theoretische Überlegungen:
Auf der Packung steht : "1kg SICCA-Hühnervolleipulver in 3 Liter kaltes Wasser". Gleichzeitig steht im Angebots-pdf, dass 1 kg Pulver ca. 80 Eiern entspricht.
Wir überlegen uns, wieviele Eier wir sonst für Rührei nehmen und einigen uns schliesslich auf 3 --> der Dreisatz muss herhalten:
(1000g/80Eier)*3Eier = 37,5g Pulver für 3 Eier (etwa 4 EL)
(3000ml/1000g) *37,5g = 112,5ml Wasser für 37,5g Pulver
das entspricht im Allgemeinen (outdoortaugliche Angaben, denn wer hat schon eine [grammgenaue] Waage mit?) :
3 Teile Wasser
1 Teil Volleipulver
Eine freundliche Sicca-Mitarbeiterin hat mir noch per Mail mitgeteilt, dass das Rührei sehr gut schmeckt, wenn man für einen Teil Wasser noch anteilsmäßig Milchpulver zugibt (hier wären es um die 5 Gramm [1 gestrichener EL], wenn man vom Ergebnis des Milchpulvertests von 10-15 Gramm Pulver pro 100ml Wasser ausgeht) sowie am Schluss etwas frischen Schnittlauch drüberstreut (Salz natürlich je nach Geschmack).
daraus ergeben sich also die 2
Proben:
beide Male mit Mengen für 3 Eier getestet:
*einmal ohne Milchpulver, der Geschmack sollte bei dieser puren Variante nicht verfälscht werden, also keine Gewürze, kein Salz. also der pure Ei-Geschmack

*einmal mit etwas Milchpulver, Salz und Schnittlauch
Die Löslichkeit habe ich ja oben schon beschrieben.
--> wieder kaltes Wasser, wieder nur ein Löffel zum Rühren, wieder die famose Technik, wieder ein (sehr) gutes, fast klümpchenfreies Ergebnis
ab in die Pfanne:

Aufgefallen ist, dass das Braten wesentlich schneller geht als bei richtigem Rührei (mit frischen Zutaten), in weniger als 2 Minuten ist das Rührei fertig. voilà:


Fertig ist das Rührei.
die Variante mit dem Milchpulver, etwas Salz und frischem Schnittlauch:

ergibt ein fast (gestrichen) volles Berghaferl, was so ziemlich genau 140g waren
Fazit
Die pure Variante schmeckte uns sehr gut, wenn auch ein bisschen zu eilastig. Das kann ja auch nur das einzige sein, was man schmeckt, wenn sonst nichts drin ist
Die Variante mit dem Milchpulver (sowie Salz und Schnittlauch) war sehr köstlich. Einzig die Konsistenz ist vielleicht minimal anders als bei der Zubereitung mit frischen Eiern und Milch, sonst konnten wir aber kaum einen geschmacklichen Nachteil entdecken. Volle Punktzahl von uns Dreien für das Volleipulver bei der Verwendung als Rührei, und das bei sehr kritischer weiblicher und zugleich wissenschaftlicher Begutachtung jedes einzelnen Handgriffs männlicher Rühreizubereitung.
Gesamtfazit
Das Sicca Hühnervolleipulver hat bei unseren harten aber gerechten Tests widerstandslos sowohl bei der Zubereitung von Eierkuchen/Plinsen sowie Rührei, man kann es nicht anders sagen,
mit
bestanden.
Besonders die Löslichkeit im kalten Wasser und natürlich der Geschmack haben uns interessiert. Wir postulieren, dass das Volleipulver den ersten Punkt durch unsere sowohl technologisch als auch ästhetisch ausgeklügelte Technik der Klumpenbeseitigung mit einem einfachen Plastik-Sea-to-Summit-1 €-Löffel bestanden hat.
Der zweite Punkt ist selbstverständlich subjektiv, jedoch haben wir versucht, durch gleichsames Teilnehmen aller drei Versuchspersonen am Herstellungs- sowie Verkostungsprozess die Repräsentativität des Tests zu bewahren.

Ich denke wir probieren noch ein bisschen aus, was so alles mit dem Pulver möglich ist. Die letzte 2kg Tüte Volleipulver von Sicca wird das aber sicherlich nicht bleiben.
Wir haben unseren Eibedarf für die nächsten Tage nun erstmal gründlich gedeckt.
Viele Grüße,
Mario
Gebrauchszeitraum: 21.04.2010
Art des Einsatzes: Outdoor, Küche
Hersteller: Sicca-Nahrungsmittel GmbH
Modellbezeichnung: Hühnervolleipulver versprüht
Unverbindliche Preisempfehlung: 10,90 Euro pro Kilogramm
Vorgesehener Einsatzbereich: abgepackt in 2kg - Sack
Versand: 6,50 Euro
Hier folgt nun der zweite Testbericht über ein Produkt meiner Bestellung bei Sicca, nachdem ich HIER das Vollmilchpulver getestet habe;
Verarbeitet und verkostet wird das Hühnervolleipulver von Sicca.
Wer sich (wie ich) nun fragt, was denn da "versprüht" wurde, kann sich hier --> "Sprühtrocknung" mal über das Verfahren der Sprühtrocknung informieren.
*Warnung: der Testbericht ist ziemlich lang geworden.

Wer nicht genug Zeit mitbringt, sollte dieses Fenster jetzt schließen.
Außerdem beinhaltet der Text ein wildes Durcheinander der Begriffe "Eierkuchen" und "Plinse", um keine Diskrimination regionaler Dialekte herauf zu beschwören.
Bestellung und Lieferung
~ kann im Prinzip beim Test des Milchpulvers nachgelesen werden, denn es war ja die selbe Bestellung.
einziger Unterschied: Sicca bietet bei Volleipulver auch sonst 2 kg-Verpackungen an, sodass hier der Verpackungsaufschlag von 50ct entfällt.
Somit beträgt der kg-Preis wie oben angegeben 10,90 Euro, also markttechnisch analysiert ziemlich günstig.
Allgemeines und Geruchstest
Der Hersteller hat einen "Sicca-Rezeptdienst", welcher eine Verwendungsempfehlung u.a. für das Hühnervolleipulver herausgegeben hat.
Dieses Rezept-pdf habe ich per Mail bei der Bestellung erhalten.
vorgeschlagene Hühnervolleipulver - Rezepte sind:
* Rührei (mit verschiedenden Suden zB. Gemüse-Sud, Pilz-Sud, usw. aufgekocht)
* Omelette
* Suppeneinlagen (Flädle oder Frittaten)
* Einlaufsuppe
* Eierstich
* Bauernfrühstück
* Eierkuchen / Plinsen
Außerdem findet sich in der pdf eine ausführliche Nährwertanalyse.
Auf der Packung steht außerdem, dass es sich auch für die Herstellung von Backwaren und Teigwaren (zb. Nudeln) und vielem mehr verwenden lässt.
Vom Herrn "barleybreeder" wurde HIER ein Instant-Eierkuchen-Rezept gepostet, welches mich neugierig gemacht hat und auch Gegenstand des Tests werden sollte.
Desweiteren habe ich das Rezept von Sicca für die Plinse ausprobiert und somit eine Gegenüberstellung zweier ähnlicher Eierkuchenrezepte.
Da mich aber vor allem die Verwendung des Pulvers als Rührei interessiert hat, wurde auch das getestet.
Geruch des Pulvers:
irgend jemand hatte mal geschrieben, dass Volleipulver nach Fisch riecht. Hätte ich das nur nicht gelesen! Ich glaube ich bin voreingenommen und finde wirklich, dass es etwas fischig riecht, aber eben nur ganz leicht. Eine Andere : "Nein, das riecht einfach stark nach konzentriertem Ei".
Wieder eine andere: "Irgendwie erinnert es mich an Zoohandlung, riecht aber nicht schlimm..."
Okay, aber wer will das Pulver schon pur reinschaufeln?
Alles halb so wild, denn angerührt mit den anderen Zutaten und Wasser, also in der Konzentration, in der man es dann auch verwendet, riecht es angenehm, da sind wir uns zu dritt einig.
der Test: Eierkuchen / Plinsen
Probe 1:
gemäß dem Rezept von barleybreeder:
(ich hoffe ich verletze keine Urheberrechte - wenn doch, backe ich mal Plinse umsonst für den Erfinder...

12 EL Mehl
4 EL Trockenmilch
2 EL Trockenei
etwas Backpulver (bei mir: 2 Prisen)
Prise Salz
Wasser, bis Konsistenz wie gewünscht (bei mir hat sich das bei 470ml eingepegelt)
Probe 2:
gemäß der Empfehlung von Sicca:
(eigentlich steht im Rezept nichts von Milchpulver, sondern frische Milch. Aus gegebenem Anlass habe ich die Milch natürlich mit Pulver und Wasser zubereitet)
120g = 7 EL Mehl
1,5 EL Milchpulver
25g = 2 gehäufte EL Volleipulver
etwas Backpulver (bei mir: wieder 2 Prisen)
370 ml Wasser
Durchführung
so, endlich gehts los! ran an den Speck:
Geholfen haben wieder 2 völlig unabhängige Testerinnen, davon eine Biotechnologin und eine Lebensmitteltechnologin.
Na, ob es diesmal wieder so leicht wird für Sicca?
...wir werden sehen
Phase 1: gleichzeitiges Mischen aller Zutaten
~ alles zugleich in den Topf, was im Rezept steht. Milch wird nicht vorher separat angerührt und das Eipulver auch nicht...
Wir haben outdoor wahrscheinlich sowieso keinen Schneebesen mit, also rühren wir mit dem Löffel.
links im Bild: barleybreeders Rezept, rechts: das Sicca-Rezept
die Löslichkeit erweist sich als okay.
Man bedenke, dass wir ja nur mit einem Löffel bewaffnet in einem Primus-Alutopf und kaltem Wasser drin herum rühren. Nach 4 Minuten Rühren in der kalten Brühe und der wissenschaftlich beinahe halbausgereiften mit-dem-Löffel-an-der-Topfwand-Klümpchen-zerdrück-Technik schaffen wir es immerhin, eine nur knapp klümpchenfreie Plinsen-Vorstufe zu erzeugen.
Phase 2: das Backen in der Pfanne
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"nein, pass auf, das brennt an!"
--> "ich hab doch Öl reingemacht"
"du kannst aber keine Alupfanne zum Plinsen-Backen nehmen!"
--> "ach, das geht schon. das ist teure Outdoorausrüstung"
"nein, guck mal, das brennt an. das stinkt schon. guck mal, wie schwarz das schon ist!"
--> "das geht doch noch, das muss so sein"
[schweigen, blauer Dunst]
[...wollten wir uns nicht mal einen Rauchmelder zulegen?]
--> "okay, wir nehmen die beschichtete Pfanne"
... und ich denke mir, dass wir uns doch lieber eine Non-Stick-Pfanne für den Norwegen-Trip zulegen sollten...
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herausgekommen sind:
10 Eierkuchen bei Barleybreeders Rezept
8 Eierkuchen bei dem Sicca-Rezept
(variiert natürlich mit der Plinsen-Dicke)
bei einem Plinsendurchmesser von 14 cm
getestet haben wir dann auch noch a) mit etwas Zucker in der Flüssigkeit und b) mit Schokopulver (nein, das braune ist keine Wurstscheibe

Phase 3: Verkostung und Fazit
--> 3 x "lecker"
Beide Rezepte haben uns wirklich gut geschmeckt, sogar so gut, dass wir uns kaum entscheiden konnten, welches wir besser fanden.
Endstand: 2 mal für barleybreeders Rezept, 1 mal für das Sicca-Rezept
Auch die Zucker- und Schokovarianten waren lecker. Auf Tour wird aus gesundheitlichen und auch aus Gewichtsgründen dann wohl eher auf kristallinen Zucker verzichtet und auf Stevia bzw. Süssstoff zurückgegriffen.
Wir sind uns einig, dass Plinsen mit frischen Zutaten schon besser schmecken, aber diese hier getesteten durchaus essbar, sogar lecker waren.
Dabei war die Löslichkeit gut bis sehr gut, wenn man die Umstände bedenkt.
Hier hat uns das Pulver überzeugt.
der Test: Rührei
Rezept:
Gemäß der "Zubereitungsmöglichkeit" auf der Verpackung (hierbei haben wir normales kaltes Leitungswasser statt wie angegeben kohlensäurehaltiges Wasser verwendet) erstmal sehr theoretische Überlegungen:
Auf der Packung steht : "1kg SICCA-Hühnervolleipulver in 3 Liter kaltes Wasser". Gleichzeitig steht im Angebots-pdf, dass 1 kg Pulver ca. 80 Eiern entspricht.
Wir überlegen uns, wieviele Eier wir sonst für Rührei nehmen und einigen uns schliesslich auf 3 --> der Dreisatz muss herhalten:
(1000g/80Eier)*3Eier = 37,5g Pulver für 3 Eier (etwa 4 EL)
(3000ml/1000g) *37,5g = 112,5ml Wasser für 37,5g Pulver
das entspricht im Allgemeinen (outdoortaugliche Angaben, denn wer hat schon eine [grammgenaue] Waage mit?) :
3 Teile Wasser
1 Teil Volleipulver
Eine freundliche Sicca-Mitarbeiterin hat mir noch per Mail mitgeteilt, dass das Rührei sehr gut schmeckt, wenn man für einen Teil Wasser noch anteilsmäßig Milchpulver zugibt (hier wären es um die 5 Gramm [1 gestrichener EL], wenn man vom Ergebnis des Milchpulvertests von 10-15 Gramm Pulver pro 100ml Wasser ausgeht) sowie am Schluss etwas frischen Schnittlauch drüberstreut (Salz natürlich je nach Geschmack).
daraus ergeben sich also die 2
Proben:
beide Male mit Mengen für 3 Eier getestet:
*einmal ohne Milchpulver, der Geschmack sollte bei dieser puren Variante nicht verfälscht werden, also keine Gewürze, kein Salz. also der pure Ei-Geschmack


*einmal mit etwas Milchpulver, Salz und Schnittlauch
Die Löslichkeit habe ich ja oben schon beschrieben.
--> wieder kaltes Wasser, wieder nur ein Löffel zum Rühren, wieder die famose Technik, wieder ein (sehr) gutes, fast klümpchenfreies Ergebnis
ab in die Pfanne:
Aufgefallen ist, dass das Braten wesentlich schneller geht als bei richtigem Rührei (mit frischen Zutaten), in weniger als 2 Minuten ist das Rührei fertig. voilà:
Fertig ist das Rührei.
die Variante mit dem Milchpulver, etwas Salz und frischem Schnittlauch:
ergibt ein fast (gestrichen) volles Berghaferl, was so ziemlich genau 140g waren
Fazit
Die pure Variante schmeckte uns sehr gut, wenn auch ein bisschen zu eilastig. Das kann ja auch nur das einzige sein, was man schmeckt, wenn sonst nichts drin ist

Die Variante mit dem Milchpulver (sowie Salz und Schnittlauch) war sehr köstlich. Einzig die Konsistenz ist vielleicht minimal anders als bei der Zubereitung mit frischen Eiern und Milch, sonst konnten wir aber kaum einen geschmacklichen Nachteil entdecken. Volle Punktzahl von uns Dreien für das Volleipulver bei der Verwendung als Rührei, und das bei sehr kritischer weiblicher und zugleich wissenschaftlicher Begutachtung jedes einzelnen Handgriffs männlicher Rühreizubereitung.

Gesamtfazit
Das Sicca Hühnervolleipulver hat bei unseren harten aber gerechten Tests widerstandslos sowohl bei der Zubereitung von Eierkuchen/Plinsen sowie Rührei, man kann es nicht anders sagen,
mit

Besonders die Löslichkeit im kalten Wasser und natürlich der Geschmack haben uns interessiert. Wir postulieren, dass das Volleipulver den ersten Punkt durch unsere sowohl technologisch als auch ästhetisch ausgeklügelte Technik der Klumpenbeseitigung mit einem einfachen Plastik-Sea-to-Summit-1 €-Löffel bestanden hat.
Der zweite Punkt ist selbstverständlich subjektiv, jedoch haben wir versucht, durch gleichsames Teilnehmen aller drei Versuchspersonen am Herstellungs- sowie Verkostungsprozess die Repräsentativität des Tests zu bewahren.

Ich denke wir probieren noch ein bisschen aus, was so alles mit dem Pulver möglich ist. Die letzte 2kg Tüte Volleipulver von Sicca wird das aber sicherlich nicht bleiben.

Wir haben unseren Eibedarf für die nächsten Tage nun erstmal gründlich gedeckt.
Viele Grüße,
Mario
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