Optimus Vega
Kaufpreis: 94.95
Einsatzart: Einsatz in der ODS Jugendarbeit
Kaufdatum: 2013
Hersteller: Optimus
Modellbezeichnung: Vega
Modelljahr: 2013
Unverbindliche Preisempfehlung: 94,95€
Ausstattung und besondere Details: Wintermodus (Flüssiggaszufuhr)
Gewicht: 235g (siehe unten)
Verarbeitungsqualität: sehr gut
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
1. Erster Eindruck
24.07.13
Für die Abteilung Jugendarbeit des outdoorseiten.net e.V. sind wir immer auf der Suche nach Händlern und Herstellern, die unsere Arbeit mit Sachspenden unterstützen möchten. Die Firma Katadyn ist von der ODS Jugendarbeit begeistert und hat sich daher entschlossen, uns mit einer großzügigen Sachspende zu unterstützen. Mit dabei waren vier Vega Gaskocher der Marke Optimus.
Lieferumfang:

- Kocher
- Aufbewahrungsbeutel
- Handbuch
- Alu-Windschutz
Spezifikationen laut Hersteller:
Quelle: Katadyn Homepage
Aufbau:



Nimmt man den Kocher aus dem Beutel fällt sofort einmal das angenehm kleine Packmaß und das geringe Gewicht auf. Die drei Standfüße sind zusammen geschoben und lassen sich recht gut auseinander schieben, bis auch der letzte Fuß eingerastet ist. Hat man dies getan ist der Vega eigentlich auch schon fast einsatzbereit. Die Gaskartusche muss natürlich noch angeschraubt werden.
Am Kocher selbst fällt gleich auf, dass er neben dem gastypischen Brenner über eine Vorheizleitung verfügt, wie man sie eigentlich nur von Benzin- oder Multifuelkochern kennt. Der Grund hierfür ist der optionale Flüssiggasbetrieb für kältere Temperaturen.
Am Ende der Treibstoffleitung wird die Gas-Schraubkartusche befestigt. Die Regelung erfolgt mittels des grünen Draht. Beim ersten Anschließen hab ich mich gefragt, wie lange dieser dünne Drahtregler wohl halten wird. Wir werden sehen...
Ebenfalls an dieser Stelle lassen sich zwei weitere Drahtbügel ausklappen für den optionalen Winterbetrieb.
Winterbetrieb / Flüssiggasbetrieb:




Wer im Winter oder generell bei frostigen Temperaturen mal versucht hat, mit einem Gaskocher zu kochen, der weiß, dass es keine schöne Erfahrung ist. Bei sinkenden Temperaturen sinkt auch die Leistung von Gaskochern ab bis zu dem Punkt, an dem sie überhaupt nicht mehr verwendbar sind.
Optimus hat dem Vega mit der Vorheizspule und den beiden zusätzlich ausklappbaren Drahtbügeln am Gaskartuschenverbindungsstück (was ein Wort!) die Möglichkeit beschert, auch bei kälteren Temperaturen noch effektiv mit Gas kochen zu können. Bzw. bei Bedarf den "Turbo" einzuschalten.
Dreht man die Gaskartusche auf den Kopf und stellt sie auf die nun ausgeklappten Drahtbügel, so verbrennt der Vega das Gas nun auch in flüssiger Form. Die Vorheitzspule macht es möglich.
Ist der Vega damit denn nun ein vollwertiger Winterkocher?
Nein, ist er nicht. Sinkt die Temperatur weit genug unter 0°C, dann bekommt man Probleme mit dem Gas in der Kartusche. Winterbetrieb hin oder her. Allerdings hat man mit dem Vega nun die Möglichkeit auch bei (vielleicht auch unerwartet) kälteren Temperaturen noch effektiv kochen zu können, ohne gleich ein Multifuel-Brenner mitschleppen zu müssen.
Wartung:
Wie sieht es denn eigentlich mit der Wartung aus?
Wie bei den meisten Gaskochern fällt auch beim Vega die Wartung sehr gering aus. Neben den üblichen Dingen, auf die man achten sollte (nicht nass / verschmutzt / verkleckert in den Schrank packen) muss man eigentlich nichts weiter beachten.
Kocheinsatz:
Für den Kocheinsatz wird ebenfalls ein Alu-Windschutz mitgeliefert. Dank von Haus aus vorgeschnittener Aussparungen lässt sich der Windschutz in zwei verschiedenen Größen zusammenstecken.
Bemerkenswert beim Vega ist aber noch der sehr niedrig liegende Tiefpunkt. Durch die Zuleitung des Gases mittels Schlauch und durch die Bauart hat es Optimus geschafft, einen Gaskocher zu konstruieren, der sehr umsturzsicher ist.
Wenn man natürlich unachtsam dagegen tritt, dann hilft auch das nichts mehr. Aber da würde auch ein Trangia (meinem persönlichen Referenzobjekt in Sachen Umsturzsicherheit) nicht mehr all zu gut aussehen.
Brenntest:
Der erste Brenntest verlief erwartungsgemäß erfolgreich und ohne Probleme. Der Kocher lässt sich gut entzünden und heizt ordentlich ein. Einzig die Regulierbarkeit hätte feiner sein können. Aber so ist das nun mal, wenn der Treibstoff über eine Leitung zugeführt wird und der Treibstoffregler direkt an der Treibstoffflasche sitzt.
Mir ist es hierdurch tatsächlich ein paar mal passiert, dass der Kocher ausgegangen ist, da ich die Flamme runterregeln wollte, aber nicht mit der Zeitverzögerung gerechnet hatte.
Gewicht der einzelnen Bestandteile:
Kocher: 179g
Beutel: 20g
Windschutz: 37g
Vorläufiges Fazit nach dem ersten Eindruck:
Eigentlich ein Fan von Multifuelkochern und dem Trangia Sturmkocher habe ich mit dem Optimus Vega seit langem mal wieder einen reinen Gaskocher in der Hand gehabt. Und ich muss sagen, ich bin sehr positiv überrascht. Vom Gewicht und Packmaß, aber auch von den Features. Der niedrige und somit sichere Stand gefällt und der Flüssiggasmodus ist für mich als Frühling/Herbst-Wanderer ein echter und großer Vorteil. Im Winter würde ich weiterhin auf einen Multifuel setzen, aber für den Rest des Jahres sehe ich hier tatsächlich meinen geliebten Spiritus-Kocher in Gefahr.
Der erste Einsatz wird im Rahmen der ODS Jugendarbeit geschehen. Mal schaun, wie die Jungs und Mädls so mit dem Kocher zurecht kommen.
2. Praxistest
30.07.2013




Vom 27. - 28.07.2013 hatten wir die Kocher das erste Mal mit auf einer Jugendarbeits-Tour.
Da wir die Kocher erst kurz vor Beginn der Tour geliefert bekamen, hatten wir unsere Verpflegung bereits auf den Holzofen in der Hütte ausgerichtet. Kein Grund aber, nicht doch noch schnell ein paar Puddings einzukaufen
Nach einem regnerischen und auch anstrengenden Wandertag wurde also Pudding für die komplette Mannschaft zubereitet. Und das mit Erfolg
Auch hier zeigte sich aber, dass man zunächst einmal mit der etwas zeitverzögerten Gaszufuhr etwas üben muss. Mehr als einmal mussten wir den Kocher neu zünden, bis bei den Jungs ein Gefühl dafür da war, wie schnell man den Vega runterregeln kann und sollte.
Aber nachdem diese Hürde genommen war, konnten wir ohne Probleme oder Zwischenfälle jeweils einen Pott Vanille- und einen Pott Schokopudding gemeinsam verspeisen.
Fazit nach dem ersten Einsatz:
Zwar haben wir den Kocher auf dieser Tour nur für den Pudding und die heiße Schockolade am Morgen verwendet, aber es hat sich gezeigt, dass auch die Teilnehmer (12-14 Jahre) ohne Probleme mit dem Vega in einer Art und Weise umgehen konnten, die es den Betreuern ermöglichte, auch mal für kurze Zeit nicht hinsehen zu müssen. Bei Benzinkochern oder auch Spirituskochern wären wir wohl nicht ganz so entspannt gewesen. Auch die Gaseinstellung mit dem grünen Drahtbügel hat alle "Manipulationen" ("Nein, der Gashahn ist wirklich schon ganz (!) zu gedreht!") ohne größeren Schaden überstanden. Die grüne Farbe ist an einzelnen Stellen bereits etwas abgewetzt, aber das stört nicht weiter.
Wir freuen uns darauf, die Kocher auch bei den nächsten Touren einzusetzen.
3. Langzeittest
Erfolgt nach ca. 12 Monaten der Nutzung.
Fazit
siehe Bericht
Kaufpreis: 94.95
Einsatzart: Einsatz in der ODS Jugendarbeit

Hersteller: Optimus
Modellbezeichnung: Vega
Modelljahr: 2013
Unverbindliche Preisempfehlung: 94,95€
Ausstattung und besondere Details: Wintermodus (Flüssiggaszufuhr)
Gewicht: 235g (siehe unten)
Verarbeitungsqualität: sehr gut
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
1. Erster Eindruck
24.07.13
Für die Abteilung Jugendarbeit des outdoorseiten.net e.V. sind wir immer auf der Suche nach Händlern und Herstellern, die unsere Arbeit mit Sachspenden unterstützen möchten. Die Firma Katadyn ist von der ODS Jugendarbeit begeistert und hat sich daher entschlossen, uns mit einer großzügigen Sachspende zu unterstützen. Mit dabei waren vier Vega Gaskocher der Marke Optimus.
Lieferumfang:

- Kocher
- Aufbewahrungsbeutel
- Handbuch
- Alu-Windschutz
Spezifikationen laut Hersteller:
- Brenndauer: Bis zu 160 min bei voller Leistung (230 g Gaskartusche)
- Im Lieferumfang enthalten: Kompletter Kocher mit Windschutz und Packbeutel
- Kochzeit: Nur 3 min/l im 4-Saison-Modus und 4,5 min/l im Brennsparmodus, je nach Klima
- Leistung: 3700 W / 12580 BTU im 4-Saison-Modus und 1400 W / 4760 BTU im Brennsparmodus
- Masse: 130 x 70 x 65 mm
- Technologie: Butan, Isobutan, Propan Gaskartuschen
Quelle: Katadyn Homepage
Aufbau:



Nimmt man den Kocher aus dem Beutel fällt sofort einmal das angenehm kleine Packmaß und das geringe Gewicht auf. Die drei Standfüße sind zusammen geschoben und lassen sich recht gut auseinander schieben, bis auch der letzte Fuß eingerastet ist. Hat man dies getan ist der Vega eigentlich auch schon fast einsatzbereit. Die Gaskartusche muss natürlich noch angeschraubt werden.
Am Kocher selbst fällt gleich auf, dass er neben dem gastypischen Brenner über eine Vorheizleitung verfügt, wie man sie eigentlich nur von Benzin- oder Multifuelkochern kennt. Der Grund hierfür ist der optionale Flüssiggasbetrieb für kältere Temperaturen.
Am Ende der Treibstoffleitung wird die Gas-Schraubkartusche befestigt. Die Regelung erfolgt mittels des grünen Draht. Beim ersten Anschließen hab ich mich gefragt, wie lange dieser dünne Drahtregler wohl halten wird. Wir werden sehen...
Ebenfalls an dieser Stelle lassen sich zwei weitere Drahtbügel ausklappen für den optionalen Winterbetrieb.
Winterbetrieb / Flüssiggasbetrieb:




Wer im Winter oder generell bei frostigen Temperaturen mal versucht hat, mit einem Gaskocher zu kochen, der weiß, dass es keine schöne Erfahrung ist. Bei sinkenden Temperaturen sinkt auch die Leistung von Gaskochern ab bis zu dem Punkt, an dem sie überhaupt nicht mehr verwendbar sind.
Optimus hat dem Vega mit der Vorheizspule und den beiden zusätzlich ausklappbaren Drahtbügeln am Gaskartuschenverbindungsstück (was ein Wort!) die Möglichkeit beschert, auch bei kälteren Temperaturen noch effektiv mit Gas kochen zu können. Bzw. bei Bedarf den "Turbo" einzuschalten.
Dreht man die Gaskartusche auf den Kopf und stellt sie auf die nun ausgeklappten Drahtbügel, so verbrennt der Vega das Gas nun auch in flüssiger Form. Die Vorheitzspule macht es möglich.
Ist der Vega damit denn nun ein vollwertiger Winterkocher?
Nein, ist er nicht. Sinkt die Temperatur weit genug unter 0°C, dann bekommt man Probleme mit dem Gas in der Kartusche. Winterbetrieb hin oder her. Allerdings hat man mit dem Vega nun die Möglichkeit auch bei (vielleicht auch unerwartet) kälteren Temperaturen noch effektiv kochen zu können, ohne gleich ein Multifuel-Brenner mitschleppen zu müssen.
Wartung:
Wie sieht es denn eigentlich mit der Wartung aus?
Wie bei den meisten Gaskochern fällt auch beim Vega die Wartung sehr gering aus. Neben den üblichen Dingen, auf die man achten sollte (nicht nass / verschmutzt / verkleckert in den Schrank packen) muss man eigentlich nichts weiter beachten.
Kocheinsatz:
Für den Kocheinsatz wird ebenfalls ein Alu-Windschutz mitgeliefert. Dank von Haus aus vorgeschnittener Aussparungen lässt sich der Windschutz in zwei verschiedenen Größen zusammenstecken.
Bemerkenswert beim Vega ist aber noch der sehr niedrig liegende Tiefpunkt. Durch die Zuleitung des Gases mittels Schlauch und durch die Bauart hat es Optimus geschafft, einen Gaskocher zu konstruieren, der sehr umsturzsicher ist.
Wenn man natürlich unachtsam dagegen tritt, dann hilft auch das nichts mehr. Aber da würde auch ein Trangia (meinem persönlichen Referenzobjekt in Sachen Umsturzsicherheit) nicht mehr all zu gut aussehen.
Brenntest:
Der erste Brenntest verlief erwartungsgemäß erfolgreich und ohne Probleme. Der Kocher lässt sich gut entzünden und heizt ordentlich ein. Einzig die Regulierbarkeit hätte feiner sein können. Aber so ist das nun mal, wenn der Treibstoff über eine Leitung zugeführt wird und der Treibstoffregler direkt an der Treibstoffflasche sitzt.
Mir ist es hierdurch tatsächlich ein paar mal passiert, dass der Kocher ausgegangen ist, da ich die Flamme runterregeln wollte, aber nicht mit der Zeitverzögerung gerechnet hatte.
Gewicht der einzelnen Bestandteile:
Kocher: 179g
Beutel: 20g
Windschutz: 37g
Vorläufiges Fazit nach dem ersten Eindruck:
Eigentlich ein Fan von Multifuelkochern und dem Trangia Sturmkocher habe ich mit dem Optimus Vega seit langem mal wieder einen reinen Gaskocher in der Hand gehabt. Und ich muss sagen, ich bin sehr positiv überrascht. Vom Gewicht und Packmaß, aber auch von den Features. Der niedrige und somit sichere Stand gefällt und der Flüssiggasmodus ist für mich als Frühling/Herbst-Wanderer ein echter und großer Vorteil. Im Winter würde ich weiterhin auf einen Multifuel setzen, aber für den Rest des Jahres sehe ich hier tatsächlich meinen geliebten Spiritus-Kocher in Gefahr.
Der erste Einsatz wird im Rahmen der ODS Jugendarbeit geschehen. Mal schaun, wie die Jungs und Mädls so mit dem Kocher zurecht kommen.
2. Praxistest
30.07.2013




Vom 27. - 28.07.2013 hatten wir die Kocher das erste Mal mit auf einer Jugendarbeits-Tour.
Da wir die Kocher erst kurz vor Beginn der Tour geliefert bekamen, hatten wir unsere Verpflegung bereits auf den Holzofen in der Hütte ausgerichtet. Kein Grund aber, nicht doch noch schnell ein paar Puddings einzukaufen

Nach einem regnerischen und auch anstrengenden Wandertag wurde also Pudding für die komplette Mannschaft zubereitet. Und das mit Erfolg

Auch hier zeigte sich aber, dass man zunächst einmal mit der etwas zeitverzögerten Gaszufuhr etwas üben muss. Mehr als einmal mussten wir den Kocher neu zünden, bis bei den Jungs ein Gefühl dafür da war, wie schnell man den Vega runterregeln kann und sollte.
Aber nachdem diese Hürde genommen war, konnten wir ohne Probleme oder Zwischenfälle jeweils einen Pott Vanille- und einen Pott Schokopudding gemeinsam verspeisen.
Fazit nach dem ersten Einsatz:
Zwar haben wir den Kocher auf dieser Tour nur für den Pudding und die heiße Schockolade am Morgen verwendet, aber es hat sich gezeigt, dass auch die Teilnehmer (12-14 Jahre) ohne Probleme mit dem Vega in einer Art und Weise umgehen konnten, die es den Betreuern ermöglichte, auch mal für kurze Zeit nicht hinsehen zu müssen. Bei Benzinkochern oder auch Spirituskochern wären wir wohl nicht ganz so entspannt gewesen. Auch die Gaseinstellung mit dem grünen Drahtbügel hat alle "Manipulationen" ("Nein, der Gashahn ist wirklich schon ganz (!) zu gedreht!") ohne größeren Schaden überstanden. Die grüne Farbe ist an einzelnen Stellen bereits etwas abgewetzt, aber das stört nicht weiter.
Wir freuen uns darauf, die Kocher auch bei den nächsten Touren einzusetzen.

3. Langzeittest
Erfolgt nach ca. 12 Monaten der Nutzung.
Fazit
siehe Bericht
Kommentar