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Dann will ich mal die mir zugetragenen Angaben ergänzen:
25er Duossalpfanne
bisher gewogenes minimal Gewicht 184 Gramm, bisher gewogenes maximal 256 Gramm Gewicht
25er Topf 1,75 Liter
bisher gewogenes minimal Gewicht 194 Gramm, bisher gewogenes maximal 276 Gramm Gewicht
25er Topf 1,5 Liter
bisher gewogenes minimal Gewicht 181 Gramm, bisher gewogenes maximal 255 Gramm Gewicht
27er Pfanne
bisher gewogenes minimal Gewicht 130 Gramm, bisher gewogenes maximal 189 Gramm Gewicht
27er Topf aussen
bisher gewogenes minimal Gewicht 132 Gramm, bisher gewogenes maximal XXX Gramm Gewicht
27er Topf innen
bisher gewogenes minimal Gewicht 134 Gramm, bisher gewogenes maximal XXX Gramm Gewicht
Besonders interessant finde ich aktuell den Vergleich zwischen dem von luckyloser gewogenen Alu-Set und dem hier ermittelten Gewicht vom 27er Duossal-Set:
nachdem mir jetzt auf einer Flugreise das heißgeliebte 25-7 Duossal-Set entschwunden ist (2005 noch in Schweden erworben), bin ich mittelfristig auf der Suche nach Ersatz.
Hat hier schonmal jemand den Umstieg Duossal - HA UL machen müssen oder gar freiwillig vollzogen? Bereut? Gefreut?
Und generell: Gibt es bei HA UL einen Alu-Geschmack im Essen bzw. wie macht sich das Material im Langzeittest (Abnutzung etc.)?
Umstieg nein, aber ich hab das UL/HA set. Geschmack gibt es meiner Meinung nach gar keinen ab, aber ganz so "HA" ist es dann scheinbar doch nicht. Die Ränder haben schon Kratzer von der Topfzange und in der Pfanne hab ichs auch irgendwie schon geschafft, etwas die Oberfläche abzutragen. Ganz so schlimm ist es jetzt nicht, ich hab hab die Dinger in letzter Zeit sehr oft benutzt, aber man sollte nicht denken, dass Hartanodisiert = unzerkratzbar/unzerstörbar ist. Ich denke es ist aber weniger schlimm als mit Non-Stick und ich bin im Allgemeinen ganz zufrieden damit.
Geschmacklich empfinde ich UL-HA von Trangia als absolut neutral. Auch bei Milchreis etc fällt mir keine Geschmacksveränderung und / oder Verfärbung auf.
Über die Scandic Outdoor GmbH ( info@scandic.de ) gibt es noch die allerletzten Duossal OVP-Restbestände. Aus dem großen Set sind jetzt noch circa 20 Pfannen vorrätig. Stückpreis 13,90 Euro. Porto und Verpackung unabhängig von der bestellten Menge: 6,80 Euro. Achtung: Auf die Gesamtbestellung kommen nochmal 19% Mwst.
Und hier noch die offizielle Antwort der Trangia AB, auf die Frage, was jetzt ausschlaggebend war für den Umstieg auf HA:
"Hard to say what is better or not, its 2 different materials. The wheigt is one aspect but they are both durable and you can clean with sand. HA is not a layer, its a surface treatment that "goes in to the aluminium" (dont know how to explain better) so it will not peal of like a nonstick would do."
OT: Mich würde mal interessieren, wie Dein Kochset auf der Flugreise verschwunden ist. Wurde es beschlagnahmt, wenn ja, wo und wie hattest Du es verpackt? Berichte - falls es in diese Richtung geht - doch auch im fliegenden-Kocher-Thread.
ich habe die Fortsetzung des Testberichts um den Praxistest mit Käsefondue und die Langzeiterfahrung schon lange Zeit fertig. Da die Editierfunktion allerdings noch immer nicht wieder funktioniert, und ihr einfach nicht noch länger auf die Ergänzung warten sollt, muss ich es hier anhängen:
Käsefondue: Testaufbau: Kocher vorgeheizt und stabil brennend, Druck in der Benzinflasche nachpumpen war nicht notwendig, Kocher soweit wie möglich runtergeregelt und unter ständigem Rühren ca. 300 Gramm Fonduefertigmischung bis zum Schmelzen erhitz. Jeweils etwas Weißwein dazu gegeben. Der Kocher lief während des gesamten Essens weiter. Ein eng anliegender Windschutz wurde nicht verwendet. Ich hatte lediglich weiter Gegenstände um den Kocher platziert um direkten Wind abzuhalten.
Ich habe es beim ersten Mal mit einem HA-UL-ALU-Topf versucht. Erst lief es richtig gut und ich war positiv überrascht. Nachdem der Käse vollständig geschmolzen und ich fleissig am essen war, bemerkte ich plötzlich einen seltsamen Geschmack. Der Käse schmeckte, sandig, ranzig und verbrannt. Sichtbar wurden schwarze, sehr feine Krümel. Das ist absolut ungenießbar und hat sich leider auch ziemlich rasch im gesamten Topf verbreiten.
Fazit: Käsefondue klappt im HA-UL-ALU-Topf, zumindest in Kombination mit dem Primus Omniful nicht. Ob ich jetzt einmal einfach nur Pech gehabt habe, oder es mit HA-UL-ALU absolut nicht möglich ist Käsefondue zu kochen, weiss ich nicht. Ich werde das auch nicht weiter ausprobieren, dafür ist mir das Käsefondue zu schade.
Ganz anders sieht es bei Duossal aus. Hier schmilzt der Käse gleichmässig und schön. Ich kann / muss den Omnifuel teilweise sogar etwas hochregeln um das ganze etwas zu beschleunigen. Auch nach gemütlichem Essen von etwa 300 Gramm Fertigmischung brennt nichts an. Der Töpf lässt sich mit dem Rest vom Brot fast vollkommen sauberkratzen. Eine feine und sauber Sache. Ich habe es bisher drei Mal draussen versucht auf diese Weise Käsefondue zu essen. Es hat jedes Mal ohne Problem geklappt.
Käsefondue im Duossaltopf:
Duossaltopf nach dem auswischen mit dem letzten Brot nach dem Fondue:
Ergebnis: Käsefondue klappt mit Duossal auf jeden Fall. Ob es mit dem Originalbrenner eventuell auch in HA-ALU-Töpfen geht, habe ich noch nicht probiert.
Noch ein extra Tipp am Rande: Im Trangia-Set mit Spiritus-Brenner lässt sich auch zu Hause und auch sonst praktisch überall Käsefondue zubereiten. Auch am Strand von Sylt:
Die ernsten Ergebnis des Langzeittests:
Ich verwendet jetzt seit fast einem Jahr den kleinen Duossaltopf und den grossen HA-UL-Alu Topf zusammen mit dem Primus Omniful im Set. Für alles ausser Wasserkochen für z.b. Nudeln entscheide ich mich in der Praxis den Duossaltopf. Das Kochen ist damit einfach viel angenehmer und “heimischer”. Ich bin am Überlegen, ob ich den HA-UL-Topf nicht ganz zu Hause lassen oder ihn durch den zweiten Duossaltopf ersetzte und das Mehrgewicht und den Mehrverbrauch von Brennstoff z.b. beim Wasserkochen nicht einfach in Kauf nehme.
Wer also unterwegs richtig und aufwendig kocht, für den Gewicht, Zeit und Brennstoffverbrauch nicht die grosse Rolle spielen, der nimmt Duossal. Wer allerdings aufs Gewicht achtet und einfach und schnell kocht, der ist mit HA-UL-Alu besser bedient.
Bei Radtouren werden ich wohl komplett auf Duossal umsteigen, bei Rucksacktouren wohl komplett auf HA-UL-Alu.
Meiner Meinung hätte Trangia gut daran getan Duossal im Programm zu lassen und Titan durch HA-UL-Alu zu ersetzen. Auch, weil HA-UL-Alu leichter ist als die Titanversionen (auch wenns keiner glauben mag, die Waage spricht Wahrheit).
Beide Materialen sind regelmässig in der Spülmaschine und werden auch draussen unter den gleichen Bedingungen gereinigt. Heisst: Entweder gar nicht, auswischen mit Papier / Gras oder scheuern mit Stahlwolle, Kies / Sand. Trotz des rauen Umgangs hat bisher keines der Materialien irgendwelche störenden Beschädigungen an der Oberfläche.
Anmerken möchte ich auch noch, dass auch an den HA-UL-Alu Töpfe aussen der eingebrannte Ruß schlecht bis gar nicht mehr abgeht. Trotz dieser dauerhaften Rußschicht bleiben die HA-UL-Alu Töpfe sehr “rutschig”. Wenn die Töpfe im Trangia Windschutz verwendet werden, ist das vollkommen belanglos. Auf den Topfhalterungen eines herkömmlichen Benzinkochers muss man allerdings doch etwas mehr aufpassen, damit die Suppe nicht in der Wiese landet.
Angeregt durch die Tests habe ich auch einmal meine Trangiatöpfe und zwei andere Töpfe einem Vergleichstest unterzogen. Leider nicht ganz vergleichbar, weil ich einen Primus Easyfuel Gaskocher verwendet habe und mir ein Thermometer fehlte, um die Ausgangstemperatur des Wassers zu messen.
Zum Versuchsaufbau: Es wurde jeweils ein Liter leitungskaltes Wasser (ca. 12°C) bei ca. 19°C Außentemperatur zum Sieden gebracht. Es wurde jeweils der zu den Töpfen passende Deckel verwendet, bei den Trangiatöpfen also die Trangiapfanne. Den Gasverbrauch habe ich jeweils mit der Küchenwaage bestimmt.
Die Töpfe (Gewicht mit der Küchenwaage bestimmt und den Inhalt bis unter den Rand gemessen):
2,9l Primus ETA Power erste Generation 3.150ml, 426gr. 3:07 min. 10gr.
1,75l Trangia Titantopf 1.550ml, 125gr. 4:37 min. 15gr.
1,75l Trangia Nonsticktopf erste Generation 1.600ml, 151gr. 4:27 min. 15gr.
1,0l Primus AluTech Pot 1.050ml, 163gr. 5:07 min. 16gr.
Mein Fazit (haben auch schon andere vor mir rausgefunden): Die Topfgröße (der Durchmesser) ist ein entscheidender Faktor für die Kochgeschwindigkeit. Und der ETA Wärmetauscher bringts scheinbar wirklich.
Das Leben ist kein Problem, das gelöst werden müsste, sondern ein Abenteuer, das gelebt werden will.
Die Diskussion ist ja schon ein bischen älter, trotzdem finde ich, dass sehr häufig ein Punkt dabei nicht beachtet wird: Die Wärmeleitfähigkeit.
Das ist, grob gesagt, die Größe, die an gibt, wieviel Energie durch den Topf (ins oder aus dem Essen) geht wenn es Außerhalb vom Topf wärmer ist (oder kälter).
Alu hat von den drei Kandidaten die Größte Wärmeleitfähigkeit und damit wir uns hier nicht mit irgend welchen Einheiten rumschlagen müssen, nehmen wir diesen Wert als das Maß aller Dinge und Betrachten alle weiteren Materialien im Vergleich dazu.
Da wären also:
Titan: 9%
Stahl: 22,4%
Alu: 100% wobei hier bei der HA Beschichtung die Einwirkung der Oxidschicht vernachlässigt wird.
Was wir bei Titan und Alu auch nicht betrachten ist, dass die Wärmeleitfähigkeit stark von der Legierungszusammensetzung und den Prozessschritten abhängt, die bei der Formgebung des Topfes verwendet wurden.
Auf jeden Fall erkennt man, dass Alu mit Abstand am besten darin ist, Wärme aus der Brennerflamme ins Essen zu bringen und man sich an Titanbesteck auch wenn es Heiß ist, nicht so schnell die Zunge verbrennt, weil die Wärme wegen der schlechten Wärmeleitfähigkeit nicht so schnell raus kommt. (Oder umgekehrt: Man verbrennt sich viel schneller an einer Alu-Tasse als am Heimischen Kaffeebecher)
Allerdings ist die die Wärmeleitfähigkeit auch dafür verantwortlich wie gut sich die Temperatur im Topf selbst verteilt. Man spricht in dem Fall dann von der Temperaturleitfähigkeit und auch da bleibt die Reihenfolge erhalten:
Titan: 5,3%
Stahl: 13,9
Alu: 100%
Wenn man sich unter diesem Hintergrund die Duossal Töpfe anschaut ist die Stahlauskleidung eigentlich eine Isolierschicht mit leicht verbesserten Antihafteigenschaften. Das bezahlt man mit längeren Kochzeiten, Mehrgewicht und einem erhöhten Sprittverbrauch. Sie leiten weder Energie noch Temperatur besser ins Topfinnere hinein oder verteilen diese, sondern werden einfach nicht so heiß. Subjektiv erscheint einem das dann als gleichmäßigere Wärmeverteilung weil das Gargut nicht so schnell anbrennt, aber es ist einfach nur kälter im Duossaltopf.
Deswegen ist es auch ein wenig unfair dem HA-Al Topf die Schuld an dem angebrannten Käsefondue / Milchreis zu geben, er hat seinen Job einfach viel zu gut gemacht.
Meine Empfehlung:
- Nehmt die HA-Al Töpfe und spart euch die Suche und das Geld für den Duossaltopf, die teile sind klasse!
- Titan ist nicht in allen Bereichen unschlagbar. Besonders wenns ums Warmmachen geht und nicht ums isolieren.
Wer sich noch ein wenig näher mit der Materie beschäftigen möchte dem empfehle ich: "Cooking for Engeneers"
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