Western Mountaineering Lynx GWS

Kaufdatum: 2009
Hersteller: Western Mountaineering
Modellbezeichnung: Lynx GWS
Modelljahr: 2009
Unverbindliche Preisempfehlung: 546 €
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Konstruktionsart: Mumienform, Wärmekragen,
V-block side baffle Kammerkonstruktion (Doppelkammern)
Vorgesehener Einsatzbereich: 4 Jahreszeiten Schlafsack, von WM angegebene Temperaturbewertung: -23°C
zusätzliche Ausstattung: Packsack, Aufbewahrungsbeutel
Aussenmaterial: Gore Windstopper Laminat
Innenmaterial: Nylon Taffeta (100% Nylon)
Füllmaterial: 90/10% ("Premium-") Gänsedaune, 850+ cuinch Füllkraft
Füllgewicht: S:850g/ M:935g / L:990g
Reißverschlüsse: YKK, knöchellang, rechts/links wählbar
Gewicht: (laut Hersteller) S:1500g/ M:1590g / L:1675g
Grössen: S: bis Körpergrösse 165cm, M: bis Körpergrösse 180cm und L bis Körpergrösse 200cm; innere Bandmaße Schulter, Hüfte, Füsse:
157/135/97 cm, 157/135/99 cm, 160/137/99 cm
Packmaß:
Passform:
Komfort:
Handling:
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson (in cm): 177
Körperstatur Testperson: sportlich schlank
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
1. Erster Eindruck:
27.03.2010
Zusammen mit dem Puma GWS hat uns Western Mountaineering zwei Winterschlafsäcke zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Vor allem hinsichtlich der verwendeten Materialien und der Konstruktionsart ähneln sich die beiden Schlafsäcke sehr. Aus diesem Grund werde ich nicht mehr auf alles so ausführlich eingehen, was bereits bei dem Testbericht des Pumas geschrieben wurde. Dennoch gibt es ein paar Details, in denen sich die beiden Winterschlafsäcke unterscheiden und die sollen natürlich auch benannt werden.
Material:
Unterscheiden tut sich der Lynx zum oben genannten Puma vor allem innen im Fußbereich. Während beim Puma hier eine zusätzliche Materialschicht aus abriebsfesterem Taffeta-Nylon verarbeitet wurde, wurde dies beim Lynx nicht getan. Hier wurde durchgehend der Standardinnenstoff verwendet.
Loft Messwerte:
Kammernhöhe [in cm]
Herstellerangabe: 21,5 cm
1: 27,5 (Fußende)
2: 25,5
3: 23,5
4: 23,0
5: 23,0
6: 23,0
7: 23,0
8: 23,5
9: 23,5
10: 24,5
12: 24,5
Kammerkonstruktion, Reißverschluss und Verarbeitung:
Die Konstruktionsart des Lynx entspricht der des Pumas mit einer Außnahme beim Reißverschluss.
Während WM den Puma mit zwei Reißverschlussabdeckleisten versehen hat, wurde beim Lynx nur eine verwendet.
Ansonsten liefert der Lynx ebenso wie der Puma eine sehr überzeugende Vorstellung. Eine sehr saubere Verarbeitung, hochwertige Materialien und ein sehr gut laufender RV mit einem guten Einklemmschutz
Passform:
Der Platz im Lynx ist zwar immer noch gut bemessen, allerdings sollte man durchaus sportlich-schlank sein, um sich in ihm wohlfühlen zu können. Der eigentliche Tester für diesen Schlafsack kann den Testbericht leider nicht mehr veröffentlichen. Aus diesem Grund (und weil die Größe des Schlafsacks für mich nicht geeignet ist) muss ich mich auf das berufen, was der Tester mir gegenüber über die Passform geäußert hat.
Insgesamt hatten zwei Personen die Möglichkeit den Lynx auf Wintertouren zu testen und beide waren etwa 177cm groß und sportlich-schlank. Beide Tester haben sich (ein VBL wurde verwendet) von der Passform und dem Platzangebot sehr wohl gefühlt. Etwas stämmiger gebauten Personen wie mir würde ich den Lynx allerdings nicht empfehlen. Aber auch hier ist vor allem Probeliegen angesagt und sinnvoll.
Lieferzubehör:
Mitgeliefert wurde ein ausreichend dimensionierter Aufbewahrungssack aus Baumwolle, ein Packsack und der WM Aufkleber
Der Packsack an sich ist von der Größe her in Ordnung. Das Einpacken braucht aber dennoch seine Zeit. Wenn man den Schlafsack auf links dreht erspart man sich einiges an Zeit und Arbeit, da dann die GWS Membran nicht mehr so stark die Luft im Schlafsack hält.
Fazit:
Ebenso wie der Puma GWS liefert der Lynx GWS eine sehr überzeugende Vorstellung ab. Mängel oder gar Konstruktionsfehler konnten wir keine finden. Für den stolzen Preis von über 500€ erhält man sicherlich nicht den billigsten Winterschlafsack, aber ganz sicher einen Schlafsack von höchster Qualität.
Mehr hierzu im folgenden Praxistest.
Weitere Bilder:
2. Praxistest
27.03.2010



Der Praxistest des PLynx GWS hat auf einer Skiwanderung über Silvester in der Norwegischen Hardangervidda stattgefunden. Übernachtet wurde hierbei in einem Bergans Lavvu 6-8. Die Temperaturen reichten nachts von angenehmen -15°C bis zur Tiefstmarke von -33°C während einer sternenklaren Nacht. Geschlafen wurde mit einem VBL (HotSac von WM) und langer Unterwäsche. Als Unterlage wurde eine Exped Doublemat (einfach) und eine Downmat 9 verwendet.
Darüber hinaus wurde der Lynx auf mehreren kleineren Touren in den Schweizerischen Alpen eingesetzt.
Handling und wasserdichte Außenhülle:
Hier möchte ich auf die entsprechenden Bereiche beim Test des Puma GWS verweisen, da sich die Praxiserfahrungen decken. Die Tatsache, dass am Fußende innen kein dickerer Stoff verarbeitet wurde brachte keinen Nachteil, da wir die Schuhe nicht mit in den Schlafsack genommen hatten (es wurden VBL Socken verwendet).
Die bereits beim Test des Pumas angesprochene Vereisung des oberen RVs wurde übrigens ebenfalls vom Tester des Lynx festgestellt. Kein großes Problem, aber vielleicht eine Kleinigkeit, die man noch verbessern könnte.
Wärmeleistung:
Hier lässt sich nun (wie auch zu erwarten war) eindeutig ein Unterschied zum großen Bruder Puma GWS aufzeigen.
Unterm Strich hat die Testperson sehr gut im Lynx schlafen können. Jedoch wurde deutlich, dass der Lynx in Bezug auf die Komfortemperatur ganz klar seine Grenze bei etwa -26° bis -28° Celsius hat. Bei der kältesten Nacht (-33°C) konnte der Tester im Lynx kaum noch schlafen, da ihm einfach zu kalt war. Ich selbst habe das erst am nächsten Morgen mitbekommen, da ich im Puma GWS seelig schlummerte
Die "nur" einseitige RV-Abdeckleiste machte sich in Bezug auf die Wärmeleistung nicht negativ bemerkbar.
Fazit nach dem Praxistest:
Für den ausgeschriebenen Temperaturbereich von bis zu -23°C lässt sich der Lynx ohne Bedenken nutzen. Ebenso wie der Puma hat er uns auf der Wintertour in Norwegen nicht im Stich gelassen. Im Gegenteil. Wir waren sogar sehr positiv überrascht, dass der Lynx auch bei Temperaturen, die leicht unter den Komfortwert gingen den Tester noch gut hat schlafen lassen.
Dass der Schlafsack bei -33° überfordert war, ist absolut akzeptabel. Für solche Temperaturen sollten man dann auf jeden Fall eine Nummer größer wählen (also Puma oder gar Bison).
3. Langzeittest
Leider gab es diesen Winter keine weitere Möglichkeit, den Lynx einzusetzen.
Hinweis der ODS-Testgruppe
Kaufdatum: 2009
Hersteller: Western Mountaineering
Modellbezeichnung: Lynx GWS
Modelljahr: 2009
Unverbindliche Preisempfehlung: 546 €
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Konstruktionsart: Mumienform, Wärmekragen,
V-block side baffle Kammerkonstruktion (Doppelkammern)
Vorgesehener Einsatzbereich: 4 Jahreszeiten Schlafsack, von WM angegebene Temperaturbewertung: -23°C
zusätzliche Ausstattung: Packsack, Aufbewahrungsbeutel
Aussenmaterial: Gore Windstopper Laminat
Innenmaterial: Nylon Taffeta (100% Nylon)
Füllmaterial: 90/10% ("Premium-") Gänsedaune, 850+ cuinch Füllkraft
Füllgewicht: S:850g/ M:935g / L:990g
Reißverschlüsse: YKK, knöchellang, rechts/links wählbar
Gewicht: (laut Hersteller) S:1500g/ M:1590g / L:1675g
Grössen: S: bis Körpergrösse 165cm, M: bis Körpergrösse 180cm und L bis Körpergrösse 200cm; innere Bandmaße Schulter, Hüfte, Füsse:
157/135/97 cm, 157/135/99 cm, 160/137/99 cm
Packmaß:
Passform:
Komfort:
Handling:
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson (in cm): 177
Körperstatur Testperson: sportlich schlank
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
1. Erster Eindruck:
27.03.2010
Zusammen mit dem Puma GWS hat uns Western Mountaineering zwei Winterschlafsäcke zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Vor allem hinsichtlich der verwendeten Materialien und der Konstruktionsart ähneln sich die beiden Schlafsäcke sehr. Aus diesem Grund werde ich nicht mehr auf alles so ausführlich eingehen, was bereits bei dem Testbericht des Pumas geschrieben wurde. Dennoch gibt es ein paar Details, in denen sich die beiden Winterschlafsäcke unterscheiden und die sollen natürlich auch benannt werden.
Material:
Unterscheiden tut sich der Lynx zum oben genannten Puma vor allem innen im Fußbereich. Während beim Puma hier eine zusätzliche Materialschicht aus abriebsfesterem Taffeta-Nylon verarbeitet wurde, wurde dies beim Lynx nicht getan. Hier wurde durchgehend der Standardinnenstoff verwendet.
Loft Messwerte:
Kammernhöhe [in cm]
Herstellerangabe: 21,5 cm
1: 27,5 (Fußende)
2: 25,5
3: 23,5
4: 23,0
5: 23,0
6: 23,0
7: 23,0
8: 23,5
9: 23,5
10: 24,5
12: 24,5
Kammerkonstruktion, Reißverschluss und Verarbeitung:
Während WM den Puma mit zwei Reißverschlussabdeckleisten versehen hat, wurde beim Lynx nur eine verwendet.
Ansonsten liefert der Lynx ebenso wie der Puma eine sehr überzeugende Vorstellung. Eine sehr saubere Verarbeitung, hochwertige Materialien und ein sehr gut laufender RV mit einem guten Einklemmschutz
Passform:
Der Platz im Lynx ist zwar immer noch gut bemessen, allerdings sollte man durchaus sportlich-schlank sein, um sich in ihm wohlfühlen zu können. Der eigentliche Tester für diesen Schlafsack kann den Testbericht leider nicht mehr veröffentlichen. Aus diesem Grund (und weil die Größe des Schlafsacks für mich nicht geeignet ist) muss ich mich auf das berufen, was der Tester mir gegenüber über die Passform geäußert hat.
Insgesamt hatten zwei Personen die Möglichkeit den Lynx auf Wintertouren zu testen und beide waren etwa 177cm groß und sportlich-schlank. Beide Tester haben sich (ein VBL wurde verwendet) von der Passform und dem Platzangebot sehr wohl gefühlt. Etwas stämmiger gebauten Personen wie mir würde ich den Lynx allerdings nicht empfehlen. Aber auch hier ist vor allem Probeliegen angesagt und sinnvoll.
Lieferzubehör:
Mitgeliefert wurde ein ausreichend dimensionierter Aufbewahrungssack aus Baumwolle, ein Packsack und der WM Aufkleber

Der Packsack an sich ist von der Größe her in Ordnung. Das Einpacken braucht aber dennoch seine Zeit. Wenn man den Schlafsack auf links dreht erspart man sich einiges an Zeit und Arbeit, da dann die GWS Membran nicht mehr so stark die Luft im Schlafsack hält.
Fazit:
Ebenso wie der Puma GWS liefert der Lynx GWS eine sehr überzeugende Vorstellung ab. Mängel oder gar Konstruktionsfehler konnten wir keine finden. Für den stolzen Preis von über 500€ erhält man sicherlich nicht den billigsten Winterschlafsack, aber ganz sicher einen Schlafsack von höchster Qualität.
Mehr hierzu im folgenden Praxistest.
Weitere Bilder:
2. Praxistest
27.03.2010



Der Praxistest des PLynx GWS hat auf einer Skiwanderung über Silvester in der Norwegischen Hardangervidda stattgefunden. Übernachtet wurde hierbei in einem Bergans Lavvu 6-8. Die Temperaturen reichten nachts von angenehmen -15°C bis zur Tiefstmarke von -33°C während einer sternenklaren Nacht. Geschlafen wurde mit einem VBL (HotSac von WM) und langer Unterwäsche. Als Unterlage wurde eine Exped Doublemat (einfach) und eine Downmat 9 verwendet.
Darüber hinaus wurde der Lynx auf mehreren kleineren Touren in den Schweizerischen Alpen eingesetzt.
Handling und wasserdichte Außenhülle:
Hier möchte ich auf die entsprechenden Bereiche beim Test des Puma GWS verweisen, da sich die Praxiserfahrungen decken. Die Tatsache, dass am Fußende innen kein dickerer Stoff verarbeitet wurde brachte keinen Nachteil, da wir die Schuhe nicht mit in den Schlafsack genommen hatten (es wurden VBL Socken verwendet).
Die bereits beim Test des Pumas angesprochene Vereisung des oberen RVs wurde übrigens ebenfalls vom Tester des Lynx festgestellt. Kein großes Problem, aber vielleicht eine Kleinigkeit, die man noch verbessern könnte.
Wärmeleistung:
Hier lässt sich nun (wie auch zu erwarten war) eindeutig ein Unterschied zum großen Bruder Puma GWS aufzeigen.
Unterm Strich hat die Testperson sehr gut im Lynx schlafen können. Jedoch wurde deutlich, dass der Lynx in Bezug auf die Komfortemperatur ganz klar seine Grenze bei etwa -26° bis -28° Celsius hat. Bei der kältesten Nacht (-33°C) konnte der Tester im Lynx kaum noch schlafen, da ihm einfach zu kalt war. Ich selbst habe das erst am nächsten Morgen mitbekommen, da ich im Puma GWS seelig schlummerte

Die "nur" einseitige RV-Abdeckleiste machte sich in Bezug auf die Wärmeleistung nicht negativ bemerkbar.
Fazit nach dem Praxistest:
Für den ausgeschriebenen Temperaturbereich von bis zu -23°C lässt sich der Lynx ohne Bedenken nutzen. Ebenso wie der Puma hat er uns auf der Wintertour in Norwegen nicht im Stich gelassen. Im Gegenteil. Wir waren sogar sehr positiv überrascht, dass der Lynx auch bei Temperaturen, die leicht unter den Komfortwert gingen den Tester noch gut hat schlafen lassen.
Dass der Schlafsack bei -33° überfordert war, ist absolut akzeptabel. Für solche Temperaturen sollten man dann auf jeden Fall eine Nummer größer wählen (also Puma oder gar Bison).
3. Langzeittest
Leider gab es diesen Winter keine weitere Möglichkeit, den Lynx einzusetzen.
Hinweis der ODS-Testgruppe
Dieses Produkt wurde der ODS-Testgruppe vom Hersteller zum Testen zur Verfügung gestellt. Ebenfalls Interesse, Ihre Produkte durch die outdoorseiten.net testen zu lassen? Hier erfahren Sie, wie es funktioniert.
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