Steigeisenbruch

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  • transient73
    Fuchs
    • 04.10.2017
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    • Meine Reisen

    Steigeisenbruch

    Hallo,

    ich wollte mal von euch hören, wie oft bei euch ein Steigeisenbruch vorkommt.

    Mir ist vor 2 Monaten auf einer Tour aufs Täschhorn glücklicherweise auf dem Rückweg und 5 m vor Gletscherende, ab wo ich das Eisen ohnehin ausgezogen hätte der Mittelsteg gebrochen.
    Positiver Nebeneffekt. Diese Eisen (In Kipphebelkonfigurtion) sollten mich 4 Tage später nach Pakistan begleiten. Dort wäre ich schön blöd dagestanden...

    Ich hatte die Kombination Edelrid Shark Steigeisen in Körbchenbindungskonfiguration zusammen mit Lowa Ticam 2 Schuhen (bedingt steigeisentauglich, laut Lowa-Index).
    Mit beiden bin ich bisher hoch zufrieden und habe sie so auf ca. 10 Touren angehabt.

    Nun ist der Mittelsteg direkt am 1. Loch gebrochen. So kleine Schuhe gibt es nicht, als dass man die Eisen so kurz stellt und das Eisen dann in der Breite noch an den Schuh passen würde...
    Der Steg ist in der vorderen Steigeisenhälfte gefädelt, weshalb er bei meinem "relativ" weichen Schuh in der Höhe beim Abrollen ständig belastet wird. Dort gehört keine Führung, die das ganze in der Höhe fixiert, sondern eine Art Scharnier rein!
    Gibt ja schließlich mittlerweile sogar Leicht/Hybridsteigeisen, die mit Schnüren verbunden werden.

    Ich habe mir besagten Mittelsteg kurzerhand von einem Bekannten Wasserstrahl schneiden lassen, jedoch nur mit den Bohrungen, wie ich sie für meine Schuhe benötige. Also ohne Sollbruchstelle im vorderen Bereich.




  • Bulli53
    Fuchs
    • 24.04.2016
    • 2103
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Steigeisenbruch

    Der Metaller in mir sagt:
    Der Steg ist genau an der Stelle gebrochen an der die 1 einschlagen oder eingepresst worden ist. Eine klassische Kerbe die das Werkstück schwächt. Fast schon eine Sollbruchstelle. Würde ich dem Hersteller mitteilen. Da kann dieser draus lernen.
    Ich hoffe Du hast Dir beide Stege neu anfertigen lassen. Ohne Einschlagnummern.

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    • sudobringbeer
      Administrator

      Administrator
      Alter Hase
      • 20.05.2016
      • 2514
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Steigeisenbruch

      Dein Schuh ist zu weich oder zu gross für so einen steifes Steigeisen (Btw. sehr coole Steigeisen mit dieser 3 fach Option. Hatte ich noch gar nicht gesehen). Für den Schuh wären Grivel Steigeisen mit Grivel Flexbars oder das Gleiche von Petzl sinnvoller. Evtl. Bei Edelrid nachfragen ob sie das auch im Angebot haben oder deinen Kumpel fragen ob er ein vergleichbares Material hat um sie dir zu schneiden.
      Zuletzt geändert von sudobringbeer; 24.08.2018, 08:46.

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      • danobaja
        Alter Hase
        • 27.02.2016
        • 3287
        • Privat

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        #4
        AW: Steigeisenbruch

        Zitat von transient73 Beitrag anzeigen
        Hallo,

        ich wollte mal von euch hören, wie oft bei euch ein Steigeisenbruch vorkommt.

        ...
        das selbe ist mir am aconcagua passiert. einfache reparatur mit reepschnur, hätte wohl ewig gehalten aber ich hab halt auch hernach den steg ersetzt. die eisen von salewa waren damals ziemlich neu und auch kaum benutzt.

        Zitat von Bulli53 Beitrag anzeigen
        Der Metaller in mir sagt:
        Der Steg ist genau an der Stelle gebrochen an der die 1 einschlagen oder eingepresst worden ist. Eine klassische Kerbe die das Werkstück schwächt. Fast schon eine Sollbruchstelle. Würde ich dem Hersteller mitteilen. Da kann dieser draus lernen.
        Ich hoffe Du hast Dir beide Stege neu anfertigen lassen. Ohne Einschlagnummern.
        wie soll er dann wissen welches loch er benützt? duck und weg....
        danobaja
        __________________
        resist much, obey little!

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        • transient73
          Fuchs
          • 04.10.2017
          • 1124
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Steigeisenbruch

          Zitat von sudobringbeer Beitrag anzeigen
          Dein Schuh ist zu weich oder zu gross für so einen steifes Steigeisen (Btw. sehr coole Steigeisen mit dieser 3 fach Option. Hatte ich noch gar nicht gesehen). Für den Schuh wären Grivel Steigeisen mit Grivel Flexbars oder das Gleiche von Petzl sinnvoller. Evtl. Bei Edelrid nachfragen ob sie das auch im Angebot haben oder deinen Kumpel fragen ob er ein vergleichbares Material hat um sie dir zu schneiden.
          Die Version von Petzl ist dahingehend schon mal interessant, da sie breit aber nicht dick ist.
          Dass ein mehrfachgeschichteter Stahl (Grivel Flexbar) belastbarer hinsichtlich Biegewechselfestigkeit sein soll, ist mir neu.
          Man lernt eben nie aus.
          Könnte mir vorstellen, eine Version aus Kevlarmatten mit Karbonmittelschicht steckt sowas am besten weg. Habe noch genug von dem Zeug rumliegen. Wäre also mal ein Versuch wert, zumal man mit Wasserstrahl so gut wie alles schneiden kann. Lediglich das 2-Komponentenzeug verträgt Kälte nicht gut und wird hart. Zu dumm...

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          • transient73
            Fuchs
            • 04.10.2017
            • 1124
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Altes Eisen, neues Problem...
            Nachdem meinem Kumpel vor 2 Wochen am Jubiläumsgrat sein Grivel Air Tech Steigeisen mit Cramp-o-matic 2x vorne von seinen abgelatschten Schuhen gefallen ist, hatte ich die Wartezeit genutzt und meine eigenen Steigeisen inspiziert.
            Ich hatte wieder die gleichen Edelrid Shark mit Softbindung an.
            Dabei ist mir aufgefallen, dass ein vorderer Riemen auf der Außenseite etwas angescheuert war. Mit den Eisen am Schuh ist eine genauere Begutachtung ohnehin etwas umständlicher, da man nicht von allen Seiten etwas erkennt. Daraufhin hatte ich beschlossen, zuhause die Montageseite dieses Riemens vom linken auf das rechte Eisen zu tauschen.

            Erste bobachtete Scheuerstelle
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ID: 3028076

            Die Idee war, dass der Riemen auf der Außenseite durch Felskontakt stärker in Mitleidenschaft gezogen wird, und durch den Seitenwechsel gleichmäßig abgenutzt wird.
            Wieder zuhause wollte ich mein Vorhaben gerade in die Tat umsetzen, als ich eine viel gravierendere Scheuerstelle auf der Innenseite der Riemen entdeckte.
            Nur noch ein paar Fasern halten den Riemen am Eisen!

            Hauptproblem
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            Glücklicher gibt es diese vorderen Riemen einzeln als Ersatzteil.
            Ich habe diese dann sofort geordert.
            Leider sind diese Ersatzriemen aus dem gleichen Material. Hier hätte sich evtl. Aramid/Kevlar besser geeignet.

            Ersatzriemen
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            Dass sich die Hauptscheuerstelle auf der Innenseite befindet, wundert mich doch, zumal es eine Stelle ist, an der die beiden Schuhe keinen Kontakt zueinander haben, selbst wenn man sie direkt aneinander stellt.
            Ich war von Felskontakt durch Entlangschleifen auf der Außenseite ausgegangen.
            Allerdings kann ich nicht mit Gewissheit sagen, ob das Problem auf der Innenseite verursacht wurde, da ich die Eisen auch auf Automatik-Konfiguration umgerüstet hatte und nach dem Rückbau nicht mehr weiß, welcher Riemen rechts und welcher links montiert war.

            Übersicht
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            Die im Eingangspost angesprochenen Ersatzstege haben sich bisher bewährt.
            Allerdings gibt es noch das Problem, dass sie sich in der Mitte derart durchbiegen, dass ich die Eisen für den Transport nicht mehr zusammenschieben kann. Die Krümmung ist einfach zu stark.

            Eigenbausteg
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            • bananensuppe
              Dauerbesucher
              • 13.08.2006
              • 810

              • Meine Reisen

              #7
              @Stegbruch
              Bei weicher Sohle muss man den Steg anders einhängen, siehe Anleitung von Edelried Punkt 9b.

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              • transient73
                Fuchs
                • 04.10.2017
                • 1124
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Tja, leider brauche ich die Biegesteifigkeit für die Frontalzacken, ab und zu.
                Da werde ich während der Tour nicht an jeder Stelle die Eisen ummontieren.
                Und die "weichen" Sohlen sind ein Seegen beim Zu- und Abstieg.
                Eigentlich fehlt bei den Bergstiefeln ein Pendant zu den Tourenskistiefeln, die man zwischen "walk" und "Abfahrt" umstellen kann.
                Sowas für die Sohlen von Bergstiefeln wäre der Knüller: Weich für den Zu- und Abstieg, steif für das technischere.

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                • Vegareve
                  Freak

                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 19.08.2009
                  • 14459
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich leide lieber auf dem Zustieg, als in der Wand (und ich mache keine so technisch schwere Touren wie Du, oder jedenfalls nicht oft). Was lernt man daraus: gescheite Stiefel und gescheite Steigeisen (mit Körbchen vorne) .
                  "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                  • Flachlandtiroler
                    Freak
                    Moderator
                    Liebt das Forum
                    • 14.03.2003
                    • 29802
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Die Befestigungsriemen sind das eine, der Steigeisenbruch hat ja damit nichts zu tun.
                    Und warum der TO weiche Schuhe will hat er ja geschrieben.
                    Meine Reisen (Karte)

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                    • TilmannG
                      Fuchs
                      • 29.10.2013
                      • 1358
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Der Einsatz von nur sehr bedingt steigeisentauglichen Schuhen in eher hartem Gelände fordert offensichtlich das Material sehr. Die Scheuerstellen innen finde ich bei deiner Kombi absolut plausibel, du kannst mir nicht erzählen, dass sich da nichts bewegt. Ich finde, die Eisen sehen sehr runtergerockt aus und würde sie komplett austauschen. Bei Gletscherwanderungen im Liftgebiet kann man sich ja vielleicht noch damit wohl fühlen, eine Etage höher, am Jubiläumsgrat z.B., würde ich dann keine Haltbarkeitstests mehr durchführen wollen.
                      Gute Touren wünscht Tilmann
                      http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                      • Hanuman
                        Fuchs
                        • 26.05.2008
                        • 1002
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        OT:
                        Zitat von transient73 Beitrag anzeigen
                        Eigentlich fehlt bei den Bergstiefeln ein Pendant zu den Tourenskistiefeln, die man zwischen "walk" und "Abfahrt" umstellen kann.
                        Sowas für die Sohlen von Bergstiefeln wäre der Knüller: Weich für den Zu- und Abstieg, steif für das technischere.
                        Das gab es von Salewa, den Pro Guide: https://www.bergfreunde.de/salewa-ms...de-bergschuhe/
                        Da konnte man die Sohle mit einem Inbusschlüssel vertsellen. War leider kein Erfolg

                        Es war brüchig, aber Gott sei Dank, schlecht gesichert...

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                        • transient73
                          Fuchs
                          • 04.10.2017
                          • 1124
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Hanuman Beitrag anzeigen
                          OT:

                          Das gab es von Salewa, den Pro Guide: https://www.bergfreunde.de/salewa-ms...de-bergschuhe/
                          Da konnte man die Sohle mit einem Inbusschlüssel vertsellen. War leider kein Erfolg
                          Der Ansatz ist genau das, was mir vorschwebte.
                          Nur, solange man da ein extra Werkzeug braucht um die Einstellung zu verändern, wundert es mich nicht, dass es kein Erfolg war.
                          Wer käme an einem Tourenskistiefel auf die Idee, für die Abfahrt Schrauben zu verstellen?
                          Hebel umgelegt - fertig!

                          Auch schade, dass es mit der Verstellschraube Qualitätsprobleme gab. Hat sicherlich auch nicht unbedingt zum Erfolg beigetragen.

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                          • transient73
                            Fuchs
                            • 04.10.2017
                            • 1124
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Anderes Steigeisen, andere Fehlerstelle, gleiches Problem: Steigeisenbruch
                            An meinen Kong Lys ist der hintere Quersteg des vorderen Steigeisenteils gebrochen. Ich hatte davon zunächst nichts mitbekommen, bis ich es gesehen hatte.
                            Die Eisen hatte ich bei ca. 10-15 Touren an und sind sonst noch in sehr gutem Zutsand, wenig Felskontakt. Der Bruch sieht für mich aber dennoch nach Materialermüdung aus.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3273193
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2.jpg
Ansichten: 103
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ID: 3273194

                            Ich liebe diese Eisen, weil sie:
                            - sehr kompakt zusammengefaltet werden können
                            - eine stufenlose Längenverstellung besitzen
                            - und da sie mit einem Haken am Verschluss versehen sind, wodurch sie super schnell an- und wieder ausgezogen werdne können.

                            Dennoch gibt es ein Problem damit: Der Verbindungs- (Steg) Bügel zwischen Hinter- und Vorderteil, kann sich beim Hantieren (nicht im montierten Zustand) sehr leicht selbstständig aushängen.

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