Kaufdatum: Sommer 2008
Gebrauchszeitraum: 2 wöchige Tour
Wetter-/Klimabedingungen: Sommer, Norwegen
Hersteller: Light my Fire
Modellbezeichnung: Firesteel Army
Unverbindliche Preisempfehlung: 16,95€(Amazon)
Gewicht:76g
Feuerstähle haben ja einen gespaltenen Ruf. Die einen schwören drauf, die anderen sehen sie als Praxis untaugliches Spielzeug. Ich habe mir vor der Tour(2 Wochen Femundsmarka) einen als Backup zugelegt und habe ihn letztlich fast mehr genutzt als das Feuerzeug.
Aber nun im Detail:
Benutzung
Grundsätzlich hält man den Feuerstahl in der einen und den Schaber(oder das Messer) in der anderen Hand. Jetzt ratscht man mit dem Schaber unter mäßigem Druck am Feuerstahl entlang, wobei sich von diesem kleine Partikel lösen die dann durch die Reibungshitze Feuer fangen. Diese Metallteilchen verbrennen mit einer Temperatur von bis zu 3000°C und brennen von wenigen Bruchteilen einer Sekunde bis hin zu rund einer Sekunde. Das ist abhängig von der Größe der Teilchen die wiederum mit dem Druck und der "Schärfe" des Schabers zusammenhängt. Allgemein war ich sehr beeindruckt wie gut die Funkenbildung ist, die dann als zischende, kleine, weiße, grelle Lichtbälle verbrennen.
Man kann natürlich auch den Feuerstahl wegziehen und den Schaber still halten, das ist praktisch weil man sonst den Zunder leicht versteut.
Feuer machen
Feuer machen mit einem Feuerstahl bewegt sich irgendwo zwischen kinderleicht und unmöglich. Es kommt ganz auf den Zunder an. Der Versuch damit Äste anzuzünden ist sicherlich zum Scheitern verurteilt, Zunder(z.B. Watte, Pflanzensamen, Flechten, usw.(für mehr Infos die SuFu benutzen)) lässt sich jedoch sehr leicht entzünden. Die Funken brennen wie oben bereits erwähnt recht lange sodass sich auch nicht ganz trockene Flechten o.ä. mit ein wenig Geduld entzünden lassen.
Insgesamt ist das Feuermachen mit einem Feuerzeug oder Streichholz sicherlich komfortabler, wenn es denn funktioniert.
Kocher entzünden
Die meisten Leute die Feuerstähle verwenden gehören eher zur Bushcraftfraktion und haben keine Kocher dabei. Von daher ist dieser Aspekt etwas unbekannt - aber völlig zu Unrecht. Den Trangiakocher mit dem Feuerstahl zu entzünden ist wahrlich ein Kinderspiel. Im Gegensatz zu Feuerzeugen mit denen es sich z.T. etwas schwierig gestaltet den Brenner zu entzünden muss man so nur den Feuerstahl über den Brenner halten, einmal entlang schaben und die Funken fallen in den Spiritus und entzünden diesen.
Mit einem Gaskocher dürfte es sich noch einfacher gestalten.
Insgesamt finde ich persönlich den Feuerstahl sehr komfortabel zum Entzünden von Kochern und benutze ihn lieber als Feuerzeuge.
Fazit:
Klar der größte Vorteil von Feuerstählen bleibt ihre absolute Zuverlässigkeit. Egal ob kalt, ob nass, sie erzeugen Funken. Auch im Fluggepäck machen sie keine Probleme. Zugegeben, ein Feuer mit ihnen zu entzünden ist entweder etwas aufwendiger oder man nimmt entsprechenden Zunder mit, dafür gibts dann den Coolnesfaktor als Ausgleich.
Aber auch ganz pragmatisch im Outdooralltag zum entzünden des Kochers ist der Feuerstahl erstaunlich gut geeignet.
Insgesamt sehr zu empfehlen, ich überlegen jedenfalls ob das Feuerzeug demnächst ganz zu Hause bleibt.
ps:Es gibt auch kleinere/leichtere Ausführungen, diese sind vom Prinzip her identisch.
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Gebrauchszeitraum: 2 wöchige Tour
Wetter-/Klimabedingungen: Sommer, Norwegen
Hersteller: Light my Fire
Modellbezeichnung: Firesteel Army
Unverbindliche Preisempfehlung: 16,95€(Amazon)
Gewicht:76g
Feuerstähle haben ja einen gespaltenen Ruf. Die einen schwören drauf, die anderen sehen sie als Praxis untaugliches Spielzeug. Ich habe mir vor der Tour(2 Wochen Femundsmarka) einen als Backup zugelegt und habe ihn letztlich fast mehr genutzt als das Feuerzeug.
Aber nun im Detail:
Benutzung
Grundsätzlich hält man den Feuerstahl in der einen und den Schaber(oder das Messer) in der anderen Hand. Jetzt ratscht man mit dem Schaber unter mäßigem Druck am Feuerstahl entlang, wobei sich von diesem kleine Partikel lösen die dann durch die Reibungshitze Feuer fangen. Diese Metallteilchen verbrennen mit einer Temperatur von bis zu 3000°C und brennen von wenigen Bruchteilen einer Sekunde bis hin zu rund einer Sekunde. Das ist abhängig von der Größe der Teilchen die wiederum mit dem Druck und der "Schärfe" des Schabers zusammenhängt. Allgemein war ich sehr beeindruckt wie gut die Funkenbildung ist, die dann als zischende, kleine, weiße, grelle Lichtbälle verbrennen.
Man kann natürlich auch den Feuerstahl wegziehen und den Schaber still halten, das ist praktisch weil man sonst den Zunder leicht versteut.
Feuer machen
Feuer machen mit einem Feuerstahl bewegt sich irgendwo zwischen kinderleicht und unmöglich. Es kommt ganz auf den Zunder an. Der Versuch damit Äste anzuzünden ist sicherlich zum Scheitern verurteilt, Zunder(z.B. Watte, Pflanzensamen, Flechten, usw.(für mehr Infos die SuFu benutzen)) lässt sich jedoch sehr leicht entzünden. Die Funken brennen wie oben bereits erwähnt recht lange sodass sich auch nicht ganz trockene Flechten o.ä. mit ein wenig Geduld entzünden lassen.
Insgesamt ist das Feuermachen mit einem Feuerzeug oder Streichholz sicherlich komfortabler, wenn es denn funktioniert.
Kocher entzünden
Die meisten Leute die Feuerstähle verwenden gehören eher zur Bushcraftfraktion und haben keine Kocher dabei. Von daher ist dieser Aspekt etwas unbekannt - aber völlig zu Unrecht. Den Trangiakocher mit dem Feuerstahl zu entzünden ist wahrlich ein Kinderspiel. Im Gegensatz zu Feuerzeugen mit denen es sich z.T. etwas schwierig gestaltet den Brenner zu entzünden muss man so nur den Feuerstahl über den Brenner halten, einmal entlang schaben und die Funken fallen in den Spiritus und entzünden diesen.
Mit einem Gaskocher dürfte es sich noch einfacher gestalten.
Insgesamt finde ich persönlich den Feuerstahl sehr komfortabel zum Entzünden von Kochern und benutze ihn lieber als Feuerzeuge.
Fazit:
Klar der größte Vorteil von Feuerstählen bleibt ihre absolute Zuverlässigkeit. Egal ob kalt, ob nass, sie erzeugen Funken. Auch im Fluggepäck machen sie keine Probleme. Zugegeben, ein Feuer mit ihnen zu entzünden ist entweder etwas aufwendiger oder man nimmt entsprechenden Zunder mit, dafür gibts dann den Coolnesfaktor als Ausgleich.
Aber auch ganz pragmatisch im Outdooralltag zum entzünden des Kochers ist der Feuerstahl erstaunlich gut geeignet.
Insgesamt sehr zu empfehlen, ich überlegen jedenfalls ob das Feuerzeug demnächst ganz zu Hause bleibt.
ps:Es gibt auch kleinere/leichtere Ausführungen, diese sind vom Prinzip her identisch.
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
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