Fenix HL 20 Stirnlampe

Kaufdatum: 2010
Hersteller: Fenixlight
Modellbezeichnung: HL 20
Modelljahr: 2010
VK-Preis : ca. 45 €
Technische Daten:
Abmessungen und Gewicht
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Handling: sehr gut
Alter Testperson: 31–40
Geschlecht Testperson: weiblich
Erster Eindruck:
Bei den Worten „Made in China“ gehen bei so manchem qualitätsbewussten Outdoorer die Alarmglocken an. Bitte abschalten. Fenixlampen sind nicht nur „made in China“, sondern auch dort entwickelt. Die junge Firma aus Shenzhen hat sich innerhalb weniger Jahre einen soliden Ruf aus Premiumhersteller erworben, wenn es um kompakte Taschenlampen und LED-Leuchten für unterschiedliche Einsatzbereiche geht.
Die Fenix HL 20 ist nach der Fenix HP 10 die zweite Stirnlampe von Fenix.
Während die größere HP 10 das Batteriefach für 4 AA-Batterien am Hinterkopf hat, mit einer Kabelzuführung zum Lampenkörper, wird bei der HL 20 eine einzelne AA-Batterie in ein Batteriefach unter dem Lampenkörper eingelegt. Das Fach ist einfach mit einem wasserdicht schließenden Schraubdeckel verschlossen - keine empfindlichen Clipsverschlüsse und friemeligen Kunststoffnasen. Aufschrauben, Batterie längs rein, zuschrauben, fertig.
Batteriefach mit geöffnetem Schraubdeckel:

Schalter rechts gegenüber auf der Fußseite des Batteriefachs:

Da das Batteriefach vorn unter dem Lampenkopf liegt, gibt es keine Kabelzuführungen die brechen können, und kein Fach im Nacken, das stört, wenn man, z.B. beim Lesen, auf dem Rücken liegt.
Die Lampeneinheit wird mit einer Clip-Halterung an einer Platte befestigt, durch die das Stirnband läuft. Der Abstrahlwinkel kann durch Drehen des Batteriefachs in den Clipsen reguliert werden. Clipse und Batteriefach sind leicht gezahnt, so dass die Lampe in der gewählten Stellung hörbar einrastet und zuverlässig arretiert.
Höchste Stellung:

Tiefste Stellung:

Es geht, wenn man über den Widerstand hinaus dreht, auch noch tiefer. Aber das braucht man wohl nur bei ungewöhnlicher Physiognomie, oder wenn man das eigene Kinn anleuchten will.
Ohne Stirnband kann die Lampe mit der Stirnbandhalterung längs oder quer auf ein Gurtband aufgefädelt werden:
Die Stirnbandhalterung von hinten:

Lampe am Rucksack-Schultergurt befestigt:

Die optionale Streulinse wird auf die Leuchte aufgesteckt und kann dann nach Bedarf hoch- und runter geklappt werden:


Das Stirnband kann durch eine Kunststoffschnalle schnell in der Länge angepasst werden.
Anders als bei den meisten kompakten Stirnlampen in der Gewichtsklasse unter 100 g besteht der Lampenkopf der HL 20 komplett aus hart-anodisierten Aluminium und macht einen ziemlich unkaputtbaren Eindruck. Batteriefach und Halterung sind aus schlagfestem Kunststoff und wirken ebenfalls sehr robust.
Der Hersteller garantiert Wasserdichtigkeit nach IPX 8 -Standard. Das heißt dicht bis zu 30 Minuten bis zwei Meter Wassertiefe. Für den Unterwassereinsatz ist sie natürlich nicht gedacht, aber der kompromisslose Gebrauch in übliche Oudoorsituationen wie Wandern oder Campaufbau bei Dauerregen, Transport im regenfeuchten Rucksack etc. sollte für die HL 20 kein Problem darstellen.
Kleiner Küchentest mit dem Lampenkopf. Eingeschalt und für eine Stunde in einer Schüssel mit Wasser versenkt. Kein Kurzschluss zu vermelden.
:

Bedienung:
Die Bedienung ist denkbar einfach durch einen Knopf auf der rechten Seite des Batteriefachs. Mit einem kurzen Druck schaltet man die Lampe ein, erneutes Drücken, ca. 1 Sekunde lang, aktiviert die nächste Helligkeitsstufe; zweimaliges Drücken schnell hintereinander aktiviert den SOS-Modus. Die Lampe besitzt eine intelligente Steuerung, die sich die letzte Betriebsstufe merkt und beim Wiederanschalten automatisch wieder einstellt. Der Knopf ist leicht gängig und durch die Größe mit etwas Übung auch mit Handschuhen gut zu finden und zu bedienen
Leistung:
Die Lichtleistung der HL 20 ist beeindruckend, wenn man sie mit anderen Lampen in der Kompaktklasse vergleicht. So eine kompakte Lampe ist natürlich vorrangig für den Nahbereich konzipiert, für Aktivitäten im Camp, Zeltaufbau nach Dunkelheit, für Berghütten etc. Doch die 105 Lumen und 70 m Leuchtweite der hellsten Betriebsstufe reichen aus, um im Falle eines Falles auch schwierige Geländesituationen ausreichend ausleuchten zu können. Für die Orientierung im Dunkeln in normalem Gelände reichen die 48 Lumen dicke aus.
Mit der Streulinse verbreitet die HL 20 bei der niedrigsten Betriebsstufe (4 Lumen) ein angenehmes Licht zum Lesen, Kochen oder für andere Aktivitäten im Nahbereich.
Die Leuchtdauer in den beiden höheren Betriebsstufen ist aber IMO zu begrenzt für ausdauernde Nachtaktivitäten. Wer über Stunden viel Licht braucht, ist mit der Fenix HP10 besser bedient.
Zur Ausleuchtung lässt sich aktuell nichts sagen, da es so spät dunkel wird. Sobald die dunklen Herbstabende kommen, wird das nachgeholt.
Erstes Fazit:
Überzeugendes, funktionales Design, das einen sehr robusten Eindruck macht, leicht, bedienungsfreundlich, und das alles bei beeindruckender Leistung und einem attraktiven Preis. Da nur eine AA-Batterie benötigt wird, ist die Anzahl der mitzuführenden Ersatzbatterien/-Akkus auch auf längeren Touren überschaubar. Die Batterie lässt sich durch die simple Schraubdeckellösung auch im Dunkeln tauschen. Ein wichtiges Feature für Solotouren, bei denen aus Gewichtsgründen auf eine Ersatzlampe verzichtet werden soll. Wer je mit einer der beliebten Leichtgewichts-Stirnlampen eines bekannten französischen Herstellers im Dunkeln saß, weiß, was ich meine.
Zwei kritische Punkte:
Der Schalter spricht auf Druck sofort, ohne Zeitverzögerung an und ist sehr leicht gängig. Ich sehe da eine gewisse Gefahr, dass sich die Lampe, einfach in ein Rucksackfach gesteckt (wie man das halt so macht unterwegs
), versehentlich einschaltet.
Das Stirnband lässt sich zwar schnell auf Länge einstellen, neigt aber, vor allem, wenn man das Band nicht von vornherein sehr stramm eingestellt hat, dazu, sich selbst aufzuziehen, weil es nur ein einmal durch eine gerade Schnalle läuft:

Eine etwas abgewinkelte Leiterschnalle, durch die das Band zweimal durchgeführt wird und sich stärker verklemmt, könnte da Abhilfe schaffen. Inwiefern das ein praktisches Problem ist, etwa bei bewegungsintensiven Aktivitäten wie Joggen, wird aber erst der längere Einsatz zeigen.
Wünsch dir was:
Leider gibt es für die HL 20, anders als für ihren großen Bruder HP 10, (noch?) keinen Rotfilter. Ein aufschraubbarer Rot-Filter, oder besser noch eine rote Aufstecklinse ähnlich wie die weiße Streulinse würde das Einsatzspektrum dieser sehr schönen Lampe noch erweitern.
Praxistest/Langzeittest:
Ich habe die Lampe nun für längere Zeit im Gebrauch gehabt. Meistens nur in der niedrigsten Helligkeitsstufe. Auf meinen Laufstrecken (bekannte Wege) reicht das völlig aus, und ist eher manchmal schon zu hell/blendend. Ich habe eine ganz gute Nachtsicht und stelle selbst im Dunkeln beim Laufen die Lampe zwischen durch immer wieder über längere Strecken ab. Wie bereits erwähnt - ein abklappbarer Rotfilter wäre etwas Feines.
Ein weiterer Kritikpunkt sind Konflikte mit funzeltragenden Mitbewohnern im Zelt, die sich des abends selbst durch die niedrigste Leuchtstufe gestört und irritiert fühlen.
Auf unserer Lapplandtour im September habe ich versuchshalber Alkali-Batterien verwendet und vier Stück in zwei Wochen verbraten, obwohl wir doch noch recht lange Tageslängen hatten. Über Silvester habe ich dann nach Norwegen (Rondane/Ringebu) Lithium-Batterien mitgenommen. Ich habe nicht Buch geführt, aber die vom Hersteller angegebenen Leuchtzeiten könnten schon in etwa hinkommen. Eine Batterie hat vier Tage gereicht. Dazu muss man sagen: Sonnenaufgang um 10:00, Sonnenuntergang um 14:00. Das heißt während der Lagerzeiten im Zelt und auch abends und morgens auf den Hütten war die Lampe im Dauerbetrieb. Die längeste Tagesetappe die wir gemacht haben, lag so bei 24 km, an drei anderen Tagen waren es 16-18 km; wir sind also eigentlich immer im Dunkeln aufgebrochen und lange, zum Teil mehrere Stunden, im Dunken weitergelaufen. Die niedrigste Leuchtstufe hat fast immer für die Orientierung im Gelände ausgereicht.
Am 30.12. sind wir mit starken Rückenwind und Schneetreiben ca. 4 Stunden im Stockdunkeln das Steinbudalen im südlichen Rondane hinuntergelaufen, bzw. geblasen worden. Ein eher hakeliges, mit Bodenwellen, Riefen und tiefen Senken durchzogenes Gelände, wegen des wenigen Schnees viele Eisplatten und offener Fels. Mit der höchsten Helligkeitsstufe, auf die ich dann regelmäßig hochgeschaltet habe, ließ sich das Gelände hervorragend ausleuchten, und außerdem konnte man sich dann schön ein neues Peilziel für den Kompass suchen.
Zu den kritischen Punkten, die schon in der Diskussion angesprochen wurden:

Hinweis der ODS-Testgruppe
Kaufdatum: 2010
Hersteller: Fenixlight
Modellbezeichnung: HL 20
Modelljahr: 2010
VK-Preis : ca. 45 €
Technische Daten:
- Eine Cree XR-E R2 LED
- 50.000 Stunden Lebensdauer
- digital geregelt für weitgehend konstante Helligkeit auch bei Abfall der Batteriespannung
- Drei Helligkeitsstufen + SOS-Fuktion
- 4 Lumen: 56 Std.
- 48 Lumen: 5,5 Std.
- 105 Lumen: 1,8 Std.
- SOS-Modus: 15 Std.
- maximale Leuchtweite (bei 105 Lumen): ca. 70 Meter
- Batterie: 1 x 1,2 - 1,5 Volt Mignon-AA-Zelle (Alkali, NiMh oder Lithium). Herstellerempfehlung für maximale Betriebszeit und Lichtausbeute: NiMh-Akku.
- Wasserdichtigkeit: IPX 8
- Optionales Zubehör: Streulinse, weiß.
Abmessungen und Gewicht
- Größe Kopf: 6,4 x 5,0 x 3,9 cm
- Lampenkopf mit Stirnbandhalterung: 49 g
- Stirnband: 18 g
- Gebrauchsgewicht mit Batterie: 92 g
- Streulinse (optional): 1 g
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Handling: sehr gut
Alter Testperson: 31–40
Geschlecht Testperson: weiblich
Erster Eindruck:
Bei den Worten „Made in China“ gehen bei so manchem qualitätsbewussten Outdoorer die Alarmglocken an. Bitte abschalten. Fenixlampen sind nicht nur „made in China“, sondern auch dort entwickelt. Die junge Firma aus Shenzhen hat sich innerhalb weniger Jahre einen soliden Ruf aus Premiumhersteller erworben, wenn es um kompakte Taschenlampen und LED-Leuchten für unterschiedliche Einsatzbereiche geht.
Die Fenix HL 20 ist nach der Fenix HP 10 die zweite Stirnlampe von Fenix.
Während die größere HP 10 das Batteriefach für 4 AA-Batterien am Hinterkopf hat, mit einer Kabelzuführung zum Lampenkörper, wird bei der HL 20 eine einzelne AA-Batterie in ein Batteriefach unter dem Lampenkörper eingelegt. Das Fach ist einfach mit einem wasserdicht schließenden Schraubdeckel verschlossen - keine empfindlichen Clipsverschlüsse und friemeligen Kunststoffnasen. Aufschrauben, Batterie längs rein, zuschrauben, fertig.
Batteriefach mit geöffnetem Schraubdeckel:
Schalter rechts gegenüber auf der Fußseite des Batteriefachs:
Da das Batteriefach vorn unter dem Lampenkopf liegt, gibt es keine Kabelzuführungen die brechen können, und kein Fach im Nacken, das stört, wenn man, z.B. beim Lesen, auf dem Rücken liegt.
Die Lampeneinheit wird mit einer Clip-Halterung an einer Platte befestigt, durch die das Stirnband läuft. Der Abstrahlwinkel kann durch Drehen des Batteriefachs in den Clipsen reguliert werden. Clipse und Batteriefach sind leicht gezahnt, so dass die Lampe in der gewählten Stellung hörbar einrastet und zuverlässig arretiert.
Höchste Stellung:
Tiefste Stellung:
Es geht, wenn man über den Widerstand hinaus dreht, auch noch tiefer. Aber das braucht man wohl nur bei ungewöhnlicher Physiognomie, oder wenn man das eigene Kinn anleuchten will.
Ohne Stirnband kann die Lampe mit der Stirnbandhalterung längs oder quer auf ein Gurtband aufgefädelt werden:
Die Stirnbandhalterung von hinten:

Lampe am Rucksack-Schultergurt befestigt:

Die optionale Streulinse wird auf die Leuchte aufgesteckt und kann dann nach Bedarf hoch- und runter geklappt werden:
Das Stirnband kann durch eine Kunststoffschnalle schnell in der Länge angepasst werden.
Anders als bei den meisten kompakten Stirnlampen in der Gewichtsklasse unter 100 g besteht der Lampenkopf der HL 20 komplett aus hart-anodisierten Aluminium und macht einen ziemlich unkaputtbaren Eindruck. Batteriefach und Halterung sind aus schlagfestem Kunststoff und wirken ebenfalls sehr robust.
Der Hersteller garantiert Wasserdichtigkeit nach IPX 8 -Standard. Das heißt dicht bis zu 30 Minuten bis zwei Meter Wassertiefe. Für den Unterwassereinsatz ist sie natürlich nicht gedacht, aber der kompromisslose Gebrauch in übliche Oudoorsituationen wie Wandern oder Campaufbau bei Dauerregen, Transport im regenfeuchten Rucksack etc. sollte für die HL 20 kein Problem darstellen.
Kleiner Küchentest mit dem Lampenkopf. Eingeschalt und für eine Stunde in einer Schüssel mit Wasser versenkt. Kein Kurzschluss zu vermelden.


Bedienung:
Die Bedienung ist denkbar einfach durch einen Knopf auf der rechten Seite des Batteriefachs. Mit einem kurzen Druck schaltet man die Lampe ein, erneutes Drücken, ca. 1 Sekunde lang, aktiviert die nächste Helligkeitsstufe; zweimaliges Drücken schnell hintereinander aktiviert den SOS-Modus. Die Lampe besitzt eine intelligente Steuerung, die sich die letzte Betriebsstufe merkt und beim Wiederanschalten automatisch wieder einstellt. Der Knopf ist leicht gängig und durch die Größe mit etwas Übung auch mit Handschuhen gut zu finden und zu bedienen
Leistung:
Die Lichtleistung der HL 20 ist beeindruckend, wenn man sie mit anderen Lampen in der Kompaktklasse vergleicht. So eine kompakte Lampe ist natürlich vorrangig für den Nahbereich konzipiert, für Aktivitäten im Camp, Zeltaufbau nach Dunkelheit, für Berghütten etc. Doch die 105 Lumen und 70 m Leuchtweite der hellsten Betriebsstufe reichen aus, um im Falle eines Falles auch schwierige Geländesituationen ausreichend ausleuchten zu können. Für die Orientierung im Dunkeln in normalem Gelände reichen die 48 Lumen dicke aus.
Mit der Streulinse verbreitet die HL 20 bei der niedrigsten Betriebsstufe (4 Lumen) ein angenehmes Licht zum Lesen, Kochen oder für andere Aktivitäten im Nahbereich.
Die Leuchtdauer in den beiden höheren Betriebsstufen ist aber IMO zu begrenzt für ausdauernde Nachtaktivitäten. Wer über Stunden viel Licht braucht, ist mit der Fenix HP10 besser bedient.
Zur Ausleuchtung lässt sich aktuell nichts sagen, da es so spät dunkel wird. Sobald die dunklen Herbstabende kommen, wird das nachgeholt.
Erstes Fazit:
Überzeugendes, funktionales Design, das einen sehr robusten Eindruck macht, leicht, bedienungsfreundlich, und das alles bei beeindruckender Leistung und einem attraktiven Preis. Da nur eine AA-Batterie benötigt wird, ist die Anzahl der mitzuführenden Ersatzbatterien/-Akkus auch auf längeren Touren überschaubar. Die Batterie lässt sich durch die simple Schraubdeckellösung auch im Dunkeln tauschen. Ein wichtiges Feature für Solotouren, bei denen aus Gewichtsgründen auf eine Ersatzlampe verzichtet werden soll. Wer je mit einer der beliebten Leichtgewichts-Stirnlampen eines bekannten französischen Herstellers im Dunkeln saß, weiß, was ich meine.
Zwei kritische Punkte:
Der Schalter spricht auf Druck sofort, ohne Zeitverzögerung an und ist sehr leicht gängig. Ich sehe da eine gewisse Gefahr, dass sich die Lampe, einfach in ein Rucksackfach gesteckt (wie man das halt so macht unterwegs

Das Stirnband lässt sich zwar schnell auf Länge einstellen, neigt aber, vor allem, wenn man das Band nicht von vornherein sehr stramm eingestellt hat, dazu, sich selbst aufzuziehen, weil es nur ein einmal durch eine gerade Schnalle läuft:
Eine etwas abgewinkelte Leiterschnalle, durch die das Band zweimal durchgeführt wird und sich stärker verklemmt, könnte da Abhilfe schaffen. Inwiefern das ein praktisches Problem ist, etwa bei bewegungsintensiven Aktivitäten wie Joggen, wird aber erst der längere Einsatz zeigen.
Wünsch dir was:
Leider gibt es für die HL 20, anders als für ihren großen Bruder HP 10, (noch?) keinen Rotfilter. Ein aufschraubbarer Rot-Filter, oder besser noch eine rote Aufstecklinse ähnlich wie die weiße Streulinse würde das Einsatzspektrum dieser sehr schönen Lampe noch erweitern.
Praxistest/Langzeittest:
Ich habe die Lampe nun für längere Zeit im Gebrauch gehabt. Meistens nur in der niedrigsten Helligkeitsstufe. Auf meinen Laufstrecken (bekannte Wege) reicht das völlig aus, und ist eher manchmal schon zu hell/blendend. Ich habe eine ganz gute Nachtsicht und stelle selbst im Dunkeln beim Laufen die Lampe zwischen durch immer wieder über längere Strecken ab. Wie bereits erwähnt - ein abklappbarer Rotfilter wäre etwas Feines.
Ein weiterer Kritikpunkt sind Konflikte mit funzeltragenden Mitbewohnern im Zelt, die sich des abends selbst durch die niedrigste Leuchtstufe gestört und irritiert fühlen.

Auf unserer Lapplandtour im September habe ich versuchshalber Alkali-Batterien verwendet und vier Stück in zwei Wochen verbraten, obwohl wir doch noch recht lange Tageslängen hatten. Über Silvester habe ich dann nach Norwegen (Rondane/Ringebu) Lithium-Batterien mitgenommen. Ich habe nicht Buch geführt, aber die vom Hersteller angegebenen Leuchtzeiten könnten schon in etwa hinkommen. Eine Batterie hat vier Tage gereicht. Dazu muss man sagen: Sonnenaufgang um 10:00, Sonnenuntergang um 14:00. Das heißt während der Lagerzeiten im Zelt und auch abends und morgens auf den Hütten war die Lampe im Dauerbetrieb. Die längeste Tagesetappe die wir gemacht haben, lag so bei 24 km, an drei anderen Tagen waren es 16-18 km; wir sind also eigentlich immer im Dunkeln aufgebrochen und lange, zum Teil mehrere Stunden, im Dunken weitergelaufen. Die niedrigste Leuchtstufe hat fast immer für die Orientierung im Gelände ausgereicht.
Am 30.12. sind wir mit starken Rückenwind und Schneetreiben ca. 4 Stunden im Stockdunkeln das Steinbudalen im südlichen Rondane hinuntergelaufen, bzw. geblasen worden. Ein eher hakeliges, mit Bodenwellen, Riefen und tiefen Senken durchzogenes Gelände, wegen des wenigen Schnees viele Eisplatten und offener Fels. Mit der höchsten Helligkeitsstufe, auf die ich dann regelmäßig hochgeschaltet habe, ließ sich das Gelände hervorragend ausleuchten, und außerdem konnte man sich dann schön ein neues Peilziel für den Kompass suchen.
Zu den kritischen Punkten, die schon in der Diskussion angesprochen wurden:
- Die Lampenhalterung ruft bei mir keine Druckstellen hervor
- das Stirnband verstellt sich, nicht am Kopf, aber sobald kein Zug drauf ist. Man gewöhnt sich schnell daran, vor dem Aufsetzen das Band auf die gewünschte Länge einzustellen, und es ist ja auch nur ein Handgriff, aber das müsste nicht sein.
- Der Trick vom Chemiker, den Batteriefachdeckel leicht aufzuschrauben, um ein versehentliches Einschalten zu verhindern, hat sich gut bewährt. Und das sollte man wirklich auch tun. Die Lampe schaltet sich sonst leider schnell selbst ein.
- Batteriewechsel klappt auch mit klammen Fingern
- (ich wiederhole mich
) Ein Rotlichtfilter habe ich vermisst
- Die "klobige" Lampenhalterung fand ich super. Lässt sich mit Handschuhen einstellen, ein- und ausschalten, und der Lampenkopf ragt so weit vor, dass er auch unter dem Schirm eines Hardshells, oder, wie hier zu sehen, unter der dicken Kapuze meiner Daunenjacke herausragt:
Hinweis der ODS-Testgruppe
Dieses Produkt wurde der ODS-Testgruppe vom Importeur Flashlightshop zum Testen zur Verfügung gestellt. Ebenfalls Interesse, Ihre Produkte durch die outdoorseiten.net testen zu lassen? Hier erfahren Sie, wie es funktioniert.
Dein Team der

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