Wer heute auf Ebay ein Markenhandy von 2008 verkaufen will, bekommt dafür bestenfalls ein müdes Lächeln. Wer dagegen ein guterhaltenes Garmin GPSmap 60CSx aus der gleichen Generation zu bieten hat, bekommt dafür problemlos 170 EUR – nur 100 EUR weniger als der Straßenpreis nach der Erosion des Einführungspreises. Als sich mein 60CSx in diesem Sommer physisch zerlegte, stand ich vor der Frage, ob ich nicht auch noch einmal 170 EUR ausgebe statt 270 für die Enkelgeneration – das GPSmap 64s.

(Man beachte das liebevoll mit Panzerband fixierte Oberteil der Geräteverkleidung rechts
)
Ich entschied mich für den Generationensprung – zum einen aus dem Bauch heraus, zum anderen aus zwei Gründen:
Ansonsten sprach nicht viel für den Generationensprung:
Aber natürlich möchte ich meine Kaufentscheidung trotzdem bestätigt sehen. Dass das neue Gerät jetzt auch hinter den metallbedampften Scheiben der 628er-Triebwagen Empfang hat, ist zwar schön, aber kein echtes Kaufargument. Ich entschied mich daher für diesen Vergleichstest.
Langzeittest:
In ersten Testlauf habe ich Batterielaufzeit, Positionsgenauigkeit und Empfangsleistung verglichen. Dazu habe ich die beiden Geräte mit identischen Akkus (schwarze Eneloops, voll geladen, Spannung zu Testbeginn 1,48-1,49 Volt) betankt und in einem Gefrierbeutel flach auf dem Fensterbrett zum Hinterhof deponiert. Beiden Geräten war acht Stunden vor Testbeginn 5 Minuten Gelegenheit gegeben worden, sich aktuelle Almanach-Daten zu laden.
Das 64er konnte weniger als eine halbe Minute nach dem Starten seine Position melden, das 60er brauchte rund fünf Minuten. Es ist ein sehr kleiner Hinterhof, die „Trichteröffnung“ zum Himmel hat zu den Häusern gegenüber einen Winkel von durchschnittlich 45 Grad, zu den Seiten hin sind es vielleicht 70-80 Grad. In der Vergangenheit hatte das 60er an dieser Stelle immer wieder Probleme, bei ungünstigen Satellitenkonstellationen überhaupt eine Position festzustellen. Ich erhoffte mir deshalb auch ein Antwort darauf, was die Glonass-Einbindung beim 64er bringt.
Die Ergebnisse (60CSx/64s):
So sieht die Streuung im direkten Vergleich aus:


(wird gelegentlich fortgesetzt)
(Man beachte das liebevoll mit Panzerband fixierte Oberteil der Geräteverkleidung rechts

Ich entschied mich für den Generationensprung – zum einen aus dem Bauch heraus, zum anderen aus zwei Gründen:
- Das 64er ist Glonass-fähig und kann später angeblich sogar auf Galileo upgedatet werden
- es kann mehrere Karten gleichzeitig verwalten.
Ansonsten sprach nicht viel für den Generationensprung:
- Die Batterielaufzeit hat sich laut Garmin-Papierform verschlechtert
- für den Datenaustausch mit meiner schon historischen GPS-Daten- und Kartenverwaltung TTQV 4.0 benötige ich jetzt einen Workaround
- die Bedienung ist nochmals umständlicher geworden (wer mit dem GPS 12 aufgewachsen ist, weiß, wie wenig nötig ist, um fast alles zu können)
- das Display bettelt jetzt selbst bei Tageslicht nach Hintergrundbeleuchtung
Aber natürlich möchte ich meine Kaufentscheidung trotzdem bestätigt sehen. Dass das neue Gerät jetzt auch hinter den metallbedampften Scheiben der 628er-Triebwagen Empfang hat, ist zwar schön, aber kein echtes Kaufargument. Ich entschied mich daher für diesen Vergleichstest.
Langzeittest:
In ersten Testlauf habe ich Batterielaufzeit, Positionsgenauigkeit und Empfangsleistung verglichen. Dazu habe ich die beiden Geräte mit identischen Akkus (schwarze Eneloops, voll geladen, Spannung zu Testbeginn 1,48-1,49 Volt) betankt und in einem Gefrierbeutel flach auf dem Fensterbrett zum Hinterhof deponiert. Beiden Geräten war acht Stunden vor Testbeginn 5 Minuten Gelegenheit gegeben worden, sich aktuelle Almanach-Daten zu laden.
Das 64er konnte weniger als eine halbe Minute nach dem Starten seine Position melden, das 60er brauchte rund fünf Minuten. Es ist ein sehr kleiner Hinterhof, die „Trichteröffnung“ zum Himmel hat zu den Häusern gegenüber einen Winkel von durchschnittlich 45 Grad, zu den Seiten hin sind es vielleicht 70-80 Grad. In der Vergangenheit hatte das 60er an dieser Stelle immer wieder Probleme, bei ungünstigen Satellitenkonstellationen überhaupt eine Position festzustellen. Ich erhoffte mir deshalb auch ein Antwort darauf, was die Glonass-Einbindung beim 64er bringt.
Die Ergebnisse (60CSx/64s):
- Akkulaufzeit: 27h 40min/21h 41min
- Zeit ohne Positionsfix: 6min/0min
- Zurückgelegte Entfernung laut Tripcomputer: 15,7km/11,5km
- Zurückgelegte Entfernung laut Trackaufzeichnung (Intervalleinstellung „Auto“, Aufzeichnungsdichte „normal“): 20,6km/8,39km
- Durchschnittsgeschwindigkeit in km/h: 0,6/0,5
- Höchstgeschwindigkeit in km/h: 15,4/5,0
- Maximale Streuung vom nördlichsten bis zum südlichsten Punkt: 145m/70m
- Maximale Streuung in Ost-West: 55m/35m
So sieht die Streuung im direkten Vergleich aus:

- Rot: Trackspuren des 60CSx
- Grün: Trackspuren des 64s

(wird gelegentlich fortgesetzt)
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