Bisontelt Norwegen, Tinde 3

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Lodjur
    Dauerbesucher
    • 04.08.2004
    • 771
    • Privat

    • Meine Reisen

    Bisontelt Norwegen, Tinde 3

    Kaufdatum: Juli 2007<br />Gebrauchszeitraum: Juli /August<br />Wetter-/Klimabedingungen: Sonne pur bis Sturm und Dauerregen<br />Art des Einsatzes: Bei Kanutour<br />Hersteller: Bisontelt<br />Modellbezeichnung: Tinde 3<br />Modelljahr: 2007<br />max. Personenanzahl: 4<br />Zelttyp: Lavvu<br />Vorgesehener Einsatzbereich: Kanutouren<br />Gewicht normal (in kg): 5,67<br />Packmaße (L x B x H in cm): ca. 60 x 15<br />Anzahl Eingänge: 1<br />Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut<br />Bewertung des Komforts: gut<br />Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut<br />Alter Testperson: 50+<br />Körpergrösse Testperson (in cm): 184<br />Körperstatur Testperson: kräftig<br />Geschlecht Testperson: männlich<br />Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 7<br />
    Test Leichtlavu Tinde 3 von Bisontelt

    Laut Feuerzelte das grössere Kultalavvu
    Masse: 2.75 x 2.75 Meter Höhe 2.75 Meter

    Der erste Eindruck…

    Das Zelt wird in einer robusten Hülle aus Cordura Nylon geliefert, innen ist
    die Oberfläche glatt beschichtet und wasserdicht. Ein nass eingepacktes Zelt
    dürfte so also nicht das übrige Gepäck durchnässen. Auffällig sind zwei aussen angebrachte Kompressionsriemen. Ein pfiffiges Detail das es ermöglicht die an sich schon kleine Verpackung nochmals etwas zu komprimieren. Ein stets um Platz im Boot ringender Wanderpaddler wie ich, weiss das zu schätzen. Auch fiel mir sofort auf, die Hülle ist nicht so Leberwurstpellen ähnlich eng wie die meissten Zeltverpackungen die mir bislang untergekommen sind. Ein einmal ausgepacktes Zelt scheint dann plötzlich nicht mehr da hinein zupassen. Nicht so diese Hülle, ich denke ein halbwegs sorgfältig zusammengepacktes Zelt passt gut mitsamt Häringen, Spannschüren, der Mittelstange und sogar Gummihammer hinein.

    Stichwort Mittelstange. Es handelt sich hierbei um mehrere sauber verarbeitete Alurohrabschnitte von 1 x 59 cm Länge und 5 x 49 cm Länge die sich trickreich ineinander stecken lassen und so ein Rohr von 59 cm Länge und 1.5 Kg Gewicht bilden. Nestbar heisst das auf Neudeutsch. Es handelt sich hierbei um die Stange in extra stabiler Ausführung, die kaum kaputt zu bekommen ist. Der Hersteller bietet auch eine Leichtgewichts Version an die nur 500 Gramm wiegt aber nat. Abstriche in der Stabilität nötig macht. Und trickreich ist wörtlich zu nehmen, es braucht schon ein paar Augenblicke des Nachdenkens um die Stangen in der richtigen Art und Weise zusammen zu pusseln. Das soll aber keine Kritik sein, nur ein Hinweis genau aufzupassen wenn man die Stange das erste Mal entwirrt und zusammenbaut.
    Dann eine Überraschung, die Häringe sind völlig unerwartet wirklich brauchbar.
    Es handelt sich um gelb verzinkte V-Profil Stahlhäringe die gut für Rasen und mittelharte Böden taugen. Erwartet hatte ich wie bei bisher allen meinen Zelten aufgefunden, diese unsäglichen Drähtchen die den Namen Häring nicht annähernd verdienen und nur dazu taugen direkt entsorgt zu werden.

    Was ich etwas vermisse, wenn auch nicht sehr, ist eine kleine Skizze mit Aufbauanleitung. Gut ich habe schon Erfahrung im Umgang mit solchen Zelttypen. Aber was macht derjenige, der die eben nicht hat. So eine einfache Skizze mit ein paar erklärenden Sätzen wäre nicht verkehrt. Klar, es gibt kaum Zelte die leichter aufzubauen sind als Pyramidenzelte, aber trotzdem…So ein einfaches Faltblatt mit eine paar Skizzen wäre nicht schlecht. Hat man das Zelt einmal aufgebaut weiss man aber für die Zukunft Bescheid.

    Soweit der erste Eindruck, jetzt geht es an den ersten Aufbau und dann sehen wir weiter…

    So, die Stunde der Wahrheit naht. Nach all dem Regen in der letzten Zeit endlich mal ein trockener und warmer Tag. Zeit also das Zelt zum ersten Mal aufzubauen. Als ich die Zelthaut ausgelegt habe fallen mir ein paar lange Gurte auf die unten am Zelt heraushängen. Ich schaue nach und sehe das diese Gurte die vier Ecken des Zeltes überkreuz miteinander verbinden. Nun, das macht den Aufbau noch leichter. Einen Häring in Ecke 1 gesetzt, die gegenüberliegende Ecke gegriffen und soweit auseinander gezogen bis der Gurt dazwischen leicht gespannt war.
    Nun die nächste Ecke soweit gezogen das die Umrisskante des Zeltes zwischen Häring 1 und 3 einen rechten Winkel bildet. Den letzten Häring dann auf der anderen Seite, nach ausziehen der vierten Zeltecke gesetzt. Die Plane bildet nun ein Quadrat. Als nächstes den Reissverschluss geöffnet und die zuvor zusammen-gesteckte Zeltstange mit der Spitze mittig in die Stoffscheibe gesetzt die die Spitze des Zeltes bildet. Mehrere Gurte verbinden den Zeltstoff mit dieser Scheibe. Die Stange wird dann aufgerichtet und mittig auf das am Boden liegende Gurtkreuz gesetzt. Da das unter Spannung geschieht, steht das Zelt schon ganz passabel in Form.

    Das Zelt steht! Tatsächlich hat diese Aktion gerade mal 3 Minuten gedauert. Beim nächsten Mal geht das schneller, die Aussage des Herstellers stimmt tatsächlich. In der Zeltspitze ist nun das grosse Loch des Rauchabzugs zu erkennen, Loch… upps, ich hatte vergessen die Hutze aufzusetzen.
    Nun, das kann man nachholen wenn man von aussen die Hutze mit einer Stange, einem langen Ast oder z.B. dem Paddelschaft über die Zeltspitze stülpt. Bei einer Höhe von 2.75 Metern reichen da wohl auch die längsten Affenarme nicht.
    Besser geht es aber wenn man sie direkt aufsetzt, wenn man die Zeltstange einsetzt. Beim ersten echten Einsatz in einer Woche werde ich das natürlich direkt ausprobieren.

    Als nächstes kann man nun in aller Ruhe die weiteren Häringe setzten die das Zelt endgültig stabilisieren. Auch die Sturmabspannung kann, wenn nötig oder gewünscht nun angebracht werden.
    Mein Eindruck ist, das Zelt steht nur mit den 8 Häringen am Bodenbereich schon so gut, für eine Nacht oder bei ruhigem Wetter braucht man die Sturmabspannung nicht unbedingt. Nun inspiziere ich in aller Ruhe die Details des Zeltes.
    Man merkt schnell das da die Erfahrung von Leuten eingeflossen ist die wissen was sie Tun! Die Schlaufen der Häringe sind stabile fest mit der Plane vernähte Gurte mit Spannschnalle. Man kann also ohne den Häring neu setzten zu müssen nachspannen. Die Verbindung zur Zeltplane ist sehr gut vernäht. Ich kenne genug Zelte da reisst diese Verbindung, die meisst aus einer dünnen Schlaufe mit eingenähtem Gummiring besteht, schnell aus. Entweder segnet der Gummiring oder die Halteschlaufe das Zeitliche. Diese Gefahr besteht hier wohl nicht. Das ist klasse gelöst. Was weiterhin sofort auffällt, das Zelt hat in Bodennähe ein Fenster. Rechts neben dem Eingang ist 30 cm über dem Boden ein ca. 60 x 30 cm grosses durchsichtiges Kunststofffenster eingenäht. Mit einer Abdeckklappe ist es von innen verschliessbar. Das ist ein sehr praktisches Detail das ich von anderen Lavvus bisher nicht kannte. Man bekommt ja ohne Sicht nach aussen nicht viel mit was sich so in der Umgebung tut.

    Der Eingang ist in voller Breite mit feiner Mückegaze versehen. Man kann bei schönem Wetter eine Seite des Zeltes fast völlig aufklappen und hat trotzdem den Innenraum geschützt vor den Blutsaugern. Gleichzeitig aber hat man dann eine gute Lüftung die besonders bei warmem sonnigem Wetter sicher auch nötig ist. Das extrem wasserdichte Gewebe lässt keinen Luftaustausch zu und das Zelt würde sich in eine Sauna verwandeln. Zum Glück aber kann die aufsteigende warme/heisse Luft auch aus dem Rauchabzug in der Zeltspitze entweichen sofern man die Hutze geöffnet hat. Warm wird es aber trotzdem. Aber alles zusammen geht eben nicht, absolute Wasserdichtheit und extremes Leichtgewicht lässt sich noch nicht mit Atmungsaktiv wie bei einem Stoffgewebe kombinieren.
    Der Abbau geht erwartungsgemäss auch sehr leicht vonstatten.
    Meine Einschätzung, das sich das Zelt wieder gut eintüten lässt bestätigte sich. Ich hatte extra nicht besonders sorgfältig gepackt und bekam alles ohne zu krampfen in die Transporthülle.

    Inzwischen war ich mit dem Zelt zu einer 10 tägigen Kanutour im Rogenreservat in Schweden. Fazit: Das Zelt ist der Hammer. Es war heiss und Sonne pur, es hatte Sturm und Dauerregen, es war auch des Nachts schon so frisch das man auch zum Austesten schon Feuer im Zelt machen konnte. Ich nutze dazu meinen neuen Hobo den ich kurz vorher erdacht hatte. Auch das funktioniert perfekt. Es wurde mir dann aber zu warm im Zelt In praller Sonne ist es im geschlossenen Zelt schnell sehr warm, da man aber die komplette Front öffnen kann und dank Mückengaze weiterhin geschützt ist geht es. Wenn man die Hutze ordentlich verschliesst ist das Zelt Mückendicht , ich hatte jedenfalls keine im Zelt. Das Zelt liess sich bei den Portagen gut tragen, es passt locker auf die unter Kraxe meines alten Tragegestellrucksacks der meine Küche enthält Der Packsack hat so ca. 60 cm x 15 cm. Da die Gewichtsangaben der Hersteller immer etwas mit Vorsicht zu geniessen sind habe ich mal alle Teile auf einer elektronischen Waage nachgewogen.
    Stange (die stabile Version) 1551 Gramm, Zelthaut mit allen Schnüren 2690 Gramm, Hutze 140 Gramm, Häringe 1180 Gramm, Packsack 330 Gramm. Tuningmöglichkeit am Gewicht gibt es bei der Stange, es gibt eine Leichtgewichts Version mit 500 Gramm und nat. bei den Häringen.
    Ich war alleine unterwegs und hatte so einen Tanzsaal zur Verfügung. Den fehlenden Boden habe ich nicht vermisst, es reicht eine Plane unter der Liegematte. So kann man problemlos auch mit nassen und schmutzigen Schuhen ins Zelt Man hat volle Stehhöhe mehr als Schulterbreit rund um die Mittelstange. Ich werde den Teufel tun und jemals noch in ein Zelt kriechen :-)
    Ich habe auch auf trockenem Torfmoor gestanden, es reichten die vier Eckhäringe mit der Hand in das weiche Zeug zu stecken und das Zelt stand! Emfehlenswert ist ein Bodenteller/Brettchen um das Einsinken der Stange zu verhindern.
    Der Aufbau wie der Abbau gehen alleine sehr gut und extrem schnell.

    Das Zelt kostet: 249 Euro
    Die Hutze: 23.80
    Stabile Stange: 49.0
    Leichtgewichtsstange: 59.45

    Meiner Meinung nach ist es das jeden Cent wert. Mein selbstgebautes Lavu hat ausgedient.

    CU Bernd





    Zuletzt geändert von Lodjur; 25.08.2007, 17:26.
    Nicht nur drüber reden,.... mach es!

  • zahl
    Dauerbesucher
    • 17.09.2006
    • 932
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    hallo bernd,
    liest sich richtig gut dein test.
    kannst du noch was zur funktionalität der neuen windschürze (snowflaps) sagen. ist die an den ecken überlappend?

    grüsse, zahl.
    "Es liegt da ganz einsam am Strand, ein kleiner, dunkler Fleck, ein Nichts ohne mich, und indem ich mich gegen das Boot setze, denke ich, auch ich wäre nichts ohne Boot." Dr. Hannes Lindemann, Allein über den Ozean, 1957

    Kommentar


    • Nammalakuru

      Lebt im Forum
      • 21.03.2003
      • 9352
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Klasse Testbericht. Danke Bernd.

      Gibt es eigentlich Probleme bei starkem Dauerregen? Wie siehts dann mit nem Wassereinbruch von unten aus?
      Das Gewicht kummuliert sich doch auf ... würdest du das Zelt als 3-Personenzelt noch als gut nutzbar einstufen? ... die Angabe von vier Personen können die wahrscheinlich nicht mehr Gepäck dabei haben, der Hobo brennt dann wohl auchnicht.

      OT: Bei den cm Angaben der Stangen hat sich glaub ich ein Fehler eingeschlichen

      Nam

      Kommentar


      • RoJo
        Gesperrt
        Erfahren
        • 14.10.2005
        • 254

        • Meine Reisen

        #4
        Dafür das der Laden "Feuerzelte" die Zeltplane mit 1900g angibt sind nachgewogenen 2700g allerdings ganz schön happig.

        Kommentar


        • Lodjur
          Dauerbesucher
          • 04.08.2004
          • 771
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          @ Zahl
          Hi, die sind beim T3 nicht zusammenhängend sondern die Ecke ist jeweils frei. Ich habe die immer nach innen geschlagen und mit Ausrüstungsteilen beschwert. Lag gut am Boden an und war vor allem Mückendicht. Die Häringsschlaufen sind über den Snowflaps angebracht. Ich habe letzten Sonntag das Tinde 4 das sich ein Freund gekauft hat, gleiches Zelt nur mit 4 Meter Durchmesser (8-Eck) testweise aufgebaut. Alles gleich aber hat kein Fenster und die Snowflaps sind an den Ecken verbunden und die Häringsschlaufen liegen unter den Flaps. Das heisst das die auch aussen liegen bleiben (müssen).

          @Nam
          Ich hatte keine Probleme und es hat teilweise wirklich erbärmlich geschüttet. Ich stand sowohl auf moosigem Untergrund = kein Problem weil eh alles sofort versickerte als auch auf festem steinigem Boden. Auch da kein Wasser von unten im Zelt. War eine ziemlich ebene Fläche die tendenziell von der Rückseite des Zeltes nach vorne ganz leicht abfiel. Und wenn etwas durchgelaufen wäre, auch kein Problem. Es wäre dann unter der Plane auf der ich liege durchgelaufen. Alles an Ausrüstung im Zelt Stand entweder auf den leeren Packsäcken oder war eh aus Kunsstoff. Ich denke das auch 4 Personen noch passen wenn jeder nur einen Rucksack hat. Denk mal, bei 2.75 Länge einer Seitenwand, man kann durch die Steilheit im Liegen auch ziemlich nahe mit dem Kopf ran . Da bleiben bei 2 Meter Liegematte noch sicher 65 cm wo ein Rucksack liegen bzw. stehen kann. Den Hobo würde bzw. betreibe ich eh nur wenn ich da sitze/hocke. Wenn ich im Pennsack bin ist der immer aus.Wenn mann also die Matten und Schlafsäcke auf einen Haufen legt kann man gut um den Hobo rum hocken. Mit den Stangen haste Recht. Nur die untere dicke hat 59 cm. Die anderen 5 sind 49 cm lang.
          @ Rojo
          jetzt machste mich misstrauisch, die Diskrepanz ist wirklich heftig. Ich nehme alles mal mit in die Fa. und wiege nochmal. Nicht das meine Waage nen Schuss hat. Die stand schon lange im Keller.

          Ich habe vom T4 auch ein paar Fotos gemacht, hänge ich noch rein zum Vergleich. Die Eigenschaften des Zeltes sollten ja gleich sein ausser das es noch viel mehr Platz bietet.

          So, hier noch das Tinde 4. Man sieht schon das das eine andere Liga ist. Das Gewicht ist ja nicht soo viel höher als beim T3. Aber für den Backpacker wahrscheinlich dann doch zu viel. Im Boot ein Nichts.







          CU Bernd
          Zuletzt geändert von Lodjur; 21.08.2007, 17:57.
          Nicht nur drüber reden,.... mach es!

          Kommentar


          • Nammalakuru

            Lebt im Forum
            • 21.03.2003
            • 9352
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Ja ... das mit dem Gewicht ist strange. Auch der Packsack ist mit 330g schon reichlich schwer

            OT: Meinte eigentlich folgende Angabe:
            Es handelt sich hierbei um mehrere sauber verarbeitete Alurohrabschnitte von 59 cm Länge die sich trickreich ineinander stecken lassen und so ein Rohr von 59 cm Länge und 1.5 Kg Gewicht bilden.


            Nam

            Kommentar


            • Lodjur
              Dauerbesucher
              • 04.08.2004
              • 771
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hi Nam,
              das ist so richtig. Wie gesagt, das untere Rohr mit 4 cm D nimmt alle anderen in sich auf. Ist danach halt 1550 Gramm schwer . Der Packsack verdient seinen Namen wenigstens! Mit den Kompressionsriemen ist das echt ne feine Sache. Da kann man noch gut zusammenzurren. Aber ich sehe halt alles durch die Augen eines Lastkahnfahrers . Ein Rucksackträger legt da klar ganz andere Masstäbe an.
              CU Bernd
              Nicht nur drüber reden,.... mach es!

              Kommentar


              • Christine M

                Alter Hase
                • 20.12.2004
                • 4084

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Nammalakuru Beitrag anzeigen
                Gibt es eigentlich Probleme bei starkem Dauerregen? Wie siehts dann mit nem Wassereinbruch von unten aus?
                Die Situation ist genauso wie bei einem Tarp oder einem anderen "bodenlosen" Zelt (Tarptent, Hex 3 ohne Boden etc.). Man muss den Stellplatz ggf. mit etwas mehr Sorgfalt auswählen und Stellplätze vermeiden, in denen sich die Nässe stauen kann, z. B. also lieber etwas mehr am Hang als in der Senke. Ich hatte bisher auch keine Probleme (weder mit Tarptent noch mit dem Kultalavvu), was aber nicht bedeutet, daß es nicht Situationen geben kann, in denen es problematisch wird.

                Christine

                Kommentar


                • andy_s
                  Anfänger im Forum
                  • 22.07.2007
                  • 25

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Bisontelt Norwegen, Tinde 3

                  Hallo,
                  komme gerade von der Meck. Seenplatte zurück und hatte da bei einer Kanu Tour das Bison T 4 im Einsatz.
                  2 Erwachsene, 2 Kinder und ein Hund (Collie Größe).
                  Wir waren alle von dem Zelt begeistert. Sämtliches Gepäck inkl. Paddel und Bootswagen fanden im Zelt platz und es war noch massig Freiraum.
                  Als Boden habe ich eine PVC Plane ausgelegt.
                  Auf einem reinen Wiesenplatz, war das Zelt am Morgen schon recht feucht.
                  Auf sandigen Plätzen blieb es trocken.
                  In der Sonne war es aber innerhalb kürzester Zeit trocken.
                  Irgendwo hier habe ich es einmal gelesen, in einem Lavvu wohnt man und dem kann ich nur zustimmen.
                  Zum Wandern, müsste man es einmal austesten. Wenn man Gestänge, Häringe und Zelthaut auf die Mitwanderer verteilt ( und ohne Zeltheizung passen da 5 Erwachsene locker rein) sollte es gehen.
                  Klar, für Solowanderer ist das Teil zu groß.

                  Gruß
                  Andreas

                  Kommentar


                  • Snuffy

                    Alter Hase
                    • 15.07.2003
                    • 3708
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Was heisst hier zu gross? War grad mit einem ähnlich grossem unterwegs. Das dumme ist nur man gewöhnt sich daran. Nen 3 Personentunnel wird da schnell zur Dackelhuette ;)


                    Snuffy
                    Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                    dann weene keene Träne.
                    Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
                    und baum'le mit die Beene.


                    Kommentar


                    • Linzertoertler
                      Anfänger im Forum
                      • 13.08.2006
                      • 10

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Bisontelt Tundra 3

                      Hallo,
                      ich habe seit einigen Monaten das Tundra 3 (B/P) von Bisontelt und kann dem Bernd nur zustimmen. Sehr gute Verarbeitung, die Größe reicht sogar für´n Stangentanz , auch das Gesamtgewicht (incl. dem ganzen Gerümpel) -ist in diesem Fall- für ein BW/Poly.- Lavvu akzeptabel.

                      Martin
                      \"Schönheit, die nicht auf Nützlichkeit beruht, wirkt bald widerlich, und muß laufend durch Neues ersetzt werden.\"
                      Ann Lee, Gründerin der amerikanischen Shaaker

                      Kommentar


                      • lhw
                        Neu im Forum
                        • 27.06.2008
                        • 3
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Bisontelt Norwegen, Tinde 3

                        Hallo, leider ist die Fabrikationsstätte von Bison, die sich in China befindet, dem Erdbeben zum Opfer gefallen.
                        So wird das TINDE ab Oktober wieder etwas geändert.
                        Hoffentlich ist es wie das "alte" Modell!
                        Im Moment gibt es bei FEUERZELTE in der Richtung nichts.

                        Gruß,
                        Lutz

                        Kommentar


                        • erge
                          Gerne im Forum
                          • 23.12.2006
                          • 70

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Bisontelt Norwegen, Tinde 3

                          Super, wieder ein Bericht über ein Lavvu Ich werde das als nächste Anschaffung überdenken , habe ich da doch jetzt schon länger ein Auge drauf.
                          follow your dreams

                          Kommentar


                          • Der Foerster
                            Alter Hase
                            • 01.03.2007
                            • 3702
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Bisontelt Norwegen, Tinde 3

                            Wie sieht es bei so einem großen Lavvu mit der Windstabilität aus? Bekommt man das ganze mit ordentlichen Verankerungen sturmfest? Und was macht man, wenn man im Sturm ankommt? Kann man es alleine bei Wind noch aufbauen/händeln?
                            Danke schöner Bericht mit Fotos bei denen man am liebsten heute noch los möchte!
                            Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

                            Kommentar


                            • Lodjur
                              Dauerbesucher
                              • 04.08.2004
                              • 771
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Bisontelt Norwegen, Tinde 3

                              Hi, also ich habe ja "nur" das T3 und das hat bislang schon einigen Stürmen getrotzt. Am übelsten war Ostern 2008 ein richtiger Schneesturm. Da war zugegebener Massen eine dritte Hand hilfreich beim Aufbau. Es hätte aber auch alleine geklappt. Die Bisonzelte haben sehr stabile Sturmabspannungen die Ihren Dienst auch ordentlich verrichten. Das T3 lässt sich ansonsten wirklich leicht alleine aufbauen, das T4 geht aber auch gut alleine, es ist etwas mehr Zurrerei und Anpasserei mit den Häringen nötig. Ist halt ein Sechseck. Das T3 als Pyramide ist gar kein Problem. Beim T4 ist eine Schnurschablone zum Markieren der Einschlagpunkte für die Häringe sehr hilfreich. Beim Aufbau halt auch immer drauf achten wo die Hauptwindrichtung ist. Im Sturm den Eingang in Windrichtung ist keine gute Idee...da hebt das Teil schnell ab wenn es mit offener "Tür" von einer Boe erwischt wird.
                              CU Bernd
                              Nicht nur drüber reden,.... mach es!

                              Kommentar


                              • Ari
                                Alter Hase
                                • 29.08.2006
                                • 2555
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Bisontelt Norwegen, Tinde 3

                                Im Sturm den Eingang in Windrichtung ist keine gute Idee...
                                - zumal es schwierig werden kann die Tür unter Windruck wieder zu schliessen.

                                @Förster Ich habe zwar ein Helsport Finnmark (mit zum Glück zwei Eingängen ), aber da Deine Frage allgemein gestellt war antworte ich mal darauf.
                                Wenn vernünftig abgespannt ist ein Lavvu nach meiner Erfahrung sehr sturmstabil. Die Zeltwand bewegt sich zwar deutlich mehr als z.B. bei meinem Geodäten (aber kein Vergleich zum Flattern meines Tunnels), aber ich habe mich immer sicher darin gefühlt.

                                Ich mußte mein Lavvu auch schon mal bei Sturm alleine aufbauen. Das ging, war aber kein Spaß. Ich habe auf der windzugewandten Seite die Abspannleinen bereits verankert und bin dann in den windabgewandten Eingang rein, die Stange aufstellen. Es macht mit Sicherheit aber mehr Spaß wenn man das zu zweit macht.
                                Zuletzt geändert von Ari; 27.01.2009, 14:12.

                                Kommentar


                                • Der Foerster
                                  Alter Hase
                                  • 01.03.2007
                                  • 3702
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Bisontelt Norwegen, Tinde 3

                                  Ah ok danke!
                                  Ich war in meinen Anfängen mit ner Kothe unterwegs, das ist ja auch quasi ein Lavvu, das war immer sehr windstabil. Nur wiegt das Ding einfach so viel hat Bäume als Stangen und min 3-4 Leute zum Aufbauen, deshalb war ich mir nicht sicher ob das bei den leichten auch geht.
                                  Eigentlich ist es ja wirklich eine schöne Zeltform für Kanutouren und derartiges, vor allem wenn man die ganzen Nachteile der Kothe nicht hat
                                  Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

                                  Kommentar


                                  • Lodjur
                                    Dauerbesucher
                                    • 04.08.2004
                                    • 771
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: Bisontelt Norwegen, Tinde 3

                                    Hi, auf jeden Fall ist diese Zeltform ideal. Ich werde den Teufel tun und noch jemals in ein Zelt kriechen. Es ist einfach was ganz anderes wenn man im Zelt vernünftig stehen kann, mit dreckigen Schuhen rein kann, Feuer machen usw. Das kennst du ja so auch sicher von den Schwarzzelten. Aber eben mit den neuen Lavvus geht das alles in Leicht. . Und die Auswahl ist inzwischen doch sehr gut. Noch liegen die Bison Zelte an der unteren Preisgrenze ohne das sie dabei "billig"e wären. Im Gegenteil, die sind wirklich sehr gut verarbeitet. Nach oben gibt es dann fast keine Grenze. Aber es muss nicht wirklich ein Tentippi sein. Man muss sich nur entscheiden können wieviel Fläche man wirklich haben will. 1-2 Leute mobil und leicht und nicht unkommod ist das T3 gut. Für einen alleine riesig. Das T4 ist unwesentlich schwerer und teurer aber der Konfortzuwachs hebt das locker auf. Für 2 ist das ein Palast, für drei immer noch super. Einen halbwegs vernünftigen Zeltofen mit Ofenrohr würde ich erst ab dem T4 einsetzen, im T3 geht nur ein kleiner bzw. offener Hobo oder Feuerschale/Kasten. Ich habe z.B einen geschlossenen Zeltofen mit den Massen 32 cm x 16 cm, stehende zylindrische Form. Das geht noch gut. Die grösseren rechteckigen Öfen sind da aber zu gross. Das oft propagierte offene Feuer im Zelt ist zwar möglich aber nicht wirklich der Bringer. Zu selten findet man wirklich trockenes Holz das fast rauchlos brennt. Und die Gefahr durch Funkenflug im Zelt ist bei den heutigen Leichtmaterialien am z.B Schlafsack und Kleidung zu gross.
                                    CU Bernd
                                    Nicht nur drüber reden,.... mach es!

                                    Kommentar


                                    • Tomscout
                                      Fuchs
                                      • 04.01.2006
                                      • 1353

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: Bisontelt Norwegen, Tinde 3

                                      Zitat von Der Förster Beitrag anzeigen
                                      Ah ok danke!
                                      Ich war in meinen Anfängen mit ner Kothe unterwegs, das ist ja auch quasi ein Lavvu, das war immer sehr windstabil. Nur wiegt das Ding einfach so viel hat Bäume als Stangen und min 3-4 Leute zum Aufbauen, deshalb war ich mir nicht sicher ob das bei den leichten auch geht.
                                      Eigentlich ist es ja wirklich eine schöne Zeltform für Kanutouren und derartiges, vor allem wenn man die ganzen Nachteile der Kothe nicht hat
                                      Kommst Du zum Forumszelten in Schierke kommendes WE? dann könntest Du dir mein T3 in Aktion anschauen... inkl. offenem Hobo / Öfchen natürlich
                                      TOMSCOUT'S TOUREN ...letzter Bericht: Hohe Tatra 2016

                                      Kommentar


                                      • Pico
                                        Fuchs
                                        • 03.09.2007
                                        • 1084
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: Bisontelt Norwegen, Tinde 3

                                        Ihr seid ja alle so gemein! Redet hier vom T3, wo es das doch im Moment bei Feuerzelte nicht gibt.

                                        Gibts noch ne andere Bezugsmöglichkeit? Ich finds schon interessant....

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X