Einleitung:
Nach der letzten Wochenendradtour im Regen wurde mir klar, dass ein neues Zelt her muss.
Das dort eingesetzte Intrepid 2 ZG hat nur einen Eingang, was grad bei Regen sehr unpraktisch ist, weil einer draußen warten muss, bis der andere sich fertig gemacht hat und im Innenzelt verschwunden ist.
Mein mittlerweile 12 Jahre altes Helsport Hardanger2 ist mir mittlerweile für eine Radtour zu klein und hat eine nur Wintertaugliche Lüftung.
Daher bin ich grad auf Zeltsuche und habe mir unter anderem noch das MSR Mo Room2 zum testen gekauft (werde ich auch noch drüber berichten).
Dies ist also kein richtiger Testbericht, sondern eher eine Vorstellung des Zeltes mit ein paar Eindrücken.
Zum Zelt:
max. Personenanzahl: 2
Zelttyp: Tunnelzelt
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Bewertung des Komforts: sehr gut
Alter Testperson: 25-30
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
Kaufdatum: 21.10.10
Gebrauchszeitraum: noch nicht richtig- 1 Nacht im Garten ^^
Art des Einsatzes: Radtouren
Hersteller: Helsport
Modellbezeichnung: Stjernetind
Modelljahr: 2010
Unverbindliche Preisempfehlung: 599€
Material Aussenzelt: Helsport Superlight®2000
Material Innenzelt: Polyamid 20D Superlight
Material Boden: Polyamide SI
Material Gestänge: Scandium Superpole®FC 38cm
Material Häringe: Aluminium
Anzahl Eingänge: 2
Anzahl Lüfter: 2
Anzahl Apsiden: 2
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut
Gewicht min. (in kg): 2,95
Gewicht komplett: 3,2 kg
Packmaße (L x B x H in cm): 18x40
Lieferumfang: Zelt, 18 Heringe, Leinen, Reparaturflicken, Nadel+ Faden, Ersatzsegment, Reparaturhülse, 1 Tube Nahtversiegelung
Pro-Kauf-Argumente (Stärken):
- für das Platzangebot niedriges Gewicht
- sehr variable Nutzung (z.B. auch als Tarp
- excellente Belüftung durch gegenüberliegende Eingänge
- kein Verheddern der Leinen beim Verpacken
Contra-Kauf-Argumente (Schwächen):
- Innenbreite am Fußende nur 1m
- Innenzelthöhe nur 93cm
- wahrscheinlich Probleme mit Schnee auf dem Zelt
- unterschiedliche Segmentlängen beim Gestänge
Aufbau:
Aufbauzeit alleine mit min. Anzahl an Heringen (4x) 3:15 Sekunden ohne Hetze.
Tunnelzelttypisch sehr einfacher Aufbau, wenn das Innenzelt bereits eingehängt ist.
Einfach die beiden gleichlangen Stangen an der offenen Seite in die Gestängekanäle schieben und mit dem Gestängefuß fixieren.
An einer Seite zwei Heringe am Zeltende fixieren und von der anderen Seite das Zelt wie eine Ziehharmonika auseinander ziehen und auch hier mit 2 Heringen stramm fixieren.
Nun kann man nach Bedarf die Leinen abspannen. Hierbei gibt es ein besonders pfiffiges Detail. An den Abspannpunkten gibt es pro Seil eine kleine Gummieschlaufe, mit der man die zusammengelegte Leine beim Abbau fixieren kann. So gibt es nach dem Auspacken kein Verheddern und Verknoten der Leinen.
Nutzung:
Als Querschläfer hat jeder einen eigenen Eingang, mit großer Apsis, die gleichzeitig zum Kochen und lagern der Ausrüstung bei schlechtem Wetter genutzt werden kann (kommt leider häufig vor auf Radtour).
Die Innenzelteingänge können komplett geschlossen, oder für bessere Belüftung lediglich mit Moskitonetz verschlossen, oder gänzlich geöffnet bleiben. In geöffneten Zustand kann man das Gewickel schön in einer integrierten Tasche verstauen und über das Innenzelt schlagen, so ist nichts im Weg.
Das Zelt ist sehr Variabel!
Beide Eingänge können mit Clips fixiert werden, so dass sie nicht störend herumhängen. Das Ein- und Aussteigen empfinde ich als wenig mühsam.
Außerdem kann jede Apsis komplett aufgewickelt und ebenfalls mit Clips am Gestängebogen fixiert werden. Im Sommer hätte man so eine grandiose Belüftung, da durch die riesigen Eingänge mit Mosquitonetz eine ähnliche Wirkung erzielt wird, wie bei anderen Zelten mit seperat aufgebauten Innenzelt. Der Vorteil hierbei: Bei einsetzendem Regen sind die Apsiden viel schneller heruntergeklappt, als ein komplettes Außenzelt übergeworfen und fixiert.
Ohne Innenzelt hat man außerdem ein riesiges Tarp, unter dem man auch mit 3-4 Leuten nächtigen könnte.
http://www.abload.de/img/stjernetindgapahuk9njm.jpg
Editiert vom Moderator
Leider am falschen Ende gespart hat Helsport bei der Innenzeltbreite.
Am Fußende misst sie nur 1m und bei Verwendung von Thermarestmatten überschneiden sie sich. Da ich eine Evazotematte verwende (die Aldimatten sind geliehen^^), kann ich noch drüber hinwegsehen, würde aber lieber 50g mehr für eine durchgehende Breite von 1,2m tragen.
Die Innenzelthöhe beträgt leider nur 93cm. Mit 181cm und dafür relativ kurzen Beinen ist das OK, aber ich denke Menschen am 185cm werden keine große Freude haben. Es stört allerdings nicht besonders, wenn man das Innenzelt leicht hochdrückt (ist ja noch Luft zum Außenzelt) und darüber hinaus ist das Raumgefühl durch die senkrechten Seiten phänomenal. Es könnten auch gut noch 2 Leute zum Kartenspielen dazu kommen.
Auch etwas fragwürdig ist die Verschließbare Lüftung am Innenzelt. Wozu wird die gebraucht, wenn man auf beiden Seiten 1,5m Netzlüftung zur Verfügung hat? Und wer würde wohl den Netzteil des Lüfters öffnen und die Mücken hereinlassen?
Das vergeudete Gewicht lieber in ein breiteres Innenzelt stecken!
Fazit:
Ich werde wohl trotz der kleinen Kompromisse bei dem Zelt bleiben und es im nächsten Jahr bei einer längeren Radtour einsetzen.
Grad das Raumangebot und -Gefühl finde ich überragend, trotz der geringen Innenzelthöhe und -Breite. Das Prinzip des Querschläfers mit zwei seitlichen Eingängen ist genial!
Durch die sehr variable Nutzung und Lüftung kann man es bestens im Sommer und auch bei niedrigen Temperaturen benutzen (Außenzelt reicht weit herunter).
Zwar wird es keine Probleme mit drückendem Schnee an den Seiten geben, da man das Zelt hier mit Heringen fixieren kann, jedoch wird man bei starkem Schneefall regelmäßig von Innen das Dach hochdrücken müssen. Denke aber das ist ein genereller Nachteil bei Tunnelzelten.
Verbesserungsvorschläge:
- Innenzelt durchgängig 1,2m
- Lüfter am Innenzelt weglassen
- Gestänge besser unterteilen
Bilder:
Nach der letzten Wochenendradtour im Regen wurde mir klar, dass ein neues Zelt her muss.
Das dort eingesetzte Intrepid 2 ZG hat nur einen Eingang, was grad bei Regen sehr unpraktisch ist, weil einer draußen warten muss, bis der andere sich fertig gemacht hat und im Innenzelt verschwunden ist.
Mein mittlerweile 12 Jahre altes Helsport Hardanger2 ist mir mittlerweile für eine Radtour zu klein und hat eine nur Wintertaugliche Lüftung.
Daher bin ich grad auf Zeltsuche und habe mir unter anderem noch das MSR Mo Room2 zum testen gekauft (werde ich auch noch drüber berichten).
Dies ist also kein richtiger Testbericht, sondern eher eine Vorstellung des Zeltes mit ein paar Eindrücken.
Zum Zelt:
max. Personenanzahl: 2
Zelttyp: Tunnelzelt
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Bewertung des Komforts: sehr gut
Alter Testperson: 25-30
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
Kaufdatum: 21.10.10
Gebrauchszeitraum: noch nicht richtig- 1 Nacht im Garten ^^
Art des Einsatzes: Radtouren
Hersteller: Helsport
Modellbezeichnung: Stjernetind
Modelljahr: 2010
Unverbindliche Preisempfehlung: 599€
Material Aussenzelt: Helsport Superlight®2000
Material Innenzelt: Polyamid 20D Superlight
Material Boden: Polyamide SI
Material Gestänge: Scandium Superpole®FC 38cm
Material Häringe: Aluminium
Anzahl Eingänge: 2
Anzahl Lüfter: 2
Anzahl Apsiden: 2
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut
Gewicht min. (in kg): 2,95
Gewicht komplett: 3,2 kg
Packmaße (L x B x H in cm): 18x40
Lieferumfang: Zelt, 18 Heringe, Leinen, Reparaturflicken, Nadel+ Faden, Ersatzsegment, Reparaturhülse, 1 Tube Nahtversiegelung
Pro-Kauf-Argumente (Stärken):
- für das Platzangebot niedriges Gewicht
- sehr variable Nutzung (z.B. auch als Tarp
- excellente Belüftung durch gegenüberliegende Eingänge
- kein Verheddern der Leinen beim Verpacken
Contra-Kauf-Argumente (Schwächen):
- Innenbreite am Fußende nur 1m
- Innenzelthöhe nur 93cm
- wahrscheinlich Probleme mit Schnee auf dem Zelt
- unterschiedliche Segmentlängen beim Gestänge
Aufbau:
Aufbauzeit alleine mit min. Anzahl an Heringen (4x) 3:15 Sekunden ohne Hetze.
Tunnelzelttypisch sehr einfacher Aufbau, wenn das Innenzelt bereits eingehängt ist.
Einfach die beiden gleichlangen Stangen an der offenen Seite in die Gestängekanäle schieben und mit dem Gestängefuß fixieren.
An einer Seite zwei Heringe am Zeltende fixieren und von der anderen Seite das Zelt wie eine Ziehharmonika auseinander ziehen und auch hier mit 2 Heringen stramm fixieren.
Nun kann man nach Bedarf die Leinen abspannen. Hierbei gibt es ein besonders pfiffiges Detail. An den Abspannpunkten gibt es pro Seil eine kleine Gummieschlaufe, mit der man die zusammengelegte Leine beim Abbau fixieren kann. So gibt es nach dem Auspacken kein Verheddern und Verknoten der Leinen.
Nutzung:
Als Querschläfer hat jeder einen eigenen Eingang, mit großer Apsis, die gleichzeitig zum Kochen und lagern der Ausrüstung bei schlechtem Wetter genutzt werden kann (kommt leider häufig vor auf Radtour).
Die Innenzelteingänge können komplett geschlossen, oder für bessere Belüftung lediglich mit Moskitonetz verschlossen, oder gänzlich geöffnet bleiben. In geöffneten Zustand kann man das Gewickel schön in einer integrierten Tasche verstauen und über das Innenzelt schlagen, so ist nichts im Weg.
Das Zelt ist sehr Variabel!
Beide Eingänge können mit Clips fixiert werden, so dass sie nicht störend herumhängen. Das Ein- und Aussteigen empfinde ich als wenig mühsam.
Außerdem kann jede Apsis komplett aufgewickelt und ebenfalls mit Clips am Gestängebogen fixiert werden. Im Sommer hätte man so eine grandiose Belüftung, da durch die riesigen Eingänge mit Mosquitonetz eine ähnliche Wirkung erzielt wird, wie bei anderen Zelten mit seperat aufgebauten Innenzelt. Der Vorteil hierbei: Bei einsetzendem Regen sind die Apsiden viel schneller heruntergeklappt, als ein komplettes Außenzelt übergeworfen und fixiert.
Ohne Innenzelt hat man außerdem ein riesiges Tarp, unter dem man auch mit 3-4 Leuten nächtigen könnte.
http://www.abload.de/img/stjernetindgapahuk9njm.jpg
Editiert vom Moderator
Fremde Bilder bitte nur (Von der Originalseite) verlinken und nicht einbinden. Für einen Testbericht sollte man aber ja eigentlich eigene Bilder haben...
Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
Leider am falschen Ende gespart hat Helsport bei der Innenzeltbreite.
Am Fußende misst sie nur 1m und bei Verwendung von Thermarestmatten überschneiden sie sich. Da ich eine Evazotematte verwende (die Aldimatten sind geliehen^^), kann ich noch drüber hinwegsehen, würde aber lieber 50g mehr für eine durchgehende Breite von 1,2m tragen.
Die Innenzelthöhe beträgt leider nur 93cm. Mit 181cm und dafür relativ kurzen Beinen ist das OK, aber ich denke Menschen am 185cm werden keine große Freude haben. Es stört allerdings nicht besonders, wenn man das Innenzelt leicht hochdrückt (ist ja noch Luft zum Außenzelt) und darüber hinaus ist das Raumgefühl durch die senkrechten Seiten phänomenal. Es könnten auch gut noch 2 Leute zum Kartenspielen dazu kommen.
Auch etwas fragwürdig ist die Verschließbare Lüftung am Innenzelt. Wozu wird die gebraucht, wenn man auf beiden Seiten 1,5m Netzlüftung zur Verfügung hat? Und wer würde wohl den Netzteil des Lüfters öffnen und die Mücken hereinlassen?
Das vergeudete Gewicht lieber in ein breiteres Innenzelt stecken!
Fazit:
Ich werde wohl trotz der kleinen Kompromisse bei dem Zelt bleiben und es im nächsten Jahr bei einer längeren Radtour einsetzen.
Grad das Raumangebot und -Gefühl finde ich überragend, trotz der geringen Innenzelthöhe und -Breite. Das Prinzip des Querschläfers mit zwei seitlichen Eingängen ist genial!
Durch die sehr variable Nutzung und Lüftung kann man es bestens im Sommer und auch bei niedrigen Temperaturen benutzen (Außenzelt reicht weit herunter).
Zwar wird es keine Probleme mit drückendem Schnee an den Seiten geben, da man das Zelt hier mit Heringen fixieren kann, jedoch wird man bei starkem Schneefall regelmäßig von Innen das Dach hochdrücken müssen. Denke aber das ist ein genereller Nachteil bei Tunnelzelten.
Verbesserungsvorschläge:
- Innenzelt durchgängig 1,2m
- Lüfter am Innenzelt weglassen
- Gestänge besser unterteilen
Bilder:
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