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Unterschiedlicher Einsatzzweck, oder? Eine Raffstaff Lodenjacke würde ich zB für eine Sarek Tour im September mitnehmen. Den Mackinaw eher nicht (wobei es da natürlich drauf ankommt welches Modell). Für zu täglich würde ich mir auch keine Lodensoftshell kaufen, da nehme ich eine von Mufflon (wenn Wolle).
Filson hat halt das Problem der Beschaffbarkeit...
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.
Das Tolle an der Deubelskerl ist für mich der wirklich hohe Kragen bis übers Kinn.
Den hat man ja selbst bei Membranjacken sonst leider nur selten.
Raffstaff erinnert mich vom Schnitt an Rab, nur eben aus Loden. Ist schon eine sehr interessante Kombination.
PS, allein der Kragen ist für mich schon ein Ausschlußkriterium für den verlinkten Schlupfanorak von Hubertus, der mir nicht entgangen ist.
Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.
Wenn die mal richtig nass ist wirst du sie nicht mehr trocken bekommen.
Warum sollte eine Softshell richtig nass werden? Passiert höchstens wenn man in einen Fluss fällt, und grade dann hätte ich hinterher lieber nasse Wolle als nassen Fleece.
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.
Warum sollte eine Softshell richtig nass werden? Passiert höchstens wenn man in einen Fluss fällt, und grade dann hätte ich hinterher lieber nasse Wolle als nassen Fleece.
Naja, Fleece lässt sich gut auswringen und trocknet schnell. Wolle, Loden, Walkware was auch immer wird sauschwer wenn's nass ist und braucht ewig und drei Tage um trocken zu werden.
Von mir ausgehend: Wenn ich eine Jacke für mehrere Tage mitnehme, dann muss die wasserdicht und richtigen Dauerregen aushalten können. Eine Softshell (egal ob aus Loden oder was anderem), bei der man dann noch zusätzlich eine Hardshell braucht: Nö, zu schwer, zu viel Gewicht. Für's Wohlfühlklima, zum Warmhalten und durchaus auch bei ganz leichtem Niesel kommt ein Wollpulli mit, das ist leichter als ein Lodenjacke. Für (regnerische) Tagesttouren darf es ruhig Loden sein, aber nicht wenn man mehrere Tage mit Schietwetter rechnen muss und abends im Zelt pennt.
"I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins
Marc von RaffStaff hat auf meine Fragen geantwortet. Dauerte etwas länger, da er zum Teil Rücksprache mit dem Hersteller genommen hat. In Absprache mit ihm hier seine Mail in Auszügen:
Mottenschutz - Wir haben keine spezielle Mottschutzausrüstung auf unserem Stoff (genauso wie wir auf Silkon oder Telfonbeschichtungen verzichten - das verändert nur die natürliche Atmungsaktivtät des Loden)
Im ungetragenen Zustand sind Motten kein Problem. Sollte die Jacke allerdings intensiv genutzt werden und man schwitzt in der Jacke werden die Motten vom Körperschweiß/Fett angezogen. Hier kann es helfen die Jacke gut zu lüften oder in kaltem Wasser mit etwas Essig die Jacke zu waschen. Wir persönlich haben allerdings noch keine Probleme mit Motten an unseren (sehr intensiv getragenen) Jacken gehabt und sie auch noch nicht gewaschen.
Farbintensität: Die Jacken werden mit Säurestofffarben gefärbt und weisen nach DIN 53952 eine Lichtechtheit der Stufe 6 von 8 auf was einem "Sehr gut" entspricht. Die Jacke kann also bei normaler Benutzung mehrere Jahre getragen werden bis hier evtl. ein Farbunterschied auftritt.
(Frage war: "wie lange" hält das intensive Blau der Deubelskerl)
Deubelskerl vs. Rucksack - die Beiden vertragen sich nach unseren Erfahrungen auf Touren u.a. durch Schweden und Schottland sehr gut. Wir konnten bis jetzt keine Abnutzungserscheinungen feststellen und hatten auch noch keinerlei Reklamationen.
(Frage war: Abnutzung bei täglich 1h auf dem Rad mit 3-7kg Rucksack)
An einer Lodenhose arbeiten wir, aber bis jetzt haben wir noch kein Produkt das unsere Ansprüchen gerecht wird.
RaffStaff war wohl schon mal als gewerblicher Account angemeldet. Nach der ISPO werden sie sich möglicherweise auch hier im Forum den Fragen stellen.
Ich reite nur deshalb so auf dem Mottenschutz herum, da ich zunehmend Löcher in meinen Merino-Sachen und Wollsocken finde.
In einem anderen Faden habe ich mal gelesen, dass der beste Schutz gegen Beknabbern das Tragen der Kleidung ist. Allerdings ist das bei der Jacke so eine Sache. Wenn man nur ein tolles Teil hat, trägt man es eine Zeitlang täglich. Wenn ein zweites Lieblingsteil dazu kommt, hängt das erste rum, und so weiter und so weiter... Irgendwann hat man den Schrank voll mit Lieblingssachen, die man nicht mehr trägt (siehe nur Forums-Marktplatz, jedes zweite dort angebotene Teil wird so beworben - und mein Schrank quillt auch über ). Synthetik macht es nichts aus, wenn es nicht getragen wird. Aber wenn ich abends meine (zum Beispiel auch schwitzig-) feuchte Jacke zum Trocknen hinhänge und damit die kleinen Fresserles anlocke, ist das eben blöd. Für die Jacke und für den Rest der Wollsachen...
Nichts desto trotz werde ich bei der blauen Deubelskerl wohl irgendwann schwach werden. Ich schleiche noch eine Weile drum herum...
Ich reite nur deshalb so auf dem Mottenschutz herum, da ich zunehmend Löcher in meinen Merino-Sachen und Wollsocken finde.
Was hältst du denn davon was gegen die Motten zu unternehmen?? statt der Chemie, die sowieso nur zeitlich begrenzte Wirkung hat.
Schränke in denen viel Bewegung ist mögen Motten nicht. Also nicht einen schrank nur mit den Teilen die man nie benutzt.
Mottenpapier vor dem einlagern zwischen die Teile, Mottenfallen, usw.
Sicher, dass die Köcher von Motten kommen? (Bei uns haben solche Viecher wie Spinnen, Fliegten, etc. aufgrund der Kater eine relativ geringe Halbwertszeit) Merinowolle ist dermaßen empfindlich. In sämtlichen Klamotten bei mir befinden sich, vorallem nach häufigem Waschen, schon einige Löcher, Löchlein und Risse.
"Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"
-Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.
Habe mal von einer Haushaltswissenschaftlerin gehört, dass angeblich die Mehrzahl der Mottenlöcher durch feinste Riefen in der Waschtrommel erzeugt werden.
Mottenlöcher in Wollsachen habe ich viele, Motten offenbar keine, Riefen in der Waschtrommel habe ich nicht finden können, aber seit ich Wollsachen in einem Sack verschlossen wasche habe ich keine neuen Mottenlöcher mehr.
DER Hersteller in Deutschland ist Mehler, sonst gibts hier keine Hersteller für Loden.
In Ösiland gibts einige Lodenwalken, allerdings auch einige von denen ich nichts kaufen würde.
und meinen Lodenmantel aus Himalaya-Loden von Steinbock darf man auch nicht waschen.
Filson Mackinaw Jacken sollen laut Hersteller auch nicht gewaschen werden.
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