Wann passt ein Stiefel wirklich?

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  • Snuffy

    Alter Hase
    • 15.07.2003
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    • Privat

    • Meine Reisen

    Wann passt ein Stiefel wirklich?

    Das sagt man immer so einfach, dass ein Stiefel passen, aber woher weiss man das, bzw wie beschreibt man das am besten. Bisher hab ich da keine allzu großen Probleme gehabt, aber erklären kann ich es dennoch nicht.
    Man sagt zu einem der Schuh muss fest sitzen, sollte sich also zum Fuss nicht verschieben. Hab ich aber einen Schuh ab B (wahrscheinlich auch schon ab Kategorie A) dann ist die Sohle ja so steif, dass sie sich ebend nicht mehr mitbewegt. Also muss ja wenn man normal abrollt der Fuss im Schuh rutschen oder anders gesagt sich bewegen.

    Das würde ja eine auf und abbewegung im Stiefel im Hackenbereich bedeuten, welche ja Blasen hervorrufen müsste.


    Snuffy
    Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
    dann weene keene Träne.
    Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
    und baum'le mit die Beene.



  • Fernwanderer
    Alter Hase
    • 11.12.2003
    • 3885
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Re: Wann passt ein Stiefel wirklich?

    Zitat von Snuffy
    Hab ich aber einen Schuh ab B (wahrscheinlich auch schon ab Kategorie A) dann ist die Sohle ja so steif, dass sie sich ebend nicht mehr mitbewegt. Also muss ja wenn man normal abrollt der Fuss im Schuh rutschen oder anders gesagt sich bewegen.
    Kann ich so pauschal nicht bestätigen.
    Meine BC-Treter schwanken von formschlüssig bis einige wenige (geschätzt max. 3) Millimeter Spiel, die Füße ändern halt ihre Form. Daher lautet der allgemeine Rat auch, daß man seine neuen Stiefel abends anprobieren soll, weil dann die Füße dicker sind als am Morgen.

    Worauf man, wie Du schon schreibst, achten muß ist vorallem eben dieses Fersenspiel, das sollte möglichst gering sein.

    Häufig unterschätzt wird das Seitenspiel. Es laufen zwar alle brav die Rampen in den Geschäften rauf und runter, aber kaum einer stellt sich quer drauf und belastet den "Talstiefel" rechts wie links. Das Seitenspiel kann einen unangenehm im weglosen Gelände und bei längeren Traversen überraschen.

    Der dritte Punkt ist die Beugefalte im Zehenbereich. Befindet die sich genau auf dem Ansatz der Zunge oder direkt unter den untersten Senkelösen, dann sind die Stiefel etwas zu groß und Druckstellen vorprogrammiert.

    Sind alle diese Kriterien erfüllt und kann dann noch in den Stiefeln etwas mit den Zehen wackeln - kaufen!

    Fernwanderer
    In der Ruhe liegt die Kraft

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    • crack
      Erfahren
      • 05.06.2006
      • 237

      • Meine Reisen

      #3
      Also dem kann ich so nichts mehr hinzufügen...würde ich so unterschreiben!!

      Hab ich aber einen Schuh ab B (wahrscheinlich auch schon ab Kategorie A) dann ist die Sohle ja so steif, dass sie sich ebend nicht mehr mitbewegt. Also muss ja wenn man normal abrollt der Fuss im Schuh rutschen oder anders gesagt sich bewegen.
      Du mußt das mal so sehen (ich beziehe mich jetzt nur mal auf das Abrollverhalten):

      Ein Straßenschuh oder auch leichter Trekkingschuh hat eine weichere Sohle wie z.b. ein Hochgebirgsschuh, weil es sich damit einfach leichter geht... ganz klar, und man im flacheren Gelände keinen oder nicht so einen festen Schuh benötigt!
      Aber im alpinen Bereich brauchst du einen trittstabilen Schuh. Dies geht natürlich zu Lasten des Abrollverhaltens. Z.B. mit einem Meindl Alta Via kannst seitlich auf einer Felskante stehen die nicht viel größer ist als 1cm ohne abzurutschen, das hält die Sohle. Sowas ist natürlich mit einem Laufschuh nicht möglich. Du tust dir relativ schwer.
      So wie du sagst, dass der Schuh rutschen müsse, ist so nicht richtig.
      Denn:
      Der Fuß sitzt ja bzw. sollte :wink: fest im Schuh sitzen, somit bewegen sich hier nur noch die Zehen mehr nicht.
      Vergleich es mal mit einem Skischuh:
      Hier rutscht du auch nicht auf und ab oder hin und her wenn du damit läufst. Aufgrund der flachen, starren Sohle ist hier kein abrollen in dem Sinn möglich.
      Beim Bergschuh ist aber die Sohle abgerundet. Diese Rundung macht so das Abrollen möglich.
      Du setzt an der Hacke auf, danach stellt sich der ganze Schuh auf den Boden. Auf harten Böden oder Asphalt siehst du dann, dass der Schuh vorne, nur etwas hinter den Ballen Richtung Fußwölbung Bodenkontakt hat. Somit mußt du weniger Kraft aufwenden um den Schuh nach vorne abrollen zu lassen.
      Noch ein Vergleich:

      Stell ein Wiegemesser auf den Tisch, dies kannst du auch leicht hin und her bewegen, obwohl es starr ist.
      Wäre dieses Messer jedoch nicht so rund, sondern gerade, würdest du viel mehr Kraft brauchen...

      Ich weiß, der Vergleich hinkt, aber trotzdem...

      vg
      c.

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