Da in letzter Zeit immer mal wieder Fragen zu dem Thema aufkamen, hier mal eine kleine Anleitung.
In welchen Fällen macht das silikonisieren Sinn?
Du hast ein Zelt, dass in die Jahre gekommen ist, dessen Beschichtung langsam aufgibt, das du aber noch für Festivals, Treffen, oder ähnliches nutzen möchtest? Dann macht eine Schicht Silikon Sinn.
Du hast ein Ultraleichtzelt mit sehr dünner Silikonbeschichtung, dass leichten Spray durch lässt?
Dann macht das Verfahren auch für dich Sinn.
Hat dein Zelt schon Defekte an Nähten, Schnallen oder Reißverschlüssen? Dann kann dir Silikon auch nicht mehr helfen!
Was brauchst du für das Vorhaben?
- Silikon (farb- und aromafrei aus dem Baumarkt)
- Waschbenzin
- eine Glasflasche zum Mischen
- eine Farbrolle aus Schaumstoff
- eine Waage
- ggf. Handschuhe und Abdeckmaterial für den Boden
- einen großen schwarzen Tee mit Hafermilch
Die Flasche habe ich mit noch etwas Draht gepimpt, damit das Mischen schneller geht.
Das Mischungsverhältnis
Um das Silikon gleichmäßig dünn auftragen zu können, muss es deutlich verdünnt werden. Aus meiner Erfahrung eignet sich Waschbenzin hierfür am besten. Das Mischungsverhältnis hängt vom jeweiligen Stoff ab. Für Stoffe ganz ohne Beschichtung eignet sich (laut amerikanischen Foren) ein Mischungsverhältnis von einem Teil Silikon zu sieben Teilen Waschbenzin, bezogen aufs Gewicht. Ist der Stoff schon mit Silikon beschichtet und braucht nur eine dünne Auffrischung, reicht ein Verhältnis von 1 : 13. Ich habe bisher immer Zelte beschichtet, deren PU-Beschichtung sich innen langsam löst. Dafür habe ich ein Verhältnis von 1 : 10 genutzt und bin damit voll zufrieden.
Wiegt Silikon und Benzin in der Glasflasche ab und schüttelt bis sich alles komplett vermischt hat!
Auftragen
Das Silikon-Benzin-Gemisch kann man auf verschiedene Weisen auf den Stoff aufgetragen werden. Mit einer Becherpistole, in einer großen Wanne tauchen und abtropfen lassen, usw.
Ich habe bis jetzt immer mit einer Schaumstoffrolle aus dem Malerbedarf gearbeitet und bin damit voll und ganz zufrieden. Damit kann ich sowohl die Flächen gleichmäßig dünn, als auch die Nähte und andere neuralgische Stellen mehrfach dick beschichten.
Beim Auftragen sollte mit Vorsicht gearbeitet werden! Bei dem gesamten Vorgehen verdampfen locker mal ein bis zwei Liter Benzin, je nach Zeltgröße. Macht das ganze an frischer Luft und fern von Zündquellen!
Beachtet die Sicherheitshinweise auf den Flaschen!
Damit das Ergebnis schön gleichmäßig wird, solltet ihr nicht bei 30°C arbeiten. Dann trocknet das Silikon schneller, als ihr auftragen könnt. Den Fehler habe ich selber beim ersten Versuch gemacht.
Das Ergebnis
Wenn das Silikon gleichmäßig auf alle Flächen aufgetragen wurde und das ganze schön abgelüftet ist, perlt Wasser wieder richtig gut ab und der Stoff ist wieder deutlich geschmeidiger. Der alte PU-beschichtete Stoff meiner Zelte fühlte sich vorher sehr knitterig, raschelig und porös an. Gefühlt ist er jetzt auch wieder reißfester. Macht einfach wieder einen richtig guten Eindruck. Wissenschaftlich gemessen habe ich die Reißfestigkeit allerdings nicht.
Habt ihr noch Fragen? Hab ich wichtige Hinweise vergessen? Was wollt ihr noch wissen?
mfg
der Ray
In welchen Fällen macht das silikonisieren Sinn?
Du hast ein Zelt, dass in die Jahre gekommen ist, dessen Beschichtung langsam aufgibt, das du aber noch für Festivals, Treffen, oder ähnliches nutzen möchtest? Dann macht eine Schicht Silikon Sinn.
Du hast ein Ultraleichtzelt mit sehr dünner Silikonbeschichtung, dass leichten Spray durch lässt?
Dann macht das Verfahren auch für dich Sinn.
Hat dein Zelt schon Defekte an Nähten, Schnallen oder Reißverschlüssen? Dann kann dir Silikon auch nicht mehr helfen!
Was brauchst du für das Vorhaben?
- Silikon (farb- und aromafrei aus dem Baumarkt)
- Waschbenzin
- eine Glasflasche zum Mischen
- eine Farbrolle aus Schaumstoff
- eine Waage
- ggf. Handschuhe und Abdeckmaterial für den Boden
- einen großen schwarzen Tee mit Hafermilch
Die Flasche habe ich mit noch etwas Draht gepimpt, damit das Mischen schneller geht.
Das Mischungsverhältnis
Um das Silikon gleichmäßig dünn auftragen zu können, muss es deutlich verdünnt werden. Aus meiner Erfahrung eignet sich Waschbenzin hierfür am besten. Das Mischungsverhältnis hängt vom jeweiligen Stoff ab. Für Stoffe ganz ohne Beschichtung eignet sich (laut amerikanischen Foren) ein Mischungsverhältnis von einem Teil Silikon zu sieben Teilen Waschbenzin, bezogen aufs Gewicht. Ist der Stoff schon mit Silikon beschichtet und braucht nur eine dünne Auffrischung, reicht ein Verhältnis von 1 : 13. Ich habe bisher immer Zelte beschichtet, deren PU-Beschichtung sich innen langsam löst. Dafür habe ich ein Verhältnis von 1 : 10 genutzt und bin damit voll zufrieden.
Wiegt Silikon und Benzin in der Glasflasche ab und schüttelt bis sich alles komplett vermischt hat!
Auftragen
Das Silikon-Benzin-Gemisch kann man auf verschiedene Weisen auf den Stoff aufgetragen werden. Mit einer Becherpistole, in einer großen Wanne tauchen und abtropfen lassen, usw.
Ich habe bis jetzt immer mit einer Schaumstoffrolle aus dem Malerbedarf gearbeitet und bin damit voll und ganz zufrieden. Damit kann ich sowohl die Flächen gleichmäßig dünn, als auch die Nähte und andere neuralgische Stellen mehrfach dick beschichten.
Beim Auftragen sollte mit Vorsicht gearbeitet werden! Bei dem gesamten Vorgehen verdampfen locker mal ein bis zwei Liter Benzin, je nach Zeltgröße. Macht das ganze an frischer Luft und fern von Zündquellen!
Beachtet die Sicherheitshinweise auf den Flaschen!
Damit das Ergebnis schön gleichmäßig wird, solltet ihr nicht bei 30°C arbeiten. Dann trocknet das Silikon schneller, als ihr auftragen könnt. Den Fehler habe ich selber beim ersten Versuch gemacht.
Das Ergebnis
Wenn das Silikon gleichmäßig auf alle Flächen aufgetragen wurde und das ganze schön abgelüftet ist, perlt Wasser wieder richtig gut ab und der Stoff ist wieder deutlich geschmeidiger. Der alte PU-beschichtete Stoff meiner Zelte fühlte sich vorher sehr knitterig, raschelig und porös an. Gefühlt ist er jetzt auch wieder reißfester. Macht einfach wieder einen richtig guten Eindruck. Wissenschaftlich gemessen habe ich die Reißfestigkeit allerdings nicht.
Habt ihr noch Fragen? Hab ich wichtige Hinweise vergessen? Was wollt ihr noch wissen?
mfg
der Ray
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