Hi!
Analog zum Zeltthread von Silke möchte ich mal nen Schlafsackthead initiieren... ist doch immer wieder interessant wer mit was rumläuft.
Also ich fange mal an:
The North Face - Cat's Meow
Kunstfaser, recht eng geschnitten. Die 195cm Version passt genau (bin 195cm
) und wiegt 1400g. Im Lieferumfang ist ein Kompressionssack und ein großer Sack aus Netzmaterial zum Lagern enthalten. Der Komfortbereicht geht angeblich bis -7°C, konnte ich aber noch nicht testen. Gefüllt ist er mit Polarguard Delta, meines Wissens nach momentan das Material mit der höchsten Wärmeleistung.
Mich haben die Details überzeugt: Kein Wärmekragen, stattdessen eine etwas praller gefüllte obere Kammer, reicht für die Temperaturen. Die Kapuze passt sehr gut und läßt sich extrem weit zuziehen. Der Schnitt ist recht eng, aber nicht beeinträchtigend. Unter dem Schulterbereich ist an der Außenseite im Boden eine doppelte Stoffbahn mit Klettverschluß - dort kann man einen Fleece reinpacken und hat ein nicht verrutschendes Kopfkissen ohne sich den Platz in der Kapuze zu nehmen. Auf der Innenseite des Schlafsacks ist entlang des Reißverschlusses eine Bahn Cordura eingenäht, die es fast unmöglich macht, dass sich das Innenfutter im Reißverschluß festfrißt. Der Reißverschluß hat einen schön großen Griff mit nachtleuchtendem Punkt.
Fazit: Teuer, aber sein Geld mehr als wert. IMHO der zur Zeit beste Kunstfaserschlafsack dieses Temperaturbereichs auf dem Markt - aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Ajungilak - Tyin Arctic:
Ein Tiefsttemperaturschlafsack. Mir persönlich wird in dem Teil über -5°C zu warm, die untere Komfortgrenze ist mit -35°C angegeben, konnte ich aber noch nicht testen. -11°C sind jedenfalls mollig warm. Ajungilak verwendet eine eigene Kunstfasersorte die meiner bescheidenen Meinung nach veraltet ist. Trotzdem ist die 200cm Version mit ca. 2600g nicht zu schwer. Polarguard Delta wäre sicher leichter aber es gibt auch genug Schlafsäcke mit schlechteren Temperaturwerten die mehr wiegen.
Der Schnitt ist sehr eng, viele Sachen bekommt man nicht mehr hinein. Zudem hat der Schlafsack nur 90cm Reißverschluß. Der Wärmeleistung kommt es zu Gute, aber beim Ein- und Aussteigen ist es doch etwas schwerer als üblich. Mein Reißverschluß tendiert leider dazu sich von selbst zu öffnen. Ich weiß leider nicht ob das ein Einzelfall ist, aber bei dem gedachten Einsatzgebiet ist das mehr als ärgerlich. Ich habe mit einem Knopf und einer Reepschnurschlaufe Abhilfe geschaffen - sollte bei dem Preis aber eigentlich nicht nötig sein.
Abschließend sei angemerkt, dass ich den Arctic mittlerweile in Europa für übertrieben halte. Mag sein, dass er bei einer Winterexpedition in Spitzbergen seine Darseinsberechtigung findet, aber viel weiter südlich braucht man ihn nicht und kann z.B. zum Tyin Winter oder anderen Herstellern greifen.
Saloon12yrd
Analog zum Zeltthread von Silke möchte ich mal nen Schlafsackthead initiieren... ist doch immer wieder interessant wer mit was rumläuft.
Also ich fange mal an:
The North Face - Cat's Meow
Kunstfaser, recht eng geschnitten. Die 195cm Version passt genau (bin 195cm

Mich haben die Details überzeugt: Kein Wärmekragen, stattdessen eine etwas praller gefüllte obere Kammer, reicht für die Temperaturen. Die Kapuze passt sehr gut und läßt sich extrem weit zuziehen. Der Schnitt ist recht eng, aber nicht beeinträchtigend. Unter dem Schulterbereich ist an der Außenseite im Boden eine doppelte Stoffbahn mit Klettverschluß - dort kann man einen Fleece reinpacken und hat ein nicht verrutschendes Kopfkissen ohne sich den Platz in der Kapuze zu nehmen. Auf der Innenseite des Schlafsacks ist entlang des Reißverschlusses eine Bahn Cordura eingenäht, die es fast unmöglich macht, dass sich das Innenfutter im Reißverschluß festfrißt. Der Reißverschluß hat einen schön großen Griff mit nachtleuchtendem Punkt.
Fazit: Teuer, aber sein Geld mehr als wert. IMHO der zur Zeit beste Kunstfaserschlafsack dieses Temperaturbereichs auf dem Markt - aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Ajungilak - Tyin Arctic:
Ein Tiefsttemperaturschlafsack. Mir persönlich wird in dem Teil über -5°C zu warm, die untere Komfortgrenze ist mit -35°C angegeben, konnte ich aber noch nicht testen. -11°C sind jedenfalls mollig warm. Ajungilak verwendet eine eigene Kunstfasersorte die meiner bescheidenen Meinung nach veraltet ist. Trotzdem ist die 200cm Version mit ca. 2600g nicht zu schwer. Polarguard Delta wäre sicher leichter aber es gibt auch genug Schlafsäcke mit schlechteren Temperaturwerten die mehr wiegen.
Der Schnitt ist sehr eng, viele Sachen bekommt man nicht mehr hinein. Zudem hat der Schlafsack nur 90cm Reißverschluß. Der Wärmeleistung kommt es zu Gute, aber beim Ein- und Aussteigen ist es doch etwas schwerer als üblich. Mein Reißverschluß tendiert leider dazu sich von selbst zu öffnen. Ich weiß leider nicht ob das ein Einzelfall ist, aber bei dem gedachten Einsatzgebiet ist das mehr als ärgerlich. Ich habe mit einem Knopf und einer Reepschnurschlaufe Abhilfe geschaffen - sollte bei dem Preis aber eigentlich nicht nötig sein.
Abschließend sei angemerkt, dass ich den Arctic mittlerweile in Europa für übertrieben halte. Mag sein, dass er bei einer Winterexpedition in Spitzbergen seine Darseinsberechtigung findet, aber viel weiter südlich braucht man ihn nicht und kann z.B. zum Tyin Winter oder anderen Herstellern greifen.
Saloon12yrd
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