Vor- und Nachteile eines Lavvu

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  • Loup
    Erfahren
    • 26.01.2007
    • 172

    • Meine Reisen

    Vor- und Nachteile eines Lavvu

    Hallo, ich wüsste gerne mal was die Vor- und Nachteile eines Lavvu sind.
    Natürlich kann man es heizen und es ist leicht. Aber wie sieht es zum Beispiel mit der Windstabilität aus?

    Loup
    Träume nicht von Freiheit, nimm sie dir!

  • zahl
    Dauerbesucher
    • 17.09.2006
    • 932
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Zitat von Loup Beitrag anzeigen
    Natürlich kann man es heizen und es ist leicht.
    wolltest du auch mal ein thema eröffnen oder dich ernsthaft mit einer thematik befassen?

    natürlich gibt es beheizbare und unbeheizbare, leichte und schwere (nicht rucksackgeeignete), windstabilere (viele abspannpunkte, runde form) und weniger rundstabile lavvus.

    das wird sich auch dir erschliessen, wenn du die suchfunktion quälst, dich mit der thematik beschäftigt hast und dann eine konkrete frage stellst. da bin ich mir sicher.

    zum anfüttern: einen nachteil haben sie alle, sie brauchen einen untergrund der häringsgeeignet ist.

    grüsse, zahl
    "Es liegt da ganz einsam am Strand, ein kleiner, dunkler Fleck, ein Nichts ohne mich, und indem ich mich gegen das Boot setze, denke ich, auch ich wäre nichts ohne Boot." Dr. Hannes Lindemann, Allein über den Ozean, 1957

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    • marcus
      Alter Hase
      • 01.12.2004
      • 3343
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hab ja auch ein lavuu. für unterwegs lohnt es sich erst ab ca 4-5 leuten, das gute stück mit zu schleppen. dann finde ich es wesentlich schöner, als in zwei zelten rumzuhängen. der gaudifaktor ist wesentlich höher. macht einfach mehr spaß.

      das thema heizen ist für unterwegs uninteressant, weil wohl niemand mit rucksack nen ofen von mindestens 8-10kg mitschleifen wird.

      ansonsten benutzen wir es meistens auf längeren camps, treffen etc....

      ist schon ne feine sache...

      greets, marcus
      \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

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      • Snuffy

        Alter Hase
        • 15.07.2003
        • 3708
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Es gibt aber deutlich leichtere Ofenlösungen. Siehe Suche ;).


        Snuffy
        Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
        dann weene keene Träne.
        Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
        und baum'le mit die Beene.


        Kommentar


        • Ari
          Alter Hase
          • 29.08.2006
          • 2555
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          zahl hat schon einen wesentlichen Nachteil genannt.

          Ein weiterer Nachteil sind die nicht regengeschützen Eingänge. Relativiert sich aber, da aufgrund der Größe der Eingang i.d.R. ohnehin frei bleibt und es nicht weiter wild ist, wenn's hier beim Rein- und Rausgehen reinregnet.

          Der größte Vorteil m.E. nach die Gemütlichkeit, da kommt so leicht nichts ran. Gerade wenn draussen so richtig die Sau tobt .

          Ein Lavvu in der Größe meines Finnmark (4,20m) braucht auch einiges an Aufbauzeit. Habe das zwar auf Radtouren schon gemacht, aber täglich auf- und abbauen ist sicher nicht optimal.

          Ich verwende mein Lavvu beim Campen und bei Radtouren mit der Familie.

          Gruß,
          Andrej

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          • KuchenKabel
            Fuchs
            • 30.01.2006
            • 2032
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Für mich ist es einfach angenehmer, wenn ich alles in einem Raum habe. Die Rucksäcke liegen neben einem und ich kann auch gleichzeitig im Zelt bei Sauwetter kochen. Zudem passen meistens mehr Personen rein. Oder anders gesagt, es gibt Lavvu's die große Gruppen beherbergen können und da ist der von marcus erwähnte Gaudifaktor wohl unbezahlbar .
            ,,Man wäre kein guter Anarchist, wenn man auf Grundsätzen beharren würde!'' - Eva Demski

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            • Gersprenzfischer
              Dauerbesucher
              • 04.07.2005
              • 659

              • Meine Reisen

              #7
              Vorteile:
              Platz satt
              Stehhöhe
              Gemütlich
              Offenes Feuer möglich
              die mit 8 und mehr Segmenten scheinen sehr sehr windstabil
              Innenneinteilung in Sauber und "Dreck"-Bereich möglich
              Insbesondere die Kunstfaserausführungen bieten niedrigste Gewichte/Person, da kommt kaum ein anderes Zelt mit, eventuell aber Kondensprobleme
              Einfache KOnstruktion
              leicht selbst reparierbar
              Einfach aufzubauen, zu zweit geht auch ein Grosslavvu sehr schnell aufzubauen.
              Ofengeeignet (Öfen gibts ab ca. 2kg!)
              Es ist geeignet auch längere Regenperioden ohne Klaustrophobie zu überstehen

              Nachteile
              es braucht Heringe, was insbsondere im Winter bei Pulverschnee ein Problem sein kann
              es braucht eine große Stellfläche
              und sonst nix!

              Uwe

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              • Ari
                Alter Hase
                • 29.08.2006
                • 2555
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                es braucht eine große Stellfläche
                Die Stellfläche sehe ich nicht als Nachteil.
                Die Stellfläche die das Lavvu benötigt ist sehr kompakt.
                Ein Keron 4 GT z.B. benötigt z.B. in der Länge 5,10m. Mein deutlich größeres Lavvu 4,20m.

                und sonst nix!
                - Deine Meinung .
                Zuletzt geändert von Ari; 11.12.2007, 15:24.

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                • merlin2
                  Erfahren
                  • 20.03.2006
                  • 312
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo,

                  ich selbst habe ein Tipi (Varrie 7) beim Kanu-Fahren immer dabei. Ich schätze den Wohn- und Aufenthalts-komfort bei Kanutouren. Wir haben auch schon einiges abgewettert bei diversen Touren, vorwiegend in Skandinavien.
                  Allerdings gibt es Situationen, bei denen ich nie ein Tipi mitnehmen würde:
                  - Wenn ich auf´s Gewicht achten muss. Also alle Rucksacktouren, auch im Winter bei Skitouren mit der Pulka.
                  - Bei extremen Witterungsbedingungen mit Sturm. Auch hier: niemals im Winter. Dazu ist ein Kuppel-/Tunnelzelt auch unter schlechten Bedingungen (Wind, Schneetreiben, bis hin zum Sturm) allemal schneller aufgebaut, lässt sich hervorragend im Schnee versenken und macht höhere Windgeschwindigkeiten mit. Dies beziehe ich auf anspruchsvolle Wintertouren im skandinavischen Fjäll.
                  Bei winterlichen Wochenendtouren mit kurzen Transporten in den Mittelgebirgen mag auch ein Tipi mal geeignet sein.
                  Grüsse
                  Peter
                  manchen menschen muss man noch erklären, wie nasebohren geht.....
                  http://wellenbergemeer.wordpress.com/

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                  • Ari
                    Alter Hase
                    • 29.08.2006
                    • 2555
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hallo Peter,
                    was die Windstabilität, zumindest meines Helsport Finnmark angeht, so würde ich sie rein subjektiv zwischen meinem Helsport Tunnel und meinem Lowland Geodäten einordnen.
                    Zumindest was das Flattern angeht. Bei Windstärke 8 mit deutlich stärkeren Böen konnte man noch bestens schlafen.
                    Es hat allerdings auch 10 Ecken und läßt sich mit 40 Heringen abspannen.

                    Werde kommendes Jahr mit nach Island nehmen, mal sehen wie es sich macht.
                    Gruß,
                    Andrej

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                    • KuchenKabel
                      Fuchs
                      • 30.01.2006
                      • 2032
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von merlin2 Beitrag anzeigen
                      - Wenn ich auf´s Gewicht achten muss. Also alle Rucksacktouren, auch im Winter bei Skitouren mit der Pulka.
                      Und ich denke auch das stimmt so nicht. Mein Selbstbau beherbergt 4 Personen mit Gepäck und wiegt dabei gerade mal 1,5kg. Wüsste nicht, welche andere Zeltform da mithält. Kommt eben stark auf das verwendete Material an.
                      ,,Man wäre kein guter Anarchist, wenn man auf Grundsätzen beharren würde!'' - Eva Demski

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                      • merlin2
                        Erfahren
                        • 20.03.2006
                        • 312
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        @andrej
                        Das isses eben: richtig stabil steht´s erst mit 40 (!) Häringen. Das macht mir im Sommer nix aus. Wenn ich allerdings im Winter bei Sturm mein Zelt aufbauen muss und soll so viele Häringe im Schnee verankern......
                        @kuchenkabel
                        Auch da ist es relevant, welcher Schutz gebraucht wird. Ich vermute mal, dass Dein Selbstbau nichts weiter ist, als ein geschlossenes Tarp. Wenn 4 Leute 2 Tarps dabei haben, lässt sich sowas ohne action je nach Anforderung unterwegs konstruieren. Das ist m.E. kein Zelt mehr. Ein Lavuu ist ein Zelt, mit entsprechenden Konstruktionsmerkmalen. Und dann wiegt es locker mal mehr als Deine 1,5 kg.
                        Grüsse
                        Peter
                        manchen menschen muss man noch erklären, wie nasebohren geht.....
                        http://wellenbergemeer.wordpress.com/

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                        • Christine M

                          Alter Hase
                          • 20.12.2004
                          • 4084

                          • Meine Reisen

                          #13
                          @Peter: Nun ja, das Kultalavvu wiegt mit allem (Stange, Heringe, Abspannleinen, Beutel) ca. 2,5 kg und beherbergt zwei Leute. D. h. es liegt in etwa auf einer Linie mit leichteren Zwei-Personen-Zelten, bietet dafür aber wesentlich mehr Raum und Komfort. Es ist nicht unbedingt ein Zelt für anspruchsvolle Touren, aber definitiv mehr als ein paar zusammengebaute Tarps. Und es geht noch wesentlich leichter ...

                          Christine

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                          • KuchenKabel
                            Fuchs
                            • 30.01.2006
                            • 2032
                            • Privat

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                            #14
                            Danke Christine, wollte ich auch schreiben. Das Lavvulight 4 ist da auch noch eine Erwähnung wert. Viel Platz, ziemlich leicht und durch aus Windstabil.
                            ,,Man wäre kein guter Anarchist, wenn man auf Grundsätzen beharren würde!'' - Eva Demski

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                            • merlin2
                              Erfahren
                              • 20.03.2006
                              • 312
                              • Privat

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                              #15
                              Hallo,

                              bevor dieser thread nun von der Ursprungsfrage weg sich in eine Grundsatzdiskussion entwickelt (und ich plötzlich advocatus diaboli bin ohne es zu wollen):
                              - Ich habe selbst ein Lavuu/Tipi (Tenttipi Varrie7, ich setze ´Lavuu´ und ´Tipi´ mal gleich), schätze dieses und habe es immer wieder im Einsatz. Fühle mich wohl darin und geniesse die Vorteile (sind alle hier schon genannt).
                              - Ich mache im Lauf der Jahre ganz verschiedene Touren mit ganz verschiedenen Anforderungen an die Ausrüstungszusammenstellung. (natürlich auch an mich )
                              - Bei allen (schon genannten) Vorteilen für´s Tipi gibt es für mich limitierende Faktoren für den Einsatz dieses Zelttyps.
                              - Das sind: Gewicht und handling unter extremen Bedingungen.
                              - Das Kultlavuu ist sicher extrem leichtgewichtig, aber wenn ich den Schutz eines Zeltes brauche, nehme ich ein Zelt mit (oder ein hochwertigeres Tipi).
                              - Das Einsatzprofil eines Kultlavuus habe ich mit einem Tarp (voraussgesetzt es ist gut aufgebaut) allemal.

                              Grüsse
                              Peter
                              manchen menschen muss man noch erklären, wie nasebohren geht.....
                              http://wellenbergemeer.wordpress.com/

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                              • Christine M

                                Alter Hase
                                • 20.12.2004
                                • 4084

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von merlin2 Beitrag anzeigen
                                Das Kultlavuu ist sicher extrem leichtgewichtig,
                                Eigentlich nicht. Leichtgewichtig ist ein Lavvu, in dem vier Personen bequem schlafen können und das mit Stange ca. 1,5 kg wiegt.

                                aber wenn ich den Schutz eines Zeltes brauche, nehme ich ein Zelt mit (oder ein hochwertigeres Tipi).
                                - Das Einsatzprofil eines Kultlavuus habe ich mit einem Tarp (voraussgesetzt es ist gut aufgebaut) allemal.
                                Ich stimme dir insofern zu, als man in den Situationen, für die ich das Kultalavvu nehmen würde, auch mit einem Tarp zurecht käme. In dem Fall steht allerdings Gewicht gegen Komfort - du entscheidest dich für das geringere Gewicht eines Tarp, jemand anderes zieht eventuell den höheren Komfort eines rundum geschlossenen Zeltes mit Stehhöhe und Feuermöglichkeit vor. Beim UL-Lavvu aus Silnylon relativiert sich das alles noch mehr.

                                Christine

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                                • Gersprenzfischer
                                  Dauerbesucher
                                  • 04.07.2005
                                  • 659

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Zitat von merlin2 Beitrag anzeigen
                                  - Das sind: Gewicht und handling unter extremen Bedingungen.
                                  Gewicht ist im Verhältnis zur Personenzahl sehr niedrig, allerdings nutzt man meist ein Lavvu nicht mit der möglichen Personenzahl. In dein Varrie 7 können wohl 5-6 Personen anständig liegen, dann ist es plötzlich leicht. Nutzt Du es aber (wie ich mein Lavvu auch) nur mit 2-3 Personen ist es schwer. Sollte Dein Varrie aus Baumwolle sein, gilt das nur bedingt, für Kunstfaser auf jeden Fall. Ich baue gerade ein 4,5-5m Lavvu und hoffe unter 5,5 kg zu bleiben...

                                  Zu den extremen Bedingungen sehe ich eigentlich nur das Heringsproblem. Wind und Sturm selbst sollte keine Problem darstellen. Hierzu auch folgendes aus den Kifaru-Webseiten.

                                  July 22nd, 1999
                                  "Dear Patrick;
                                  What a great tent! The Everest Extreme Expedition used your 12 Man Kifaru Tipi throughout our 1999 Everest expedition. Along the trail we used it as a rapidly deployable shelter to protect our high technology research equipment, and as a sleeping shelter for team members. During the trek to Everest Base Camp, it also became a site for our village medical clinics due to its compact carry size, light weight, rapid set-up and large and comfortable interior space.
                                  At Everest Base Camp the Tipi demonstrated an exceptional ability to shed snow and withstand tremendous winds. Believe me when I tell you there is plenty of wind and snow at Mt. Everest ... the Tipi remained remarkably stable when other large tents in nearby camps collapsed. I have enclosed a few photos of the Kifaru Tipi in use along the trail and at Mt. Everest.
                                  Your Tipi is a great tent!"
                                  Sincerely, Scott hamilton, Expedition Leader

                                  Sobald Du deine Heringe einigermaßen vernünftig unterkriegst, stehen die Dinger wie eine eins im Wind. Was ich selber noch nicht ausprobiert habe, ist einmal die Sturmleinen bei starkem Wind wegzulassen und zu sehen was passiert. Die Kifaru Userberichte http://www.kifaru.net/feedback.htm zeigen ja die Kifaru Zelte, die gar keine Sturmleinen mehr haben. Allerdings nutzen die wohl MOnsterheringe...

                                  Uwe

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                                  • Ari
                                    Alter Hase
                                    • 29.08.2006
                                    • 2555
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                                    #18
                                    In ein Varrie 7 (wenn ich mich nicht irre, hat es 4,50m Durchmesser) passen 5-6 (erwachsene-) Personen nur gestapelt rein. Insofern sind die Herstellerangaben deutlich übertrieben. Zumal man keine Apsiden hat.
                                    Wir sind mal mit 3 Kindern, 2 Erwachsenen + Hund mit meinem Finnmark unterwegs gewesen. Das war aber auch schon Anschlag.

                                    Was die Windstabilität angeht, so würde ich persönlich auf eigene Erfahrungen mehr vertrauen, als auf Berichte von Herstellerwebseiten.
                                    Ich hatte Lavvu und Geodäten parallel im Einsatz, der Geodät hat noch nicht geflattert, als das Außenzelt des Lavvu bereits ordentlich in Bewegung war. Verwundert mich auch ehrlich gesagt nicht.
                                    Sicher gefühlt haben wir uns trotzdem.

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                                    • merlin2
                                      Erfahren
                                      • 20.03.2006
                                      • 312
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Hallo,

                                      also ich bin da auch skeptisch, was Berichte auf Herstellerseiten betrifft (habe allerdings selber mal einen abgeliefert).
                                      Ich sage ja nicht, dass mit ´nem Tipi gar nix geht. Nur vor die Alternative gestellt, würde ich bei bestimmten Touren (s.o.) immer ein Tunnel oder Geodät vorziehen.
                                      Konkret:
                                      Fall 1: Ich bin auch im Winter in Skandinavien unterwegs. Bei meiner diesjähringen Tour in der Hardangervidda hatte es einige Tage lang ziemlich viel Wind, auch Schneesturm. Und wer dieses Gelände kennt, hat vielleicht eine Vorstellung, wie sich dort der Wind über die weiten Flächen aufbaut. Mein Tipi hätte ich nie in angemessener Zeit sturmsicher hingestellt bekommen. Mein Exped Venus II stand incl. Verankerung, Schneewall drumherum und eingeräumt in ´ner knappen halben Stunde, wobei das Schneeschippen noch die meiste Zeit in Anspruch nahm. Danach war ich drin, konnte mich erholen, kochen usw. während es draussen tobte.
                                      Fall 2: Eine weitere Situation: Seekajaktour in den Ostküsten-Schären Schwedens: Aussenschären, fast kein Bewuchs, spärliche und lockere Humusdecke überm Granit.
                                      Keine Chance für ein Tipi, das nur steht, wenn an 8-12 Ecken Häringe in den Boden gehen. Und schon gar nicht, wenn von diesen Häringen dann die Sturmfestigkeit abhängt.
                                      Das nur mal so als 2 konkret erlebte Situationen, wo m.E. ein Tipi/Lavuu einfach das falsche Zelt ist.
                                      @Gersprenzfischer:
                                      Wind und Sturm können schon ein Problem darstellen, wenn Du bei einer entsprechenden Tour nach einem anstrengenden Tag abends zügig einen Schutz brauchst. Gerade im Winter muss alles unter jeder Bedingung 100%ig funktionieren. Spielräume sind da natur(!)gemäss enger. Hast Du Dein Tipi schon mal im Winter auf einer windigen (2-3 Bft reichen, Du musst eh damit rechnen, dass es mehr wird) Hochfläche aufgebaut ? Und musstest Du darauf vertrauen, dass die im Schnee vergrabenen Häringe halten ?
                                      Wie gesagt, mir geht´s nicht darum das Tipi schlecht zu machen. Nur die Sichtweise >über´n Lavuu geht nix< möchte ich relativieren.
                                      Grüsse
                                      Peter
                                      manchen menschen muss man noch erklären, wie nasebohren geht.....
                                      http://wellenbergemeer.wordpress.com/

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                                      • Gersprenzfischer
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                                        #20
                                        @Aripich und Merlin2

                                        Wir meinen letztlich alle das Gleiche, das Problem können nur die Häringe, bzw. dessen Verankerung sein!

                                        Für alleine im Fjell ist ein Lavvu sicherlich nicht so geeignet, insbesondere wenn es stürmt. Ist man aber in einer kleinen Gruppe unterwegs lässt es sich auch bei starkem Wind gut aufbauen, sofern die Häringe halten. Bei geeigneten Schneebedingungen ist auch dies dann kein Problem, wenn ich aber vorher noch 2 Std. Schnee feststampfen muss schon eher. Täglicher Ortswechsel, täglich stampfen, womöglich noch im Schneesturm ist wohl nicht so prickelnd. Aber ein Tunnel ala Keron 4 GTbenötigt im Wind auch seine Sturmabspannungen, insbesondere bei Wechselwinden. Das sind dann auch mehr als 20 Häringe...
                                        Für solche Bedingungen sind dann wohl selbststehende Geodäten, die mit weniger STurmleinen fixiert werden wohl die bessere Wahl.
                                        Sind die Bedingungen aber weniger harsch, würde ich mein Lavvu meinem Keron vorziehen.

                                        Uwe

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