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Nachdem wir die Altmühl schon einmal Ende 2017 von Solnhofen bis Ilbling gefahren sind, war dieses Pfingsten der Rest dran – einschließlich Main-Donau-Kanal und ein bisschen Donau. 
Wir fuhren also mit dem Zug und den beiden Luft-/Faltbooten im Gepäck nach Gunzenhausen. Dabei wussten wir bis zum Ende nicht, ob wir die 27-29 km (je nachdem, wen man fragt
) bis zum ersten Campingplatz in Treutlingen antreten werden oder doch die erste Etappe überspringen müssen.
Das Problem ist, dass es keine andere, legale Möglichkeit gibt, diese Tour ohne Auto zu fahren. Wir sind also 6:10 in Dresden eingestiegen, kamen gegen Halbzwölf pünktlich in Gunzenhausen an, der Wind war schwach und meist zu unseren Gunsten ausgerichtet und so waren schon Zehn vor Eins auf dem Wasser – der Start verlief schonmal perfekt. 






Das Wetter war herrlich, Störche flogen und die Altmühl wandte sich durch das renaturierte Flussbett. Man fühlte sich, als paddle man durch eine Wiese. Mal floss die Altmühl träger, mal musste man aufpassen in den Kurven nicht gegen den Rand gespühlt zu werden. Unsere Boote waren wir gemacht für diese Etappe! Nach meiner anfänglichen Skepsis war schnell klar, dass wir Treuchtlingen sehr sicher vor 21 Uhr erreichen werden, wie es sich der Campingplatzwart dort wünscht. Selbst ein Baum im Fluss konnte unsere schnelle Fahrt nicht wirklich bremsen. Nachdem wir dann am Ende noch massiv rumtrödelten kamen wir dann kurz nach Sieben am Zeltplatz an, wo ein geister Vetter Homers schon anwesend gewesen sein muss.

Am nächsten Tag ging es nur 15 km bis Solnhofen, wo wir zwei Nächte bleiben wollten. Als wir das letzte mal in Solnhofen starteten, war meine Freundin nicht sehr begeistert davon, dass man da nach Fossilien buddeln könne und ich ihr davon nichts gesagt habe!
Also wurde ein Pausentag eingeplant, um im Museum Archäopteryxfossilien zu bestaunen und selbst den Hammer zu schwingen. 






Hier buddelte ich diesen Leptolepides Sprattiformis aus. Leider ohne Schwanz, aber immerhin. Cooler als ein Ammonit allemal.

Am Abend regnete es, aber ich konnte die Boote trotz Tarp trotzdem trocken einpacken. Also ich blieb trocken, die Boote konnten so natürlich nicht so richtig trocknen.
Auch praktisch war, dass ich die Boote so nachts nicht umdrehen musste, wie wir es auf der Saaletour gemacht haben. Vorteil 1: Ich komme einfach an alle Sachen ran und kann morgens schneller packen. Vorteil 2: Die Ameisen haben es schwerer ins Boot. Und das ist ein Riesenvorteil! 


Abends bekam ich noch Besuch von der Zeltplatzente, die sich auch nicht zu fein war, danebengefallene Nudeln unter meinem Tarp zu ergaunen – während ich drunter saß.

Dann ging es also in dem Zug und die ~ 70km bis Ilbling / Kinding wurden abgekürzt. Wer Interesse an diesem schönen Streckenabschnitt hat, möge in unseren damaligen Tourenbericht schauen: https://www.outdoorseiten.net/forum/...read.php/99284






Abends waren wir dann im Campingplatz Beilngries. Schöne Stadt und es gibt sogar ein Restaurant mit veganen Hauptgerichten und Desserts.

Am nächsten Tag folgten die letzen ~15 km auf der Altmühl bevor diese dann in den Main-Donau-Kanal mündet, der rein technisch gesehen auch noch Altmühl ist, nur sehr breit und komplett ohne Strömung – jedoch nicht weniger schön. Im Gegenteil, die Natur musste sich vor der Altmühl nicht verstecken, Fische konnte man weiter besser gucken, ein Highlight war ein Hecht.
Auch flitzten auf einmal drei Eisvögel gleichzeitig am Ufer umher. 


Am letzten Wehr der Altmühl lernten wir, dass man an den MDK Schleusen immer ein 2€ Stück für die Bootswagen parat haben sollte.




Abends waren wir dann in Riedenburg. Auf die Stadt habe ich mich besonders gefreut, weil ich sie schon durch ihr Bier konnte, namentlich das Riedenburger Emmerbier. Mein Lieblingsbier.
Aber auch die zweite Brauerei in Riedenburg, direkt gegenüber unserem Campingplatz, machte vorzügliches Bier. Man hat das Gefühl, die Bayern hätten einen Faible für dieses Getränk. 


Danach ging es 20 km ohne Strömung bis zur Mündung in die Donau. Da merkt man echt jeden Kilometer, den man erarbeitet hat, vor allem bei leichtem bis mäßigem Gegenwind. Nach diesem Urlaub bin ich nicht nur sehr braun geworden, sondern auch meine Schultermuskeln hatten ein ordentliches Trainingsprogramm.
Das Wetter die letzten beiden Tage war wieder herrlich, nur Schatten gab es prinzipbedingt wenig. Irgendwas ist immer. 



Biberburg.

Nach einer Nacht in Kehlheim Herrnsaal ging es dann 27 km bis zum Campingplatz Regensburg. Ich hatte etwas Sorge wegen des Rückstaus der Schleusen, aber zu 80% konnten wir uns einfach treiben lassen – bei über 30°C im Schatten (und Schatten war nich) und für den letzten Tag ne feine Sache. Es gab diesmal sogar eine Bootsrutsche!




Das ist kein Selfie, man kann die Fotografin in meiner Brille erahnen.

Die letzte Nacht dann für den Hausfrieden mal wieder in einem Fass.

Morgens gabs dann noch Besuch vom Zeltplatzhasen. Der hoppelte am Vortag schon umher.

8 Tage unterwegs gewesen, davon 6 auf dem Wasser und einem im Steinbruch. Eine wirklich empfehlenswerte Tour, insbesondere der Main-Donau-Kanal ist imho ein wirklicher Geheimtipp. Der Ausflugsverkehr ist gering und Frachtschiffe haben wir nur an und in den Schleusen gesehen, sonst hat man den Fluss meist für sich alleine und er ist mehr als breit genug, damit für alle Platz ist.
Damit sind Altmühl und Regen durch, nächstes mal werden wir wohl auf der Naab gen Regensburg fahren.
Aber nicht mehr dieses Jahr...

Wir fuhren also mit dem Zug und den beiden Luft-/Faltbooten im Gepäck nach Gunzenhausen. Dabei wussten wir bis zum Ende nicht, ob wir die 27-29 km (je nachdem, wen man fragt









Das Wetter war herrlich, Störche flogen und die Altmühl wandte sich durch das renaturierte Flussbett. Man fühlte sich, als paddle man durch eine Wiese. Mal floss die Altmühl träger, mal musste man aufpassen in den Kurven nicht gegen den Rand gespühlt zu werden. Unsere Boote waren wir gemacht für diese Etappe! Nach meiner anfänglichen Skepsis war schnell klar, dass wir Treuchtlingen sehr sicher vor 21 Uhr erreichen werden, wie es sich der Campingplatzwart dort wünscht. Selbst ein Baum im Fluss konnte unsere schnelle Fahrt nicht wirklich bremsen. Nachdem wir dann am Ende noch massiv rumtrödelten kamen wir dann kurz nach Sieben am Zeltplatz an, wo ein geister Vetter Homers schon anwesend gewesen sein muss.


Am nächsten Tag ging es nur 15 km bis Solnhofen, wo wir zwei Nächte bleiben wollten. Als wir das letzte mal in Solnhofen starteten, war meine Freundin nicht sehr begeistert davon, dass man da nach Fossilien buddeln könne und ich ihr davon nichts gesagt habe!








Hier buddelte ich diesen Leptolepides Sprattiformis aus. Leider ohne Schwanz, aber immerhin. Cooler als ein Ammonit allemal.


Am Abend regnete es, aber ich konnte die Boote trotz Tarp trotzdem trocken einpacken. Also ich blieb trocken, die Boote konnten so natürlich nicht so richtig trocknen.




Abends bekam ich noch Besuch von der Zeltplatzente, die sich auch nicht zu fein war, danebengefallene Nudeln unter meinem Tarp zu ergaunen – während ich drunter saß.


Dann ging es also in dem Zug und die ~ 70km bis Ilbling / Kinding wurden abgekürzt. Wer Interesse an diesem schönen Streckenabschnitt hat, möge in unseren damaligen Tourenbericht schauen: https://www.outdoorseiten.net/forum/...read.php/99284







Abends waren wir dann im Campingplatz Beilngries. Schöne Stadt und es gibt sogar ein Restaurant mit veganen Hauptgerichten und Desserts.


Am nächsten Tag folgten die letzen ~15 km auf der Altmühl bevor diese dann in den Main-Donau-Kanal mündet, der rein technisch gesehen auch noch Altmühl ist, nur sehr breit und komplett ohne Strömung – jedoch nicht weniger schön. Im Gegenteil, die Natur musste sich vor der Altmühl nicht verstecken, Fische konnte man weiter besser gucken, ein Highlight war ein Hecht.




Am letzten Wehr der Altmühl lernten wir, dass man an den MDK Schleusen immer ein 2€ Stück für die Bootswagen parat haben sollte.





Abends waren wir dann in Riedenburg. Auf die Stadt habe ich mich besonders gefreut, weil ich sie schon durch ihr Bier konnte, namentlich das Riedenburger Emmerbier. Mein Lieblingsbier.




Danach ging es 20 km ohne Strömung bis zur Mündung in die Donau. Da merkt man echt jeden Kilometer, den man erarbeitet hat, vor allem bei leichtem bis mäßigem Gegenwind. Nach diesem Urlaub bin ich nicht nur sehr braun geworden, sondern auch meine Schultermuskeln hatten ein ordentliches Trainingsprogramm.





Biberburg.

Nach einer Nacht in Kehlheim Herrnsaal ging es dann 27 km bis zum Campingplatz Regensburg. Ich hatte etwas Sorge wegen des Rückstaus der Schleusen, aber zu 80% konnten wir uns einfach treiben lassen – bei über 30°C im Schatten (und Schatten war nich) und für den letzten Tag ne feine Sache. Es gab diesmal sogar eine Bootsrutsche!





Das ist kein Selfie, man kann die Fotografin in meiner Brille erahnen.


Die letzte Nacht dann für den Hausfrieden mal wieder in einem Fass.


Morgens gabs dann noch Besuch vom Zeltplatzhasen. Der hoppelte am Vortag schon umher.


8 Tage unterwegs gewesen, davon 6 auf dem Wasser und einem im Steinbruch. Eine wirklich empfehlenswerte Tour, insbesondere der Main-Donau-Kanal ist imho ein wirklicher Geheimtipp. Der Ausflugsverkehr ist gering und Frachtschiffe haben wir nur an und in den Schleusen gesehen, sonst hat man den Fluss meist für sich alleine und er ist mehr als breit genug, damit für alle Platz ist.
Damit sind Altmühl und Regen durch, nächstes mal werden wir wohl auf der Naab gen Regensburg fahren.

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