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Hallo liebe ODSler,
am vergangenen Wochenende zog es mich mal wieder hinaus in die weite Welt. Da die Coronaregelungen in RLP nun nicht mehr allzu streng sind und auch die Fallzahlen hier relativ gering, habe ich beschlossen einen Overnighter zu wagen. Es ging dabei ins schöne Rheintal entlang des Rheinburgenwegs. Das rheinlandpfälzische Pendant zum Rheinsteig geht von Bingen aus auf insgesamt 195 km bis nach Rolandsbogen nördlich von Remagen.
Meine Etappe an diesem Wochende führt mich vom Gerhardshof bei Trechtingshausen nach St. Goar.
25.07.2020 (37 km)
Ich starte gut ausgeschlafen am Gerhardshof, einem kleinen Bauernhof mit angeschlossener Pension im Binger Wald. Dier ersten Kilometer führen mich entlang eines Forstweges immer weiter in den Binger Wald. Das Wetter ist schwül und ich muss schon bald mein Fleece ablgen und die Hosenbeine kürzen. Das Wetter wird sich heute nicht bessern und mir im Laufe der Etappe zu schaffen machen.
Aber weiter im Text. Nach kurzer Zeit erreiche ich den Aussichtsturm Siebenburgenblick. Ein erster Vorgeschmack auf das Kommende. Fantastische Ausblicke ins Rheintal.

Nachdem ich die fantastische Aussicht genossen habe geht es entlang des Martinspfades bergab bis ich schließlich Niederheimbach erreiche. Der Martinspfad ist wirklich ein Pfad, ich bin froh dass ich diesmal meine Trekkingstöcke dabei habe. Sie geben mir auf dem felsigen und teils arg ausgewaschenen Pfad ein wenig mehr Trittsicherheit.

Den beschaulichen Ort durchquere ich, nicht ohne an einer Haustür zu klingeln und nach Wasser zu fragen.
Ich bin offensichtlich nicht der erste Wanderer der seine Wasservorräte auffrischt und so habe ich nach einem kleinen, netten Plausch wieder frisches kaltes Wasser. Das schwüle Wetter macht mir doch arg zu schaffen. Ich habe nach gerade einmal 9 km schon die ersten 2 l Wasser verbraucht. Spoiler: Es werden noch so einige Liter folgen.

Ich lasse also Niederheimbach hinter mir und mache mich auf in Richtung Bacharach, meinem Ziel für die Mittagspause. Der Weg führt mich oft entlang der Hangkante und gibt fantastische Blicke auf den Rhein und die vielen, namenstiftenden Burgen entlang des Rheintals frei. Diese Ausblicke muss man sich allerdings verdienen. Es geht stetig auf und ab.
Zum späten Mittag erreiche ich endlich Bacharach.

Meine wohlverdiente Mittagspause verbringe ich auf der Burg Stahleck, Im Innenhof gibt es Getränke und Kleinigkeiten zu essen. Nicht wirklich preiswert, aber mir im Moment egal. Ich habe Bärenhunger und freue mich über eiskalte Getränke.


Gestärkt und genervt von einer größeren Tourigruppe mache ich mich wieder auf den Weg. Es geht von der Stahleck bergab nach Bacharach, wo ich entlang eines kleinen Baches den Ort durchquere und auf der anderen Seite wieder nach oben muss. Dieses Stück nimmt mir nach der Pause fast schon die Lust überhaupt weiter zu gehen. Es ist steil und zieht sich. Und dann folgen nach schönem Ausblick auf Bacharach

die Treppen des Grauens

Die Stufen sind arg ausgewaschen und wirklich hoch. Ich bin durch das Wetter eh schon total geschafft und quäle mich die Steigung nach oben. Nass geschwitzt komme ich schließlich oben an und kann zumindest ein kleines Stückchen geradeaus gehen bevor es noch weiter bergauf geht. Kurz kontempliere ich einfach umzudrehen und in Bacharach zu übernachten, aber dafür bin ich nun auch schon wieder zu weit gelaufen. Ich entferne mich nun von der Hangkante und wandere über öde Felder und Wiesen. Zum Glück sehe ich bald ein Schild, noch 8 km bis zum Tagesziel Oberwesel. Ein Lichtblick. Bei Kaub führt mich der Weg wieder zum Rheintal und ich kann einige schöne Panoramen genießen.

Kurz bevor es endlich nach Oberwesel geht kommt der unschönste Teil des Weges. Entlang einer Kreisstraße geht es steil bergab und danach wieder rauf.

Der gesamte Teil zwischen Bacharach und Oberwesel ist insgesamt kein so schönes Stück. Es gibt einfach zu viele öde Anteile auf freiem Feld. Vielleicht spricht hier aber auch meine Müdigkeit, denn mittlerweile will ich nur noch ankommen.
Es ist bereits kurz vor fünf als ich Oberwesel endlich sehen kann. Der Anblick meines Tagesziels beflügelt mich noch einmal. Ich weiche ab vom Rheinburgenweg und folge dem Rhinelanderweg hinunter zum Campingplatz Schönburgblick wo ich mein Zelt aufstelle.

Der Platz selbst ist angenehm klein. Ich dusche erst einmal und esse etwas bevor ich auf dem Zeltbereich einige andere Zelter treffe. Die beiden sind mit dem Motorrad unterwegs. So plauschen wir über dies und das. Ich gebe den beiden noch einige Ausflugstipps und Ruckzuck ist es dunkel und damit Zeit zum Schlafengehen. Damit habe ich heute nun gar keine Probleme. Meine Beine und mein Rücken schmerzen und ich bin fix und fertig. Insgesamt 7 l Wasser habe ich unterwegs verbraucht ohne mich auch nur einmal in die Büsche schlagen zu müssen. Ich hoffe, dass mein Muskelkater morgen nicht so schlimm sein wird als ich mich in meinen Schlafsack einwickle. Demnächst folgt dann der Sonntag.
am vergangenen Wochenende zog es mich mal wieder hinaus in die weite Welt. Da die Coronaregelungen in RLP nun nicht mehr allzu streng sind und auch die Fallzahlen hier relativ gering, habe ich beschlossen einen Overnighter zu wagen. Es ging dabei ins schöne Rheintal entlang des Rheinburgenwegs. Das rheinlandpfälzische Pendant zum Rheinsteig geht von Bingen aus auf insgesamt 195 km bis nach Rolandsbogen nördlich von Remagen.
Meine Etappe an diesem Wochende führt mich vom Gerhardshof bei Trechtingshausen nach St. Goar.
25.07.2020 (37 km)
Ich starte gut ausgeschlafen am Gerhardshof, einem kleinen Bauernhof mit angeschlossener Pension im Binger Wald. Dier ersten Kilometer führen mich entlang eines Forstweges immer weiter in den Binger Wald. Das Wetter ist schwül und ich muss schon bald mein Fleece ablgen und die Hosenbeine kürzen. Das Wetter wird sich heute nicht bessern und mir im Laufe der Etappe zu schaffen machen.
Aber weiter im Text. Nach kurzer Zeit erreiche ich den Aussichtsturm Siebenburgenblick. Ein erster Vorgeschmack auf das Kommende. Fantastische Ausblicke ins Rheintal.

Nachdem ich die fantastische Aussicht genossen habe geht es entlang des Martinspfades bergab bis ich schließlich Niederheimbach erreiche. Der Martinspfad ist wirklich ein Pfad, ich bin froh dass ich diesmal meine Trekkingstöcke dabei habe. Sie geben mir auf dem felsigen und teils arg ausgewaschenen Pfad ein wenig mehr Trittsicherheit.


Den beschaulichen Ort durchquere ich, nicht ohne an einer Haustür zu klingeln und nach Wasser zu fragen.
Ich bin offensichtlich nicht der erste Wanderer der seine Wasservorräte auffrischt und so habe ich nach einem kleinen, netten Plausch wieder frisches kaltes Wasser. Das schwüle Wetter macht mir doch arg zu schaffen. Ich habe nach gerade einmal 9 km schon die ersten 2 l Wasser verbraucht. Spoiler: Es werden noch so einige Liter folgen.

Ich lasse also Niederheimbach hinter mir und mache mich auf in Richtung Bacharach, meinem Ziel für die Mittagspause. Der Weg führt mich oft entlang der Hangkante und gibt fantastische Blicke auf den Rhein und die vielen, namenstiftenden Burgen entlang des Rheintals frei. Diese Ausblicke muss man sich allerdings verdienen. Es geht stetig auf und ab.
Zum späten Mittag erreiche ich endlich Bacharach.

Meine wohlverdiente Mittagspause verbringe ich auf der Burg Stahleck, Im Innenhof gibt es Getränke und Kleinigkeiten zu essen. Nicht wirklich preiswert, aber mir im Moment egal. Ich habe Bärenhunger und freue mich über eiskalte Getränke.


Gestärkt und genervt von einer größeren Tourigruppe mache ich mich wieder auf den Weg. Es geht von der Stahleck bergab nach Bacharach, wo ich entlang eines kleinen Baches den Ort durchquere und auf der anderen Seite wieder nach oben muss. Dieses Stück nimmt mir nach der Pause fast schon die Lust überhaupt weiter zu gehen. Es ist steil und zieht sich. Und dann folgen nach schönem Ausblick auf Bacharach

die Treppen des Grauens

Die Stufen sind arg ausgewaschen und wirklich hoch. Ich bin durch das Wetter eh schon total geschafft und quäle mich die Steigung nach oben. Nass geschwitzt komme ich schließlich oben an und kann zumindest ein kleines Stückchen geradeaus gehen bevor es noch weiter bergauf geht. Kurz kontempliere ich einfach umzudrehen und in Bacharach zu übernachten, aber dafür bin ich nun auch schon wieder zu weit gelaufen. Ich entferne mich nun von der Hangkante und wandere über öde Felder und Wiesen. Zum Glück sehe ich bald ein Schild, noch 8 km bis zum Tagesziel Oberwesel. Ein Lichtblick. Bei Kaub führt mich der Weg wieder zum Rheintal und ich kann einige schöne Panoramen genießen.

Kurz bevor es endlich nach Oberwesel geht kommt der unschönste Teil des Weges. Entlang einer Kreisstraße geht es steil bergab und danach wieder rauf.

Der gesamte Teil zwischen Bacharach und Oberwesel ist insgesamt kein so schönes Stück. Es gibt einfach zu viele öde Anteile auf freiem Feld. Vielleicht spricht hier aber auch meine Müdigkeit, denn mittlerweile will ich nur noch ankommen.
Es ist bereits kurz vor fünf als ich Oberwesel endlich sehen kann. Der Anblick meines Tagesziels beflügelt mich noch einmal. Ich weiche ab vom Rheinburgenweg und folge dem Rhinelanderweg hinunter zum Campingplatz Schönburgblick wo ich mein Zelt aufstelle.

Der Platz selbst ist angenehm klein. Ich dusche erst einmal und esse etwas bevor ich auf dem Zeltbereich einige andere Zelter treffe. Die beiden sind mit dem Motorrad unterwegs. So plauschen wir über dies und das. Ich gebe den beiden noch einige Ausflugstipps und Ruckzuck ist es dunkel und damit Zeit zum Schlafengehen. Damit habe ich heute nun gar keine Probleme. Meine Beine und mein Rücken schmerzen und ich bin fix und fertig. Insgesamt 7 l Wasser habe ich unterwegs verbraucht ohne mich auch nur einmal in die Büsche schlagen zu müssen. Ich hoffe, dass mein Muskelkater morgen nicht so schlimm sein wird als ich mich in meinen Schlafsack einwickle. Demnächst folgt dann der Sonntag.
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