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Land: Deutschland
Reisezeit: Oktober 2008
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Land: Deutschland
Reisezeit: Oktober 2008
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Da die geplante Alpentour aufgrund sehr negativer Wetterprognosen ins Wasser gefallen ist, musste ein Ausweichrevier her.
Was lag also näher als wieder mal dem Harz einen Besuch abzustatten. Dorthin traue ich mich mittlerweile auch beim fiesesten, angekündigtem Mistwetter, was aber nicht der Fall war. War höchstens "durchwachsen".
Ich hatte also von jedem etwas, Sonne, Nebel, ordentlich Wind, nur 1/2 Tag Regen..
<iframe src="http://quikmaps.com/ext2/81310?t=1&ln=0&sn=1&zb=0&d=1&o=0&lat=51.719454&lng=10.6218675&zl=11&mt=0" frameborder="0" scrolling="no" width="769" height="402" marginwidth="0" marginheight="0"></iframe>
Diesmal hatte ich vor dem Südharz einen Besuch abzustatten.
Mit dem Auto über Nordhausen bis nach Wieda gefahren und es auf einem Platz Richtung Ortsausgang dauerpeparkt.
Noch fix den Fresskorb geleert und mich noch schön vollgestopft...
So richtig eine ausgearbeitete Route hatte ich nicht, nur eine Runde musste es werden.
Also erst mal irgendwie Richtung Norden...hat sich natürlich gleich gerächt wenn man nicht 100% auf die Karte schaut. Zum Glück geht Abkürzen mit dem Navi sehr leicht (wie ich auch noch ein anderes Mal auf Tour sehen sollte). Mit den blöden Kompass-Karten würde ich nie auf die Idee kommen einfach mal so einen Trampelpfad ins Nirgendwo zu folgen.
Endlich auf dem richtigen Weg ging es Richtung Stöberhai. Toller Ausichtspunkt und eine super Hütte. Leider auch sehr gut zu erreichen.
Als nächstes erreichte ich den Standort den ehemaligen Hochpostens Stöberhai (Die Google Earth Bilder sind da schon etwas veraltet. Der Turm wurde 2005 gesprengt)
Durch lichtdurchfluteten Wald ging es weiter bis zur Kreuzung der B27. Danach noch ein kleines Päuschen. Der Silberteich war mein Ziel wo ich früh genug eintraf um noch ein bischen nach Pilzen Ausschau zu halten.
Am Wegesrand hatte ich bis jetzt keine gefunden die mir gefallen hätten und auch hier wirds nur ein Schwammerl...
In der Zeit bis es dunkel wird, wird entschieden das Abendessen zuzubereiten.
Eigentlich sollte der Pilz meine Knorr Spageteria verfeinern....leider entsteht im Topf nur eine Art Schleim, obs durch den Pilz (Schleimstoffe) war oder was anderes, keine Ahnung. Jedenfalls landet das Essen als ungeniesbar in den Büschen.
Das nächste war besser!
Nachdem ich das Tarptent aufgebaut hatte, höre ich was mich diese und die nächste ganze Nacht erwarten sollte - Rothirschbalz - und das in der Nähe...na supi..
18 km waren es heute bis hierher.
2.Tag
Wieder Erwarten schlief ich bis es hell wurde.
Futter, Packen, Abmarsch..wird wieder genau eine Stunde...davor wirds bei mir nix.
Nebel hängt über dem Teich. Die Regensachen lasse ich gleich obenauf....gut so, denn noch vor den Hahnekleeklippen stecke ich in Vollmontour.
Ab Königskrug wurde entscheiden eine Runde in östliche Richtung zu laufen, den Brocken also im Westen in Angriff zu nehmen.
Folglich gings Richtung Alfred Rieche Hütte und Dreieckiger Pfahl. Dort wurde der Kocher noch mal für ein 2. Frühstück ausgepackt und man kam ins Gespräch mit einem anderen Wanderer. Anscheinend ein sehr mitteilsamer...ein paar km später spricht er schon mit dem Nächsten.
Weiter gings über den Goethesteig wo mich das pure Grauen packt. Am Einstieg wundere ich mich noch über eine riesen Bautafel worauf sinngemäß steht "Winterbegehbarkeit soll hergestellt werden, Weg wird geschottert, Natur wird kaum berührt.."
Etwas ungläubig gehe ich weiter...nach 2/3 des Weges sehe ich das Ausmaß der Bauwut, und das im Nationalpark...ich könnte k....
Was soll man dazu sagen. Wer den alten Weg kennt, sieht sicher, daß der Neue kein Gewinn ist...
Kann mir nicht vorstellen das das Naturschutz- und Wanderverbände so hingenommen haben.
Auf dem Brocken zogs ganz ordentlich bei 1°C...Nebelmassen und Tourimassen die sich über den Gipfel quälen..
Runter gimgs die Brockenstraße bis zum Gelben Brink. Ein paar hundert Meter in die falsche Richtung, und nach ner Abkürzung..., wieder in die richtige zu den Hohne- und Leistenklippen.
Dort gabs noch jede Menge Blaubeeren. Da konnte ich nicht wiederstehen....eine halbe Tasse gesammelt....kochendes Wasser und Dr. "Oetker Süßer Moment - Griesbrei" drauf...Hmmm lecker....
Fix runter über die Feuersteinwiesen zum Schierker Stern und Richtung Elend. Ein paar Kilometerchen wollte ich noch vor dem Dunkelwerden schaffen.
Und wieder mal ein mal nicht aufgepasst und ne extra Runde in der Schonung hinter Elend gedreht (ich liebe mein Navi )
Na ja zur Vorsicht mal von der Ferne in jeden Hochstand geschielt...ist ja Jagdsaison
Unterwegs noch fix Wasser gebunkert, wie es aussah aus einem Bach der als Tiertränke dient.
Nicht sehr vertrauenserweckend, genug abkochen wirds richten!
So langsam begann ich zu rechnen... 18:45 Sonnenuntergang...noch 4 km...noch eine Stunde Licht.
Mit der Dämmerung bin ich dann doch noch an der Schutzhütte direkt am ehemaligen "imperialistischen Schutzwall" angekommen.
42 Kilometer...puhh
Ich schaffte es gerade noch Holz zu sammeln und schon ist es so dunkel das ich nichts mehr sah.
Später habe ich in der Hütte nix mehr gesehen, aufrund vom Rauch... blödes feuchtes Holz.
Erst nachdem das Feuer niedergebrannt war, habe ich das Bett ausgepackt.
Die Nacht wurde wieder von Brunftgesang der ansässigen männlichen Hirschpopulation untermalt. Der Wind frischte auf....
Die rauschenden Bäume zusammen mit dem Gebrunfte auf dem ehemaligen "Todesstreifen" sorgten dafür, das ich die Nacht einige Male aufwachen sollte.
3.Tag
Der Wecker klingelte schon 6:30, stockdunkel....gegen 7:30 mit den ersten diffusen Licht gings weiter auf dem Kolonnenweg zum Ring der Erinnerung.
Bis nach Hohegeiß folgte ich ihm. Länger hätte ich auch keine Lust. Das Laufen auf den Platten ist wie immer recht nervig, dauernd knickt man weg..
Nach Hohegeiß noch durch schöne Laubwald bei besser werdenden Wetter, vorbei an ein paar Schutzhütten und dem Neuen Teich nach Wieda.
Nach 11 Kilometern bin ich am Auto angekommen...
Ab gings zum Mittagsessen nach Hause -
Fazit.
- Neue Topo-Karten müssen her (und mehr damit gearbeitet werden)
- Das nächste Mal kommen Ohrstöpsel mit. Solo habe ich doch einen sehr leichten Schlaf was teilweise nervt
- Es wird kälter = Ich brauche wieder mehr zu Essen, nur Frühstück, Riegel tagsüber und eine Doppelpackung abends reichen einfach nicht...
- Ligthwave, Marmot und Yeti basteln einfach geiles Zeug
Reisezeit: Oktober 2008
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Land: Deutschland
Reisezeit: Oktober 2008
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Da die geplante Alpentour aufgrund sehr negativer Wetterprognosen ins Wasser gefallen ist, musste ein Ausweichrevier her.
Was lag also näher als wieder mal dem Harz einen Besuch abzustatten. Dorthin traue ich mich mittlerweile auch beim fiesesten, angekündigtem Mistwetter, was aber nicht der Fall war. War höchstens "durchwachsen".
Ich hatte also von jedem etwas, Sonne, Nebel, ordentlich Wind, nur 1/2 Tag Regen..
<iframe src="http://quikmaps.com/ext2/81310?t=1&ln=0&sn=1&zb=0&d=1&o=0&lat=51.719454&lng=10.6218675&zl=11&mt=0" frameborder="0" scrolling="no" width="769" height="402" marginwidth="0" marginheight="0"></iframe>
Diesmal hatte ich vor dem Südharz einen Besuch abzustatten.
Mit dem Auto über Nordhausen bis nach Wieda gefahren und es auf einem Platz Richtung Ortsausgang dauerpeparkt.
Noch fix den Fresskorb geleert und mich noch schön vollgestopft...
So richtig eine ausgearbeitete Route hatte ich nicht, nur eine Runde musste es werden.
Also erst mal irgendwie Richtung Norden...hat sich natürlich gleich gerächt wenn man nicht 100% auf die Karte schaut. Zum Glück geht Abkürzen mit dem Navi sehr leicht (wie ich auch noch ein anderes Mal auf Tour sehen sollte). Mit den blöden Kompass-Karten würde ich nie auf die Idee kommen einfach mal so einen Trampelpfad ins Nirgendwo zu folgen.
Endlich auf dem richtigen Weg ging es Richtung Stöberhai. Toller Ausichtspunkt und eine super Hütte. Leider auch sehr gut zu erreichen.
Als nächstes erreichte ich den Standort den ehemaligen Hochpostens Stöberhai (Die Google Earth Bilder sind da schon etwas veraltet. Der Turm wurde 2005 gesprengt)
Durch lichtdurchfluteten Wald ging es weiter bis zur Kreuzung der B27. Danach noch ein kleines Päuschen. Der Silberteich war mein Ziel wo ich früh genug eintraf um noch ein bischen nach Pilzen Ausschau zu halten.
Am Wegesrand hatte ich bis jetzt keine gefunden die mir gefallen hätten und auch hier wirds nur ein Schwammerl...
In der Zeit bis es dunkel wird, wird entschieden das Abendessen zuzubereiten.
Eigentlich sollte der Pilz meine Knorr Spageteria verfeinern....leider entsteht im Topf nur eine Art Schleim, obs durch den Pilz (Schleimstoffe) war oder was anderes, keine Ahnung. Jedenfalls landet das Essen als ungeniesbar in den Büschen.
Das nächste war besser!
Nachdem ich das Tarptent aufgebaut hatte, höre ich was mich diese und die nächste ganze Nacht erwarten sollte - Rothirschbalz - und das in der Nähe...na supi..
18 km waren es heute bis hierher.
2.Tag
Wieder Erwarten schlief ich bis es hell wurde.
Futter, Packen, Abmarsch..wird wieder genau eine Stunde...davor wirds bei mir nix.
Nebel hängt über dem Teich. Die Regensachen lasse ich gleich obenauf....gut so, denn noch vor den Hahnekleeklippen stecke ich in Vollmontour.
Ab Königskrug wurde entscheiden eine Runde in östliche Richtung zu laufen, den Brocken also im Westen in Angriff zu nehmen.
Folglich gings Richtung Alfred Rieche Hütte und Dreieckiger Pfahl. Dort wurde der Kocher noch mal für ein 2. Frühstück ausgepackt und man kam ins Gespräch mit einem anderen Wanderer. Anscheinend ein sehr mitteilsamer...ein paar km später spricht er schon mit dem Nächsten.
Weiter gings über den Goethesteig wo mich das pure Grauen packt. Am Einstieg wundere ich mich noch über eine riesen Bautafel worauf sinngemäß steht "Winterbegehbarkeit soll hergestellt werden, Weg wird geschottert, Natur wird kaum berührt.."
Etwas ungläubig gehe ich weiter...nach 2/3 des Weges sehe ich das Ausmaß der Bauwut, und das im Nationalpark...ich könnte k....
Was soll man dazu sagen. Wer den alten Weg kennt, sieht sicher, daß der Neue kein Gewinn ist...
Kann mir nicht vorstellen das das Naturschutz- und Wanderverbände so hingenommen haben.
Auf dem Brocken zogs ganz ordentlich bei 1°C...Nebelmassen und Tourimassen die sich über den Gipfel quälen..
Runter gimgs die Brockenstraße bis zum Gelben Brink. Ein paar hundert Meter in die falsche Richtung, und nach ner Abkürzung..., wieder in die richtige zu den Hohne- und Leistenklippen.
Dort gabs noch jede Menge Blaubeeren. Da konnte ich nicht wiederstehen....eine halbe Tasse gesammelt....kochendes Wasser und Dr. "Oetker Süßer Moment - Griesbrei" drauf...Hmmm lecker....
Fix runter über die Feuersteinwiesen zum Schierker Stern und Richtung Elend. Ein paar Kilometerchen wollte ich noch vor dem Dunkelwerden schaffen.
Und wieder mal ein mal nicht aufgepasst und ne extra Runde in der Schonung hinter Elend gedreht (ich liebe mein Navi )
Na ja zur Vorsicht mal von der Ferne in jeden Hochstand geschielt...ist ja Jagdsaison
Unterwegs noch fix Wasser gebunkert, wie es aussah aus einem Bach der als Tiertränke dient.
Nicht sehr vertrauenserweckend, genug abkochen wirds richten!
So langsam begann ich zu rechnen... 18:45 Sonnenuntergang...noch 4 km...noch eine Stunde Licht.
Mit der Dämmerung bin ich dann doch noch an der Schutzhütte direkt am ehemaligen "imperialistischen Schutzwall" angekommen.
42 Kilometer...puhh
Ich schaffte es gerade noch Holz zu sammeln und schon ist es so dunkel das ich nichts mehr sah.
Später habe ich in der Hütte nix mehr gesehen, aufrund vom Rauch... blödes feuchtes Holz.
Erst nachdem das Feuer niedergebrannt war, habe ich das Bett ausgepackt.
Die Nacht wurde wieder von Brunftgesang der ansässigen männlichen Hirschpopulation untermalt. Der Wind frischte auf....
Die rauschenden Bäume zusammen mit dem Gebrunfte auf dem ehemaligen "Todesstreifen" sorgten dafür, das ich die Nacht einige Male aufwachen sollte.
3.Tag
Der Wecker klingelte schon 6:30, stockdunkel....gegen 7:30 mit den ersten diffusen Licht gings weiter auf dem Kolonnenweg zum Ring der Erinnerung.
Bis nach Hohegeiß folgte ich ihm. Länger hätte ich auch keine Lust. Das Laufen auf den Platten ist wie immer recht nervig, dauernd knickt man weg..
Nach Hohegeiß noch durch schöne Laubwald bei besser werdenden Wetter, vorbei an ein paar Schutzhütten und dem Neuen Teich nach Wieda.
Nach 11 Kilometern bin ich am Auto angekommen...
Ab gings zum Mittagsessen nach Hause -
Fazit.
- Neue Topo-Karten müssen her (und mehr damit gearbeitet werden)
- Das nächste Mal kommen Ohrstöpsel mit. Solo habe ich doch einen sehr leichten Schlaf was teilweise nervt
- Es wird kälter = Ich brauche wieder mehr zu Essen, nur Frühstück, Riegel tagsüber und eine Doppelpackung abends reichen einfach nicht...
- Ligthwave, Marmot und Yeti basteln einfach geiles Zeug
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